Hallo, wie realistisch ist es, mit dem entsprechenden Werkzeug z.B. vom Ebay einen Brunnen zur Gartenbewässerung selbst zu bohren? Ich will jetzt hier wegen Werbung keinen Link reinstellen, aber jeder kennt die Hand-Erdbohrer sicher. Wenn man das noch nie gemacht hat, wird das eher ein totaler Fehlkauf sein oder ist das hinzubekommen? Meine Sorgen wären, dass das Teil eventuell abbricht und dann eben im Boden steckt. Fachfirmen verlangen teilweise astronomische Summen. Wenn ich überlege, was ich da an Wasser laufen lassen könnte... Hat von euch schonmal jemand sowas gemacht?
Oskar schrieb: > wegen Werbung keinen Link reinstellen Wäre aber hilfreich. Ich habe auf die Schnelle Angebote zwischen Schrott und evtl. brauchbar gesehen. Die Variante aus geschweißtem Vierkant wirst du kaum abbrechen können, wenn die gut geschweißt wurde und ineinander greift. Lass dir vielleicht auf den Übergang Vierkant -> Bohrkopf noch ein paar Laschen schweißen. Dazu würde ich gute Schrauben und Sicherungsmuttern holen sonst scheren die ab beim Hochziehen. (Noch besser: Stahlstifte mit Querloch + Splint) P.S. Wenn du faul bist leih dir vom Maurer einen Zementrührer aus :)
Hallo Oskar, das hängt z.B. davon ab, wie tief Du bohren musst ... und natürlich von Boden. Bei Mergelschichten - keine Chance. Ab 5m wird das Ding für 1 Person zu schwer. Ich hab einen 100er Schluckbrunnen gebohrt. Ludger
Du kennst die Beschaffenheit Deines Bodens? Du kennst das Nivea der wasserführenden Schichten? In märkischem Sandboden hat ein Bekannter nach zwei Selbstversuchen den Brunnen bohren lassen. Unser Brunnen hat ~600€ gekostet. Guter halber Tag , eine Person (incl. Geologische Lehrstunde). Plz 38..
Wir haben so einen schweren Lehmboden, jedenfalls in den oberen Schichten. Weiter unten, keine Ahnung. Angeblich war das hier mal Sumpfgebiet oder sowas. Mitte Deutschlands, eher in einer Senke, ein größerer Fluss liegt 5 km entfernt.
Oskar schrieb: > wie realistisch ist es, mit dem entsprechenden Werkzeug z.B. vom Ebay > einen Brunnen zur Gartenbewässerung selbst zu bohren? Meine Sorgen > wären, dass das Teil eventuell abbricht und dann eben im Boden steckt. Kannst du vergessen. Ich habe versucht, mit solchen Dingern http://www.ebay.de/itm/BOHRKOPF-f-Brunnenbohrgerat-Erdbohrer-Brunnenbohrer-Erdlochbohrer-Handbohrer-/251290792584?var=&hash=item3a82193288:m:m6yVXdX0FyD04nxX8FfG6Gg bloss Löcher für Zaunpfosten zu bohren. Keine Chance. Der erste Stein im Lehmboden macht dem Ding ein Ende. Mit etwas Mühe kann man den Bohrer rausziehen und den Stein ausspülen, aber bei mehreren Metern Tiefe ? Vergiss es. Kinderspielzeug. Geht im Sandkasten.
Ich habe vor sicherlich 20 Jahren mit meinem Bruder zusammen in seinem Garten einen Brunnen per Hand gebohrt. Der Bohrer war geliehen, sah aber diesem hier sehr ähnlich: http://www.erdbohrer.de/Brunnenbohrer-30x30/Brunnenbohrer-9m-steckbar-d%3D200mm::595.html Wir haben insgesamt sechs Meter bei 20cm Durchmesser gebohrt, zuerst durch Erdreich, dann Lehm und Kiesschichten. Das ging erstaunlich gut. Auch größere Steine/Kiesel waren kein Problem. Aus der Erinnerung würde ich sagen, dass wir für die sechs Meter etwa einen Nachmittag benötigt haben. Und ja, die Arme wurden lang und länger - aber: zwei Männer, ein Wille, ein Weg ;-) Zum Schluß rutschte dann ganz unten in der Kiesschicht immer wieder Kies nach, so dass sich eine Art Höhle bildete. Der Brunnen gibt noch heute reichlich Wasser :-) Ob man eine Firma beauftragt, hängt wohl entscheidend vom Untergrund ab. Kannst Du Dir nicht so einen Bohrer leihen? Üblicherweise braucht man den nur einmal im Leben.
