Hi, wunderte mich gestern warum mein WS2812 LED Strip komisch flackert bzw. das Weiß nicht konstant ist. Spannung geprüft, ca. 1V weniger Versorgungsspannung, WTF?! Hatte den Strip mit Krokoklemmen angeschlossen, aus so einem bunten Set welches ich mal bei irgendeinem Versender gekauft hatte. Tja, mal den Widerstand der Krokokabel gemessen: ca. 0,6 Ohm. Bei ca. 1A Strom macht das dann 1,2V Spannungsabfall... Fazit: Für alles über 100mA sind die Dinger eigentlich nicht zu gebrauchen... Dabei sind die Kabel garnicht mal so dünn (ca. 2,5mm Durchmesser), aber der Leiterquerschnitt ist wohl ein Witz (siehe Foto). Wer billig kauft...
Halt mal einen Magnet an die Leitung: du wirst staunen! Außerdem sind die Krokoklemmen nur angepresst, nicht verlötet. Vor zig Jahren gab's noch einigermaßen brauchbare Strippen . . . die Leiterquerschnitte waren zwar im homöopathischen Bereich, aber es war wenigstens Kupfer.
Markus M. schrieb: > Tja, mal den Widerstand der Krokokabel gemessen: ca. 0,6 Ohm. Ich bin da etwas verwundert - hast du die etwa vorher in Flüssiggummi getaucht ?
Markus M. schrieb: > aus so einem bunten Set > welches ich mal bei irgendeinem Versender gekauft hatte. und was erwartest du?
Max M. schrieb: > Markus M. schrieb: >> aus so einem bunten Set >> welches ich mal bei irgendeinem Versender gekauft hatte. > > und was erwartest du? :) Ich habe vor einigen Jahren mal investiert und mir einen Satz dieser Hirschmann-Kabel gekauft: http://www.reichelt.de/Laborleitungen/2/index.html?&ACTION=2&LA=2&GROUPID=5922 Mein HP-Multimeter meint mit Vierleitermessung, dass das 2-m-Kabel 38 mΩ hat und das 25-cm-Kabel 6 mΩ. Die Teile dürfte ich nun schon mindestens 10 Jahre haben, kaputt gegangen ist noch keins. Fazit: war eine lohnende Investition.
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@Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite >http://www.reichelt.de/Laborleitungen/2/index.html... >Fazit: war eine lohnende Investition. Ist das hier eine verbindliche Empfehlung? ;-)
Diese Billigststrippen sollten von Anfang an festgelötet werden...
Erinnert mich an das starthilfekabel das ich mal in Polen im Tesco gekauft hatte: kabeldurchmesser knappe 10mm und davon 8mm Isolierung ^^
Gut, dass wir jetzt bei den Starthilfekabeln sind... Die sogenannten 10 und 16 mm2 Kabel haben nur den Aussendurchmesser davon, im Inneren vielleicht 2,5 bis 4 mm2... Die Enden der Kabel in den "Kluppen" sind oft nicht mal abisoliert, also sind die Starterkabel wirkungslos, weil sie nur mit den Blechklammern fixiert wurden... Sämtliche Kabel sollten einer Sichtprüfung unterzogen werden und in den meisten Fällen mit Lot eine gute Verbindung geschaffen werden...
Reginald L. schrieb: > Erinnert mich an das starthilfekabel das ich mal in Polen im Tesco > gekauft hatte: kabeldurchmesser knappe 10mm und davon 8mm Isolierung ^^ Ist doch super! So eine hohe Isolationsfestigkeit bekommst du wo anders nicht =^.^= Außerdem ist es mechanisch sehr gut gegen Durchscheuern geschützt... Wenn ich neue Krokoverbindungsleitungen kaufe, mache ich mir auch immer erst mal die Arbeit sie anständig anzulöten und die Zugentlastung zu verpressen. Ansonsten ist Kontakt reines Glpcksspiel. Selbst falls sie mal halbwegs Kontakt haben sollten, so ist das doch nicht von Dauer und sorgt nur für Ärger.
habe mir vor Jahrzehnten die Krokodilklemmen einzeln sowie 50m Silicon isolierte Messleitung gekauft und mir 30-40 Verbindungsstrippen daraus gelötet... die habe ich immer noch. J.
