Hat jemand hier eigentlich schon mal auf eine Absage einer Firma reagiert und nach den realen Gründen für die anderweitige Entscheidung nachgefragt? Das übliche Gefasel der Personalverantwortlichen enthält diesbezüglich ja leider nicht mal Andeutungen, die man irgendwie nützlich für sich verwerten könnte. Gerade wenn auf Bewerbungsgespräche, die man selbst als überwiegend positiv empfunden hat, nur formlose Absagen kommen, möchte man doch mal genauer wissen, woran es letztendlich hing und was man beim nächsten Mal eventuell besser machen könnte. (Oder ob man zu teuer, zu dumm, zu alt, zu unbeholfen im Auftreten und dergleichen ist)
M. schrieb: > Das übliche Gefasel der Personalverantwortlichen enthält > diesbezüglich ja leider nicht mal Andeutungen, die man irgendwie > nützlich für sich verwerten könnte. natürlich nicht, schließlich wollen die keinen Ansatzpunkt für eine Klage bieten...
Eigentlich isz das schon absurd, dass ein unternehmer eine klage befürchten muss... er bietet die arbeit, geld an... da sollte er doch auch die eute aussuchen können
Hi, M., > ... und nach den realen Gründen für die anderweitige Entscheidung > nachgefragt? Erstens sinnlos, zweitens eine Beleidigung. Geh' davon aus, das, was Dir geschrieben wurde, war die beste Antwort, die dem Absender eingefallen ist. Denn wäre ihm rechtzeitig eine bessere eingefallen, hätte er die geschrieben. Hat er aber nicht. Die Frage nach "den wahren Gründen" enthält den beleidigenden Vorwurf, die geschriebenen Gründe seien nicht die wahren gewesen, der Absender hätte also gelogen. Auf solch eine Beleidigung kann keine weitere Antwort erwartet werden. Hast Du noch nie von einem Mädel einen Korb bekommen? Was sie dazu gesagt hat, das muss Dir reichen. Aus denselben Gründen. Wer das nicht bald einsieht, der wird als Stalker straffällig. M., die Welt ist eben nicht gerecht. Ciao Wolfgang Horn
M. schrieb: > (Oder ob man zu teuer, zu dumm, zu alt, zu unbeholfen im Auftreten und > dergleichen ist) Zu teuer: Wenn Du leicht zu teuer bist, wird die Firma Dir ein entsprechendes Angebot machen, dass etwas unter Deiner Forderung liegt. Zu dumm: Dummheit ist nicht heilbar. Was würde Dir die Info also nützen? ;-) Zu alt: Das wäre Diskriminierung. Also wird keine Firma jemals freiwillig zugeben, einen Bewerber aus Altersgründen abzulehnen. Zudem kannst Du an Deinem Alter sowieso nichts ändern. Aber an der Art der Jobs, auf die Du Dich bewirbst (z.B. Projekteinsätze als Freiberufler anstatt Festanstellung beim Unternehmen). Zu unbeholfen: Daran könnte man arbeiten. Die wahrscheinlichste Antwort auf die Frage, warum Du nicht genommen wurdest, ist: Es gab einen anderen Kandidaten, der - ob nun vermeintlich oder real - besser auf die Stelle passt als Du.
der Gesetzgeber hat dafür gesorgt das so etwas nicht mehr möglich ist.. Wenn Du z.B: Neger bist und die wollten lieber ein weißbrot, könnten sie den wahren Grund nicht sagen.. Bist Du ein Türke und der chef mag aufgrund schlechter Jugenderfahrung keine Türken..wird er es Dir nicht sagen.. Bist Du eine Frau und die wollen lieber einen Mann..wird er es nicht sagen.. Wirkst Du behindert (geistig oder Körperlich) wird er es Dir nicht sage.. Wirkst Du dumm..wird er es Dir nicht sagen..n So oder so, der Gesetgeber hat dem einen Riegel vorgeschoben... Der Gleiche Schwachsinn wie beim Führungszeugnis..ein Ideales Blatt Papier und den Grill anzuzünden..
Wolfgang H. schrieb: > Hast Du noch nie von einem Mädel einen Korb bekommen? Was sie dazu > gesagt hat, das muss Dir reichen. Aus denselben Gründen. Wer das nicht > bald einsieht, der wird als Stalker straffällig. Ich glaube, das ist der erte Beitrag von dir, dem ich vollumfänglich zustimme. Das hast du perfekt auf den Punkt gebracht!
Marco schrieb: > Wenn Du z.B: Neger bist und die wollten lieber ein weißbrot, könnten sie > den wahren Grund nicht sagen.. > Bist Du ein Türke und der chef mag aufgrund schlechter Jugenderfahrung > keine Türken..wird er es Dir nicht sagen.. Bingo Letzter Chef war auch so drauf: Ja keine Ausländer - die machen nur Probleme! Mein Opa war auch so drauf: Er war absoluter Liebhaber klassischer Musik. Er war auch Orgelspieler und Komponist. Alles was nur in die Nähe von Hiphop, und in die Richtung gegangen ist, war für ihn strikt "Negermusik" und zum Vergessen. ;-)
Es geht mir in erster Linie darum, an mir zu arbeiten. Das kann ich nur, wenn man mir gegenüber ehrlich ist und nicht genau das Gegenteil von dem sagt, was man eigentlich meint. Genau das ist aber bei Absagen auf Bewerbungen der Fall. Wenn dort steht, man solle die Absage nicht als Wertung seiner Persönlichkeit oder Fähigkeiten sehen, ist das nur verlogen und bringt überhaupt niemanden weiter. Das sogenannte Antidiskriminierungsgesetz dient offenbar nur dazu, Arbeitgeber vor möglichen Klagen zu schützen. Diskriminiert und aussortiert wird natürlich weiterhin. Dies verbieten zu wollen scheint auch reichlich absurd. Nur hat man seit dem AGG nicht mal mehr den Hauch einer Chance zu erfahren, warum man aussortiert wurde. Absolute Lobbypolitik im Sinne der Industrie eben.
M. schrieb: > nach den realen Gründen für die anderweitige Entscheidung > nachgefragt? Was erwartest Du? Wenn Dir dem Personaler nur Dein Gesicht nicht gefällt - Absage! Glaubst Du, das würde er Dir sagen? Natürlich nicht! Ossi? Über 35 Jahre? Weiblich? Falsche Hautfarbe? Zu große Nase? Hässlich? Deutlich zu gutaussehend? George Clooney, Bad Pritt, Angelina Jolie, ... ? Wir haben uns nach reiflicher und gründlicher Blabla für einen anderen Kandidaten (m/w) entschieden, bitte sehen Sie das nicht als blablupp ... Ich hätte ja Sie sofort eingestellt, aber ...... Ihr Profil / Bewerbung ist sowas von unterirdisch, ... Was erwartest Du - ernsthaft?
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> Es geht mir in erster Linie darum, an mir zu arbeiten. Das kann ich nur, > wenn man mir gegenüber ehrlich ist und nicht genau das Gegenteil von dem > sagt, was man eigentlich meint. Warum sollen dich wildfremde Leute auf Undichtigkeiten hinweisen und sich damit vielleicht noch mittlere bis große Probleme an den Hals holen? Wie lange sollen andere Leute dich, als vorgeblich Erwachsenen, noch am Händchen führen? Es gibt also zwei Möglichkeiten: 1. Selbst nachdenken 2. Wenn du das nicht auf die Reihe bekommst, jemanden aus deinem Bekanntenkreis, der dir nicht zu Munde redet, fragen, woran es liegen könnte.
