Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Volltransparente Gehälter


von D. I. (Gast)


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Gerade gefunden:

http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/buffer-gruender-wir-veroeffentlichen-alle-gehaelter-im-internet-a-1093317.html

Hier die Liste:

https://open.buffer.com/transparent-salaries/

und ein Rechner um sich sein hypothetisches Gehalt bei der Firma 
auszurechnen:

https://buffer.com/salary

Was haltet ihr davon? Ich persönlich bin ein Freund der offnen 
Gehaltskultur da verheimlichen hauptsächlich der Arbeitgeberseite nützt, 
kann aber nachvollziehen, dass in einer neidgetriebenen Kultur wie der 
unsrigien, dies auf wenig Gegenliebe stößt.

von Karl (Gast)


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D. I. schrieb:
> dass in einer neidgetriebenen Kultur wie der
> unsrigien, dies auf wenig Gegenliebe stößt.

Jaja, in diesem Land wird jegliche Debatte über Verteilungsgerechtigkeit 
mit Behauptung, dass es der reine Neid ist vom Tisch gewischt. Das 
neolieberale Großkapital hat gute PR-Arbeit geleistet. Dafür verdienen 
sie einen gerechten Lohn.

von Der Andere (Gast)


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D. I. schrieb:
> dass in einer neidgetriebenen Kultur wie der unsrigien

Prima nachgeplapperter Dünnpfiff.

In ganz Schweden ist es so wie in der Firma:
http://www.spiegel.de/karriere/ausland/gehaelter-in-schweden-maximale-transparenz-a-881340.html

von Karl (Gast)


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D. I. schrieb:
> https://buffer.com/salary

Schöner Rechner. Vom Beginner zum "Meister" steigt der Lohn um 30 %. Da 
würden einige Experten hier im Forum etwas dumm aus der Wäsche schauen, 
wenn sie nur 30% mehr als ein Einstiegsgehalt bekommen würden.

von Tr (Gast)


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D. I. schrieb:
> Was haltet ihr davon?

Finde ich gut! (Also die Offenlegung jetzt, 30% Gehaltsentwicklung sind 
echt etwas wenig, obwohl die Einstiegsgehälter schon ordentlich sind).

Die Geheimhaltung nützt tatsächlich nur den Arbeitgebern. In meiner 
Ex-Firma haben wir uns mal am Mittagstisch ausgetauscht (natürlich 
illegal, war vertraglich verboten). Die Ingenieure hatten direkt Mitleid 
mit mir Facharbeiter, ich bekam weniger als die Hälfte und habe trotzdem 
auf deren Niveau gearbeitet (Infos vom Kunden besorgt, CAD Daten 
erstellt und den Krempel direkt gefertigt bzw. beauftragt).

Ich persönlich habe auch kein Problem wenn jemand mein Gehalt kennt, das 
ist doch nur Mittel zum (Lebenserhaltungs-)Zweck.
Ich respektiere meinen Gegenüber zuallererst mal weil er ein Mitmensch 
ist. Dann kommt Sympathie, Können, Erfahrung, ... und irgendwo ganz 
hinten der ganze aufgebauschte "mein Auto, mein Haus, mein Boot, mein 
Pferd" Wahnsinn.
Leider ist die Liste bei vielen Leuten andersrum sortiert, IMHO einer 
der Gründe wieso vieles hier so läuft wie es läuft.

von D. I. (Gast)


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Tr schrieb:
> (natürlich
> illegal, war vertraglich verboten)

Es kann einem nicht generell verboten werden, entsprechende Klauseln in 
Arbeitsverträgen sind nichtig.

Tr schrieb:
> Ich persönlich habe auch kein Problem wenn jemand mein Gehalt kennt, das
> ist doch nur Mittel zum (Lebenserhaltungs-)Zweck.
> Ich respektiere meinen Gegenüber zuallererst mal weil er ein Mitmensch
> ist. Dann kommt Sympathie, Können, Erfahrung, ... und irgendwo ganz
> hinten der ganze aufgebauschte "mein Auto, mein Haus, mein Boot, mein
> Pferd" Wahnsinn.

Dito.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Der oekonomische Erfolgsmultiplikator bei den Ingenieuren ist etwas 
hoeher wie 30% ueber die Laufbahn. Denn das waeren dann ja nur : aus 4 
noetigen Prototypen mach 3. Es ist eher : jetzt mach ich Projekte die 
waeren vor 20 Jahren auch mit beliebig viel Zeit nicht machbar gewesen. 
Nicht wegen der Technologie, sondern wegen mir.

von Ordner (Gast)


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Karl schrieb:
> Vom Beginner zum "Meister" steigt der Lohn um 30 %. Da
> würden einige Experten hier im Forum etwas dumm aus der Wäsche schauen,
> wenn sie nur 30% mehr als ein Einstiegsgehalt bekommen würden.

