Hallo Forum, ich bin auf der suche nach Firmen die Kostenanalysen von professionell hergestellten Boards erstellen können. Es geht mir dabei um die Kosten für die Komponenten und dem Herstellungsprozess. Könnt ihr mir da weiterhelfen? Habe bisher nichts finden können. Danke!
Was was ist das Ziel? Den Preis eines Zulieferers drücken oder sein Produkt nachbauen?
Sowas kann dir jeder Elektronikentwickler erstellen oder eher Abschätzen. Dafür braucht man keine Spezialfirma.
S. E. schrieb: > ich bin auf der suche nach Firmen die Kostenanalysen von professionell > hergestellten Boards erstellen können. Hast du ein Board vorliegen und möchtest ein Angebot für die Herstellung oder möchtest du eins entwickeln lassen und wissen, wie sich Entwicklungskosten, Komponentenauswahl, Testkosten, Zertifizierungskosten, Ersatzteilkosten, Einrichtungskosten und Fertigungskosten abhängig von der Stückzahl und Terminschienen zueinander verhalten?
Machen Bestücker nicht solche Kalkulationen? Software natürlich ausgenommen.
nemesis... schrieb: > Machen Bestücker nicht solche Kalkulationen? Eher nicht ;) Die bestücken eine Platine und haben keine Ahnung wieso, warum, weshalb.
Richard B. schrieb: > Eher nicht ;) Die bestücken eine Platine > und haben keine Ahnung wieso, warum, weshalb. Öhm, Nm. Es ist gar mich so selten, das sie auch die Bauteile beschaffen und Lagern.
Richard B. schrieb: > Eher nicht ;) Die bestücken eine Platine > und haben keine Ahnung wieso, warum, weshalb. Und wie wollen die ein Angebot machen, dass der Kunde annimmt?
nemesis... schrieb: > Und wie wollen die ein Angebot machen, dass der Kunde annimmt? Es gibt ja ein Stundenpreis für die Maschine. Vereinfacht -> X Bauteile mal Y EUR. nicht“Gast„ schrieb: > Es ist gar mich so selten, das sie auch > die Bauteile beschaffen und Lagern. Geht auch wenn er billiger ist.
S. E. schrieb: > Hallo Forum, > > ich bin auf der suche nach Firmen die Kostenanalysen von professionell > hergestellten Boards erstellen können. Es geht mir dabei um die Kosten > für die Komponenten und dem Herstellungsprozess. Das ist einfach: Jahresstückzahl für den Nachbau abschätzen Bauteile auf dem Board identifizieren und preise per online-Katalog ermitteln. beim PCB anzahl Lagen, Fertigungsextras (bspw plugged vias, silk print),Fläche ermitteln und beim PCB-hersteller anfragen Beim Fertiger nach Optimierpotential nachfrage( bspw. bei Nutzenaufteilung und Cu- keepout mehr zwischenraum einplanen dadurch kann die Nutzentrennung billiger gemacht werden (ritzen statt fräsen)). fürs layout einen Re-spin einplanen. Du kannst das ganze auch von der dt.Niederlassung eines Chinafertigers abschätzen lassen (www.vexos.com). Da kann's aber schon mal vorkommen das die nachdem die den Auftrag bekommen haben, die den Preis verdoppeln (wegen Kalkulationsfehler). Dt. Fertiger sollten dir da auch helfen können (Würth,ILFA) So ne analyse sollte ein geübter Ing. an 1-2 Tag durch haben, für nen ungeübten dauerts halt etwas länger. MfG,
Fpga K. schrieb: > Da kann's aber schon mal vorkommen > das die nachdem die den Auftrag bekommen haben, die den Preis verdoppeln > (wegen Kalkulationsfehler). Das ist aber nicht zulässig ;)
Fpga K. schrieb: > Da kann's aber schon mal vorkommen > das die nachdem die den Auftrag bekommen haben, die den Preis verdoppeln > (wegen Kalkulationsfehler). Hatten wir auch mal (nicht bei diesem Fertiger). Danach suchten wir uns ein anderen Hersteller und liesen die Boards dort fertigen.
