Forum: PC Hard- und Software Ersatzprogramme unter Linux


von paul (Gast)


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Ich benutze schon seit längerem Linux für Server und möchte nun endlich 
komplett von Windows weg. Für so ziemlich alles was ich regelmäßig 
brauche habe ich eine Lösung, nur bei zwei Programmen finde ich nichts. 
Aber vielleicht weiß hier jemand was.

1. Thumbsplus zur Bildverwaltung. Besonders Batch ist hier bequem. Schön 
ist auch die zentrale DB, also keine versteckten Preview Dateien wie 
manche das machen. Wir reden hier von >100k Bilder.

2. Netlimiter. Für mich ein absolutes Muß, damit ich bequem Bandbreite 
am PC verwalten kann. Das Traffic Logging finde ich auch sehr 
interessant. Mag via evtl iptables gehen, aber ich brauch was einfaches, 
weil ich es oft nutze.

Und bitte: ich will hier keine Diskussion über Notwendigkeit und 
Sinnhaftigkeit lostreten. Glaubt mir einfach daß ich weiß was ich 
brauche :)

von Sven B. (scummos)


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Digikam gibt es zur Bildverwaltung, evtl. passt das.

von Bernd K. (prof7bit)


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Sven B. schrieb:
> Digikam gibt es zur Bildverwaltung, evtl. passt das.

Shotwell gibts auch noch

von Haereus (Gast)


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bill schrieb im Beitrag #4568041:
>
> Ich möchte es aber.
>
> Wenn du was zum Klicken brauchst,
> editier die iptables nicht per Tastatur, sondern auf einer graphisch
> eingeblendeten Tastatur. Dann fühlst du dich wie zuhause: extrem
> umständliche Bedienung, viel Mausschubsen und endloser Aufwand für
> etwas, das man in Sekundenschnelle in ein Skript tippen könnte.

Irgendwie verstehe ich das nicht richtig. Da will sich jemand von 
Windows lösen und sucht Rat und Hilfe zum Thema Linux. Da kommt ein 
anderer, der offenbar ein Linux-Anhänger ist, des Weges und beschimpft 
den ersten, der von Windows weg will, gerade weil er weg will. Verrückte 
Welt! Oder verrückter "bill"? ;-)

von Rene H. (Gast)


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von Bernd K. (prof7bit)


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bill schrieb im Beitrag #4568041:

> Wenn du was zum Klicken brauchst,
> editier die iptables nicht per Tastatur, sondern auf einer graphisch
> eingeblendeten Tastatur.

Ich bin ja auch selbst ein großer Befürworter von textbasierten 
Konfigurationen, aber dieser absurde Vorschlag mit der 
Bildschirmtastatur ist weder hilfreich noch geistreich noch lustig noch 
sonstwas.

von paul (Gast)


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Sven B. schrieb:
> Digikam gibt es zur Bildverwaltung, evtl. passt das.

Sieht beeindruckend aus, werde ich mir näher ansehen. Danke.


Bernd K. schrieb:
> Shotwell gibts auch noch

Ich glaube ich hatte das irgendwann mal getestet. Ist aber schon lange 
her, vielleicht ist ja mittlerweile näher an dem was ich suche.


bill schrieb im Beitrag #4568041:
> Anscheinend ja nicht. Wenn man unter Windows alles hat, was man braucht,
> sollte man dabei bleiben. Vor allem, wenn man iptables nicht einfach
> findet. Einfacher geht es wohl kaum.

Trolle soll man ja nicht füttern, aber trotzdem: iptables nutze ich seit 
Jahren auf meinen Servern. Hier bräuchte ich aber die cmd-owner Option 
die wohl bei neueren Distros nicht mehr da ist, und da wird die Default 
Konfig umständlicher.
Aber da Du ja ein Experte bist: erkläre mir doch bitte wie das so 
einfach in iptables geht.
Aktuell mache ich das so:
- Doppelklick aufs Icon in der Taskleiste
- Ein Klick auf das zu limitierende Programm
- Ein Klick zum Aktivieren/Deaktiveren des Limits
- Ein Klick zum Schließen des Fensters
5 Klicks. Kein Tippen.

Und jetzt kommst Du


Rene H. schrieb:
> http://alternativeto.net/software/netlimiter/?platform=linux

Nethogs
 - Kein GUI

Dummynet
 - Kein GUI

Wonder Shaper
 - seit Apr/2002 (!) tot

L7 Filter
 - wohl seit Okt/2013 tot.
 - Kernel Version: "complicated to install and seems to cause SMP 
systems to crash"
 - Userspace Version: "not yet mature enough for use in critical 
systems"

von Daniel A. (daniel-a)


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Damit kann man die Geschwindigkeit zwar nicht on-the-fly, sondern nur 
beim Start setzen, aber vielleicht genügt das ja:

https://wiki.ubuntuusers.de/Trickle/

Aber warum willst du die Bandbreite bestimmter Anwendungen reduzieren?

von paul (Gast)


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Daniel A. schrieb:
> Aber warum willst du die Bandbreite bestimmter Anwendungen reduzieren?