Nö, die Experten sind Experten weil sie nach 3 Jahren an die nächste 
Challenge gegangen sind. Meint gekündigt und woanders mit deutliche 
höheren Einstiegsgehalt angeheuert. Ist im Ami-land nicht unüblich - 
schon um die mickrigen 10d Jahresurlaub aufzupeppen.

von Wurzelpeter (Gast)


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Was sind denn das für lustige Berufe?

von Cyblord -. (cyblord)


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D. I. schrieb:
> Was haltet ihr davon?
Gar nix.

> Ich persönlich bin ein Freund der offnen
> Gehaltskultur da verheimlichen hauptsächlich der Arbeitgeberseite nützt,
> kann aber nachvollziehen, dass in einer neidgetriebenen Kultur wie der
> unsrigien, dies auf wenig Gegenliebe stößt.

Also im Süden gilt: Über Geld redet man nicht, Geld hat man.

Meist wollen immer nur 2 Gruppen über Geld reden: Leute die keins haben 
und ihren Neid anheizen wollen (ähnlich wie beim Sex, wer keinen hat, 
redet am meisten drüber), und prollige Angeber die nur darauf hoffen der 
Gegenüber verdient weniger und man kann den Dicken raushängen lassen.

In den besseren Gegenden von D gilt es daher als höchst unfein über das 
Gehalt zu reden. Das ist genau das Gegenteil von "Understatement".

von D. I. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Also im Süden gilt: Über Geld redet man nicht, Geld hat man.
>
> Meist wollen immer nur 2 Gruppen über Geld reden: Leute die keins haben
> und ihren Neid anheizen wollen (ähnlich wie beim Sex, wer keinen hat,
> redet am meisten drüber), und prollige Angeber die nur darauf hoffen der
> Gegenüber verdient weniger und man kann den Dicken raushängen lassen.

Im Schwabenland vielleicht. Mein Eindruck ist eher, dass die nicht 
drüber reden wollen, deren vermitteltes Außenbild um sich besser zu 
fühlen nicht der Realität entspricht.

Cyblord -. schrieb:
> In den besseren Gegenden von D gilt es daher als höchst unfein über das
> Gehalt zu reden. Das ist genau das Gegenteil von "Understatement".

Stuttgart und Umgebung als bessere Gegend zu betiteln ist jedenfalls ein 
gehöriges Overstatement :P

von Cyblord -. (cyblord)


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D. I. schrieb:
> Im Schwabenland vielleicht.

Ja, du wirst praktisch keinen Schwaben finden der gerne über Geld im 
allgemeinen oder gar sein Gehalt im speziellen redet.

Ohne es genau zu wissen, würde ich aber sagen, dasselbe wird auch für 
Bayern gelten.

> Stuttgart und Umgebung als bessere Gegend zu betiteln ist jedenfalls ein
> gehöriges Overstatement :P

Nur kein Neid. Wer lieber mit dem Ronny aus der Ossi-Platte über sein 
Gehalt beim Malochen reden will, kann das ja tun.

von D. I. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Ja, du wirst praktisch keinen Schwaben finden der gerne über Geld im
> allgemeinen oder gar sein Gehalt im speziellen redet.

q.e.d.

Cyblord -. schrieb:
> Ohne es genau zu wissen, würde ich aber sagen, dasselbe wird auch für
> Bayern gelten.

Ich kann natürlich nicht allgemein für Franken / Bayern sprechen wie du 
für Schwaben, aber zumindest mit Kollegen und im Freundeskreis kann ich 
darüber ohne Probleme reden. Interessant ist es ja im nicht-tarif 
Umfeld, im Tarifumfeld ergibt sich die Schwankungsbreite im Wesentlichen 
durch die Leistungszulage.

Cyblord -. schrieb:
> Nur kein Neid. Wer lieber mit dem Ronny aus der Ossi-Platte über sein
> Gehalt beim Malochen reden will, kann das ja tun.

Ach das kannst du doch normalerweise besser oder bist du schon 
ausgebrannt?

von Karl (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Nur kein Neid. Wer lieber mit dem Ronny aus der Ossi-Platte über sein
> Gehalt beim Malochen reden will, kann das ja tun.

Genau, in wenn man in Stuttgart mit Ali über sein Gehalt reden wollte, 
versteht der einen ja nicht.

Aber es ist schon schön zu sehen, wie der ach so gebildete und 
weltbewanderte (West-) Deutsche überall den politisch Korrekten gibt, 
außer bei Ossis, über die kann man schön herziehen, die jammern bloß und 
wehren sich nicht.

Schön, dass diese Generation bald in Rente geht und in 30 Jahren 
ausgestorben ist.

von D. I. (Gast)


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Karl schrieb:
> Schön, dass diese Generation bald in Rente geht und in 30 Jahren
> ausgestorben ist.