MaWin schrieb: > Kinderspielzeug. Ein echter Brunnen hat evtl. 20 m Tiefe und eine Tauchpumpe. Wem das Wasser schon bis zum Halse steht, wird je nach Untergrund 1m mit dem Spielzeug schaffen. Mehr ist echt mühsam. Gelbe Seiten helfen einen echten Brunnenbauer zu finden. Anhaltswert 1m ca. 100€.
Oskar schrieb: > wie realistisch ist es, mit dem entsprechenden Werkzeug z.B. vom Ebay > einen Brunnen zur Gartenbewässerung selbst zu bohren? Du musst auf jeden Fall Infos über die erste Fliesswasserschicht bei dir einholen - ob es sie gibt und wie tief sie liegt, und am besten auch, wie viel Wasser sie liefern kann. Alles was unter 5-7m liegt, kannst du mit Handbohrer vergessen und auch, wenn da Geröll bei dir im Boden ist.
Er muss auch aufpassen das er nicht eine Wasserader anbohrt! So erging es irgendo in DE einem der dann die ganze Gegend unbewohnbar gemacht hat! http://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2016/01/gollmitz-uckermark-familie-muss-ihr-haus-verlassen-einsturzgefah.html https://www.youtube.com/watch?v=qXTqbURSbtw
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Matthias S. schrieb: > mit Handbohrer vergessen und auch, wenn da Geröll bei dir im Boden ist. Mein Brunnenbauer mußte 2x neu ansetzen, weil riesen Steine im Weg waren. Ein guter Brunnenbauer gibt auch eine Wassergarantie. Bei Sandboden wird übrigens das Bohrloch erst mit größeren Rohren freigehalten während der Bohrung und dann später das kleinere Brunnenrohr hinuntergelassen. Anschließend werden die großen Rohre herausgezogen. Das ist keine Arbeit für 2 kräftige Heimwerker. Da wird Maschinenkraft gebraucht.
Marc H. schrieb: > Er muss auch aufpassen das er nicht eine Wasserader anbohrt! So erging > es irgendo in DE einem der dann die ganze Gegend unbewohnbar gemacht > hat! > > http://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2016/01/gollmitz-uckermark-familie-muss-ihr-haus-verlassen-einsturzgefah.html > > https://www.youtube.com/watch?v=qXTqbURSbtw Unseriöser Aktikel. Brunnen bohren ist in den meisten Bundesländern nicht genehmigungspflichtig (auch nicht in Brandenburg aus dem Artikel) von da ist das "illegale Brunnenbohrung" nur eine diffamierung des Nachbarn um ihn als den bösen hinzustellen. Kein Mensch kann wissen was sich genau im Untergrund befindet ohne rein zu bohren. Letztlich wäre also genau das gleiche passiert, wenn das Wasserwirtschaftamt eine Probebohrung gemacht hätte um zu prüfen ob man einen Brunnen aufstellen kann.
Hier in Berlin ist es total easy. Habe erst vor wenigen Monaten wieder einen Brunnen mit Hüllrohr gebaut. Wichtig ist, daß das Brunnenrohr keine Muffen hat. Also es muss ein echtes Brunnenrohr mit immer gleichem Außendurchmesser sein, kein KG oder sowas. Die Brunnenbohrer werden ab einer gewissen Tiefe (ca. 4-5m) bei jedem Rausheben teilweise wieder zerlegt, auch größere Tiefen sind damit kein Problem. Schafft man auch ganz alleine, dauert aber etwas, und strengt an. Wichtig ist, daß genau im Moment des Aushebens das Rohr kräftig nach unten gedrückt wird, sonst rutscht der Sand nur außen am Rohr immer weiter nach, aber nicht das Rohr selbst. Idealerweise steht man selbst auf dem Rohr, während man den Bohrer unten rauszieht. Das Ganze wird allerdings nochmal erheblich langsamer, sobald der Bohrkopf im Wasser steht. Weil dann kaum noch Sand auf der Schnecke liegen bleibt. Bis etwa 7m schafft man es sogar mit billiger Technik und Unterdruck. So ist unser Brunnen entstanden. Materialien: 6m KG160-Rohr, kleine Vakuumpumpe, 1KG-Deckel, darin einen 2 Zoll Kugelhahn befestigen, daran ca. 8m 2 Zoll Poolschlauch. Eine Holzplatte mit aufgeklebter Moosgummimatte als untere Schnellabdichtung... Das Rohr schräg gestellt, das untere Ende gleich in ne Karre. Evakuieren...Schlauch