Jürgen B. schrieb: > habe mir vor Jahrzehnten die Krokodilklemmen einzeln sowie 50m Silicon > isolierte Messleitung gekauft und mir 30-40 Verbindungsstrippen daraus > gelötet... > die habe ich immer noch. Dann haben wir die gleichen Ideen und demzufolge die gleichen Strippen. ;-) MfG Paul
Jürgen B. schrieb: > mir 30-40 Verbindungsstrippen daraus > gelötet... Der Gedanke kam mir gleich nach den ersten Beiträgen. Warum zum Teufel kauft man sich sowas und macht es nicht gleich selber ?! Weils in China so schön billig ist und man dann Grund hat bisserl rumzumeckern ? Kein Wunder, dass die stressbedingten Krankheiten stetig am Ansteigen sind
@ Hardy F. (hardyf) >Warum zum Teufel kauft man sich sowas und macht es nicht gleich selber >?! Weil das Kaufen eines Massenprodukts ökonmisch/technisch sinnvoller ist. Wir leben nicht mehr in der Ostzone oder im tiefsten Rußland, wo es kein Material gab/gibt dafür aber Arbeitskraft und Zeit zum quasi Nulltarif. Niemand verlangt, daß man Billigschrott kaufen MUSS!
Jürgen B. schrieb: > habe mir vor Jahrzehnten die Krokodilklemmen einzeln sowie 50m Silicon > isolierte Messleitung gekauft und mir 30-40 Verbindungsstrippen daraus > gelötet... Das Problem ist, geeignete Isolierung für die Klemmen zu bekommen. Ich hab hier auch eine Handvoll Strippen liegen, die nicht mehr zu benutzen sind, weil die Isolierung über der Klemme bockhart geworden ist. Ich bin inzwischen auf Hirschmann 2mm Laborsystem umgestiegen, die Klemmen sind wirklich gut und fassen auch dünne Drähte.
@ Paul Baumann (paul_baumann)
>Dann haben wir die gleichen Ideen und demzufolge die gleichen Strippen.
Seid ihr Stripper? Oder Stippenzieher?
Falk B. schrieb: > in der Ostzone oder im tiefsten Rußland funktioniert(e) aber der Erfindergeist noch, auch in schwierigen Situationen annehmbare bis clevere Lösungen zu erarbeiten. [Abschweif an] Auf der Suche nach neuen Ideen oder nachbaubaren Hobbyprojekten werde ich mehr und mehr auf russischen Seiten fündig. Ohne nervende Anmeldungen werden da u.a. PCBs (meist in Sprint) der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt und auch ausgiebig und vor allem geduldig in den entsprechenden Foren besprochen und erklärt. Irgendwelche Großkotze (Entschuldigung) habe ich da nie gefunden. Angenehm dort.... (Ich kann nur noch bißchen Schulrussisch und Translator) [Abschweif aus] Ansonsten hast du natürlich recht, heute kauft man sich sowas. Mit der ersparten Zeit kann man besseres anfangen. Z.B noch mehr Geld zu verdienen, damit man sich noch mehr kaufen kann....
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Hatte die hier vor ein paar Jahren mal bestellt: http://www.reichelt.de/MK-612S/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=12242&artnr=MK+612S&SEARCH=MK+612S Die sind gut verkrimpt und verlötet (kann allerdings sein das es nachträglich passiert ist). Der Widerstand beträgt 1 bis 5 Ohm, aber was will man bei 15 Cent pro Stück erwarten. Wenn man mal auf die schnelle ein Bauteil verbinden will und es nicht so darauf ankommt sind die recht gut.
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>>Dann haben wir die gleichen Ideen und demzufolge die gleichen Strippen. Falk B. schrieb: > Seid ihr Stripper? Dafür bin ich nicht mehr beweglich genug. Aber sonst.... ;-) > Oder Stippenzieher? War ich. Unter Anderem. MfG Paul
Ich könnte aus der Haut fahren, wenn ich Krokoklemmen in die Finger bekomme, die sich unter der Isolierhülle sofort wegdrehen, wenn man sie irgenwo anklemmen will
Holger L. schrieb: > was will man bei 15 Cent pro Stück erwarten Dass sie den Spezifikationen entsprechen. Es hat schon seinen Grund, dass Reichelt diese Informationen weg lässt. Es gibt ja auch, äh, renommierte Händler, wo man die Wahl hat: http://www.pollin.de/shop/dt/Nzg5OTYxOTk-/Schrott http://www.pollin.de/shop/dt/NTA0OTYxOTk-/ordentlich (Letztere haben ca. 10 mΩ, was für 0,5 mm² Kupfer OK ist.)