Da musst du dich bei Cyblord wohl noch etwas gedulden. ;)

von Cyblord -. (cyblord)


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Karl schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Nur kein Neid. Wer lieber mit dem Ronny aus der Ossi-Platte über sein
>> Gehalt beim Malochen reden will, kann das ja tun.
>
> Genau, in wenn man in Stuttgart mit Ali über sein Gehalt reden wollte,
> versteht der einen ja nicht.
Schwaben oder auch BW besteht ja nun nicht nur aus Stuttgart. Dass hier 
einige größere Städte (z.B. auch Mannheim) ein großen Ausländeranteil 
haben ist bekannt, aber der Wohlstandsschwabe wohnt auch nicht im Kessel 
oder in der Mannheimer Innenstadt.

> Aber es ist schon schön zu sehen, wie der ach so gebildete und
> weltbewanderte (West-) Deutsche überall den politisch Korrekten gibt,
Man ist nicht gleich PC wenn man über das Glatzen-Problem in 
Ostdeutschland redet. Und darum geht's dir doch gelle?

> außer bei Ossis, über die kann man schön herziehen, die jammern bloß und
> wehren sich nicht.
Weil ja der "Ronny aus der Platte" auch ein sooo schlimmes Klischee ist, 
und die Ossi so dolle beleidigt. Jede Gruppe hat solche Klisches. Aber 
die Ossis jammern schon viel, merke ich grade ;-)

Es ging eigentlich nur darum, ob man über Geld reden sollte oder nicht. 
Diese aggressive Grundstimmung hat D.I. in den Thread gebracht, nicht 
ich.

von Karl (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Man ist nicht gleich PC wenn man über das Glatzen-Problem in
> Ostdeutschland redet. Und darum geht's dir doch gelle?

Mir erschließt sich nicht, was du uns damit sagen willst. Mit Glatzen 
hatte das ganze eigentlich nichts zu tun. Aber gerne kannst du dir mal 
über Ursachen des in einigen Landkreisen verbreitete Problem von 
Rechtsextremismus Gedanken machen.

Cyblord -. schrieb:
> Weil ja der "Ronny aus der Platte" auch ein sooo schlimmes Klischee ist,
> und die Ossi so dolle beleidigt.

Was wolltest du sonst mit dem  "Ronny aus der Platte" erreichen? 
Wolltest du uns zeigen, dass dein bester freund Ronny heißt? Steh doch 
einfach dazu, dass du keine Ossis magst. Die Kosten dich nur Geld und 
dass Hitlers seine ersten großen Erfolge ehr im süddeutschen Raum 
gefeiert hat vergessen wir auch ganz schnell. Die Ossis haben sich ja 
selbst für den real existierenden Sozialismus entschieden. Auch die 
heutigen Zugpferde (Audi, BMW, Siemens) der süddeutschen Wirtschaft 
hatten zum Glück nie was mit den Ostgebieten zu tun.

(Das ist irgendwo ein bisschen Ironie drin, der versierte Lese wird 
Ironie und Wahrheit unterscheiden können)

von Karl (Gast)


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Achso, Ossis sind natürlich alle total von Neid zerfressen (ich auch).

von Paul B. (paul_baumann)


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Karl schrieb:
> Achso, Ossis sind natürlich alle total von Neid zerfressen

Dadurch haben sie große Löcher im Körper, durch die sie aus der 
Entfernung
volltransparent wirken -um mal wieder das Thema aufzugreifen.

;-)

Gleich kommt er wieder...
Na dann!


MfG Paul

von Cyblord -. (cyblord)


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Karl schrieb:
> Was wolltest du sonst mit dem  "Ronny aus der Platte" erreichen?
Es ist halt ein Klischee. Muss man dir alles erklären? Weißt du nicht 
was das ist?
So wie nen Schwabe sich zum Thema Spätzle, Geiz und Kehrwoche was 
anhören muss. Da geht man lächelnd drüber weg. Oder man macht sich 
völlig lächerlich und spamt irgendwelche politische Grütze von wegen 
Audi und BMW ins Forum. Das riecht nach Minderwertigkeitskomplexen. 
Eloquent geht anders.

> (Das ist irgendwo ein bisschen Ironie drin, der versierte Lese wird
> Ironie und Wahrheit unterscheiden können)

Ne, da drin ist nur 100% Zoni-Gejammer ohne Sinn und Verstand. Und Off 
Topic ist es auch.

: Bearbeitet durch User
von Karl (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
>> Was wolltest du sonst mit dem  "Ronny aus der Platte" erreichen?
> Es ist halt ein Klischee. Muss man dir alles erklären? Weißt du nicht
> was das ist?

Das es ein Klischee ist wusste ich schon, brauchst du nicht erklären, 
habe ich auch nicht gefragt. Die Frage war: Was wolltest du (mit dem 
Klischee) erreichen?

Und hast du das mit der Ironie gelesen (und verstanden)?

von Cyblord -. (cyblord)


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Karl schrieb:
> Das es ein Klischee ist wusste ich schon, brauchst du nicht erklären,
> habe ich auch nicht gefragt. Die Frage war: Was wolltest du (mit dem
> Klischee) erreichen?