in den Brunnen halten...Hahn voll auf...gefühlvoll genau an der Sandschicht absaugen...geht ab wie Schmidts Katze, je Durchgang schafft man etwa 30-40cm (und wir haben immerhin ein 200er Brunnenrohr). Wenn nichts mehr rauscht, Luft reinlassen, unterer Verschluss fällt ab, Sand und jede Menge Wasser sind in der Karre. Dazu braucht man aber minimum zwei Mann, eher drei (einer dreht das Ventil, einer hält den Schlauch so daß er in nem sauberen Bogen bleibt, der Dritte dirigiert die Absaughöhe, und steht selbst auf dem Rohr). Denen steht allerdings nicht tagelang der Schweiß auf der Stirn wie mit nem Bohrer, sondern sie trinken jeweils ne Tasse Kaffee bis zum nächsten Durchgang). Außerdem sind einem die Blicke von Nachbarn und Passanten gewiss. Das Gebilde erinnert durch seine Schrägstellung nämlich irgendwie an eine Kürbiskanone. [Mod: Polemik gelöscht]
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Oskar schrieb: > Wir haben so einen schweren Lehmboden, jedenfalls in den oberen > Schichten. Weiter unten, keine Ahnung. Angeblich war das hier mal > Sumpfgebiet oder sowas. Mitte Deutschlands, eher in einer Senke, ein > größerer Fluss liegt 5 km entfernt. 5km weit weg ein größerer Fluss? Dann ist anzunehmen, dass der in der letzten Eiszeit viel Kies mitgerissen hat, und da ne ganz hässliche Kiesschicht im Untergrund ist (vermutlich in 4-5m tiefe). Manuell bohren wird da schon sehr hässlich. Das nächste Problem ist, dass Du keine Garantie hast, wo Wasser zu finden ist. Wir haben zweimal versucht im Schrebergarten einen Brunnen zu schlagen. Zweimal war es ein Reinfall - der Nachbar 2m weiter hat einen bombigen Brunnen der immer Wasser liefert - selbst im letzten Sommer nach 6 Wochen 30°C :) Ich würde abwägen. Bei uns kosten 1000 Liter Wasser (LK Augsburg) 3 Euro. Bei 200 Euro für den Brunnen wären das knapp 70.000 Liter. Die muss man erstmal verbrauchen. Was viele hier auch gemacht haben, ist ein 1000 Liter Wassertank (wie der hier: http://www.erento.com/mieten/party_messe_events/buehne_messestand/sonstige_buehnen_messestaende/6317718176.html) und ein kleines Holzgestell mit Folie drauf, das wie ein Trichter das Wasser oben einfängt. Das reicht hier bei uns um gut über den Sommer zu kommen bei so 150m2 Gartenfläche.
Martin S. schrieb: > Das nächste Problem ist, dass Du keine Garantie hast, wo Wasser zu > finden ist. Wasser ist doch überall, musst eben mindestens 5m runter. Gut, am Berghang wird das vielleicht nichts.
Oskar schrieb: > Hat von euch schonmal jemand sowas gemacht? Ja. Es gibt eine "Faustformel" dafür: Wenn Du auf den sogen. Schlicker stößt, den Brunnen weiter (mindestens) um die gleiche Tiefe (in m bis zum Schlicker) weiter vorantreiben. Hängt damit zusammen, daß sich das Grundwasser bei Wasserentnahme über das Brunnenrohr trichterförmig (zum Entnahmerohr hin) absenkt. Wenn Du einen Brunnen haben willst, der bei Wasserentnahme nicht "verhungert", befolgst Du am besten diese Faustformel.
Agathe Bauer!!! schrieb: > Wichtig ist, daß das Brunnenrohr keine Muffen hat. Also es muss ein > echtes Brunnenrohr mit immer gleichem Außendurchmesser sein, kein KG > oder sowas. > So ist unser Brunnen entstanden. Materialien: 6m KG160-Rohr, Häh?
FD schrieb: > Häh? Das liegt am Löschen.... Da geht auch viel Informatives verloren :(
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qwertz schrieb: > Wasser ist doch überall, musst eben mindestens 5m runter. Gut, am > Berghang wird das vielleicht nichts. Meinte ein Optimist. Augustusburg: 136m http://www.sachsen-erkunden.de/schloss-augustusburg/
Martin S. schrieb: > Was viele hier auch gemacht haben, ist ein 1000 Liter Wassertank Worin besteht der Vorteil eines Brunnens gegenüber einem Wassertank, der über die Dachrinnen den Regen aufsammelt?
