Hallo Ich habe da mal eine Frage. Ich habe mir in meinem Arbeitszimmer rundum einen Brüstungskanal setzen lassen. Nun hat der Elektriker aber Alle Steckdosen (10Stk )durch verbunden. Dadurch ist ja das Kabel bis zur letzten Dose ja zich mal unterbrochen Stellt aber nicht jede Verbindung auch eine Gefahr da? Hat er das richtig gemacht?
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Was er gemacht ist zulässig. Andere Möglichkeit wäre, für jede Steckdose eine eigene Zuleitung vom Sicherungskasten aus zu legen. Kostet dann halt erheblich mehr.
Der E. schrieb: > für jede Steckdose > eine eigene Zuleitung vom Sicherungskasten aus zu legen. Es gibt auch noch was zwischen diesen beiden Extremen Man hätte auch mehrere Gruppen machen können die jeweils einzeln abgesichert sind.
Vielleicht hat er eine Ringleitung verlegt? Aber wenn es sauber verlegt ist, macht das etwa 0,5 Ohm Impedanzzuwachs aus, was verkraftbar ist.
Der Andere schrieb: > Der E. schrieb: >> für jede Steckdose >> eine eigene Zuleitung vom Sicherungskasten aus zu legen. > > Es gibt auch noch was zwischen diesen beiden Extremen > > Man hätte auch mehrere Gruppen machen können die jeweils einzeln > abgesichert sind. Das ist natürlich auch korrekt. ;-)
Otti schrieb: > Nun hat der Elektriker aber > Alle Steckdosen (10Stk )durch verbunden. Dadurch ist ja das Kabel bis > zur letzten Dose ja zich mal unterbrochen Nun, früher, als die Steckdosen noch Schrauben hatten, habe ich für jede Steckdose eine Öse in den nicht unterbrochenen Draht gebogen. Aber heutzutage ist man ja der Ansicht, das Steckverbindungen besser als Schraubverbindungen sind. Ich bin der Ansicht, Fehler kann man bei beiden Anschlussarten machen.
Kannst ja selber noch nachbessern: https://www.busch-jaeger.de/de/produkte/produktloesungen/steckdosen/fi-schukomat/
Solange die Stromkreise mit den entsprechenden Schutzeinrichtungen versehen sind, bestehen da keine Bedenken. Einige Elektriker würden, sofern die Möglichkeit besteht, nur den Schutzleiter ungeschnitten durch schleifen. Wichtiger ist, dass man die Anlage nicht dauerhaft überlastet.
Harald W. schrieb: > Nun, früher, als die Steckdosen noch Schrauben hatten, habe ich für > jede Steckdose eine Öse in den nicht unterbrochenen Draht gebogen. > Aber heutzutage ist man ja der Ansicht, das Steckverbindungen besser > als Schraubverbindungen sind. Ich bin der Ansicht, Fehler kann man > bei beiden Anschlussarten machen. Ich habe das im Bad mit den Steckdosen auch so gemacht, es war etwas kompliziert die Ummantlung zu entfernen, aber der Draht ist jetzt unterbrochen worden. Das Problem bei Schraubverbindungen ist dass sie sich mit der Zeit lösen. Wenn sie dann locker genug sind erhöht sich der Widerstand der Verbindung und das sorgt dafür dass sich der Draht an dieser Stelle ausdehnt, das hat wiederum zur Folge dass der Draht sich quasi "freidrückt" und die Verbindung noch lockerer wird. Der Widerstand erhöht sich immer mehr je öfter ein Stromdurch den Draht fließt und je stärker dieser Strom ist. Die Stelle wird irgend wann so warm dass das Metall anläuft oder auch rostet. Bei Klemmverbindungen hat man dieses Problem nicht, der Druck bleibt immer konstant. Die Verbindung ist nicht so schön großflächig, aber die ist einfacher zu realisieren als eine Schraubverbindung ... der Monteur spart Zeit.
Mike J. schrieb: > es war etwas kompliziert die Ummantlung zu entfernen, Mit dem richtigen Trick kein Problem. Einfach den Draht mit Isolierung mit einer Flachzange quetschen. Die Reste der Isolierung lassen sich dann leicht per Seitenschneider entfernen. > Das Problem bei Schraubverbindungen ist dass sie sich mit der Zeit > lösen. Hmm, nach wieviel Jahren denn? Bei dreißig Jahre alten Installationen habe ich da jedenfalls nichts feststellen können. Wenn dann eine von zehn Schrauben locker ist, gehe ich davon aus, das diese schon bei der Montage nich richtig festgezogen wurde. Ich gehe natürlich von Volldraht aus. Bei verzinnter Litze reichen wenige Jahre zum lockerwerden aus. Nach wieviel Jahren ermüdet denn die Feder einer Federklemme?