Ernst O. schrieb: > die sich unter der Isolierhülle sofort wegdrehen Das gibt sich irgendwann, wenn der Weichmacher raus ist. Kurz danach gehen sie dann aber nicht mehr zu, weil die Hülle zu hart ist. Falk B. schrieb: > Seid ihr Stripper? Oder Stippenzieher? Der war guuuuut... ;-) MfG
Clemens L. schrieb: > Es gibt ja auch, äh, renommierte Händler, wo man die Wahl hat: > http://www.pollin.de/shop/dt/Nzg5OTYxOTk-/Schrott Die lassen sich hervorragend als Vorwiderstand für Experimente mit Peltier-Elementen benutzen. OK, nach wenigen Minuten wirft die Isolierung Blasen, aber ich sprach ja von "Experimenten" und keiner Dauerinstallation.
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Also die Klemmen sind bei mir sogar angelötet, nicht gepresst. Das hatte ich als erstes im Verdacht bzgl. des hohen Widerstandes. Offenbar ist das Kabel selbst einfach minderwertig. Meine anderen Verbindungskabel habe ich in der Tat auch selbst aus höherwertigen Sachen zusammengelötet. Hätte nicht gedacht dass es selbst bei Krokokabeln solche Unterschiede gibt. Naja, werde wohl die Klemmen selbst wiederverwenden (so schlecht sind die nicht) und neue Kabel ranlöten.
@Clemens L. Ist ein wenig OT, aber hast du evtl. auch Erfahrungen mit Breadboard Kabeln? Die hochpreisigen bei 3-4 € für 10 Stück sind mir zu teuer, die günstigen aus China führen häufig zu unsauberen\wackel Kontakten. http://www.dx.com/p/breadboard-jumper-wires-for-electronic-diy-65-cable-pack-118826#.V0GxukOurQc
Solche Kabel sind eher zum Verbinden des Breadboards mit anderen Platinen gedacht. Auf dem Breadboard selbst führen sie wegen fehlender Längen- und Farbauswahl zu einem unübersichtlichen Drahtverhau, da verwendet man besser Schaltdraht (selbst abisoliert): https://www.mikrocontroller.net/images/breadboard.jpg Ich will jetzt eigentlich nicht dauern auf Pollin verlinken, aber sie haben interessante Sortimente: http://www.pollin.de/shop/dt/MTc5OTkxOTk-/5xSchaltdrähte http://www.pollin.de/shop/dt/MTU2OTkxOTk-/NochMehrFarben Bei Schaltdraht gibt es keinen Übergang zwischen Litze und Stecker, und deshalb dort auch keine Probleme. Wackelkontakte entstehen aber auch, wenn die Kontakte des Breadboards ausgeleiert sind, was oft daher kommt, dass man zu große Stecker hineingewürgt hat. Die Drähte oben haben ⌀ 0,5 mm oder Querschnitt 0,2 mm² und sind ideal, aber bei den Beinen von anderen Bauteilen kann man nichts daran ändern.
Clemens L. schrieb: > aber bei den Beinen von > anderen Bauteilen kann man nichts daran ändern Doch, klar. Ich löte an TO220-Kram dünne Reststücke von bedrahteten Widerständen an, um nicht die dicken Beinchen der Spannungsregler oder Transistoren ins Brettbohrt zu rammeln. Natürlich nur, wo das strommäßig erträglich ist, bei hohen Strömen ist Brettbohrt eh die falsche Wahl.
Clemens L. schrieb: > Ich will jetzt eigentlich nicht dauern auf Pollin verlinken, aber sie > haben interessante Sortimente Jeder hat doch irgendwelche Reststücke von Cat-Verlegekabel oder Telefonkabel rumgammeln: Viele Farben, passender Querschnitt, leicht zu gewinnen.