Also für dich zum mitmeiseln: Meine These war (wie auch bereits oben 
nachzulesen), dass im eher reichen Süden, weniger übers Gehalt geredet 
wird, als im eher armen Osten. Daraus folgt, will man, wie D.I. übers 
Gehalt reden, dann sollte man zum eher armen Ossi (aka Ronny aus der 
Platte) gehen. Dort geht so was besser.
Das Klischee diente also dazu, den Sachverhalt schnell und kernig auf 
den Punkt zu bringen. Info für dich: Dazu dienen Klischees häufiger.

Das war meine These für das Thema hier. man könnte es auch eine 
Arbeitshypothese nennen).

Es steht dir nun frei, darauf zu antworten und eventuell deine 
(Gegen-)These zum besten zu geben. Wir hier nennen so was "Diskussion".

Diese wird allerdings jäh unterbrochen, wenn Leute teilnehmen, welche 
die Inhalte nicht verstehen, und dann erst rumheulen und dann nachfragen 
und dann muss man alles noch mal erklären.

: Bearbeitet durch User
von Matthes (Gast)


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was heisst transparent, da stehen die formeln und das was als $ hinten 
rauskommt. Wenn man einen ERA geführten Betrieb nimmt, 
Stellenbeschreibungen daneben legt weiss man auch was dabei rauskommt. 
Ob jetzt jemand 10 oder 15% Leistungszulage bekommt ist dann eher 
nebensächlich. WENN die Leistungszulage gerecht verteilt wird und ggf. 
transparent gemacht wird (ja solche Firmen gibt es und die haben 
verstanden was das bringt) dann kann sich jeder jedes Gehalt ausrechnen 
wenns in ERA enthalten ist. Innerhalb einer Firma ist das ziemlich 
transparent bis auf die Managementebene. Nur zwischen Firmen klappt das 
dann leider nicht. aber das ist ja nur interessant wenn man unzufrieden 
ist.....

von D. I. (Gast)


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Matthes schrieb:
> Innerhalb einer Firma ist das ziemlich
> transparent bis auf die Managementebene.

Ja, deswegen auch mein Hinweis auf nicht tarifgebundene Firmen.

von Karl (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Also für dich zum mitmeiseln: Meine These war (wie auch bereits oben
> nachzulesen), dass im eher reichen Süden, weniger übers Gehalt geredet
> wird, als im eher armen Osten. Daraus folgt, will man, wie D.I. übers
> Gehalt reden, dann sollte man zum eher armen Ossi (aka Ronny aus der
> Platte) gehen. Dort geht so was besser.

Naja, jetzt wo du es erklärst. Die Informationen sind über 3 Beiträge 
verteilt. Du möchtest als mit Ronny deine Hypothese untermauern, dass 
nur Neider und Prolls über das Gehalt reden.

Cyblord -. schrieb:
> Das war meine These für das Thema hier. man könnte es auch eine
> Arbeitshypothese nennen).

Naja, schlau wie du tust, siehe unten, solltest du schon den Unterschied 
zwischen These und Hypothese machen.

Cyblord -. schrieb:
> Es steht dir nun frei, darauf zu antworten und eventuell deine
> (Gegen-)These zum besten zu geben. Wir hier nennen so was "Diskussion".

Wer sind den wir? Ich kenne Bundesbürger aus der ganzen Republik und 
kann zu meinem Glück behaupten, dass man Leute wie dich (wir) ehr selten 
im echten Leben trifft. Genauso wie ich keine Neonazis zu meinen 
bekannten zähle, obwohl ich viele "Ossis" (eigentlich müsste es 
Thüringer heißen, aber ich will es dir nicht so schwer machen) kenne.



Zum Thema: Es ist schade, dass in Deutschland so wenige Leute sich 
trauen über ihr Gehalt zu reden. Bei einigen scheint es die Angst vor 
den Neidern zu sein. Ich gehe Mit dem Thema ehr offen um und finde es 
Schade, dass sich in Deutschland immer mehr eine Klassengesellschaft 
herausbildet. Meist ist es doch so, dass sich das berufliche und soziale 
Umfeld recht homogen zusammensetzt und man schnell den Blick für das 
gesamte verliert. Ein schönes Beispiel ist Cyblord der Gedanklich 
strickt in wie (hier im reichen Süden) und ihr im armen Osten 
unterscheidet. Er grenzt sich gleich doppelt ab, einmal von den armen 
und einmal von den Ossis. Würde in seinem Umfeld vielleicht etwas mehr 
gesprochen, würde er vielleicht merken, dass er gar nicht so reich ist 
und immer nur schön die vorgegebene Meinung nachplappert aber so ist das 
halt, die oberen 10 % regeln das ganz gut.

von Cyblord -. (cyblord)


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D. I. schrieb:
> Matthes schrieb:
>> Innerhalb einer Firma ist das ziemlich
>> transparent bis auf die Managementebene.
>
> Ja, deswegen auch mein Hinweis auf nicht tarifgebundene Firmen.