M. schrieb: > Es geht mir in erster Linie darum, an mir zu arbeiten. Das sehe ich genauso. Denn nur wenn man diese Chance auch hat, kann man sein Leben meistern. Leider sind Arbeitnehmer keine Vertragspartner auf gleicher Augenhöhe, sondern Abhängige denen man einem fremden Willen aufzwingt. Da der Staat und die Gesellschaft solche Abhängigkeiten braucht, um existieren zu können, ja sogar darauf unser Wohlstand gegründet ist, kann man sich vorstellen, das solche Strukturen politisch Bestand haben werden. Ausnahme sind wieder rum Selbständige die keine Beschäftigte haben, also nur ihre eigene Arbeitskraft anbieten. Knackpunkt ist dabei, dass das nur in wenigen Bereiche realisiert werden kann, in der Regel die akademischen Berufe. Für die breite Masse wäre das zu teuer und die Firmen würden kaum noch Gewinne einfahren. Die breite Masse kann man dagegen durchaus Gewinnbringend vor den eigenen Karren spannen. > Das kann ich nur, > wenn man mir gegenüber ehrlich ist und nicht genau das Gegenteil von dem > sagt, was man eigentlich meint. Wenn ein Bewerber Bescheid wüsste könnte er auch aktiv an den Märkten teil nehmen, was aber aus dem Blickwinkel der Wirtschaft eine zusätzliche Konkurrenz um die Fleischtöpfe der Wirtschaft bedeuten würde. Die Marktwirtschaft ist da nämlich ein wenig empfindlich und schon die geringste Schieflage kann eine Firma schnell ins Trudeln bringen. Da würde so eine Gleichbehandlung nur stören. > Genau das ist aber bei Absagen auf > Bewerbungen der Fall. Sofern man überhaupt noch eine Absage bekommt und die bekommen nach meinen Beobachtungen nur noch Leute, wo der Optimismus gegeben ist, dass man dich vielleicht im Bedarfsfall doch noch mal gebrauchen könnte und so bei Laune hält. Alle anderen werden zu den Sozialsystemen abgeschoben und eine Stelle, für die man anhand der Indizien geeignet hätte sein können, bleibt unbesetzt. Gerecht ist das natürlich nicht, aber die Wichtigkeit der Besetzung eines Arbeitsplatzes wird ohnehin überschätzt. Das ist eine freie unternehmerische Ermessensentscheidung. Keinesfalls soll der Fachkräftemangel zu einer Erhöhung des Lohniveaus führen, denn das geht zu Lasten des Gewinns. > Wenn dort steht, man solle die Absage nicht als > Wertung seiner Persönlichkeit oder Fähigkeiten sehen, ist das nur > verlogen und bringt überhaupt niemanden weiter. Das haben sich mal Juristen ausgeknobelt und ist ganz gewiss ne Lüge aber eine die juristisch kaum anfechtbar ist. > Das sogenannte > Antidiskriminierungsgesetz dient offenbar nur dazu, Arbeitgeber vor > möglichen Klagen zu schützen. Nur, wenn keiner patzt und es einem Bewerber schriftlich gäbe, was vom Gesetz untersagt wäre. Eine Wertung über die Leistungsfähigkeit wäre da schon zulässig, aber man geht die aus Feigheit einfach aus dem Weg, weil es Bequemer ist. > Diskriminiert und aussortiert wird > natürlich weiterhin. Das ist aber nicht was wirklich neues. Das kannten schon die Menschen vor tausenden von Jahren. Schnell entwickelten sich Gesellschaften wo einer durch Macht zum Häuptling oder König wurde und alle anderen mussten zu seinem Vorteil arbeiten. Vom Prinzip hat sich das ja bis heute nicht geändert, nur das wir ein Sozialsystem haben um die Verlierer nicht verhungern zu lassen. > Dies verbieten zu wollen scheint auch reichlich > absurd. Würde man das abschaffen, würde die fehlende Hierarchie zu einem wirtschaftlichen Kollaps führen, weil gern jeder Häuptling wäre und keiner mehr arbeitet will. Die Planwirtschaft der DDR und der Kommunismus sind ja auch gescheitert. > Nur hat man seit dem AGG nicht mal mehr den Hauch einer Chance > zu erfahren, warum man aussortiert wurde. Schon deshalb nicht, weil die Vorteile nach wie vor bei den Firmen liegen, was aber seine Grenzen hat. Ohne neue Mitarbeiter kann so manche Firma den Bach runter gehen und das durch eigene Schuld. > Absolute Lobbypolitik im Sinne > der Industrie eben. Das hat eigentlich gar nichts mit dem Lobbyismus zu tun, denn das Gesetz stammt von der EU um Ungleichbehandlungen auf dem Arbeitsmarkt zu vermeiden. Unsere Politiker wären da gar nicht drauf gekommen. Die EU bewirkte nur, dass es zu nationalem Recht wurde. Leider konnte man nicht absehen(oder doch und man hat das billigend in Kauf genommen, das sich die Wirtschaft in ihr unternehmerisches Schneckenhaus zurückzieht, obwohl viele Betriebe das Schmerzensgeld locker aufbringen könnten, denn dafür gibts so was wie eine eigene Kostenstelle. Dieses Verhalten kann aber irgend wann zum Desaster auf dem Arbeitsmarkt führen, wenn so für Arbeitnehmer jeder Anreiz verloren geht, Karriere zu machen, selbst wenn nur auf niedrigem Niveau. Man hätte die Gleichbehandlung für die Wirtschaft so regulieren müssen, dass im Bewerbungsprozeß nur gleiche Auswahlkriterien transparent sind, also nur Abschlüsse, aber keine Daten die ein Werturteil zuließen. Noten, Bild, Zeitangaben relativ, Erfahrungen wären schon grenzwertig, allenfalls usf. usw. sowie die Obzönität Lebenslauf müsste auch verschwinden. Wenn alle Bewerbungen gleich wären, bliebe ja nur noch der Nasenfaktor und die beruflichen Wunschvorstellungen der Arbeitnehmer über und das würde dann auch Grundgesetzkomform sein. Das das der Wirtschaft bei der Auswahl von fähigen Leuten nicht gerade hilft und hohe Kosten verursacht, kann man wohl nachvollziehen. Eine Änderung der Verhältnisse wird es im reichen Deutschland auch nicht geben. Dazu müssten hier Zustände wie in der dritten Welt herrschen, wo so was dann in Konflikten endet. Mal eine Abweichung von der Norm zelebriert LPKF, wo damit geworben wird, das man sich bei den Bewerbern bewirbt. http://www.lpkf.de/lpkf-konzern/jobs-karriere/stellenangebote.htm Nur das in den Medien heute verkündet wurde, das jede zehnte Stelle gestrichen wird, vermutlich wegen der schwieriger gewordenen Marktverhältnisse auf dem Solar-Sektor. Aus dem Tec-Dax sind die ja vor Kurzem auch raus geflogen und er Kurz auf recht niedrigem Niveau verharrt. Zumindest sind das mal die ersten Anzeichen, dass es mit der Wirtschaft in einigen Branchen wohl Bergab zu gehen scheint.
Villeicht mal bei einem Unabhängigen die Unterlagen durchchecken lassen. Bei einem befreundeten Personaler oder beim Arbeitslosenamt.
Es könnte x verschiedene Gründe geben. Gab sogar mal einen Fall wo jemand nich eingestellt wurde, weil er zu gut war im Vgl. zum Restteam..
Lasst mich A. schrieb: > Villeicht mal bei einem Unabhängigen die Unterlagen durchchecken lassen. > Bei einem befreundeten Personaler oder beim Arbeitslosenamt. Und was nützt dir das, wenn du es nicht mehr ändern kannst? Vielfach wird man ja auch unsachlich und inkorrekt bewertet. Wenn man erst mal Arbeitszeugnisse hat, dann ist man auch gleich stigmatisiert. Da kommt man in eine Schublade, aus der man nicht mehr raus kommt. klausi schrieb: > Gab sogar mal einen Fall wo jemand nich eingestellt wurde, weil er zu > gut war im Vgl. zum Restteam.. Ohne Noten wäre das nicht passiert. nemesis... schrieb: > und er Kurz "Kurs" sollte es heißen, mein Fehler.
M. schrieb: > realen Gründen für die anderweitige Entscheidung > nachgefragt? Das übliche Gefasel der Personalverantwortlichen enthält > diesbezüglich ja leider nicht mal Andeutungen, die man irgendwie > nützlich für sich verwerten könnte. Ist der Hinweis das es bessere Kanditaten als Dich gab nicht nützlich? Meinst Du es kann real keinen besseren als Dich geben? MfG,
Ganz zu Anfang meiner Karriere habe ich auch hin und wieder nachgehakt und wurde mit den üblichen Standardschreiben vertröstet - dabei wollte ich mich eigentlich nur verbessern. Jetzt wo ich auch selber ein paar Vorstellungsgespräche geführt habem, muss man einfach manchmal sagen, dass es für eine Ablehnung nicht immer rationale Gründe gibt. Manchmal hat man einfach das Gefühl, dass der Bewerber nicht in das Klima des Unternehmens passt oder einem gefällt seine Nase einfach nicht. Das lässt sich selbst bei normalen Menschlichen Beziehungen nicht erklären. Manchmal treffe ich Typen von Menschen, da weiß ich schon beim Schauen, dass wir in diesem Leben keine Freunde werden :-) ... Da kann die Qualifikation noch so gut sein.
Fpga K. schrieb: > Ist der Hinweis das es bessere Kanditaten als Dich gab nicht nützlich? > Meinst Du es kann real keinen besseren als Dich geben? Eine Garantie, dass diese Aussage überhaupt stimmt, gibts auch nicht. Ein besserer Bewerber kann, muss aber nicht der Grund sein und dürfte daher häufig vorgeschoben sein. Das erkennt man am ehesten, wenn das Stellenangebot aus der Öffentlichkeit selbst nach Wochen oder Monaten noch nicht verschwunden ist. Das Vertrauen in solche Machenschaften ist dann natürlich für die Tonne.
nemesis... schrieb: > Lasst mich A. schrieb: >> Villeicht mal bei einem Unabhängigen die Unterlagen durchchecken lassen. >> Bei einem befreundeten Personaler oder beim Arbeitslosenamt. > > Und was nützt dir das, wenn du es nicht mehr ändern kannst? > Vielfach wird man ja auch unsachlich und inkorrekt bewertet. > Wenn man erst mal Arbeitszeugnisse hat, dann ist man auch gleich > stigmatisiert. Da kommt man in eine Schublade, aus der man > nicht mehr raus kommt. Villeicht kann ich doch etwas ändern? Wenn der Lebenslauf zu viele Fragen aufwirft, oder wenn auf dem Bewerbungsfoto eine rote Krawatte zu sehen ist, ein paar Tipps kann man sich schon holen.