Richard B. schrieb: > Das ist aber nicht zulässig ;) Das ist wohl davon abhängig ob die Geschäfts- und Vertragsbedingungen das zulassen. So einfach mal geht das nicht. Mit der Annahme eines Angebots kommt ein rechtsgültiger Vertrag zustande, der aber durchaus so offen bleiben kann, dass der Rechnungsbetrag vorbehaltlich ist. Im Bau- und Handwerksbereich ist das Usus, dass der Rechnungsbetrag von Rechtswegen auch mal 10% höher ausfallen darf. Kommt auch drauf an, wenn Änderungen berücksichtigt wurden. Doppelte Rechnungen würde ich dagegen kritisch sehen und Angebote/Verträge die das zuließen, gar nicht akzeptieren.
@nemesis Ja, das ist gesetzlich reglementiert. Stehen im AGB Änderung in Höhe von zB 100% drinnen, ist so ein Vertrag ohnehin ungültig. Wenn ich mich recht erinnere sind 20-25% gesetzlich erlaubt. Nicht berücksichtigte Änderungen oder Fehler müssen vor der Ausführung gemeldet werden. Danach können diese nicht mehr geltend gemacht werden.
Marc H. schrieb: > Fpga K. schrieb: >> Da kann's aber schon mal vorkommen >> das die nachdem die den Auftrag bekommen haben, die den Preis verdoppeln >> (wegen Kalkulationsfehler). > > Hatten wir auch mal (nicht bei diesem Fertiger). Danach suchten wir uns > ein anderen Hersteller und liesen die Boards dort fertigen. Ja so lief es auch hier. Vertragsklauseln nutzen da wenig, der fertiger (war Jabil) will doppelt soviel sehen oder der Vertrag ist hinfällig. Also alles wieder aus China zurück geholt (Tester, Material, Montagehilfen) und wie gehabt in-house gefertigt. MfG,
Hallo und vielen Dank für die Antworten Marc H. schrieb: > Was was ist das Ziel? Den Preis eines Zulieferers drücken oder sein > Produkt nachbauen? Mein Ziel ist es zu überprüfen ob das Angebot welches unser Zulieferer abgegeben hat, leider derzeit einer von sehr wenigen der die benötigte Kombination aus SW und HW anbieten kann ohne einen Rattenschwanz an sehr hohen Kosten und großen Zeitaufwand für meine Firma nach sich zu ziehen, in einem gerechtfertigtem Rahmen liegt oder ob dieser aus unserer Situation nur Profit schlagen will. Danke! @All: Ich will gleich vorweg nehmen, dass ich keine Belehrungen brauch, dass man das auch im vorhinein hätte verhindern können. Es ist leider geschehen und die nötigen Schritte, dass solch eine Abhängigkeit nicht nochmal eintreten kann, sind ausgeführt worden.
> ... oder ob dieser aus unserer Situation nur Profit schlagen will.
Zwei Fragen, deren Antwort genuegt :
1) Habt ihr Alternativen ?
2) Wollt ihr das Produkt jetzt ?
Denn was bringt ein Ja ? : Ja wir werden abgezockt. Aber wir brauchen's
trotzdem.
Nebenbei. Ich hab hinreichend viele Projekte gesehen, mit denen man sich
von einem Zulieferer haette abkoppeln wollen. Bei allen wurde zu kurz
gedacht. Wie bei Euch. Der Preis der bestueckten Platinen ist nicht
ausschlaggebend.
Die Fragen sind eher : Koennen wir's selbst entwickeln ? Wie lange
dauert eine Eigenentwicklung, wie teuer kommt's nachher ? Koennten wir
mit dieser fuer diesen Zeitrauum gebundenen Entwicklungskapazitaet
allenfalls etwas besseres machen ?