Ist relativ einfach: ich hänge hier an einer grottenlangsamen Leitung 
(ist halt so). Wenn ich da zB was großes runterlade, dann laggt zB SSH. 
Oder wenn ich Torrents nutze, macht der Upload ebenso Ärger. Wenn ich 
Bilder hochlade geht kaum noch was anderes. Auch manch anderes was so im 
Hintergrund das Netz nutzt kann dann nerven. So stelle ich einfach das 
jeweilige Limit schnell an und gut ist.

Und als Bonus habe ich noch detaillierte Statistiken darüber, welches 
Programm wie sehr das Netz nutzt.

von Sven B. (scummos)


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Aber jeder Download-Manager oder Torrent-Client hat doch selbst ein 
Rate-Limiting eingebaut ... bei wget zum Beispiel --limit-rate=...

von Robert S. (robert_s68)


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paul schrieb:
> Ist relativ einfach: ich hänge hier an einer grottenlangsamen Leitung
> (ist halt so). Wenn ich da zB was großes runterlade, dann laggt zB SSH.
> Oder wenn ich Torrents nutze, macht der Upload ebenso Ärger. Wenn ich
> Bilder hochlade geht kaum noch was anderes. Auch manch anderes was so im
> Hintergrund das Netz nutzt kann dann nerven. So stelle ich einfach das
> jeweilige Limit schnell an und gut ist.

Du willst einen "traffic shaper".

Shorewall kann das wenn man das nicht selber "zu Fuss" konfigen will.

von paul (Gast)


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Sven B. schrieb:
> Aber jeder Download-Manager oder Torrent-Client hat doch selbst ein
> Rate-Limiting eingebaut ... bei wget zum Beispiel --limit-rate=...

Die schon. Aber Browser zB? Auch nicht sowas wie Windows Update (nun, 
das würde ja wegfallen, aber bei Linux sind Updates afaik auch nicht 
limitierbar).
Und bei Torrent ist es teilweise so, daß das Limitieren des Uploads im 
Client auch den Download limitiert.

von Sven B. (scummos)


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Also den Browser zu rate-limiten damit ssh nicht langsam wird finde ich 
ein ziemlich absurdes Vorhaben ...

von Lukey S. (lukey3332)


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Bisschen OT, aber schohnmal was von Mosh gehört?
https://mosh.mit.edu/

von Daniel A. (daniel-a)


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paul schrieb:
> nun, das würde ja wegfallen, aber bei Linux sind Updates afaik auch
> nicht limitierbar

google apt-get rate limit, erster thread:
http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=39034&p=5996302#post5996302

Jetzt mal angenommen, es wäre ein debian basiertes system.

von L33t 1D107 (Gast)


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ein paar enge Knoten in die Leitung bringen die Rate auch runter.

von paul (Gast)


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Sven B. schrieb:
> Also den Browser zu rate-limiten damit ssh nicht langsam wird finde ich
> ein ziemlich absurdes Vorhaben ...

Ist eben so. Wenn das eine voll zieht, laggt was anderes. Muß nicht nur 
SSH sein, auch zB Webradio.
Leider wohnen manche noch nicht im tollen #Neuland.

von Thorsten (Gast)


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paul schrieb:
> Daniel A. schrieb:
>> Aber warum willst du die Bandbreite bestimmter Anwendungen reduzieren?
>
> Ist relativ einfach: ich hänge hier an einer grottenlangsamen Leitung
> (ist halt so). Wenn ich da zB was großes runterlade, dann laggt zB SSH.
> Oder wenn ich Torrents nutze, macht der Upload ebenso Ärger. Wenn ich
> Bilder hochlade geht kaum noch was anderes. Auch manch anderes was so im
> Hintergrund das Netz nutzt kann dann nerven. So stelle ich einfach das
> jeweilige Limit schnell an und gut ist.
>
> Und als Bonus habe ich noch detaillierte Statistiken darüber, welches
> Programm wie sehr das Netz nutzt.

Du könntest das auch allgemeiner versuhen mit QoS am Router versuchen 
zulösen. (Wäre für einige Anwendungen wie VoIP auch m. E. sinnvoller)

von Thorsten (Gast)


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Und wenn du ein besseren Anbieter hast, könntest du auch einen VC nur 
für ssh-Verwenden.

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