Fürs Breadboard nehme ich Klingeldraht von Hornbach. Ist billig, passt optimal ins Breadboard und lässt sich mit dem Fingernagel abisolieren. http://www.hornbach.de/shop/Klingeldraht-Y-Draht-2x0-6-mm-50-m-rotweiss/3869925/artikel.html
Falk B. schrieb: > @ Hardy F. (hardyf) > >>Warum zum Teufel kauft man sich sowas und macht es nicht gleich selber >>?! > > Weil das Kaufen eines Massenprodukts ökonmisch/technisch sinnvoller ist. > Wir leben nicht mehr in der Ostzone oder im tiefsten Rußland, wo es kein > Material gab/gibt dafür aber Arbeitskraft und Zeit zum quasi Nulltarif. > > Niemand verlangt, daß man Billigschrott kaufen MUSS! ...aber in der Westzone wo man sich den Scheiß selber bauen muß. Der Mist aus der Ostzone war wenigstens verwendbar wenn man ihn erjagt hatte. Die Westzonis haben aber offensichtlich einen Hang zu unbrauchbarem Müll in Massen. SCNR, Holm
Clemens L. schrieb: > Es gibt ja auch, äh, renommierte Händler, wo man die Wahl hat: > http://www.pollin.de/shop/dt/Nzg5OTYxOTk-/Schrott > http://www.pollin.de/shop/dt/NTA0OTYxOTk-/ordentlich > > (Letztere haben ca. 10 mΩ, was für 0,5 mm² Kupfer OK ist.) \begin{OT} Wie hast Du das hinbekommen mit den "sprechenden" Links? \end{OT} Ansonsten: Die Hirschmann-Laborleitungen nutze ich hier auch - es gibt nichts daran auszusetzen. Man muß sich nur an die Büschelstecker gewöhnen, die deutlich fester als die "normalen" Bananenbüschelstecker sitzen.
Holm T. schrieb: > Der Mist aus der Ostzone war wenigstens verwendbar wenn man ihn erjagt > hatte. Die Westzonis haben aber offensichtlich einen Hang zu > unbrauchbarem Müll in Massen. Ist China jetzt eher im Osten oder eher im Westen... ;-) Clemens L. schrieb: > Es gibt ja auch, äh, renommierte Händler, wo man die Wahl hat: > http://www.pollin.de/shop/dt/Nzg5OTYxOTk-/Schrott > http://www.pollin.de/shop/dt/NTA0OTYxOTk-/ordentlich > (Letztere haben ca. 10 mΩ, was für 0,5 mm² Kupfer OK ist.) Allerdings ist auch bei den letzteren nach 3 Jahren die Klammerumhüllung nach 3 Jahren so trocken und hart, dass die Krokos nicht mehr zuverlässig schließen... :-( Walter T. schrieb: > Man muß sich nur an die Büschelstecker gewöhnen, die deutlich fester als > die "normalen" Bananenbüschelstecker sitzen. Das ist der "normale" Stecker von Büschel: http://www.bueschel.com/de/produkte-bueschel-steckverbinder.html Hirschmann verwendet 3 Federkonzepte: die eingelassene Feder (conrad 733886) den Büschel-Nachbau (conrad 730912) und den Federkorb (conrad 733053)
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Lothar M. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Der Mist aus der Ostzone war wenigstens verwendbar wenn man ihn erjagt >> hatte. Die Westzonis haben aber offensichtlich einen Hang zu >> unbrauchbarem Müll in Massen. > Ist China jetzt eher im Osten oder eher im Westen... ;-) Das ist Westen Lothar, eindeutig. Auch die DDR hatte Waren aus China importiert, ich kann mich an (Baumwoll-)Unterwäsche, Turnhosen und auch an Bohrfutter für Maschinen erinnern. Daran gab es von der Qualität her absolut Nichts auszusetzen, selbst die Bohrfutter liefen präzise rund, ich habe heute noch davon welche an der Ständerbohrmaschine. Das über was wir uns heute so aufregen ist die miese Qualität, aber die wird von deutschen Händlern so eingekauft (weil billich und in D billig absetzbar), d.h. die wollen das so, deswegen ist der Chinakram eindeutig Westzone. Für Geld können Chinesen auch ordentlich, nur dann will es der deutsche Händler nicht haben... Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Für Geld können Chinesen auch ordentlich, nur dann will es der deutsche > Händler nicht haben... Oder der deutsche Verbraucher :-)
Als Messstrippe mag der Klingeldraht ja gehen, aber wenn ich sowas in mein 10A Labornetzteil stopfe und damit z.B. einen Bleiakku aufladen möchte, würde ich mich schon ziemlich wundern wieso der Strom nicht durch das Kabel will.