Lasst mich A. schrieb: > ...oder wenn auf dem Bewerbungsfoto eine rote Krawatte zu > sehen ist, Das ist die Zunge. Der Bewerber hatte Angst, zu spät zu kommen und rannte mit der Straßenbahn um die Wette. MfG Paul
M. schrieb: > Nur hat man seit dem AGG nicht > mal mehr den Hauch einer Chance zu erfahren, warum man aussortiert > wurde. Das hat dir auch vorher keiner gesagt. Schon damals musste man selber draufkommen. Mit einem selbstkritischen und ehrlichen Vergleich seiner selbst mit erfolgreichen Bewerbern ist das gar nicht so schwierig... BTW: es wird dir auch im späteren Leben ständig passieren, dass du nicht alles weißt und dass dir nicht alles gesagt wird. Oder andersrum: Es gibt 2 Arten von Menschen. 1. Die, die basierend auf unvollständigen Informationen extrapolieren können.
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M. schrieb: > wenn auf Bewerbungsgespräche ... nur formlose Absagen kommen Das ist noch wesentlich besser, als wenn förmliche (= vorgeformte, vorformulierte) Absagen kommen...
nemesis... schrieb: > Fpga K. schrieb: >> Ist der Hinweis das es bessere Kanditaten als Dich gab nicht nützlich? >> Meinst Du es kann real keinen besseren als Dich geben? > > Eine Garantie, dass diese Aussage überhaupt stimmt, gibts auch nicht. Es dürfte aber in 99,99% der Fälle zutreffen, das sich bereits ein Kanditat beworben hat der einen besseren Eindruck als Du hinterlassen hat. Oder das sich in der zeit die man sich zum Ausfüllen der Stelle gesetzt hat meldet respektive abgeworben werden kann. > Ein besserer Bewerber kann, muss aber nicht der Grund sein > und dürfte daher häufig vorgeschoben sein. > Das erkennt man am ehesten, wenn das Stellenangebot aus der > Öffentlichkeit selbst nach Wochen oder Monaten noch nicht > verschwunden ist. Also wenn du nicht genommen wirst und die Ausschreibung ist noch Monate aktiv dann impliziert das das Du der beste Kanditat bist??? MfG, PS: Im Spektrum der Wissenschaft Spezial 2/12 ist eine (mathematisch) optimale Methode der Bewerberauswahl beschrieben, die als Sekretärinnenproblem bekannt ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Sekret%C3%A4rinnenproblem Die optimale Strategie ist simpel: schau dir die ersten 37% der Bewerber an und schicke sie nach Hause. Dann schaue Dir nacheinander die verbliebenden 63% an, bis ein Kanditat gefunden wurde, der besser ist als jeder aus den ersten 37%. Der wird eingestellt und das Auswahlverfahren beendet. Lässt man sich nach dieser (mathematisch fundierten) Methode leiten, kann ein Bewerber mit der oben genannten Begründung abgelehnt werden, obwohl noch kein besserer Kanditat interviewed wurde - der aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nach identifiziert wird.
Fpga K. schrieb: > Die optimale Strategie ist simpel Die Strategie ist nicht optimal. Steht auch im Wikipedia-Artikel, dass es gleich mehrere "Fail"-Szenarien gibt.
Oder weil bei einer Bewerbung per Post eine Briefmarke draufklebt, wo ein Gewerkschafts-Thema drauf ist. Egal, ob man die unbewußt am Kiosk um die Ecke gegauft hat.
Rick M. schrieb: > Ossi? > Über 35 Jahre? > Weiblich? > Falsche Hautfarbe? > Zu große Nase? > Hässlich? > Deutlich zu gutaussehend? George Clooney, Bad Pritt, Angelina Jolie, ... > ? > Ihr Profil / Bewerbung ist sowas von unterirdisch, ... Das wären doch mal Statements, aus denen man zumindest nützliche Schlüsse ziehen könnte. Besser als ein nichtssagendes Gefasel aus einem Phrasengenerator. Dann würde ich es eben einfach sein lassen, mich zu bewerben und den Schritt in die unternehmerische Selbstständigkeit wagen. So würde ich wenigstens meine Würde behalten. Fürs Grobe hat man dann eine Rechtsschutzversicherung und bittet solche miesen Figuren freundlich zur Kasse. Fpga K. schrieb: > Ist der Hinweis das es bessere Kanditaten als Dich gab nicht nützlich? > Meinst Du es kann real keinen besseren als Dich geben? Sowas zweifle ich keineswegs an und ich habe auch überhaupt kein Problem damit. Allerdings liegen dann hieb- und stichfeste Gründe vor, die man durchaus kommunizieren kann: „Wir hätten uns lieber einen Kandidaten mit mehr Erfahrung im Bereich X gewünscht“ etc. Dann wüsste man, wo man eventuell noch Defizite aufzuweisen hat und könnte die Zeit zwischen der Jobsuche dazu nutzen, seine Wissenslücken in den entsprechenden Bereichen aufzuarbeiten. Den entsprechenden Job bekommt man so dann zwar auch nicht mehr, aber es hätte wenigstens was Konstruktives. Zocker_50 schrieb im Beitrag #4566092: > Selber schuld wenn du dich mit Bild bewirbst. Nun ja, als Dresman für > den Versandtkatalog angebracht, als Ingenieur nicht von Bedeutung. Absolut. Solche unseriösen, oberflächlichen Klitschen wo man sich als Softwareentwickler oder Ingenieur nur mit Bild bewerben soll, sortiere ich immer schon im Voraus aus. Man sollte sich hier ernsthaft mal fragen, ob man mit solchen Flachzangen später die Atemluft teilen will.
Bin gerade so eine Art Resident Software Engineer bei einem anderen Standort meines AG und kann da die Abteilung mal von Innen sehen und was ich sehe ist genau das was oben geschrieben wurde! Habe schon mehrfach mitbekommen, wie da Bewerbungen laufen: Es wird ganz klar jemand aus der Nähe gesucht mit maximal 30, damit ins Team passend und es gibt ein hartes Limit im Gehalt, wobei ich das nicht genau kenne. Aber ich habe es selber gesehen, wie der Gruppenleiter die Stapel sortiert hat und einen Ordner nach dem anderen zur Seite gelegt hat. Und es waren viele Bewerbungen, die da auf dem Stapel lagen. Konnte mal ein Blick reinwerfen, wer sich da alles bewirbt. Komisch ist aber, dass es trotzdem enorm lange dauert, bis sie mal wieder einen reinnehmen. Die Kriterien sind eng gesetzt und Hauptkriterium ist wohl das Geld: Jeder dritte Softwareentwickler ist ein junger Ausländer, der kaum Deutsch kann und hier irgendwo einen Batchelor gemacht hat. Es gibt praktisch keinen über 35! Viele sind Ende 20, haben gerade einmal den Job gewechselt und sich richtig schön billig. Wer da länger, als 5 Jahre dabei ist, wechselt entweder in die Administrationsebene oder ganz die Firma. Die stellen auch sonst keinen Erfahrenen ein. Lieber einen Fast-Anfänger, der erstmal 5 Kurse bekommt. Ist immer noch billiger, als ein Erfahrener. Ich bin da glaube ich der einzige, der mehr, als 5 Jahre BE hat und deshalb dort in einer Sonderrolle. Schon befremdlich diese Problematik. Und wenn dann mal ein etwas Erfahrener da war, wir er hinterher regelrecht schlecht gemacht. Jeder Krümel, den er beherrscht und der nicht anwendbar ist, wird sofort madig gemacht und als Ballast hingestellt! Schon ärgerlich, wenn man das sieht und dann das Gejammer vor Augen hat, es gäbe keine Leute im Markt. Die suchen wirklich die eierlegende Wollmilchsau, die nix kostet. Normale Leute mirt Marktpreis sind nicht gefragt. Das Gespräch, das ich gestern mit anhören konnte, vermittelt mir zudem den Eindruck, dass der alternde Gruppenleiter, der selber nicht viel Ahnung hat, auch aus taktischen Gründen so handelt: Lieber einen großen Haufen Unerfahrener um sich rum hat, die ihm nicht gefählich werden können, weil sie seinen Job nie machen können oder vorher gehen, als weniger Effiziente und Gute. wie gesgt, schon befremdlich! Bin heilfroh, daß ich (bald wieder) in einer anderen Division arbeite und nicht bei denen. Der Interessante ist, dass es bei den Hwardwareleuten anders ist: Die sind alle Ende 30 Anfang 40 und sehr erfahren. Haben alle mehr, als 7 Jahre allein in der Firma auf dem Buckel und wenn einer neu reinkommt, dann nur ein Erfahrener. Deren Chef ist halt ein alter Hardwaremann vom alten Schlag.