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Harald W. schrieb: > Nach wieviel Jahren ermüdet denndie Feder einer > Federklemme? gar nicht. Es dem Grund sind es ja Federn.
Otti schrieb: > Stellt aber nicht jede Verbindung auch eine Gefahr da? Hat er das > richtig gemacht? Was wurde geplant/beauftragt? Oder nach dem Motto: Elelktriker mach mal 10 St. Steckdosen?
Peter II schrieb: >> Nach wieviel Jahren ermüdet denndie Feder einer >> Federklemme? > > gar nicht. Es dem Grund sind es ja Federn. Loriotmode ein: "Ach" Loriotmode aus. Gibt es eigentlich überhaupt schon irgendwelche Untersuchungen über das Verhalten von Federklemmen nach mehreren Jahrzehnten?
Harald W. schrieb: > Gibt es eigentlich überhaupt schon irgendwelche Untersuchungen > über das Verhalten von Federklemmen nach mehreren Jahrzehnten? bestimmt, immerhin gibt es Wagos auch schon über 20Jahre. Aber Federn gib es schon wesentlich länger, in jeder (analogen)Uhr ist eine Feder und die wird auch nicht schwach.
Dein Elektischer hat wohl das Richtige gemacht nämlich: Die einfache Lösung gewählt. Soweit mir bekannt ist er im monetären Bereich sogar dazu gezwungen. Siehe Taxifahrt vom berühmten Punkt A zum nicht weniger berühmten Punkt B. Wählt der Herr nämlich einen unnötigen oder nicht abgesprochenen Umweg, kannst Du, so Du es merkst, Kohle zurück fordern. Da hier etwas sparsam mit Informationen umgegangen wurde ist eine "echte" Beurteilung der Situation auch recht schwierig. Die wichtigste Info ist wohl: Wozu das Ganze? Ich würde es mir zweimal überlegen 10 Steckdosen, wie auch immer, an eine Leitung zu klemmen. Dabei ist es unerheblich ob diese eine lange Reihe bilden, einen minimal teureren Ring, oder einen vielfach teureren Stern. Sind die Steckdosen mehrheitlich dekorativer Art, so gibt es auch nichts zu meckern. Sollen diese aber "richtig" belastet werden, sieht das Ganze schon ganz anders aus. Oberhalb von 360 W pro Steckdose ist bei Dir nämlich Schluss. Dies Problem ließe sich aber nur durch mehrere Zuleitungen, Sicherungen usw. beheben. Was die Kosten aber erst richtig in die Höhe schubsen würde. Also lüfte doch bitte das Geheimnis um die Ver-/Anwendung.
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Peter II schrieb: > immerhin gibt es Wagos auch schon über 20Jahre. 1968 ist etwas mehr als 20 Jahre her.
Sebastian S. schrieb: > Ich würde es mir zweimal überlegen 10 Steckdosen, wie auch immer, an > eine Leitung zu klemmen. Sowas ist in Meßlaboren allgemein üblich. Allerdings werden da auch öfter 10-fach Steckdosenleisten verwendet; manchmal auch zwei hintereinandergesteckt.
Mike J. schrieb: > Das Problem bei Schraubverbindungen ist dass sie sich mit der Zeit > lösen. Nein. Auch bei Schraubverbindungen verzieht sich das Metall federnd und klemmt damit den Draht elastisch. > Bei Klemmverbindungen hat man dieses Problem nicht, der Druck bleibt > immer konstant. Quatsch. Das ist Werbefuzzigelaber der Hersteller. Auch gebogenes Blech verliert an Spannkraft und rostet gar, so dünn wie es ist. Beide Verbindungstechniken sind akzeptabel.
MaWin schrieb: > Beide Verbindungstechniken sind akzeptabel. ...und Fehler kann man bei beiden Systemen machen. Bei welchem System häufiger Fehler passieren, ist schwer zu sagen.