Paul B. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Oder der deutsche Verbraucher :-) > > Fragt den Einer? Nein. Der entscheidet üblicherweise selbst, wieviel ihm etwas wert ist.
Chris D. schrieb: > Oder der deutsche Verbraucher :-) Das ist das gleiche dumme Geschwätz wie: Der Verbraucher wills billig. Chris D. schrieb: > Nein. Der entscheidet üblicherweise selbst, wieviel ihm etwas wert ist. Der Verbraucher kann gar nicht mehr einschätzen, wieviel ihm etwas wert sein sollte. Weil heute "teuer = gut" und "wer billig kauft, kauft zweimal" nichtmehr gilt. Denn wer teuer kauft, kauft genauso zweimal.
Naja - es gibt ja heutzutage viele Möglichkeiten, sich umzuhören und herumzufragen, welches Werkzeug denn tendenziell eher tauglich ist - da gibt's ja nun diverse Internet-Foren mit fachkundigen Regulars.
Walter T. schrieb: >> http://www.pollin.de/shop/dt/Nzg5OTYxOTk-/Schrott > > Wie hast Du das hinbekommen mit den "sprechenden" Links? Ich habe einfach bei Max angerufen und ihn gebeten, mal schnell einen Alias einzurichten. Es könnte allerdings auch sein, dass der Teil der URL nach der ID ignoriert wird, und dass der Anruf sinnlos war ...
Timm T. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Nein. Der entscheidet üblicherweise selbst, wieviel ihm etwas wert ist. > > Der Verbraucher kann gar nicht mehr einschätzen, Eben. Eine dicke Leitung sollte auch einen dicken Innenleiter haben. Es sei denn es ist eine Hochspannungsleitung. Die Dinger oben sind der blanke Beschiss: Dicke Leitung mit einem Hauch von Innenleiter. Und bei vielen ist nicht mal Cu drin sondern billigstes Eisen. Am Preis kann man's nicht mehr festmachen. Es gibt genügend Schrott für teuer. Dann ist die Marge höher. Da es im Kapitalismus eben nur um's Geld einheimsen geht, wird weggelassen wo's nur geht (und der Kunde es nicht, oder zu spät, merkt). In den (Unterhaltungs-) Elektronik der DDR fand ich bisher nur beste Kupferleitungen mit passendem Querschnitt. Vielleicht ist daran die DDR-Wirtschaft kaputt gegangen, man hat die Leute nicht genug beschissen..
Matthias L. schrieb: > Naja - es gibt ja heutzutage viele Möglichkeiten, sich umzuhören und > herumzufragen, welches Werkzeug denn tendenziell eher tauglich ist Achso, wegen 'n paar verbindungsleitungen, 3 Stunden gogglen - alles klar!
Fra N. schrieb: > Matthias L. schrieb: >> Naja - es gibt ja heutzutage viele Möglichkeiten, sich umzuhören und >> herumzufragen, welches Werkzeug denn tendenziell eher tauglich ist > > Achso, wegen 'n paar verbindungsleitungen, 3 Stunden gogglen - alles > klar! Selbstverständlich! Zumindest wenn es dem Themenstarter wirklich um "Laborkabel" ging. Die später beschriebenen Krokoleitungen vom Grabbeltisch haben diesen Begriff allerdings nicht verdient. Wer sich sowas für das Labor kauft, hat entweder kein Labor oder ist grenzenlos däm..... Old-Papa PS: Selbst Pollin schreibt nur "Prüfleitungen"... Also erst prüfen und dann benutzen (oder fixen)
Clemens L. schrieb: > Es könnte allerdings auch sein, dass der Teil der URL nach der ID > ignoriert wird, und dass der Anruf sinnlos war ... Das Spiel kannte ich noch nicht. Danke für die Erklärung.