Von der anderen Seite.. wir haben eine Stelle ausgeschrieben, die Bewerbungen kommen rein. Sag ne Zahl ... 100 Stueck. Ich lass es mir nicht nehmen die Bewerbungen selbst anzuschauen, lass aber andere die Bewerber sortieren. - .. Stueck kommen eh nicht in Frage, da die's nicht koennen. - .. Stueck schauen aus, als muessten sie noch die uebliche Bewerbung raushauen, um weiter Arbeitslosenunterstuetzung zu erhalten. Zu kleine Motivation - .. Koennen den Job noch nicht, sind aber so smart und so motiviert, dass man sie anschauen sollte - .. voellig ueberqualifizierte Bewerber fast-Professoren in der Warteschleife - .. die Bewerber koennen den Job ganz sicher, und noch einiges mehr dazu. Wahrscheinlich zu teuer. - .. interessante Leute, haben aber erst in N Monaten Zeit, wenn das jetzige Projekt plus etwas Nachlauf durch ist. - .. interessante Leute, kommen etwas weit her und benoetigen einiges an Betreuung. - .. .. Wie koennen uns auf 8 Bewerber eingrenzen. Wir entschliessen uns 5 Stueck fuer ein Interview kommen zu lassen, die naechsten 3 sind auf Warteliste. Wir sagen daher den anderen 92 Leuten ab. Wir schreiben : "Sorry, wir nehmen jemand anders. Viel Glueck weiterhin" - was sonst. Nach den Interviews nehmen wir einen und muessen den anderen 7 auch absagen. Wir schreiben : "Sorry, wir nehmen jemand anders. Viel Glueck weiterhin" - was sonst.
Thomas R. schrieb: > - .. die Bewerber koennen den Job ganz sicher, und noch > einiges mehr dazu. Wahrscheinlich zu teuer. Das ist das Problem! Warum sind die zu teuer? Deren Gehalt hat ja einen Grund. Es ist der Marktpreis. Diese Sorte verbastelt aber nun mal am Wenigsten, macht die wenigsten Fehler, liefert die besten Lösungen und sind sicher in der Lage, auch mal eine Lösung zu liefern, die nicht auf der Hand liegt. Diese wären am Ende die Effektivsten und Billigsten! Das will aber keiner. Gute sind nicht gefragt. Nur billiger Umsetzer. Also ist der Markt vollgestoft mit weniger begabten, die Jobs machen, die sie eher überfordern oder ihnen anders herum nichts abfordern. Warum soll man als erfinderisch begabter Ingenieur noch studieren? Ich habe mich jetzt mit QM angefreundet und leite andere in anderen Abteilungen zum Arbeiten an. Meine technische Expertise liegt brach. Will keiner , bzw viel zu teuer.
Hallo M. M. schrieb: > Das wären doch mal Statements, aus denen man zumindest nützliche > Schlüsse ziehen könnte. Besser als ein nichtssagendes Gefasel aus einem > Phrasengenerator. Dann würde ich es eben einfach sein lassen, mich zu > bewerben und den Schritt in die unternehmerische Selbstständigkeit > wagen. Wenn Du Dir ständig Absagen einhandelst, warum solltest Du dann mit der Selbstständigkeit mehr Glück haben? Kunden sind die Hardcore Ausführung von Cheffs. Und einen Cheff hast Du nur einen, aber Kunden hast Du zig.... Das heisst, dass Problem, das Du jetzt gelegentlich mit einer Bewerbung hast, hast Du dann täglich. > So würde ich wenigstens meine Würde behalten. Als Selbstständiger solltest Du in Sachen Würde absolut schmerzunempfindlich sein. ;O) > Allerdings liegen dann hieb- und stichfeste Gründe vor, die man > durchaus kommunizieren kann: „Wir hätten uns lieber einen Kandidaten mit > mehr Erfahrung im Bereich X gewünscht“ etc. Dann wüsste man, wo man > eventuell noch Defizite aufzuweisen hat und könnte die Zeit zwischen der > Jobsuche dazu nutzen, seine Wissenslücken in den entsprechenden > Bereichen aufzuarbeiten. Den entsprechenden Job bekommt man so dann zwar > auch nicht mehr, aber es hätte wenigstens was Konstruktives. Wenn es persönliche Gründe sind, kannst Du daran kaum etwas ändern. Wenn es fachliche Gründe sind im Sinne von fehlende Erfahrung bei xyz, und du sammelst Erfahrung für xyz, dann fehlt Dir halt bei der nächsten Bewerbung die Erfahrung mit uvw. Bei der einzelnen betrachteten Bewerbung fehlt Dir immer die Erfahrung auf einem oder mehreren konkreten Gebieten. Daraus kannst Du aber nicht ableiten, dass bei der nächsten Bewerbung die gleiche Spezialisierung gefragt ist, sehr wahrscheinlich wird es eine andere sein. D.h. dieses Wissen hilft Dir nur dann scheinbar weiter, wenn es um Schlüsselqualifikationen geht. Aber an denen kannst Du wiederum kaum etwas ändern, das für die Jobsuche hilfreich ist. Sie sind zu Begabungsabhängig. Spezialwissen ist aber so weit gefächert und gestreut, dass Du Dich nicht allgemein vorbereiten kannst. Du kannst Dich nur in Grundlagen vorbereiten und breit aufstellen. Die Spezialthemen sind zu vielfältig dafür. Und weil dort nur dass zählt, was Du als Berufserfahrung vorweisen kannst, und das ganze auch noch frisch sein soll, hast Du mit Spezialwissen immer ein Breitenproblem, und als Berufsanfänger sowiso. Und wenn Du mal ein oder zwei Jahre aus der Branche raus bist, zählt das auch nicht mehr, dann bist Du dort wieder Anfänger. Tatsächlich werden oft nur Leute gesucht, die den gleichen Job schon in einer anderen Firma gemacht haben, und das längstens vor einem halben Jahr. Das kann man natürlich schlecht direkt in die Anzeige schreiben. Aber die Ahnung das es so ist, erklärt viele Ungereihmtheiten. > Absolut. Solche unseriösen, oberflächlichen Klitschen wo man sich als > Softwareentwickler oder Ingenieur nur mit Bild bewerben soll, sortiere > ich immer schon im Voraus aus. Man sollte sich hier ernsthaft mal > fragen, ob man mit solchen Flachzangen später die Atemluft teilen will. Es ist halt Tradition, das hierzulande in einer Bewerbung auch ein Bild ist, und das Verletzten dieser Tradition gibt schon Punktabzug. Das heisst aber im Gegenzug nicht, dass Das Bild tatsächlich wichtig ist. Es muss halt "da" sein, und gängigen Klischees entsprechen. Ansonsten ist es nur relevant, wenn Dein Aussehen wegen exzessiver Kundenkontakte wichtig sein sollte, oder wenn man wegen Deines Aussehen Angst hat, dass Du beisst oder Flöhe verbreitest. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Topentwickler schrieb: > Die stellen auch sonst keinen Erfahrenen ein. Lieber einen > Fast-Anfänger, der erstmal 5 Kurse bekommt. Ist immer noch billiger, als > ein Erfahrener. Nein, eben nicht. Auf dem Papier mag es vielleicht so aussehen. Wenn man aber die Qualität der Arbeit vernünftig bewerten würde, würde man sehr wahrscheinlich sehen dass die Modularisierung, die Wartbarkeit, die Lesbarkeit usw. der Software eher zu wünschen übrig lässt. Klar soll man auch mal einen Anfänger einstellen. Aber wer nur Anfänger holt, der hat wohl die typische "wir sparen fünf Euro - auch wenn wir dabei zehn Euro draufzahlen" Mentalität. > Das Gespräch, das ich gestern mit anhören konnte, vermittelt mir zudem > den Eindruck, dass der alternde Gruppenleiter, der selber nicht viel > Ahnung hat, auch aus taktischen Gründen so handelt: Lieber einen großen > Haufen Unerfahrener um sich rum hat, die ihm nicht gefählich werden > können, weil sie seinen Job nie machen können oder vorher gehen, als > weniger Effiziente und Gute. Damit schadet er der Firma. Wenn sein Vorgesetzter das wiederum zulässt, dann ist auf der Linie wohl nicht viel Kompetenz vorhanden. > Der Interessante ist, dass es bei den Hwardwareleuten anders ist: Die > sind alle Ende 30 Anfang 40 und sehr erfahren. Haben alle mehr, als 7 > Jahre allein in der Firma auf dem Buckel und wenn einer neu reinkommt, > dann nur ein Erfahrener. Deren Chef ist halt ein alter Hardwaremann vom > alten Schlag. Dann scheint es in der Firma auch kompetente leitende Angestellte zu geben. Immerhin etwas.
M. schrieb: > Absolut. Solche unseriösen, oberflächlichen Klitschen wo man sich als > Softwareentwickler oder Ingenieur nur mit Bild bewerben soll, sortiere > ich immer schon im Voraus aus. Man sollte sich hier ernsthaft mal > fragen, ob man mit solchen Flachzangen später die Atemluft teilen will. Dann bist Du nicht willens, das Spiel nach den geltenden Regeln zu spielen. Das ist so, wie wenn Du beim Fußball sagen würdest: "Ich will es aber nicht akzeptieren, dass die andere Mannschaft einen Einwurf bekommt, wenn ich den Ball ins Seitenaus schieße!" Klar kannst Du das sagen. Aber es ist völlig sinnlos und bringt Dich keinen Schritt weiter. Niemand wird die Regeln des Spiels extra nur für Dich ändern. Wenn Du Erfolg auf dem Arbeitsmarkt haben willst, dann halte Dich an die allgemein üblichen Regeln. Soooooo schwer ist das nun wirklich nicht.