Also aus meiner Erfahrung können sich die ERA Stufen unter Kollegen 
locker mal um 3 Stufen Unterscheiden. Dazu weiß man die LZ nicht und 
auch nicht ob 35 oder 40 Stunden. Meistens ist die ERA Einstufung 
absolut nicht transparent und orientiert sich nur locker an den 
Eingruppierungsbeispielen.

von Walter Lehmann (Gast)


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Prinzipiell finde ich es schon z. T. seltsam was für ein Zirkus über das 
geheimhalten von Lohn und Gehalt getrieben wird. Manche Leute definieren 
sich wohl über dessen Höhe darüber. Auf der anderen Seite geht mir in 
diesem Fall die Forderung bzgl. Transparenz auf den Nerv. Es ist meine 
Sache ob ich darüber reden will oder nicht. Wie bei allen anderen 
privaten Dingen auch. Warum sollte ein anderer evtl. Aussenstehender ein 
Recht daruf haben zu wissen wieviel ich verdiene? Eine Ausnahme stellen 
wohl Politiker dar (Korruption).

Matthes schrieb:
> was heisst transparent, da stehen die formeln und das was als $ hinten
> rauskommt. Wenn man einen ERA geführten Betrieb nimmt,
> Stellenbeschreibungen daneben legt weiss man auch was dabei rauskommt.
> Ob jetzt jemand 10 oder 15% Leistungszulage bekommt ist dann eher
> nebensächlich. WENN die Leistungszulage gerecht verteilt wird und ggf.
> transparent gemacht wird (ja solche Firmen gibt es und die haben
> verstanden was das bringt) dann kann sich jeder jedes Gehalt ausrechnen
> wenns in ERA enthalten ist. Innerhalb einer Firma ist das ziemlich
> transparent bis auf die Managementebene. Nur zwischen Firmen klappt das
> dann leider nicht. aber das ist ja nur interessant wenn man unzufrieden
> ist.....

von Migelchen (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Karl schrieb:
>> Was wolltest du sonst mit dem  "Ronny aus der Platte" erreichen?
> Es ist halt ein Klischee. Muss man dir alles erklären? Weißt du nicht
> was das ist?
> So wie nen Schwabe sich zum Thema Spätzle, Geiz und Kehrwoche was
> anhören muss. Da geht man lächelnd drüber weg. Oder man macht sich
> völlig lächerlich und spamt irgendwelche politische Grütze von wegen
> Audi und BMW ins Forum. Das riecht nach Minderwertigkeitskomplexen.
> Eloquent geht anders.
>
>> (Das ist irgendwo ein bisschen Ironie drin, der versierte Lese wird
>> Ironie und Wahrheit unterscheiden können)
>
> Ne, da drin ist nur 100% Zoni-Gejammer ohne Sinn und Verstand. Und Off
> Topic ist es auch.

Klischee ist eine Sache, aber lustige Charaktereigenschaften und 
Essensgewohnheiten einer Region mit einer menschenverachtenden und 
undemokratischen Attitüde zu vergleichen und für alle Ortsansässigen im 
Deckmantel des "Klischees" zu pauschalisieren ist schon wirklich fern 
jedem vernünftigen Denken.

Du solltest mehr über Emphatie lernen junger Padawan... ;)

von Migelchen (Gast)


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Migelchen schrieb:
> Du solltest mehr über Emphatie lernen junger Padawan... ;)

Kleine Korrektur:

*Empathie


Gruß
Migelchen

von D. I. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Also aus meiner Erfahrung können sich die ERA Stufen unter Kollegen
> locker mal um 3 Stufen Unterscheiden. Dazu weiß man die LZ nicht und
> auch nicht ob 35 oder 40 Stunden. Meistens ist die ERA Einstufung
> absolut nicht transparent und orientiert sich nur locker an den
> Eingruppierungsbeispielen.

Nun gut ihr habt in BW mehr Stufen als wir in Bayern. Bei uns reduziert 
es sich normal nur auf 10 oder 11, 12 eher selten dann eher direkt AT. 
Häufig haben Altverträgler aus den güldenen Wirtschaftswunderjahren die 
12 inne.

35h vs 40h beeinflusst zwar die nominelle Höhe das ist richtig, aber 
faktisch kann man je nach Wunsch das eine oder das andere haben, daher 
im direkten Vergleich nicht relevant.

LZ ist der grobe Faktor, aber meist gibt es eine Abteilungsnorm von der 
nur selten ein paar Prozentpunkte mehr abgewichen wird.

von Wolfgang E. (Firma: janeeisklar) (whattheheck)


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D. I. schrieb:
> Ich persönlich bin ein Freund der offnen
> Gehaltskultur da verheimlichen hauptsächlich der Arbeitgeberseite nützt,

Sehe ich anders.
Es geht schlicht niemanden etwas an, was monatlich auf mein Konto 
wandert.

von Claymore (Gast)


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Ich würde auch nie auf die Idee kommen, offen über mein Einkommen (oder 
noch wichtiger, meinem Vermögen) zu reden. Nur meine Freundin weiß etwas 
genauer Bescheid, und meine engsten Freunde könnten zumindest eine grobe 
Ahnung haben. Die meisten Bekannten wissen noch nicht einmal, dass ich 
Gesellschafter bei meinem "Arbeitgeber" bin, oder daneben weitere 
Investments halte. Von außen sieht man mir das auch gar nicht an.