Timm T. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Oder der deutsche Verbraucher :-) > > Das ist das gleiche dumme Geschwätz wie: Der Verbraucher wills billig. Dann schau Dich mal um - selbstverständlich will der Verbraucher billig. Davon leben Aldi und Konsorten - und natürlich auch Pollin. > Der Verbraucher kann gar nicht mehr einschätzen, wieviel ihm etwas wert > sein sollte. Weil heute "teuer = gut" und "wer billig kauft, kauft > zweimal" nichtmehr gilt. Denn wer teuer kauft, kauft genauso zweimal. Das stimmt natürlich nicht. Im Gegenteil war es nie so einfach wie heute, sich vor dem Kauf Informationen einzuholen (z.B. durch diesen Thread hier). Dazu kommt noch das Widerrufsrecht, das Dir als Verbraucher zusteht. Alles Dinge, die es "früher" nicht gab und die den verbrauchern eine erhebliche Macht in die Hand geben. Und wer meint, für 2 Euro zehn Labormessstrippen mit superflexiblen Feinstlitzen in hochwertigen Kunststoffummantelungen, hervorragenden Krokodilklemmen und perfekter Kontaktierung zu erhalten, der darf sich nicht wundern, wenn er Stahllitze vorfindet und die Dinger nach zwei Jahren spröde werden. Die vorkonfektionierten Hirschmann-Laborkabel kosten nicht umsonst 3 Euro pro Stück. Die haben wir hier auch - schon seit fast zwanzig Jahren. Und die sind noch so gut und zuverlässig wie am ersten Tag. Die Leute reden immer von der Service-/Händlerwüste Deutschland. Wüste entsteht nur da, wo nicht gegossen wird. P.S.: Weil Holm es ansprach: Du bekommst selbstverständlich auch heute noch hervorragende Schnellspannbohrfutter, komplett "Made in Germany", die Dein Leben lang halten (z.B. von der Firma Albrecht) und am Todestag noch genau so exakt und präzise spannen wie am ersten. Nur eben nicht bei Pollin oder Aliexpress oder wie sie alle heißen. Und auch nicht für freche 50 Euro ("Das gibt es bei Aliexpress ja für €10!"). Auch heute gilt: wer sich informiert und teuer kauft, der kauft nur einmal. (wobei der ja nicht teuer kauft, sondern preiswert)
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Old P. schrieb: >> Achso, wegen 'n paar verbindungsleitungen, 3 Stunden gogglen - alles >> klar! > > Selbstverständlich! > Zumindest wenn es dem Themenstarter wirklich um "Laborkabel" ging. Die > später beschriebenen Krokoleitungen vom Grabbeltisch haben diesen > Begriff allerdings nicht verdient. Wer sich sowas für das Labor kauft, > hat entweder kein Labor oder ist grenzenlos däm..... Das sehe ich genauso. Hirschmann ist offenbar ein vollkommen überteuerter laden - gibbet doch alles viiiiel billiger bei Pollin :-}
Old P. schrieb: > Selbst Pollin schreibt nur "Prüfleitungen"... Also erst prüfen und > dann benutzen (oder fixen) Also muss ich erst (einen Fachmann beauftragen,) diese Dinger (zu) prüfen? Also nicht gleich dafür verwenden wofür sie angeboten werden? Das ist ja mal 'ne Logik!
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Chris D. schrieb: > Und wer meint, für 2 Euro zehn Labormessstrippen mit superflexiblen > Feinstlitzen in hochwertigen Kunststoffummantelungen, hervorragenden > Krokodilklemmen und perfekter Kontaktierung zu erhalten, der darf sich > nicht wundern, wenn er Stahllitze vorfindet und die Dinger nach zwei > Jahren spröde werden. Wenn das Zeug nicht funktioniert wie es den Anschein nach zu funktionieren hat (siehe Leitungsdicke, die einen bestimmten Querschnitt erwarten lässt oder keine Kontaktierung zur Klemme) ist es ganz klar Beschiss und gehört verboten. Nur brauch ich nicht anfangen, wegen 2€ zu klagen. Also geht's munter bei soo vielen Dingen weiter. Damals (kurz nach der Wende) hatte ich auch gedacht: Och cool, solche Dinger brauchste auch, die sind so billig, weil sie aus der Maschine fallen. Ganz früher (als Kind der DDR) habe ich alte Netzgeräteleitungen genommen (die nur einfach isoliert waren, sah aus als ob zwei einzelne Leitungen zusammengeklebt sind). Habe die beiden Leitungen auseinandergezogen und Bananenstecker drangetüddelt. Hat besser funktioniert als der Schice.
Chris D. schrieb: > und teuer kauft, der kauft nur > einmal. Meinst Du, die "Energizer" halten fünfmal so lange wie "Aerocell"?