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Topentwickler schrieb: > Habe schon mehrfach mitbekommen, wie da Bewerbungen laufen: Es wird ganz > klar jemand aus der Nähe gesucht mit maximal 30, damit ins Team passend > und es gibt ein hartes Limit im Gehalt, wobei ich das nicht genau kenne. Den Eindruck habe ich auch. Verräterisch bei Stellenausschreibungen ist dabei oft, dass solche Apotheken ihre potentiellen Kandidaten frech mit „Du“ ansprechen. Sowas ist absolut unseriös und dreist. So treten oft Firmen auf, die sich besonders beim jungen Publikum anbiedern wollen und auch entsprechend bezahlen. Allen voraus typische Ausbeuterbetriebe wie IT-Dienstleister und Webagenturen, die sich nur noch über niedrige Preise von der Konkurrenz abheben können. Wer nicht mal ein Mindestmaß an Respekt schon im ersten Schritt der Kommunikation waren kann, wird von mir sofort aussortiert. Potentielle Arbeitgeber sind für mich immer auch ein Stück weit potentielle Peiniger. Mit denen bin ich dann doch nicht so gerne „per Du“.
Ich sehe das etwas anders. Nach Feedback zu fragen nach einer Absage ist durchaus legitim - wenn man es richtig macht. Wenn du z.B. anrufst und sagst: "Ich war doch perfekt für den Job, warum hat jemand anderes ihn bekommen?" ist die Antwort wahrscheinlich: "Weil ein anderer Kandidat qualifizierter war." Dann sagst du: "Ich habe doch alle Voraussetzungen erfüllt!" Antwort: "Der andere Kandidat konnte darüber hinaus aber noch xyz." Du: "Aber das war ja gar nicht gefordert." - Daraus ergibt sich eine Spirale, die dir gar nichts bringt. Wenn du aber tatsächlich an Feedback interessiert bist, probiere es doch per Email. Das ist weniger aufdringlich. Ein möglicher Ansatz ist z.B: "Liebe Frau xy, vielen Dank für das interessante Vorstellungsgespräch. Ich bin natürlich enttäuscht, dass ich die Stelle nichtet bekommen habe. Daher möchte ich Sie um einen Gefallen bitten. Ich möchte daran arbeiten, meine Vorstellungsgespräch-Techniken zu verbessern. Könnte ich Sie darum bitten, mir einige Bereiche zu nennen, in denen ich das tun kann?" So hast du eine Chance auf ein wirkliches Feedback, das dich im nächsten Gespräch weiter bringen kann. Dazu findest du übrigens auch hier ein Gratis-Dokument mit Tipps: http://www.freelance-market.de/d/zehn-tipps-fur-erfolgreiche-vorstellungsgesprache Viel Erfolg! P.S. EGAL was die Antwort auf deine Email sein sollte, sag immer: Vielen Dank, dass Sie Sich die Zeit dafür genommen haben. Ich weiss das sehr zu schätzen.
Mark B. schrieb: > Fpga K. schrieb: >> Die optimale Strategie ist simpel > > Die Strategie ist nicht optimal. Steht auch im Wikipedia-Artikel, dass > es gleich mehrere "Fail"-Szenarien gibt. Unter den gegebenen Randbedingung (jeden Beweber einzeln, sofort und endgültig zu bewerten, keine Zusatzinformation) ist die Strategie über alle möglichen Szenarien Optimal. Siehe Artikel im Spektrum der Wissenschaft. Und es ist offensichtlich das nie einer aus den dem Drittel der ungeeignesten Bewerber eingestellt wird - was ja auch von Vorteil gegenüber einer Nicht-besetzung sein kann. Es wird also wenn einer eingestellt wird mindestens einer aus den besseren 2/3 sein. Das ist schon besser als "wir nehmen den Erstbesten" oder "Torschlusspanik". MfG,
Marinela schrieb: > P.S. EGAL was die Antwort auf deine Email sein sollte, sag immer: Vielen > Dank, dass Sie Sich die Zeit dafür genommen haben. Ich weiss das sehr zu > schätzen. Bitte... warum soll man einer Firma so den Arsch abwischen?! Sowas hätte ich nicht nötig!
Topentwickler schrieb: > Jeder dritte Softwareentwickler ist ein junger Ausländer, der kaum > Deutsch kann und hier irgendwo einen Batchelor gemacht hat. Es gibt > praktisch keinen über 35! Viele sind Ende 20, haben gerade einmal den > Job gewechselt und sich richtig schön billig. Nur jeder dritte? In meiner jetzigen Klitsche gibt es fast nur noch ausländische Jung- und Billigentwickler. Deutsche bewerben sich dort schon gar nicht mehr. Ich war dort auch schon bei einigen Vorstellungsgespräche dabei. Das letzte Vorstellungsgespräch war für eine Stelle als Datenbankentwickler. Im Prinzip hat der Bewerber aus meiner Sicht fast alle Anforderungen, die in der Stelle gefordert waren, erfüllt. Ich hätte ihn zumindest mal zu einem Probearbeitstag eingeladen, wie das bei uns üblich ist. Aber die Kollegen meinten, Datenbankkenntnisse würden für die Stelle nicht ausreichen. Die ganze Stellenausschreibung wäre falsch. Gesucht wäre ein Fullstack-Entwickler, kein reiner Datenbankentwickler. Die Stellenanzeige, die von der Geschäftsführung und Personalabteilung erstellt wurde, müsste deshalb umgeschrieben werden. D.h. selbst wenn jemand die Anforderungen in der Stellenanzeige zu fast 100% erfüllt, hätte er keine Chance, die Stelle zu bekommen. Die Anzeige ist aber immer noch unverändert auf der Homepage der Firma zu finden. Saftladen. Da ich aus der Klitsche weg will, hatte ich vorgestern auch ein Telefoninterview bei einer anderen Firma. Lief durchwachsen und es kam gestern schon die Absage. Ebenfalls das übliche Bla-bla. Einer der Hauptgründe dürfte wohl auch meine Gehaltsforderung gewesen sein. Frage während des Interviews: "Wo liegt Ihre Schmerzgrenze beim Gehalt?". "Bezieht sich Ihr Gehaltswunsch auf ein Festgehalt oder sind darin auch Boni usw. enthalten?" etc. Zugegeben, meine Gehaltsforderung war im oberen Bereich und ich habe nicht damit gerechnet, dass ich das bekomme, weil sich auch auf kununu einige Leute über die schlechte und unterdurchschnittliche Bezahlung dort beklagen. Deswegen bin ich auf bei der Frage, wo meine Schmerzgrenze liegt, mit der Forderung auch fast 10 % runter. Aber war wohl immer noch zu hoch. Es handelte sich dabei übrigens um eine einigermaßen bekannte Softwarefirma, die eine erfolgreiche Fernwartungssoftware vertreibt und damit auch ordentlich Profit macht, wie man auf der Seite Unternehmensregister nachprüfen kann. Aber die Mitarbeiter werden an diesem Erfolg wohl nicht beteiligt, wie ebenfalls auf kununu zu lesen ist. Die Bezahlung wäre unterdurchschnittlich und angebotene Gehaltserhöhungen ein Witz.
M. schrieb: > Den Eindruck habe ich auch. Verräterisch bei Stellenausschreibungen ist > dabei oft, dass solche Apotheken ihre potentiellen Kandidaten frech mit > „Du“ ansprechen. Oder aber "Wir sind ein junges, dynamisches Team". Wobei dynamisch wohl auch häufig bedeutet, dass es eine hohe Mitarbeiterfluktuation gibt.
Mark B. schrieb: > Auf dem Papier mag es vielleicht so aussehen. Wenn man aber die Qualität > der Arbeit vernünftig bewerten würde, würde man sehr wahrscheinlich > sehen dass die Modularisierung, die Wartbarkeit, die Lesbarkeit usw. der > Software eher zu wünschen übrig lässt. > > Klar soll man auch mal einen Anfänger einstellen. Aber wer nur > Anfänger holt, der hat wohl die typische "wir sparen fünf Euro - auch > wenn wir dabei zehn Euro draufzahlen" Mentalität. So sieht's aus. Allerdings gilt der Umkehrschluss auch nicht: Nur weil jemand teuer ist und viel Berufserfahrung hat, bedeutet das nicht unbedingt, dass er zwangsläufig besseren Code schreibt.
> Bitte... warum soll man einer Firma so den Arsch abwischen?! Sowas hätte > ich nicht nötig! Es gibt sehr viele Menschen, die für sich beanspruchen, etwas überhaupt nicht nötig zu haben. Man sieht sich im Leben immer zweimal. Ja, ist tatsächlich so. Es gibt da einige Leute, die das zweite Treffen mit mir tief bereut haben.
