Moin, ich bin auf der Suche nach einer vernünftigen LED Beleuchtung für mein Haus. Es gibt noch keine Fassungen oder Verkabelung, deswegen bin ich noch sehr Flexibel. Die Stromversorgung wird komplett durch Photovoltaik übernommen, mit Zwischenspeicherung in einer Batteriebank natürlich. (24 Volt System) Zuerst wollte ich die Beleuchtung direkt mit der Gleichspannung versorgen, aber dieser Idee stehen doch einige Meter Entfernung sowie der zusätzliche Verkabelungsaufwand entgegen. Letztendlich habe ich mich dazu entschlossen die gesamte Versorgung ganz normal mit 230 Volt zu machen, die zusätzlichen Verluste erscheinen mir insgesamt vertretbar, vor allem wird die Verkabelung extrem erleichtert. Da über die E27 LED-Lampen quasi nur geschimpft wird (Überhitzung, schlechte Netzteile, etc) habe ich mich davon schon verabschiedet und mir LED-Panel angeschaut. Der Aufbau erscheint mir doch um einiges Langlebiger, da die größere Fläche deutlich weniger zur Überhitzung einläd. Bleibt das Netzteil, gibt es da vernüftige auf dem Markt, für die ihr eine Empfehlung aussprechen könnt? oder sollte man evtl. sogar einen Selbstbau in Erwägung ziehen? (VDE, CE etc ist nicht Notwendig) Vielen Dank für eure Vorschläge und Ideen. Stefan PS: LED-Panel habe ich noch nicht gekauft, es kommen also auch Komplettpakete in Frage
Hallo, nimmst Du die Photovoltaikanlage nur für die Beleuchtung ? Wenn ja würde ich die Beleuchtung über 24 Volt machen, auch wenn mehr verkabelt werden muss. Du sparst den Wechselrichter und damit Geld und eine mögliche Fehlerquelle. Mit Panelen kenne ich mich noch gar nicht aus. Bei E27, ich habe Strahler im Einsatz, achte ich darauf dass das Gehäuse aus Metall ist. Meine Erfahrung mit Strahlern aus Kunststoff ist eher schlecht. Die Wärmeableitung ist bei Kunststoff miserabel. Die Elekronik in den Strahlern wird sehr heiß und stirbt den Hitzetod. Der Vorteil bei 230 Volt ist natürlich das es mittlerweile eine gute und auch bezahlbare Auswahl an Leuchtmitteln gibt...und viele schöne Lampen in den Fachgeschäften. Gruß Jörg
Der_Dicke82 schrieb: > Da über die E27 LED-Lampen quasi nur geschimpft wird Och, es gibt da schon brauchbares - die sogenannten "Filamentlampen". Die sehen aus wie klassische Glühlampen und sind daher ideal als "retrofit" für Leuchten geeignet, bei denen die Glühlampe mit zum Design gehört. http://led-grosshandel.com/wp-content/uploads/2015/11/LED_1169_1.jpg Die Netzteile der Filamentlampen (die ich bislang in den Händen hatte) schaffen es, kein 50- oder 100-Hz-Flimmern zu erzeugen, die Abstrahlcharakteristik ist wie bei der klassischen Glühlampe nahezu kugelförmig ... nur die Lichtqualität (der Lichtwiedergabeindex Ra) ist nicht für jede Anwendung geeignet, da nur mittelmäßig hoch. Die Kühlung erfolgt bei Filamentlampen über den Glaskolben (der mit einem wärmeleitenden Gas gefüllt ist), es gibt keine besonders heißen Stellen und die Lampen sind auch nicht signifikant schwerer als bisherige Glühlampen, anders als die üblichen Kunstoff-/Metall-Varianten mit Kühlkörperkonstruktion. Was hingegen auch als Filamentausführung flimmert sind G9-Lampen, keine Ahnung, warum ausgerechnet bei dieser Sockelform jede LED-Variante flimmern muss (ich habe mehrere Varianten getestet, inklusive einer Filamentausführung).