Hier im Schutz der Anonymität kann man noch etwas offener sein. Trotzdem 
halte ich mich mit Details und genauen Zahlen sehr stark zurück.

von Cyblord -. (cyblord)


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D. I. schrieb:
> Nun gut ihr habt in BW mehr Stufen als wir in Bayern. Bei uns reduziert
> es sich normal nur auf 10 oder 11, 12 eher selten dann eher direkt AT.
> Häufig haben Altverträgler aus den güldenen Wirtschaftswunderjahren die
> 12 inne.

Ja da ist was dran. Mehr Stufen erlauben mehr Spielraum und mehr 
Unsicherheit was der Kollege wirklich verdient. Das ist schon ein 
Unterschied zwischen BW und Bayern.

von Cyblord -. (cyblord)


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Migelchen schrieb:
> Klischee ist eine Sache, aber lustige Charaktereigenschaften und
> Essensgewohnheiten einer Region mit einer menschenverachtenden und
> undemokratischen Attitüde zu vergleichen und für alle Ortsansässigen im
> Deckmantel des "Klischees" zu pauschalisieren ist schon wirklich fern
> jedem vernünftigen Denken.

Wieso ist jetzt das Klische vom prolligen Ronny menschenverachtend? So 
schlimm lebt es sich im Plattenbau auch nicht oder?

> Du solltest mehr über Emphatie lernen junger Padawan... ;)
Und du lesen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Claymore schrieb:
> Von außen sieht man mir das auch gar nicht an.

Ich dachte, Du hättest zu diesem Zweck eine LED-Laufschrift auf die 
Stirn montiert. Aber, so introvertiert und bescheiden, wie Du auftritts, 
kann ich mich da auch täuschen.
;-)
MfG Paul

von Claymore (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Ich dachte, Du hättest zu diesem Zweck eine LED-Laufschrift auf die
> Stirn montiert. Aber, so introvertiert und bescheiden, wie Du auftritts,
> kann ich mich da auch täuschen.

Was wieder nur zeigt, wie schlecht Euer Menschenkenntnis ist.

von Paul B. (paul_baumann)


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Claymore schrieb:
> Was wieder nur zeigt, wie schlecht Euer Menschenkenntnis ist.

Immerhin reicht sie, um einen bezahlten Troll, der 24h/Tag vor dem 
Rechner herumlungert und "praxistaugliche" Ratschläge erteilt zu 
erkennen.

MfG Paul

: Bearbeitet durch User
von Claymore (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Immerhin reicht sie, um einen bezahlten Troll, der 24h/Tag vor dem
> Rechner herumlungert und "praxistaugliche" Ratschläge erteilt zu
> erkennen.

Offensichtlich nicht, denn die "Erkenntnis" ist falsch.

von Matthes (Gast)


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Ich kenne aus eigener Erfahrung die ERA Tabelle in Bayern und NRW zu 
gut, ein direkter Vergleich ist nicht möglich. aber auch vollkommen 
egal. Denn eine Stellenbeschreibung kann nach IGM Vorgabe kaum mehr als 
eine Gruppe enthalten. So gibts je nach Erfahrung mal zwei Gruppen im 
engineering, so z.B. 9 und 10 in Bayern für eine Stellenbeschreibung. 
Das ist aber eher die Ausnahme. Wenn ERA gewissenhaft eingeführt wurde, 
sollte so etwas nicht gemacht werden. Hier sind aber die jeweiligen 
BEtriebsräte und FIrmenführer gefragt, dass so etwas vermieden wird, 
sonst ist ERA witzlos wie bei drei Stufen in einer Stellenbeschreibung. 
13 und 40h bekommt man hingegen genauso raus wenn man miteinander sprich 
und die Augen auf macht. Wenn ERA nicht gelebt werden will ist es nicht 
transparent. Aber dann ist vieles andere garantiert auch nicht 
transparent.

Natürlich schliesst man die lowperformer die bei nicht vorhandener 
Stechuhr auch nur 35h absitzen. Aber um die geht es doch nicht. Wen es 
stört das solche LEute da sind kann diese direkt ansprechen, wenn es das 
"Management"  auch nicht juckt, dann muß jeder selbst wissen obs das 
wahre in dieser Firma ist oder nicht. Manch einer wird mit Schweigegeld 
belohnt. Aber gut, genug berichtet, lasst diese Sonderfälle weg, die 
gibt es immer, die lassen sich immer schönreden.