Bernd W. schrieb: > Wenn Du Dir ständig Absagen einhandelst, warum solltest Du dann mit der > Selbstständigkeit mehr Glück haben? Kunden sind die Hardcore Ausführung > von Cheffs. Und einen Cheff hast Du nur einen, aber Kunden hast Du > zig.... > Das heisst, dass Problem, das Du jetzt gelegentlich mit einer Bewerbung > hast, hast Du dann täglich. Oder man bildet sich das ein. Man muss sich ja nicht mit seiner Vita um Aufträge bemühen. Das Angebot einer Dienstleistung oder Ware, dass man ja dann selbst kreieren kann, tut/muss dann reichen. Dann hat man dann noch seine eigene AGB und man ist mit dem Kunden auf gleicher Augenhöhe. Probleme können zwar noch ganz anderer Art auftreten, aber das passiert erst dann, wenn man den Auftrag hat. Ob man überhaupt auf dieser Geschäftsebene mit einem Chef zu tun hat bezweifle ich. Eher hat man es mit einem Einkäufer, was auch die Chefsekretärin sein kann, zu tun und aufgrund ihres Abhängigkeits-verhältnisses sind die um einiges pflegeleichter als jeder Chef, der nur sein Besitzstandsdenken im Kopf hat. Das dürfte dann auch für so einige Leute der Grund sein sich selbständig zu machen. Man wird dann ganz anders gesehen und auch behandelt.
Bei einer Absage vor Vorstellungsgespräch wird man keine detailierter Antwort als "aussortiert" erwarten können. Der Aussortierer kann sich entweder bei Wäschekörben voll Bewerbungen nicht mehr an den Einzelnen erinnern. Oder der Computer spuckt eben einer geringere Bewertung als erforderlich aus und keiner hat bock das aufzuschlüsseln. Und man vermutet bei Nachfragen nicht zu Unrecht das der abgewiesener Bewerber sein Profil nachfrisieren möchte und so die Vorsortierung aushebelt. Dann musste Personal f. 2h Vorstellungsgespräch abstellen und Anfahrtskosten zahlen für einen Schein-Bewerber, der sich an den Mindestanforderungen vorbeimogelt. Bei einen Vorstellungsgespräch war man selbst dabei und kennt die bohrenden Fragen der Einsteller und kann ihre Gesichter lesen. Wo hat der nachgehakt, mit welcher Antwort war man sofort zufrieden. Und wichtig; hast du bei Vorstellungsgespräch auch gefragt welches KnowHow der Job erfordert? Dann kannst du gut selbst einschätzen wo du noch drauflegen musst oder vorhandene Fähigkeiten besser (oder überhaupt) präsentierst.
nemesis... schrieb: >> Das heisst, dass Problem, das Du jetzt gelegentlich mit einer Bewerbung >> hast, hast Du dann täglich. > > Oder man bildet sich das ein. Man muss sich ja nicht mit seiner Vita > um Aufträge bemühen. Das Angebot einer Dienstleistung oder Ware, dass > man ja dann selbst kreieren kann, tut/muss dann reichen. > Dann hat man dann noch seine eigene AGB und man ist mit dem Kunden > auf gleicher Augenhöhe. Ja, so sollte man sich seine Selbstständigkeit stricken. Viele haben vermutlich im Ingenieurbereich den Dienstleister/das Ingenieurbüro vor Augen, die Aufträge an Land ziehen und diese dann per Lasten-/Pflichtenheft bis zum Zeitpunkt X abarbeiten - und das bis zur Rente. So muss es aber nicht sein bzw. bleiben. Anfangs kommt man wohl nur selten ohne solche Aufträge aus (es sei denn, man hat schon ein wirklich gutes, gefragtes Produkt marktreif auf dem Schreibtisch liegen). Nichts hindert einen aber daran, nach und nach eigene Produkte zu entwickeln und das Standbein von Auftragsarbeiten hin zu eigenen Produkten zu verschieben. Mit eigenen Produkten (am besten noch welchen, die es sonst nicht gibt ;-) kann man sich dann natürlich auch ein entsprechendes Auftreten auf gleicher Höhe erlauben. Das gilt dann sowohl für den verkauf der produkte selbst als auch eventuelle Auftragsarbeiten, die man dann vielleicht doch noch annimmt. Man muss dann diese Aufträge meist nicht unbedingt haben, kann durchaus auch mal "Nein" sagen - immer mit dem Wissen, dass das eigentliche Standbein die eigenen Produkte sind. Man bemerkt dann auch die Wandlung des Auftraggebers hin zum Partner, manchmal sogar zum Bittsteller. Wobei ich das nie ausgenutzt habe und ich auch in der Anfangszeit glücklicherweise immer faire Auftraggeber hatte. Wenn Vertrauen da ist, gehen eben viele Dinge und natürlich zahle ich das damals in mich gesetzte Vertrauen heutzutage zurück. Umgekehrt erteile ich Leuten, die mich damals nicht auf Augenhöhe behandelt haben, heutzutage eine klare Absage in der Form: "Es tut uns Leid, aber wir sind nur an langjährigen Geschäftsbeziehungen interessiert und haben da heutzutage leider gar keine Kapazitäten mehr für Sie frei." > Probleme können zwar noch ganz anderer Art > auftreten, aber das passiert erst dann, wenn man den Auftrag hat. > Ob man überhaupt auf dieser Geschäftsebene mit einem Chef zu tun hat > bezweifle ich. Eher hat man es mit einem Einkäufer, was auch die > Chefsekretärin sein kann, zu tun und aufgrund ihres > Abhängigkeits-verhältnisses sind die um einiges pflegeleichter als jeder > Chef, der nur sein Besitzstandsdenken im Kopf hat. Das kommt immer auf die Chefs an. Wir z.B. haben oft mit kleinen Unternehmen (<50 Mann) zu tun und ich auch oft mit dem Chef persönlich. Ich würde das Verhältnis von "Einkäuferebene" zu "direkt zum Chef" hier auf etwa 50:50 schätzen. Bis auf einen kam ich mit allen gut zurecht, was aber wohl auch daran lag, dass die Leute zumindest halbwegs vom Fach waren (Ausbildung, Meister, MINT-Studium). Probleme tauchen immer auf, das wissen meine Kunden, das wissen wir. Entscheidend ist, dass man die Sachen sofort anspricht, am besten auch persönlich vorbeifährt und das vor Ort abklärt. Nicht erst versuchen, das über Wochen selbst hinzubiegen, sondern direkt offensiv drangehen: "Da und dort gibt es Probleme - muss das wirklich so sein oder können wir da etwas ändern?". Meist waren diese Dinge dann doch nicht so wichtig oder man konnte es abändern. AGB braucht man übrigens nicht - haben wir auch nicht und bisher auch noch nicht vermisst. Ist auch ein Abmahngrund weniger. Entweder vertraut man sich - dann sind die AGB überflüssig. Oder man vertraut sich nicht - dann helfen die auch nicht ;-) > Das dürfte dann auch für so einige Leute der Grund sein sich selbständig > zu machen. Man wird dann ganz anders gesehen und auch behandelt. Mir selbst in dieser Grund noch nie in den Sinn gekommen - aber, ja, das könnte sein. Ob das aber eine gute Basis für die Selbstständigkeit ist? Höheres Ansehen? Meiner Meinung nach eher nicht.
Sehr oft werden Bewerbungen erstmal von Sekretärinnen und Mitarbeitern der HR auf formale Vollständigkeit geprüft. Wer kein Bild beigelegt hat obwohl eines gefordert war wird Aussortiert, egal ob fachliche Granate oder nicht. Nebenbei: Einstiegstätigkeiten werden gerne über Verleiher abgewickelt. Wenn sich die Person bewährt wechselt sie ins Stammpersonal.
M. schrieb: > Potentielle Arbeitgeber sind für mich immer auch ein Stück weit > potentielle Peiniger. Komisches Weltbild. klausi schrieb: > Bitte... warum soll man einer Firma so den Arsch abwischen?! Sowas hätte > ich nicht nötig! Du sagst wohl auch nicht danke, wenn jemand Dir die Tür aufhält? Weil das ist ja "Arsch abwischen"? Manche Leute sind schon seltsam. Wenn ein seltsamer Mensch keinen Erfolg auf dem Arbeitsmarkt hat, dann liegt das aber nicht am Markt. Sondern an dem einzelnen Mensche.
M. schrieb: > Hat jemand hier eigentlich schon mal auf eine Absage einer Firma > reagiert und nach den realen Gründen für die anderweitige Entscheidung > nachgefragt? Das übliche Gefasel der Personalverantwortlichen enthält > diesbezüglich ja leider nicht mal Andeutungen, die man irgendwie > nützlich für sich verwerten könnte. Nein, warum auch! Der ÖD zum Beispiel ist dermaßen Dreist in der Stellenvergabe. Da sieht man wie die Sippenunterstützung, Parteibuchversorgung und Spezelwirtschaft in aller Öffentlichkeit abläuft. Und dann beschließt der Gesetzgeber ein "Antidiskriminierungsgesetz", was auch für ihn gilt, und geschummelt und geschoben wird weiter wie zuvor! Wenn du die Stellenanzeige und die Umstände, die dir bekannt sind, ins Auge nimmst, dann kommste selber drauf., "was wirklich" lief!
