Hallo liebes Forum, Vielleicht könnt ihr mir wieder mal weiterhelfen. Es geht darum, einen Microcontroller an einem Moped (12V AC) zu betreiben. Der verwendete Mikrocontroller (Arduino Nano) hat bereits einen Spannungsregler an Bord. Mit "normalen" Spannungsregler-Boards ala LM2569 und davorgeschalteter Diode kann ich den Nano einwandfrei betreiben. Nun möchte ich es mit eurer Hilfe wagen, statt des LM2596-Boards eine eigene Schaltung aufzubauen. Vorgaben: Sehr klein (gern SMD), und einfach. Ist die erste Schaltung ausreichend, oder eher Schaltung 2, oder brauche ich wegen Zündungs-HF eine Induktivität wie in Schaltung 3, oder gibts noch einfachere Schaltungsmöglichkeiten? Welche Dioden und Bauteile sind am geeignetsten, und warum? Bitte keine Diskussionen über Sinnhaftigkeit oder dergleichen, nur zielführende Infos, Danke! Freue mich schon auf eure Antworten! Lg, Nick
Bild 3. Ersetze R durch ein weiteres L und dann sieht's gut aus.
Hi Knut, danke für die Antwort! Jetzt müsst ich nur noch wissen warum, welche Induktivität passt, und wie der Rest bestückt wird. Der Arduino zieht höchstens um die 100mA, der interne Spannungsregler kommt mit ca 8-15V aus. SMD-Z-Dioden habe ich da, zB Schutzdiode SMA 15V 400W, Schutzdiode SOD-80 12.8V 150W. Ein paar Elkos und Kerkos sind auch noch da, und 2 Schottky-Dioden 15mQ040N SMA, lässt dich damit arbeiten?
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Nick S. schrieb: > Es geht darum, einen > Microcontroller an einem Moped (12V AC) zu betreiben. Und wozu ein Microcontroller am Moped? Normalerweise fährt man damit, aber es würde mich interessieren, was man im Jahr 2016 mit einem Mikrokontroller am Moped veranstalten will... Fährt man heute ohne Freundin oder will man sie beeindrucken mit technischem Schnickschnack? Ja, ich bin aus einer anderen Generation, wo wir die Frauen einfach mitfahren ließen und die haben sich dann auch schön festgehalten am Fahrer...
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Nick S. schrieb: > Hallo liebes Forum, > > Vielleicht könnt ihr mir wieder mal weiterhelfen. Es geht darum, einen > Microcontroller an einem Moped (12V AC) zu betreiben. > > Der verwendete Mikrocontroller (Arduino Nano) hat bereits einen > Spannungsregler an Bord. Mit "normalen" Spannungsregler-Boards ala > LM2569 und davorgeschalteter Diode kann ich den Nano einwandfrei > betreiben. > > Nun möchte ich es mit eurer Hilfe wagen, statt des LM2596-Boards eine > eigene Schaltung aufzubauen. Vorgaben: Sehr klein (gern SMD), und > einfach. > > Ist die erste Schaltung ausreichend, oder eher Schaltung 2, oder brauche > ich wegen Zündungs-HF eine Induktivität wie in Schaltung 3, oder gibts > noch einfachere Schaltungsmöglichkeiten? > > Welche Dioden und Bauteile sind am geeignetsten, und warum? Also die Z-Diode halte ich für weniger sinnvoll. Was Du brauchst, ist eine Supressordiode. Das ist zwar auch eine Z-Diode, allerdings eine, die auch dafür gemacht wurde, sehr viel Leistung kurzzeitig zu verheizen. Und das ist eines der Kernprobleme Deiner Schaltung. 2-Räder haben üblicherweise ihre Phase gegen Masse. Eine Brückengleichrichtung fällt damit schonmal in jedem Falle raus. Du hast dann das Problem, dass der Motor bei sehr niedriger Drehzahl im Standgas nur etwa 14 Hz erzeugt. Dir fehlt effektiv also die halbe Leistung, die eh schon sehr wenig ist, weil Du nur eine Halbwelle nutzen kannst. Bleiben 7 Hz. Das ergibt eine Zeitkonstante von ca. 140ms. Das ist schon sehr lange. Wenn Du dann noch Deine Spannungsspitzen so gnadenlos über eine 15V Z-Diode verheizt, dann bleibt im Standgas regelrecht nichts mehr übrig. Aus diesem Grunde hat man auch Akkus an Board - selbst bei 50 Jahre alten Gefährten. Ich würde also schauen, dass Du deine Spannung dort herbekommst. Der umgekehrte Fall - nämlich Maximaldrehzahl - wird Dir die Schaltung