Und nicht vergessen. In-house Wissen ist nicht unbedingt in-house
Wissen. Der Mitarbeiter kann auch kuenden.
:
Bearbeitet durch User
S. E. schrieb: > leider derzeit einer von sehr wenigen der die benötigte > Kombination aus SW und HW anbieten kann Ja und? Dann fragt ihr einen der sehr wenigen anderen nach einem Angebot. Wo ist das Problem? Entweder ihr seid abhängig von einem einzigen Anbieter. Dann zahlt ihr, was der verlangt, oder ihr stampft das Projekt ein. Wenn nicht, holt ihr Angebote von 2-3 möglichen Konkurrenten ein. Ich vermute eher, ihr seid eine kleine Ingenieursklitsche, die einen Kostenvoranschlag für lau braucht und dafür keinen cent zahlen kann.
S. E. schrieb: > in einem gerechtfertigtem Rahmen liegt oder ob dieser aus unserer > Situation nur Profit schlagen will. Der Ansatz ist von vornherein ziemlich blödsinnig - das einzig Massgebende sind Angebote von Firmen, die den Auftrag übernehmen können. Ob es dann klug ist, den absolut billigsten zu nehmen ist noch eine ganz andere Frage. Euch selbst fehlt offensichtlich die Qualifikation, Kosten und Preise zu beurteilen. Aber selbst wenn ihr die hättet, ihr müsst ja doch bezahlen was auf dem Markt gefordert wird. Der Markt der elektronischen Auftragsfertigung ist im übrigen hart umkämpft, Anbieter, die abzocken wollen, haben keine grosse Lebenserwartung. Auch da seid ihr wohl auf einem ganz falschen Dampfer. Für den Fall, dass sich hier jemand meldet, die Kalkulation durchzuführen - das ist ohne jede Bedeutung, es sei denn, er kann den Auftrag auch tatsächlich ausführen. Was nützt mir ein Angebot, mein Bad für 100 Euro zu fliessen, wenn der Anbieter garkeine Fliessen legen kann? Georg
Hm, also bei uns läuft das immer so, das die Unterlagen soweit aufbereitet werden, das man diese bei fast jeden beliebigen Fertiger "einwerfen" kann und ein Angebot erstellen lassen kann. Das macht unser Einkauf, und der hat von der Technik keine Ahnung. (Soll er auch nicht, der Einkauf soll verhandeln...) Testgeräte / Adapter werden von uns zur Verfügung gestellt. Projekte die teilweise von Fertiger fertiggestellt wurden, hatten wir auch, und sind einfach Blödsinn, da sich der Fertiger seinen Teil natürlich indirekt vergolden lässt, und sobald man eine kleine Änderung braucht wird es teuer. Beim TE hört sich aber das eher so an, als hätte er ein komplettes Projekt vergeben, und nun ist ihm der Preis der aufgerufen wird zu teuer. Entweder man hat hier ein anständiges Pflichtenheft und kann das auch bei anderen Dienstleistern "einwerfen" oder man hat es einfach vergeigt, und das Pflichtenheft hat der Dienstleister nach den Wünschen des TE erstellt. Besonder lustig wird die Sache dann, wenn man um Kosten zu sparen "vergessen" hat, das man nach Abschluß des Projekts alle Unterlagen / Sourcodes etc. bekommt. D.h. man hängt ewig am Dienstleister... Einfach durchrechnen, ob es sich noch rentiert, wenn ja zähneknirschend akzeptieren und beim nächsten Mal besser machen. (Evtl. kann man ja nach einem Jahr bei Dienstleister anklopfen, und auf eine Optimierung drängen um da Preise zu senken) Wenn es sich nicht rentiert abbrechen... mfg Gast
Oh D. schrieb: > Und nicht vergessen. In-house Wissen ist nicht unbedingt in-house > Wissen. Der Mitarbeiter kann auch kuenden. Das wird er aber nur tun, wenn das Verhältnis von Salär zu Unzufriedenheit einen persönlichen Schwellwert unterschreitet.
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