>Sowas ist in Meßlaboren allgemein üblich. Allerdings werden da >auch öfter 10-fach Steckdosenleisten verwendet; manchmal auch >zwei hintereinandergesteckt. Wie bereits erwähnt: Kein Problem, wenn diese nur - elektrisch gesehen - mit Spielzeug belastet werden. Dazu zähle ich auch Dein neues DVM oder Deinen Lötmann. Zum Thema Schraube vs. Feder: Es ist heute überhaupt kein Problem eine Feder - auch in Großserie - zu produzieren, die quasi "ewig" hält und ihre Federkraft nicht verliert. Natürlich gehören dazu ein paar einfache Randbedingungen: Eine saubere Legierung, mit definierten Eigenschaften - kein Problem. Wenn möglich nicht überdehnen, also kein 4² in eine 1,5² Klemme würgen. Im erlaubten Temperaturbereich bleiben. Möglichst keine 100563 Federungen. usw. Der eigentliche Kontakt wird üblicherweise dadurch sichergestellt, dass eine schmale Auflage, und damit ein höherer Kontaktdruck, verwendet wird. Üblicherweise bleibt letzterer über einen weiten Bereich konstant. Gleicht dadurch vor allem thermische "Bewegungen" aus. Bei der geschraubten Verbindung ist das nicht der Fall. Eine Schraube schraubt sich nicht selbstständig nach. Aus diesen Gründen glaube ich den Verfechtern dieser Verbindung, dass sie sicherer ist.
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Mike J. schrieb: > > Das Problem bei Schraubverbindungen ist dass sie sich mit der Zeit > lösen. > Wenn sie dann locker genug sind erhöht sich der Widerstand der > Verbindung und das sorgt dafür dass sich der Draht an dieser Stelle > ausdehnt, das hat wiederum zur Folge dass der Draht sich quasi > "freidrückt" und die Verbindung noch lockerer wird. > > Der Widerstand erhöht sich immer mehr je öfter ein Stromdurch den Draht > fließt und je stärker dieser Strom ist. > Die Stelle wird irgend wann so warm dass das Metall anläuft oder auch > rostet. > > Bei Klemmverbindungen hat man dieses Problem nicht, der Druck bleibt > immer konstant. Die Verbindung ist nicht so schön großflächig, aber die > ist einfacher zu realisieren als eine Schraubverbindung ... der Monteur > spart Zeit. Wo hast du den Scheiss den her? In einer Krankenhausküche haben wir alle Steckdosen für Wärmewagen (dienen zur Warmhaltung und Ausfahren des Essens)durch Steckdosen mit Schraubanschluss gewechselt. Die mit Steckanschluss schmorten nach und nach weg. Im Industriebereich verwenden wir Steckdosen wie diese: http://www.hager.de/schalterprogramme/feuchtrauminstallation-aufputz/iso-panzer-ip-44-steckdosen-schuko-mit-klappdeckel/4280/27580.htm Und Schrauben werden natürlich west angezogen. Es heisst ja auch Schraubenzieher und nicht Schraubendreher ;) walTTer Elektrikergeselle
Sebastian S. schrieb: > Eine Schraube schraubt sich nicht selbstständig nach. Aber auch nicht selbstständig raus.
Mike J. schrieb: > Das Problem bei Schraubverbindungen ist dass sie sich mit der Zeit > lösen. Dann hat der Monteur nicht sauber gearbeitet. Sauber heißt hier, ein genügend großes Drehmoment auf die Schraube auszuüben, dass es etwas knackt. > Wenn sie dann locker genug sind erhöht sich der Widerstand der > Verbindung und das sorgt dafür dass sich der Draht an dieser Stelle > ausdehnt, das hat wiederum zur Folge dass der Draht sich quasi > "freidrückt" und die Verbindung noch lockerer wird. So eine Ausdehnung würde sich höchstens im µ-Bereich bemerkbar machen, aber hat hier keine Wirkung. Ein loser Draht bewirkt eine Erwärmung und im Worst-Case-Fall eine Überhitzung und Verkohlung der Isolation. > Der Widerstand erhöht sich immer mehr je öfter ein Stromdurch den Draht > fließt und je stärker dieser Strom ist. Ein erhöhter Widerstand hätte physikalisch aber eine Verringerung des Stroms zur Folge. Tatsächlich ist die Widerstandserhöhung eher marginal. Der Spannungsabfall ist kaum messbar. > Die Stelle wird irgend wann so warm dass das Metall anläuft oder auch > rostet. Das hat erfahrungsgemäß mehr Auswirkung auf den Kunststoff. > Bei Klemmverbindungen hat man dieses Problem nicht, der Druck bleibt > immer konstant. Wenn sich die Feder stark erwärmen würde, würde der Stahl in der Folge an Härte verlieren. Allerdings fließt kein Strom über die Feder, sondern über den Leiter und der gerippten Kontaktplatte, die alle Kontakte miteinander verbindet. In der Regel wird entstehende Wärme über die Kupferleiter abgeleitet. > Die Verbindung ist nicht so schön großflächig, aber die > ist einfacher zu realisieren als eine Schraubverbindung ... der Monteur > spart Zeit. Auch relativ, wenn der Monteur die Verbindung wieder lösen will. Das ist etwas umständlicher als ein Schraubverbindung. Auch Messen an so einer Klemme ist schwieriger als an einer Doli-Klemme. Aber wenn man den Nachteil außer Acht lässt, ist das verdrahten da schon flotter.