D. I. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Also aus meiner Erfahrung können sich die ERA Stufen unter Kollegen
>> locker mal um 3 Stufen Unterscheiden. Dazu weiß man die LZ nicht und
>> auch nicht ob 35 oder 40 Stunden. Meistens ist die ERA Einstufung
>> absolut nicht transparent und orientiert sich nur locker an den
>> Eingruppierungsbeispielen.
>
> Nun gut ihr habt in BW mehr Stufen als wir in Bayern. Bei uns reduziert
> es sich normal nur auf 10 oder 11, 12 eher selten dann eher direkt AT.
> Häufig haben Altverträgler aus den güldenen Wirtschaftswunderjahren die
> 12 inne.
>
> 35h vs 40h beeinflusst zwar die nominelle Höhe das ist richtig, aber
> faktisch kann man je nach Wunsch das eine oder das andere haben, daher
> im direkten Vergleich nicht relevant.

Wenn der AG das mitmacht bzw anbietet ja. Bedenke es gibt Firmen die die 
Stunden an Bereiche/Aufgabengebiete koppeln. Oder Überstunden nicht 
ausbezahlen. Ich finde diesen Wildwuchs viel schlimmer als transparente 
Gehälter...

>
> LZ ist der grobe Faktor, aber meist gibt es eine Abteilungsnorm von der
> nur selten ein paar Prozentpunkte mehr abgewichen wird.

von Wurzelsepp (Gast)


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Claymore schrieb:
> Paul B. schrieb:
>> Immerhin reicht sie, um einen bezahlten Troll, der 24h/Tag vor dem
>> Rechner herumlungert und "praxistaugliche" Ratschläge erteilt zu
>> erkennen.
>
> Offensichtlich nicht, denn die "Erkenntnis" ist falsch.

Stimmt, es sind nur 18h/Tag, irgendwann muss er ja auch mal schlafen!

von Migelchen (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Migelchen schrieb:
>> Klischee ist eine Sache, aber lustige Charaktereigenschaften und
>> Essensgewohnheiten einer Region mit einer menschenverachtenden und
>> undemokratischen Attitüde zu vergleichen und für alle Ortsansässigen im
>> Deckmantel des "Klischees" zu pauschalisieren ist schon wirklich fern
>> jedem vernünftigen Denken.
>
> Wieso ist jetzt das Klische vom prolligen Ronny menschenverachtend? So
> schlimm lebt es sich im Plattenbau auch nicht oder?
>
>> Du solltest mehr über Emphatie lernen junger Padawan... ;)
> Und du lesen.

Man merkt bei dir, dass du gar kein Interesse daran hegst auch nur eine 
Spur deinem Gegenüber etwas entgegenzukommen.

Du bist lediglich ein Aufschneider, der versucht mit großen 
provozierenden Worten Leute aufzuscheuchen, was ja auch zugegeben gut 
funktioniert.
Du weißt, dass deine Aussagen der Grund dafür sind, dass es eine Mauer 
in den Köpfen vieler Leute noch gibt.
Und diesen unglücklichen und sinnfreien Umstand nutzt du für deine 
veralteten Ansichten und frönst dieser sogar noch.

Was sich in deinem Kopf Klischee nennt, ist in den Augen vieler anderen 
eher unnötig.
Denn deinen "Ronny vom Plattenbau-Klischee" ist genauso feinfühlig wie 
so etwas hier:

Cyblord -. schrieb:
> Ne, da drin ist nur 100% Zoni-Gejammer ohne Sinn und Verstand. Und Off
> Topic ist es auch.


Werde mal erwachsen und versuche dich deiner alten 
Anti-Ostdeutschland-Attitüde zu entledigen.

Damit wäre vielen geholfen und man müsste nicht so eine unnötige 
Off-Topic-Diskussion hier führen.


Mein Argument deiner fehlenden Empathie stimmt somit zu 100%.



Gruß
Migelchen


PS:
An die Moderatoren, diese Diskussion darf gerne gelöscht werden, sonst 
nehmen sich andere an ihm noch ein Beispiel.

von Wurzelsepp (Gast)


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D. I. schrieb:
> Nun gut ihr habt in BW mehr Stufen als wir in Bayern. Bei uns reduziert
> es sich normal nur auf 10 oder 11, 12 eher selten dann eher direkt AT.

Also ich kenne in Bayern Ingenieure mit ERA 9, 10, 11, 12 und AT. Das 
ist schon eine sehr große Spannbreite! Und die ERA-Stufe (oder AT) sieht 
man niemandem an, von der tatsächlichen Tätigkeit aus kann man das nicht 
so einfach schließen.

> 35h vs 40h beeinflusst zwar die nominelle Höhe das ist richtig, aber
> faktisch kann man je nach Wunsch das eine oder das andere haben, daher
> im direkten Vergleich nicht relevant.

Im Tarifvertrag ist aber geregelt, dass nur ein bestimmter Prozentsatz 
an Mitarbeitern (ich glaube so um die 15%) einen 40h-Vertrag haben darf, 
um die Regelarbeitszeit von 35h nicht auszuhebeln. Das schränkt deine 
Formulierung "je nach Wunsch" stark ein.