schlichtweg grillen, weil die Z-Diode immer versuchen wird, die hohe Bordspannung zu verheizen. Oder Dein Vorwiderstand, der nicht allzu groß sein darf wegen des Spannungsabfalls bei niedriger Drehzahl wird Dir in Flammen aufgehen. Heute leben wir in der glücklichen Position, dass es ganz hervorragende Halbleiter gibt. Schau Dich mal bei Linear Technology nach einem Sepic-Wandler um. Dort gibt es Typen, die (soweit ich recht entsinne) 80V im Eingang packen. Wenn Du da drüber kommst, dann kannst Du das in einer Supressordiode verheizen, weil das dann nur irgendwelche Transienten sind. Der Vorteil vom Sepic ist, dass die Spannung kleiner oder größer als die Ausgangsspannung sein darf, und Du zudem eine (Pseudo-)galvanische Trennung hast. Dir schlägt also der Eingang nicht auf den Ausgang durch, wenn mal da was sein sollte. Und in den Leistungsklassen um 500mW sind die wirklich sehr einfach aufzubauen. Also: Sicherung -> Schottkydiode -> L -> C gegen Masse -> L -> Lade C -> Supressor -> Sepic -> µC. > Bitte keine Diskussionen über Sinnhaftigkeit oder dergleichen, nur > zielführende Infos, Danke! Wieso nicht? Ich überlege schon seit geraumer Zeit meine KR51/2-L ein wenig auf Vordermann zu bringen. Speziell der madige Tacho, die fehlende Drehzahlanzeige und eine Abgastemperatursonde (Verbrennungskontrolle) sind Dinge, die ich da ins Auge fasse. Ganganzeige geht leider nicht so ohne weiteres :-( Was hast Du so vor?
Mani W. schrieb: > Und wozu ein Microcontroller am Moped? Jaja, negativ bewerten und keine Antwort geben auf eine einfache Frage... Ich erwarte noch immer eine Antwort auf meine Frage!
Hallo, Nick S. schrieb: > Der Arduino > zieht höchstens um die 100mA, der interne Spannungsregler kommt mit ca > 8-15V aus. pass mit dem Regler des Nano auf. Bei 15V am Eingang und 100mA müßte er 1W als Wärme verheizen, das schafft er nicht wegzubekommen und ob die Umgebungstemperatur bei Deiner Verwendung immer Zimmertemperatur (Sommer, Sonne) ist, würde ich auch anzweifeln. Mach die 5V extern und speise sie am Nano bei 5V ein oder baue einen 7808 o.ä. davor und dann an Vin, der läßt sich besser kühlen. Gruß aus Berlin Michael
> Mach die 5V extern Würde ich auch sagen. Ein Besten einen handelsüblichen 12V->5V Adapter verwenden. Da sind alle nötigen Teile drin. > Vorgaben: Sehr klein Nun, ich weiss nicht, was für Dich sehr klein ist. Ich finde beinahe alles sehr klein, was nicht in Handarbeit gelötet wurde.
Es müssten mehr als 14Hz sein, da 4 Lichtspulen und 5 oder 6 Magnete. Im Endeffekt muss nur der Kondensator angepasst werden damit die Spannung nicht unter ca 7V einbricht, denn sonst resetet der Nano. Der Spannungsregler am Nano verträgt bis 18V an meinem Laserplotter, 15V sind überhaupt kein Problem. Mit klein meine ich Fingernagelgröße falls SMD, es soll nur eine einfache Gleichrichtung & Siebung mit wenigen und günstigen Bauteilen erfolgen, den Rest macht eh der Spannungsregler am Nano. Sind die Schutzdioden die ich hier habe nicht stark oder schnell genug? "Schutzdiode SMA 15V 400W, Schutzdiode SOD-80 12.8V 150W. Ein paar Elkos und Kerkos sind auch noch da, und 2 Schottky-Dioden 15mQ040N SMA, lässt dich damit arbeiten?" Hat jemand Vorschläge für die Induktivitäten, oder wie man diese grob berechnet? Lg!
Nick S. schrieb: > Hat jemand Vorschläge für die Induktivitäten, oder wie man diese grob > berechnet? Da kann man alles von 100mH bis ein paar Henry nehmen - Autoradios benutzen meistens was im Bereich von 220mH - 1H. Die Spule ist also nicht ganz klein, aber wichtig.
Hallo Matthias, Daran habe ich noch garnicht gedacht, irgendwo liegt sicher noch ein altes Autoradio rum, danke für den Tipp! Ein kaputtes LM2569-Board ist auch noch da, darauf sitzt eine große SMD-Induktivität, vielleicht lässt sich damit auch arbeiten. Lg!
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