>>Selbstaendigkeit.. >> Das heisst, dass Problem, das Du jetzt gelegentlich mit einer Bewerbung >> hast, hast Du dann täglich. >Oder man bildet sich das ein. Man muss sich ja nicht mit seiner Vita um Aufträge bemühen. Das Angebot einer Dienstleistung oder Ware, dass man ja dann selbst kreieren kann, tut/muss dann reichen. Dann hat man dann noch seine eigene AGB und man ist mit dem Kunden auf gleicher Augenhöhe. Probleme können zwar noch ganz anderer Art auftreten, aber das passiert erst dann, wenn man den Auftrag hat. Ob man überhaupt auf dieser Geschäftsebene mit einem Chef zu tun hat bezweifle ich. Eher hat man es mit einem Einkäufer, was auch die Chefsekretärin sein kann, zu tun und aufgrund ihres Abhängigkeits-verhältnisses sind die um einiges pflegeleichter als jeder Chef, der nur sein Besitzstandsdenken im Kopf hat. Einkaeufer sind schlimmer als der Chef. Ich habe von Einkaeufern schon Anfragen fuer absolute Tiefstpreise bekommen. Bei solchen Kunden geht man dann auch nicht persoenlich vorbei, schade fuer die Zeit. Soll ich mir nochmals sagen lassen, dass ich sowieso viel zu teuer bin ? Man bekommt Schreiben wie : Ihre Firma ist zur Klasse C als Lieferant eingeteilt worden. Wir wuenschen keine Lieferungen mehr von Ihnen. Dabei sind die nur Zulieferer, und der kunde entscheidet. In meinem Fall war's ein Medizinprodukt, zertifiziert, also nichts mit Zulieferer wechseln... ein halbes Jahr spaeter kam dann wieder eine Anfrage, von einem neuen Einkaeufer.
Cha-woma M. schrieb: > Und dann beschließt > der Gesetzgeber ein "Antidiskriminierungsgesetz", was auch für ihn gilt, > und geschummelt und geschoben wird weiter wie zuvor! Das ist auch der Grund, wieso Du keinen Absagegrund genannt bekommst. Wer steht schon gerne bei einer Antwort mit einem Bein vor Gericht?
> Ist der Hinweis das es bessere Kanditaten als Dich gab nicht nützlich?
Falls dieser Hinweis überhaupt in der Absage kommt, was ich sehr
bezweifle, kann das auch eine Schutzbehauptung sein - es ist überhaupt
nicht gesagt, daß ein kostenloses Stelleninserat auch einen akuten
Bedarf impliziert.
Als Unternehmer kann ich auch nur mal so die Arbeitsmarktlage ausloten
ohne überhaupt die Absicht zu haben zum gegenwärtigen Zeitpunkt jemanden
einstellen zu wollen ... das wiederum beinhaltet ganz andere Motive.
Witzig, daß das hier keiner bisher bemerkt hat.
Ich muß gar keine Gründe angeben - Punkt und aus.
Nachfragen nach den "wahren" Gründen bedeutet für den Arbeitgeber nur,
daß Du penetrant bist, ein Unruhestifter und er somit richtig gehandelt
hat.
Eine Beleidigung ist das nicht, obwohl man das heute ja nicht mehr so
genau weiß.
Mit den absolut unfreundlichen Absagen mußt Du Dich abfinden, bewirb
Dich im Ausland, da ist die Absage dann wenigstens freundlich formuliert
(hier können sie es nicht und werden es nie lernen).
> Das ist auch der Grund, wieso Du keinen Absagegrund genannt bekommst.
einen Grund zu nennen bedeutet juristische Angriffsfläche - deshalb gibt
es keine Gründe.
Was man den Unternehmen aber anlasten muß, ist das gesetzgeberische
Konstrukt einfach wie ein Gottesurteil hingenommen wird - das würde es
im Ausland so nicht geben.
Jammerthread schrieb: > Mit den absolut unfreundlichen Absagen mußt Du Dich abfinden, bewirb > Dich im Ausland, da ist die Absage dann wenigstens freundlich formuliert > (hier können sie es nicht und werden es nie lernen). Mit "hier" meinst du einen von Alt-Kadern geführte Ostdeutsche Klitsche?!
M. schrieb: > Gerade wenn auf Bewerbungsgespräche, > die man selbst als überwiegend positiv empfunden hat, nur formlose > Absagen kommen, möchte man doch mal genauer wissen, woran es > letztendlich hing und was man beim nächsten Mal eventuell besser machen > könnte. Du musst verstehen dass es Gründe gibt die damit wie du dich im Vorstellungsgespräch verkaufst, nichts zu tun haben. Dadurch gibt es oft kaum was zu verbessern für dich. Es gibt heute z.B. ein Überangebot an Fachkräften und deshalb wird derjenige genommen der von Personalern als sympathisch empfunden wurde. Manchmal hat dieser Vorgang gar keine Logik. Also z.B. jemand der am wenigsten nachgefragt hat, am wenigsten kritisch war, so gut wie nichts verlangt hat, ein zurückhaltender Nerd der z.B. selbst einen Satelliten gebaut hat und jedes Gehalt akzeptiert. Hierbei wird größere Berufserfahrung sogar als Minuspunkt gesehen weil dadurch mehr Gehalt verlangt werden kann. Durch das Überangebot suchen die Unternehmen heute nicht den Bestqualifizierten aus sondern die suchen sehr individuell, sehr abhängig von der Laune des jeweiligen Personalers. Außerdem: die Personaler wissen schon dass das Vorstellungsgespräch nur Show ist und Schauspielerei, und der beste Schauspieler hier muss nicht der beste Mitarbieter sein.
Jammerthread schrieb: > Witzig, daß das hier keiner bisher bemerkt hat. Wenn du nur die letzten drei Posts liest, wundert mich das nicht. Lies mal den ganzen Thread und dir kommt die Erleuchtung. Da sind wir nämlich durchaus einer Meinung. Ich schrob nämlich weiter oben: nemesis... schrieb: > aber die Wichtigkeit der Besetzung > eines Arbeitsplatzes wird ohnehin überschätzt.
M. schrieb: > Gerade wenn auf Bewerbungsgespräche, > die man selbst als überwiegend positiv empfunden hat, nur formlose > Absagen kommen, möchte man doch mal genauer wissen, woran es > letztendlich hing und was man beim nächsten Mal eventuell besser machen > könnte. Also mit anderen Worten, die haben im Bewerbungsgespräch irgendwelche Schwächen von Dir erkannt und sollen Dir jetzt Tipps geben, wie Du beim nächsten Bewerbungsgespräch diese Schwächen überspielen kannst? Das kannst Du von denen nicht erwarten. Wenn Du das Gefühl hattest, dass es an Deiner Person lag (und nicht an übergeordneten Gründen), dass sie Dich nicht genommen haben, hilft vielleicht ein Bewerbungstraining, bei dem Bewerbungsgespräche simuliert werden und bei denen der Trainer Dir dann natürlich ein ehrliches Feedback gibt. (Oder ob man zu teuer, zu dumm, zu alt, zu unbeholfen im > Auftreten und dergleichen ist) Wird Dir niemand sagen und ich wette, es wird Dir auch nicht helfen, außer dass Du dann traurig/sauer bist. Schließlich kann man sich nicht jünger/schlauer machen als man ist. Und das eigene Auftreten zu verbessern ist zwar möglich, aber nicht einfach so.
Rick M. schrieb: > Deutlich zu gutaussehend? George Clooney, Bad Pritt, Angelina Jolie, ... > ? Nun ist klar weshalb ich arbeitslos bin ;) Beim nächsten Einstellungsgespräch komme ich ungewaschen, in Arbeitshosen, mit einer Fahne, unvorbereitet und eine halbe Stunde zu spät. Vor einiger Zeit war ich bei einer Leihbude, wie bei Arbeitslosen üblich 5 Minuten vor dem Termin (Zeit hat man schließlich). Die Begrüßung, mein Name ist XY ich wurde um 14:30 Uhr zu einem Vorstellungstermin eingeladen, wurde im Empfangsraum mit einem `setzen und ausfüllen` quittiert. Kein guten Tag schön das sie gekommen sind, oder mein Name ist... Beim Ausfüllen der Unterlagen (für die Leute die es nicht wissen, Name Adresse, persönlicher Werdegang etc. also genau das was auch in der Bewerbung steht) saß eine junge Frau neben mir die mit der Personalerin gesprochen hat. Der Gesprächsinhalt war das sie keine Unterlagen geschickt hat, lediglich angerufen und ihr Pass zu Hause liegen würde. Eine halbe Stunde nachdem die beiden in einem Raum verschwunden waren wurde sie verabschiedet und ich war an der Reihe. Da war ich bereits ein wenig angefressen, besonders weil das anschließende Vorstellungsgespräch im Empfangsraum stattfand... Als erstes wurde ich angegiftet wo denn meine Bewerbungsunterlagen seien, nachdem sie mit rotem Kopf aus dem Büro wiederkam (hatte ihr gesagt das ich die Unterlagen zugeschickt hätte), hat sie versucht in stümperhaftester Art und Weise meine Bewerbung auseinander zu Pflücken um Fehler ausfindig zu machen. Während des ganzen Gesprächs hatte sie einen höhnischen überheblichen Gesichtsausdruck aufgesetzt, der es einem schwer gemacht hat höflich zu bleiben. Ihre letzte Frage war weshalb ich denn Arbeitslos sei. Von der habe ich nie wieder was gehört. Manchmal gibt es halt Leute die den Beruf verfehlt haben. Über die wahren Gründe sollte man sich einfach keine Gedanken machen, das nächste Gespräch läuft besser.