Es wird das komplette Haus über Solar versorgt, deswegen wird bzw. wurde eh schon ein Wechselrichter angeschafft. die Problematik bei 24 Volt ist zusätzlich noch das es eine eher spezielle Spannung für LED-Lampen ist, da gibt es halt 230 Volt und 12 Volt. Lösung könnte sein 2 x 12 Volt in Reihe, aber das Funktioniert nur bei Leuchten, die keinen Gleichrichter haben. Deswegen bin ich jetzt einfachmal weg vom Gleichstrom und hin zu 230V AC. Ich weiss nicht wie das rübergekommen ist, aber ich wollte eigentlich nie unbedingt E27 Fassungen verwenden :-D auch wenn es da natürlich viel Auswahl gibt. Nach meinen Recherchen, hatte ich das Gefühl bei den LED-Panels das beste Preis- /Langlebigkeitsverhältnis zu bekommen. Stimmt das? Dazu dann noch ein vernünftiges Netzteil (Vorschläge?) für evtl bis zu 15 Watt und ich sollte einige Jahre Ruhe haben :-D Gruß, Stefan
Rufus Τ. F. schrieb: > Was hingegen auch als Filamentausführung flimmert sind G9-Lampen, keine > Ahnung, warum ausgerechnet bei dieser Sockelform jede LED-Variante > flimmern muss (ich habe mehrere Varianten getestet, inklusive einer > Filamentausführung). Zuweig Platz für Siebelkos.
Der_Dicke82 schrieb: > das es eine eher spezielle Spannung für LED-Lampen gibt, Ja, diese Spannung beträgt, physikalisch bedingt, 3...3,5V. Alle anderen Spannungen werden "irgendwie angepasst".
Ich hatte Harald W. schrieb: > Ja, diese Spannung beträgt, physikalisch bedingt, 3...3,5V. > Alle anderen Spannungen werden "irgendwie angepasst". Ich hatte ja extra "Lampen" geschrieben, aber trotzdem Danke für deinen Hilfreichen Beitrag!
Der_Dicke82 schrieb: > Die Stromversorgung wird komplett durch Photovoltaik übernommen, mit > Zwischenspeicherung in einer Batteriebank natürlich. (24 Volt System) Also nicht netzverbunden? > ... > Da über die E27 LED-Lampen quasi nur geschimpft wird (Überhitzung, > schlechte Netzteile, etc) Meckern gehört zum Geschäft, besonders im Jammertal der Foristen. Wieviele Nicht-Meckerer sind zufrieden und posten nix? Man muss ja nicht das billigste kaufen. IMHO sind E27 LED Lampen besser als ihr Ruf. > habe ich mich davon schon verabschiedet und > mir LED-Panel angeschaut. Der Aufbau erscheint mir doch um einiges > Langlebiger, da die größere Fläche deutlich weniger zur Überhitzung > einläd. Das gibt dann aber ein ganz anderes Licht. > (VDE, CE etc ist nicht Notwendig) Auch bei Inselnetzbetrieb ist die Konformität zu gewährleisten. Bei Prototyp und Kleinstserie oder Mikrounternehmen hat man es aber einfacher. Menschen (ver)gehen, Häuser bleiben. > Vielen Dank für eure Vorschläge und Ideen. Zuerst daran machen welches Licht, du wo haben willst. Beleuchtungsstärke, Luminanz, Farbtemperatur, Farbtreue.... Dann die Leuchte mit Lampe wählen. Unbedingt den WAF beachten. Gute Gasentladungslampen haben nicht unbedingt eine schlechte Beleuchtungsleistung als LED. Nur ist deren Lebensdauer geringer.