> Der Widerstand erhöht sich immer mehr je öfter ein Stromdurch den Draht > fließt und je stärker dieser Strom ist. Was ein Blödsinn. Bei dir stimmt irgendwas nicht mit der Dimensionierung der Sicherungen!
Mir hat ein Bekannter erzählt, der bis vor 5 Jahren bei einem Sicherungautomatenhersteller die Prüfanlagen gebaut hat, daß sie alles mit Federklemmen gemacht haben. Auch die Leitungen am 15kA-Trafo für die Abschaltstrom-Prüfung. Ohne Probleme. Aber eigentlich ging es ja um: Otti schrieb: > Hallo Ich habe da mal eine Frage. Ich habe mir in meinem Arbeitszimmer > rundum einen Brüstungskanal setzen lassen. Nun hat der Elektriker aber > Alle Steckdosen (10Stk )durch verbunden. Dadurch ist ja das Kabel bis > zur letzten Dose ja zich mal unterbrochen > Stellt aber nicht jede Verbindung auch eine Gefahr da? Hat er das > richtig gemacht? Hat das ein Eli gemacht, weil zwei elektrisch Linke Hände? Wie auch immer, der Baumarkt meines Vertrauens will aktuell für 100m 3x1,5 32,05€. Das reicht für im Mittel 10m zum lokalen Unterverteiler, der dann die 10x 230x16 oder 38.8kW zuliefern müßte. So ein Arbeitszimmer haben nur wenige Berufsgruppen. Sauna-Bademeister z.B. Bis 3,8kW reicht also die bestehende Installation, ud auch diese 3,8kW werden früher oder später zu Wärme. Aus meiner Erfahrung ist schon ein 300W Röhren-Bachlight-LCD unangenehm warm und wurde durch die 50W-LED-Version ersetzt. Auf Arbeit, da muß man nur bestellen ;-)
Mike J. schrieb: > Das Problem bei Schraubverbindungen ist dass sie sich mit der Zeit > lösen. ... > Bei Klemmverbindungen hat man dieses Problem nicht, der Druck bleibt > immer konstant. Da habe ich bei meinen Kellerleuchten gerade das Gegenteil erlebt: Bei allen 5 Leuchten geht das Licht bei jeder kleinsten Berührung der Kabel aus. Die Untersuchung ergab: alle Federkontakte waren vollständig ausgeleihert. Es gibt also auch sehr schlechte Klemmverbindungen.
> So eine Ausdehnung würde sich höchstens im µ-Bereich bemerkbar > machen, aber hat hier keine Wirkung. Sogar IC in Steckfassungen können sich lockern. Hatte ich mal bei einem. Der setzte selbst keine 0,2W um; wurde aber durch die Umgebung etwas erwärmt, vielleicht um 20°.