Holger L. schrieb: > Manchmal gibt es halt Leute die den Beruf verfehlt haben. > Über die wahren Gründe sollte man sich einfach keine Gedanken machen, > das nächste Gespräch läuft besser. Kann auch sein, dass das wirtschaftliche Umfeld sich erheblich erschwert hat und die Kunden-Firmen denen zwar keine Aufträge, dafür aber viel Arbeit bescheren. Ich hab den Eindruck das sich der Markt da schon erheblich gelichtet hat. Dann ist doch nachvollziehbar, dass die mies drauf ist. Kann aber auch sein, dass ihr privates Glück aufgrund fehlender persönlicher Sozialkompetenz versagt blieb. Ich kenne da auch so ein paar Damen, die ständig mies drauf sind. Fragen kann man sich da schenken.
klausi schrieb: > Marinela schrieb: >> P.S. EGAL was die Antwort auf deine Email sein sollte, sag immer: Vielen >> Dank, dass Sie Sich die Zeit dafür genommen haben. Ich weiss das sehr zu >> schätzen. > > Bitte... warum soll man einer Firma so den Arsch abwischen?! Sowas hätte > ich nicht nötig! Es geht ja darum, dass man ein Feedback für den Grund einer Absage möchte. KEINE Firma wird dir diese Frage gerne beantworten. Selbst mit einer SEHR höflichen Anfrage, wie ich sie vorgeschlagen habe, ist keine Antwort garantiert. Das heisst: Der TE bittet hier um einen ziemlich aussergewöhnlichen Gefallen. Wenn du möchtest, dass jemand etwas für dich tut, was eigentlich sehr unüblich ist, erreicht man mit Unhöflichkeit oder Aggresivität m.E. eigentlich nur das Gegenteil. Das würde ich an dieser Stelle auch nicht "Arschkriecherei" nennen, sondern einfach eine sehr höfliche Anfrage. Wenn man tatsächlich ein Feedback möchte, ist dies sicherlich eine der erfolgreichen Strategien. Wenn dir das Feedback egal ist, musst du die Firma natürlich auch nicht mehr anschreiben. Ein weiterer Vorteil ist auch, dass sich Personaler ja untereinander oft kennen. Sprich: Wenn sich HR von Unternehmen X mit HR von Unternehmen Y kennen und über Bewerber unterhalten und HR X sagt: "Da hatte ich neulich so nen richtigen Unhöflichen..." und sich dann heraustellt, du hast dich auch bei Firma Y beworben, hast du schon mal schlechte Karten. Höflichkeit hat meiner Meinung nach noch nie geschadet.
Marinela schrieb: > Es geht ja darum, dass man ein Feedback für den Grund einer Absage > möchte. ich auch ;)
3162534373 .. schrieb: > Marinela schrieb: >> Es geht ja darum, dass man ein Feedback für den Grund einer Absage >> möchte. > > ich auch ;) Was glaubst du, was bekommst du für eine ehrliche Antwort? Wenn das Aussehen ala, Angelina J. Bad Pritt etc. unwichtig ist, was dann? Der andere Kandidat hat halt etwas mehr Erfahrung auf dem Gebiet, etwas bessere nachgewiesene Fremdsprachenkenntnisse, besseres subjektives Auftreten, ... Der andere passt halt subjektiv (fachlich, Sozialkompetenz, ..) besser auf die ausgeschriebene Stelle. Weiterbewerben!
>> Es geht ja darum, dass man ein Feedback für den Grund einer Absage >> möchte. die gibt es aber nicht und wer das "höflich" fordert wird ebenfalls negativ eingestuft - was soll die Firma mit Querulanten anfangen? Es wird keine Antwort geben aufgrund der juristischen Lage. > Der andere Kandidat hat halt etwas mehr Erfahrung auf dem Gebiet, etwas > bessere nachgewiesene Fremdsprachenkenntnisse, besseres subjektives > Auftreten, ... Spekulation, vielleicht ist dieser Kandidat auch nur vorgetäuscht und es wird in Wirklichkeit gar nicht gesucht - das kann genauso gut zutreffen. > Weiterbewerben! was bleibt auch anderes übrig.
Hallo Mitgelesen. mitgelesen schrieb: >>> Es geht ja darum, dass man ein Feedback für den Grund einer Absage >>> möchte. > die gibt es aber nicht und wer das "höflich" fordert wird ebenfalls > negativ eingestuft - was soll die Firma mit Querulanten anfangen? Wer HÖFLICH fragt, wird auch nicht zum Querulanten erklärt und bekommt meistens auch eine Antwort. Das Problem ist aber, dass die Antwort meistens eben ehrlich lautet, dass man das nicht mitteilen könne, oder das die Antwort komplett unverständlich ist, weil sie aus einem 20 Minütigen wirren Philosophievortrag im Stehgreif besteht. Noch eine Variante ist, das man gar keine Absage erhält, sondern die Mitteilung bekommt, dass man Aufgrund von xyz die Entscheidung um ein bis zwei Monate verschieben muss. Fragt man dann danach, er hält man die Antwort, dass sie noch nicht zu einer Entscheidung gekommen sind, aber ganz bestimmt in drei Monaten. Fragt man dann in drei Monaten nach, lautet die Antwort,: Oh, Entschuldigung, das haben wir jetzt komplett vergessen. Aber wir kümmern uns darum. Fragen Sie in zwei Monaten doch noch einmal nach. Irgendwann hat sich die Sache dann sowieso erledigt, weil man anderswo eine Stelle bekommen hat. "Manjana" gibt es also auch oft in Deutschland. ;O) > Es wird keine Antwort geben aufgrund der juristischen Lage. Unter vier Augen ist das wiederum auch kein Problem. Aber die Kritikpunkte betreffen dann auch im allgemeinen Punkte, auf die man keinen Einfluss hat, wie z.B. ungeigneter Charakter oder Persönlichkeit. Wie man es auch dreht und wendet, meistens kann man mit einer erhaltenen Antwort überhaupt nichts Anfangen. Trozdem habe ich mir Angewöhnt, diese frage immer zu stellen Vorstellungsgespräche führen ungewöhnlich oft zu skurillen Begegnungen. Und das erstaunlichste dabei: Das Ergebnis ist anscheinend komplett unabhängig davon, ob die Begegnung skurril war oder nicht. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Hallo Nemesis. nemesis... schrieb: >> Wenn Du Dir ständig Absagen einhandelst, warum solltest Du dann mit der >> Selbstständigkeit mehr Glück haben? Kunden sind die Hardcore Ausführung >> von Cheffs. Und einen Cheff hast Du nur einen, aber Kunden hast Du >> zig.... >> Das heisst, dass Problem, das Du jetzt gelegentlich mit einer Bewerbung >> hast, hast Du dann täglich. > > Oder man bildet sich das ein. Man muss sich ja nicht mit seiner Vita > um Aufträge bemühen. Das Angebot einer Dienstleistung oder Ware, dass > man ja dann selbst kreieren kann, tut/muss dann reichen. Man wirbt IMMER mit seiner Vita, wenn auch indirekt. Spätestens wenn Du nach dem ersten Auftrag einen neuen haben willst, spielt Deine Vergangenheit insofern eine Rrolle, als Bewertet wird, wie Du in der Vergangenheit den Job erledigt hast...... > Dann hat man dann noch seine eigene AGB und man ist mit dem Kunden > auf gleicher Augenhöhe. Probleme können zwar noch ganz anderer Art > auftreten, aber das passiert erst dann, wenn man den Auftrag hat. Was Du beschreibst, dedeutet, das Du und Dein Kunde schon auf der gleichen Wellenlänge seit. Das bedeutet aber auch, dass wenn der Kunde eine Stelle zu vergeben hätte, für die Du infrage kämst, und würdest Dich bewerben, dann wärest Du auch irgendwie Mit den Leuten schon auf einer Wellenlänge und hättest sehr große Chancen, die Stelle zu bekommen. Irgendwehr hat doch mal herausgefunden, das Cheffs die Leute schätzen, die so ticken wie sie selber. Dass ist halt schon ein Riesenproblem direkt zum Eingang. Mit freundlichem Gruß: Bernd wiebus, DL1EIC http:WWW.l02.de
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Bearbeitet durch User
Hallo Bürovorsteher. Bürovorsteher schrieb: > Man sieht sich im Leben immer zweimal. Ja, ist tatsächlich so. > > Es gibt da einige Leute, die das zweite Treffen mit mir tief bereut > haben. Wenn man sich schon zweimal getroffen hat, dann ist die Wahrscheinlichkeit sich auch ein drittesmal zu Treffen zwar etwas kleiner, aber trotzdem noch hoch genug, um sich Gedanken darüber zu machen. Hast Du auch für den Fall vorgesorgt? ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
>Was Du beschreibst, dedeutet, das Du und Dein Kunde schon auf der >gleichen Wellenlänge seit. Der ist echt gut. Nemesis ist seit Jahren schon ohne Job, was ihn aber nicht davon abhält, hier tolle Tipps und Ansichten zu verbreiten. Einfach mal unter seinem alten aber gesperrtem Pseudonym Michael S suchen
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Einfach mal unter seinem alten aber gesperrtem Pseudonym Michael S > suchen Och! Jetzt hast du's verraten! Sollte doch keiner wissen.
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