Moin, Danke für diese ausführliche Antwort! 1. Ja kompletter Inselbetrieb, kein Netzanschluss! 2. Du hast vollkommen Recht! Ich denke auch das es gute E27 LED Lampen auf dem Markt gibt, bei mir kommt dann aber auch die Frage nach dem Preis/Leistungsverhältnis auf. Die Panel sind viel unkomplizierter vom Aufbau und haben auch "keine" Platzbeschränkung fürs Netzteil. 3. Ja die Lichtverteilung ist bei einem Panel ja schon eine ganz andere als bei einer "Birne" 4. Ich suche nicht für eine Lösung in Deutschland, sondern für Afrika, deswegen sind die Vorschriften nicht Zwingend zu beachten, es sollte aber klar sein das ich hier nicht nach der billigsten Lösung suche sondern nach einer günstigen! Besonder die Lebensdauer ist mir wichtig! 5. Am besten eine Ausleuchtung wie im Büro, Hauptsache viel Licht, Tagweiss oder Kaltweiss sind da wohl die "Farben" der Wahl. Die Räume sind zwischen 10 und 16qm groß, wobei aber natürlich auch mehrere Panel zum Einsatz kommen dürfen. Alle Räume sollen mit den gleichen Lampen ausgestattet werden. Es geht halt echt um solide Lebensdauer und Hell ;-) 6. Der WAF ist in meinem Fall nicht zu beachten, da alleine Licht schon ausreicht um sie in Verzückung zu versetzen :-D Gruß, Stefan
Der_Dicke82 schrieb: > Moin, > > Danke für diese ausführliche Antwort! > > 1. Ja kompletter Inselbetrieb, kein Netzanschluss! Wie stabil ist denn die Insel? Frequenz, Spannung und Transientem? > 2. Du hast vollkommen Recht! Ich denke auch das es gute E27 LED Lampen > auf dem Markt gibt, bei mir kommt dann aber auch die Frage nach dem > Preis/Leistungsverhältnis auf. Die Panel sind viel unkomplizierter vom > Aufbau und haben auch "keine" Platzbeschränkung fürs Netzteil. aber machen halt ein langweiliges wischiwaschi Licht. > 3. Ja die Lichtverteilung ist bei einem Panel ja schon eine ganz andere > als bei einer "Birne" > ich kenn die Dinger für abgehänte Decken im 600 Raster. Da meckert dann immer der Akustikker. 600 Raster ist bei 16 m2 Raum Overkill. Nimm doch einen Aufbauplafond. Die gibt es aus China für so wenig Geld, dass ich mich nicht traue die zu kaufen. Die Netzteile brummen oder pfeifen, die Spannungsregler singen und Lichtfarbe und Farbwiedergabe ist Lotterie - aber soger mit CE und PiPaPo. > 4. Ich suche nicht für eine Lösung in Deutschland, sondern für Afrika, > deswegen sind die Vorschriften nicht Zwingend zu beachten, es sollte > aber klar sein das ich hier nicht nach der billigsten Lösung suche > sondern nach einer günstigen! Besonder die Lebensdauer ist mir wichtig! > Genau da liegt der Pfeffer im Hasen. Du brauchst solide Netzteile. Besonders Transienten in der Versorgung sind da Gift. Sorry ich bin nur in EU und EFTA tätig und hier ist CE ein Muss. > 5. Am besten eine Ausleuchtung wie im Büro, Hauptsache viel Licht, > Tagweiss oder Kaltweiss sind da wohl die "Farben" der Wahl. Die Räume > sind zwischen 10 und 16qm groß, wobei aber natürlich auch mehrere Panel > zum Einsatz kommen dürfen. Alle Räume sollen mit den gleichen Lampen > ausgestattet werden. Es geht halt echt um solide Lebensdauer und Hell > ;-) > Hell ist mit etwas Kalk bei 16 m2 kein Problem. Je wärmer das Land je kälter die Lichtfarbe. Ra >80 sollte man jedem gönnen. Lebensdauer - tja hierzulanden macht man das an der Garantiezeit fest. Oslon kann ich mit 5 Jahren Garantie kaufen, aber was nützt die Garantie wenn die Logistik nicht klappt. > 6. Der WAF ist in meinem Fall nicht zu beachten, da alleine Licht schon > ausreicht um sie in Verzückung zu versetzen :-D Andere Länder - andere Leute Gruss
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