Sebastian S. (amateur) schrieb: >Zum Thema Schraube vs. Feder: >Es ist heute überhaupt kein Problem eine Feder - auch in Großserie - zu >produzieren, die quasi "ewig" hält und ihre Federkraft nicht verliert. >Natürlich gehören dazu ein paar einfache Randbedingungen: >Eine saubere Legierung, mit definierten Eigenschaften - kein Problem. So lange es nicht billig, billiger, am billigsten sein muß, ist es kein wirkliches Problem. Offensichtlich werden aber oft billigste Federmaterialien benutzt, die mit der Zeit nachgeben.. >Wenn möglich nicht überdehnen, also kein 4² in eine 1,5² Klemme würgen. Das Überdehnen dürfte eigentlich kein Problem sein - die Feder hat dann eben durch die plastische Verformung eine leicht andere Grundgeometrie bekommen, sollte aber immer noch dieselbe Spannkraft haben (hängt natürlich vom konkreten Material ab). Man darf natürlich dann nicht wieder zum wesentlich kleineren Querschnitt wechseln wollen ... >Im erlaubten Temperaturbereich bleiben. Vorher wird wohl das Plastik drumherum wegschmorren ... Martin (Gast) schrieb: >ausgeleihert. Es gibt also auch sehr schlechte Klemmverbindungen. Ja klar, das hängt nun mal vom Federmaterial ab, ob die dauerhaft ermüdungsfrei als Federmaterial geeignet sind. Mike J. schrieb: > Das Problem bei Schraubverbindungen ist dass sie sich mit der Zeit > lösen. ... > Bei Klemmverbindungen hat man dieses Problem nicht, der Druck bleibt > immer konstant. Sowas löst sich eigentlich nicht, wenn ordentlich angezogen. Gilt zumindest bei Cu. Bei Al wäre ich da etwas vorsichtiger, zumindest, wenn rel. kleinflächig geklemmt wird. Aber selbst da war ich positiv überrascht, als ich mal im Sicherungs-/Verteilerkasten alle Schrauben an den Verteilerleisten nachziehen wollte. Selbst Al-Strippen waren noch als fest angezogen zu bezeichnen. So schlimm kann es also mit den Schräubchen nicht sein ...
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@Harald >> Eine Schraube schraubt sich nicht selbstständig nach. >Aber auch nicht selbstständig raus. Das ist irgendwie gleichzeitig richtig und auch falsch. Erwärmt sich eine Verbindung (Klemmkörper + Kupferdraht + Schraube), so dehnen sich alle Beteiligten aus. Hierdurch entsteht ein sehr hoher Druck in der Verbindung. Der Klemmkörper und die Schraube können nicht nachgeben und somit gibt der "Klügere" (sprich das Kupfer) nach. Kühlt dieses System später ab, so behält das plastische Kupfer seine Form bei, und die Schraube "hebt ab". Tatsächlich hat sich die Schraube nicht bewegt, aber faktisch ist sie etwas lockerer geworden. Später oxidiert die Stelle, die die Schraube beim Festziehen blank gekratzt hat. Beim ersten Mal verhindert der Pressdruck praktisch, dass die Verbindung oxidiert. Später kann aber Sauerstoff eindringen und das Oxid, welches anschließend ein größeres Volumen hat füllt scheinbar die Fuge. Mehrere Kalt-/Warmzyklen haben dann eine Art Pumpeffekt und last but not least die Verbindung wird schlechter. Eine halbwegs gute Feder federt in diesem Falle und verhindert das "abheben" des Kontaktmaterials. Das soll nicht heißen, dass es nicht möglich ist Schrottfedern herzustellen. Geht wahrscheinlich recht gut, wenn man sich tief genug im Noname-Bereich versteckt und die Fehler erst nach Jahren zutage treten.
Wichtig ist doch am Ende, was die entsprechende Messung sagt. Abschaltbedingung eingehalten, dann ok. Außerdem wird man im Büro je nicht permannet 3680W ziehen.
Ich erinnere mich an das Bild einer Steckdosenleiste mit mindestens 30 Steckdosen. Das war glaub ich in einem zeigt her eure Kunstwerke thread. Kann sich noch jemand erinnern? Gruß Jonas
Sebastian S. schrieb: > Der Klemmkörper und die Schraube können nicht nachgeben und somit gibt > der "Klügere" (sprich das Kupfer) nach. > Kühlt dieses System später ab, so behält das plastische Kupfer seine > Form bei, und die Schraube "hebt ab". > Tatsächlich hat sich die Schraube nicht bewegt, aber faktisch ist sie > etwas lockerer geworden. Alle Beteiligten einer solchen Schraubverbindung haben vor der plastischen Verformung auch eine elastische Phase. Das gilt ins- besondere auch für Massivkupfer. Zinn hat keine bzw. nur eine sehr geringe elastische Phase. Deshalb gelten Deine obigen Ausführungen zwar für verzinnte Litzen, nicht aber für Massiv- kupfer. Wie sich Aludraht hier verhält, weiss ich nicht. Das sind nicht nur theoretische, sondern auch praktische Erfahrungen, wenn man die Festigkeit von jahrzehntealten Schraubklemmen, z.B. in alten Zählerkästen überprüft. Eine Voraussetzung für eine sichere Schraubverbindung ist natürlich das richtige (feste) anziehen der Schraube. Zu fest sollte es aber auch nicht sein, denn nach fest kommt ab.