Chris D. schrieb: > Wüste entsteht nur da, wo nicht gegossen wird. Ganzzz schlechter Vergleich. Wüste entsteht da, wo von geldgierigen Kapitalisten Raubbau betrieben wird. Und ich meine nicht die armen Kerle, die die Bäume fällen.
Chris D. schrieb: > Und wer meint, für 2 Euro zehn Labormessstrippen mit superflexiblen > Feinstlitzen in hochwertigen Kunststoffummantelungen... Ich hab die billigen von Reichelt gekauft, da waren die Drähtchen einigermaßen annehmbar, aber die Kappen sind inzwischen unbenutzbar hart. Und ich habe die teueren von Conrad gekauft, da sind die Drähtchen so dünn, daß man die wunderbar als Vorwiderstand nehmen kann. Der Preis sagt überhaupt nichts mehr über gute oder schlechte Qualität aus. > Die vorkonfektionierten Hirschmann-Laborkabel kosten nicht umsonst 3 > Euro pro Stück. Ähm hallo, das sind Kabel mit Stecker dran. Es gibt von Hirschmann meines Wissens keine fertigen Kabel mit Klemmen. Es gibt Abgreifklemmen zum Ancrimpen (https://www.reichelt.de/Klemmen-Pruefspitzen/MA-1-CRIMP-WS/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=5622&ARTICLE=128917&OFFSET=500&), die hab ich dann mit hochflexiblen Silikonleitungen von Conrad versehen, was Besseres gibts kaum, sehr biegsam und wenn es mal knäult muß man sie nur schütteln - aber halt selbstgemacht. Gibt es so nicht.
Timm T. schrieb: > Ähm hallo, das sind Kabel mit Stecker dran. Yep, aber am Lab-Netzteil oder Multimeter brauche ich sowieso keine Klemmen, d. h. auf einer Seite des Kabels ist sie oft genug unnütz. > Es gibt von Hirschmann > meines Wissens keine fertigen Kabel mit Klemmen. Kann sein. Dummerweise gibt's bei Reichelt keine schönen Kroko-Schnauzen. Ich habe mich parallel zu den Kabeln mit diesen hier eingedeckt: http://de.rs-online.com/web/p/krokodilklemmen/0738979/ Gibt's in diversen Farben. Halten an sich genauso gut wie die Kabel, über die auch Chris schreibt – sofern man nicht gerade direkt daneben am Draht lötet oder sie an eine H4-Lampe anklemmt, die man dann eine halbe Stunde lang leuchten lassen will. ;-) An sich habe ich dafür ja durchaus auch noch blanke Krokoschnauzen in der Kiste liegen, nur vergisst man dann in solchen Fällen schon mal, dass die dafür besser taugen als die schönen isolierten …
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Lothar M. schrieb: > Das ist der "normale" Stecker von Büschel: Sowas. Das ist schon das zweite, was ich aus diesem Thread lernen konnte. Bislang glaubte ich, der Stecker hieße so, weil er aussieht wie eine Reihe der Bananen am Baum - ein Bananenbüschel.
Und ich habe gelernt, dass der Bananenstecker nach seinem Designer Bruno Banani benannt ist. Ganz im vertrauen, den Begriff Büschelstecker habe ich mein bisheriges Leben lang wie Walter Tarpan interpretiert. Grüße Richard
Richard H. schrieb: > Ganz im vertrauen, den Begriff Büschelstecker habe ich mein bisheriges > Leben lang wie Walter Tarpan interpretiert. Was letztlich auch egal ist, weil die Dinger Mist sind. Kommen gleich nach diesen Bananensteckern mit Kreuzspalt. Klappen nur lose in den Buchsen rum und wollen ständig nachgebogen werden. Erstaunlich, daß sich eine Firma mit dem Mist so lange halten kann...
Fra N. schrieb: > Old P. schrieb: >> Selbst Pollin schreibt nur "Prüfleitungen"... Also erst prüfen und >> dann benutzen (oder fixen) > > Also muss ich erst (einen Fachmann beauftragen,) diese Dinger (zu) > prüfen? Also nicht gleich dafür verwenden wofür sie angeboten werden? > Das ist ja mal 'ne Logik! Logik ist: ich dachte die Ironie wäre deutlich gewesen ;-) Old-Papa
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