> LZ ist der grobe Faktor, aber meist gibt es eine Abteilungsnorm von der
> nur selten ein paar Prozentpunkte mehr abgewichen wird.

Auch das kenn ich anders, dass nämlich fast der volle Bereich 0% bis 28% 
ausgenutzt wird. Tendenziell haben erfahrene Leute natürlich die höheren 
Zulagen und neue Mitarbeiter die niedrigen.

Zusammengefasst kann man sagen, dass es auch im tariflichen Umfeld für 
die Kollegen intransparent ist, wer was an Gehalt bekommt. Allerdings 
finde ich das nicht schlimm, so muss ich mir keine Anfeindungen anhören, 
dass ich aus Sicht von Anderen vielleicht überbezahlt bin.

von Basti (Gast)


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Das mit dem Neid ist eine Sache mit der nicht viele umgehen können.

Beispiel:
Meine Frau kam frustriert nachhause. Der Grund, es gab unerwartet eine 
Prämie von 5.000 €. Aber keine Spur von Freude, da die verhasste und 
viel faulere Arbeitskollegin mehr bekommen hat. Mit dem Kommentar: 
"Diesmal habe ich nur 8.000 € bekommen." ist die wohl erhoffte Wirkung 
der Prämie sofort verpufft, jedenfalls bei einer Partei.

Ich nehme an mir würde es ähnlich gehen. Ich möchte gar nicht wissen was 
andere bekommen!

Das man den Neid "aberziehen" kann, halte ich für ein Gerücht. Das ist 
ein Urinstinkt und fängt schon im Kleinkindalter an.

von wendelsberg (Gast)


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Basti schrieb:
> Das man den Neid "aberziehen" kann, halte ich für ein Gerücht. Das ist
> ein Urinstinkt und fängt schon im Kleinkindalter an.

Das sollte wohl eher heissen:
Das bekommen viele (ganz besonders im Westen) schon im Kleinkindalter 
anerzogen (von ihren Eltern vorgelebt).

Schoen Gruesse an cyblord - Vorurteile koennen wir auch. ;-)

wendelsberg

von genervt (Gast)


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Toll, dann darf man sein Gehalt nicht nur vor dem Chef rechtfertigen, 
sondern auch vor den Kollegen. .. :-b

von Marc O (Gast)


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Karl schrieb:
> Schöner Rechner. Vom Beginner zum "Meister" steigt der Lohn um 30 %. Da
> würden einige Experten hier im Forum etwas dumm aus der Wäsche schauen,
> wenn sie nur 30% mehr als ein Einstiegsgehalt bekommen würden.

Allein diese Zahl von deren Webseite sagt alles:

"Umsatz von zehn Millionen Dollar. Die rund 100 Mitarbeiter"

Macht 100.000 Umsatz je Mitarbeiter. Selbst, wenn die Firma kaum Gewinn 
macht, bleiben da nur rund 80.000 je Mitarbeiter, wenn man typische 
Kosten eines Arbeitsplatzes abzieht und das entspricht einem Brutto von 
60k.

Bei uns werden rund 170.000 Euro je MA Gewinn gemacht. Der Umsatz 
beträgt nochmal 70% mehr, als der Gewinn.

von Pandur S. (jetztnicht)


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> "Umsatz von zehn Millionen Dollar. Die rund 100 Mitarbeiter"

Ist auf der mageren Seite, von den Loehnen. Nehmen wir eine 
Softwarefirma, Investitionen & Lager gleich fast Null. Keine 
Abschreibungen. Also Umsatz = fast Gewinn. Setzen wir den Gewinn auf 
Null und zahlen alles in die Loehne. Nun hat man nicht immer 100% 
Auslastung, es wird jemand krank, schwanger, jemand muss eingearbeitet 
werden. Die Projektdauer wird ueberzogen, ohne verrechnet werden zu 
koennen. Man hat Infrastrukturaufwaende. Dann bleiben von den 100k noch 
70k. Im Mittel. Dann gehen die Haelfte der 70k fuer Arbeitgeberbeitraege 
weg. Bleiben noch 35k. Im Mittel.

: Bearbeitet durch User
von Karl (Gast)


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Oh D. schrieb:
> Nun hat man nicht immer 100%
> Auslastung, es wird jemand krank, schwanger, jemand muss eingearbeitet
> werden. Die Projektdauer wird ueberzogen, ohne verrechnet werden zu
> koennen. Man hat Infrastrukturaufwaende. Dann bleiben von den 100k noch
> 70k. Im Mittel. Dann gehen die Haelfte der 70k fuer Arbeitgeberbeitraege
> weg. Bleiben noch 35k. Im Mittel.

Die Rechnung ist vollkommen falsch. Nur weil jemand krank ist, wird der 
Umsatz (der ist gegeben) nicht geringer und der Lohn auch nicht. Die 
Firma ist nicht in Dtl. ansässig und selbst hier liegen die 
Lohnnebenkosten ehr bei 20 bis 30 % und nicht 50 %.

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