@Sebastian S. (amateur) >Erwärmt sich eine Verbindung (Klemmkörper + Kupferdraht + Schraube), so >dehnen sich alle Beteiligten aus. >Hierdurch entsteht ein sehr hoher Druck in der Verbindung. Du widersprichst Dich hier selber. Wenn sich alle Beteiligten ausdehnen, also auch Klemmkörper+Schraube, dann baut sich überhaupt kein Druck auf (gleicher Ausdehnungskoeffizient und überall gleiche Temperatur mal angenommen). Denn so wie das Cu sich ausdehnen will, weicht der Klemmkörper freiwillig aus. >Der Klemmkörper und die Schraube können nicht nachgeben und somit gibt >der "Klügere" (sprich das Kupfer) nach. Die geben freiwillig nach, da die ja auch warm werden. >Kühlt dieses System später ab, so behält das plastische Kupfer seine >Form bei, und die Schraube "hebt ab". Kupfer hat wie viele Metalle auch erstmal eine elastische Phase, auch wenn die vielleicht nicht sehr groß ist. Für das bißchen Differenz der Ausdehnung zw. den Beteiligten reicht das aber allemal, um das abzufedern. >Tatsächlich hat sich die Schraube nicht bewegt, aber faktisch ist sie >etwas lockerer geworden. Eben nicht.
Wenn die Federklemmen so toll sind, warum setzt man diese nicht auch bei den Leitungsschutzschalter ein ? Jetzt komm mir niemand, dass es technisch nicht möglich wäre, weil dort in der Regel unterschiedliche Querschnitte angeklemmt werden.
Automat schrieb: > Wenn die Federklemmen so toll sind, warum setzt man diese nicht auch bei > den Leitungsschutzschalter ein ? Gibts doch, z.B. von Doepke oder ABB, sicher auch von anderen.
Oder auch bei Hager, da gibt es sogar Kamschienen die nicht mehr mit dem Leitungsschutzschalter verschraubt werden müssen. Auch gibt es Federklemmen für Querschnitte größer 50mm² http://www.wago.de/loesungen/gebaeudetechnik/gebaeudeinstallation/verteiler/hochstromklemmen/index-4.jsp#
Automat schrieb: > Wenn die Federklemmen so toll sind, warum setzt man diese nicht auch bei > den Leitungsschutzschalter ein ? sie werden sogar bei SLS-Schaltern eingesetzt. http://www.elektro-wandelt.de/Hager-HTS363E-SLS-Schalter-3-polig-63A-Sammelschiene.html Immerhin 63A
> Ich erinnere mich an das Bild einer Steckdosenleiste mit mindestens 30 > Steckdosen. Für Nachttischlampe, Radiowecker und Handylader reicht eventuell schon so etwas: http://schaefer-werke.de/magento/media/catalog/product/cache/1/image/500x500/9df78eab33525d08d6e5fb8d27136e95/s/9/s98-steckdosenleiste_1.jpg
Jonas G. schrieb: > Ich erinnere mich an das Bild einer Steckdosenleiste mit mindestens 30 > Steckdosen. Nun, dreißig Geräte in einem Meßlabor ist eher Durchschnitt und nicht übertrieben viel. BTDT.
U. B. schrieb: > Für Nachttischlampe, Radiowecker und Handylader reicht eventuell schon > so etwas: > > http://schaefer-werke.de/magento/media/catalog/product/cache/1/image/500x500/9df78eab33525d08d6e5fb8d27136e95/s/9/s98-steckdosenleiste_1.jpg Oha, dann braucht man aber noch Adapter von Kaltgerätestecker auf Schukokupplung. Gibt es sowas überhaupt?
J.-u. G. schrieb: > Oha, dann braucht man aber noch Adapter von Kaltgerätestecker auf > Schukokupplung. Gibt es sowas überhaupt? Oder man baut gleich männliche Kaltgerätestecker an die Anschlusskabel. Anschlusskabel mit Kaltgerätestecker auf Kaltgerätekupplung sind sowieso handelsüblich.
Harald W. schrieb: > Oder man baut gleich männliche Kaltgerätestecker an die > Anschlusskabel. Bei Nachttischlampe und Radiowecker in Kombination mit hinreichendem Enthusiasmus ein nachvollziehbarer Bastelaufwand. Bei netzkabelfreien Wandwarzen muss die emotionale Verbundenheit schon sehr hoch sein, um eine solche Umrüstaktion zu rechtfertigen.
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