Markus schrieb: > Worin besteht der Vorteil eines Brunnens gegenüber einem Wassertank, der > über die Dachrinnen den Regen aufsammelt? Das kein Wassertank rumstaht Das das Loch deutlich kleiner ist, als wenn man einen 1000l Wassertank einbuddeln will Das der Brunnen (hoffentlich) auch dann noch Wasser hat, wenn nach längerer Trockenphase der Tank schon leer ist. Das man auch ein Dach braucht um den Tank zu füllen. .... Die Frage ist so sinnvoll wie: "Was ist der Vorteil der Bahn gegenüber dem Auto.", wenn man vieleicht in einem Ort wohnt ohne Bahnhof.
Oskar schrieb: > einen Brunnen zur Gartenbewässerung selbst zu bohren? Hast du erst mal deinen Lieferanten oder Gemeinde gefragt, obs nicht einen günstigen Tarif gibt, denn Abwasser fällt da nicht an. Manche liefern vielleicht sogar kostenlos wenn es ausschließlich der Gartenbewässerung dient. Sollte man mal klären, bevor man eine Katastrophe auslöst.
Markus schrieb: > Worin besteht der Vorteil eines Brunnens gegenüber einem Wassertank, der > über die Dachrinnen den Regen aufsammelt? Na wenn er leer ist pumpt man den Tank wieder voll, mit Brunnenwasser :) Muesst ich auch mal in Angriff nehmen auf Dauer lohnt sich das wirklich. ---- Hinter der Garage stehen bei mir drei alte Chemiefaesser muessten a ~200L sein und zwei alte 80L Muelltonnen, Dachflaeche wird so etwa 50m2 sein. Die werden in dem Zeitraum in dem man Giesswasser braucht vlt. 5mal wirklich voll, nach spaetesten zwei Tagen ist das wieder vergossen. Im vergangenen heissen Jahr knapp 70cbm Trinkwasser in den Garten gepumpt, sonst immer so etwa 30cbm (Ecke MA/HD)
kurpfalztomate schrieb: > Muesst ich auch mal in Angriff nehmen auf Dauer lohnt sich das wirklich. Nur mal zur Info: http://www.swp.de/crailsheim/lokales/landkreis_schwaebisch_hall/Bohren-duerfen-nur-Profis;art5722,1620910
nemesis... schrieb: > Hast du erst mal deinen Lieferanten oder Gemeinde gefragt, > obs nicht einen günstigen Tarif gibt, denn Abwasser fällt > da nicht an. Manche liefern vielleicht sogar kostenlos > wenn es ausschließlich der Gartenbewässerung dient. > Sollte man mal klären, bevor man eine Katastrophe auslöst. Ich hab mir dieses Jahr einen 2. Zähler einbauen lassen, dieser zählt nun den Wasserverbrauch der Gartenbewässerung. Bei der Jahresablesung werden nun fortan beide Zählerstände abgefragt und die Abwassergebühr nur auf die Menge des Frischwassers erhoben, welche nicht für die Gartenbewässerung genutzt wurde. Kostete ca. 200Euro (Incl. entsprechender Leitungsverlegung) Wann sich das amortisiert hat kann ich nächstes Jahr ausrechnen. Das entsprechende Formular gab es beim Wasserversorger, wichtig war nur, daß den Einbau eine entsprechende Fachfirma vornahm und ich musste noch je ein Foto vom Zähler und vom Wasserhahn machen. Natürlich bezahle ich nun weiterhin den Frischwasserpreis, aber bei einem Brunnen fallen auch Stromkosten für die Pumpe an.
Der Andere schrieb: > Nur mal zur Info: > http://www.swp.de/crailsheim/lokales/landkreis_sch... Was juckt mich crailsheim? http://www.bruehl-baden.de/index.cfm?fuseaction=rathaus&rubrik=eigeneverfahren&id=709
Also, Wasser ist hier eher teuer (Ballungsraum). Abwasser fällt je nach versiegelter Fläche an, da kann man nicht feilschen. 500 qm hat das Grundstück und da es ja auch mal ein paar Wochen nicht regnet, geht der Rasen oft kaputt. Wenn es heiß ist, wie in den vergangenen Sommern, und das verhindern will, vergießt man oft eine Regentonne pro Tag. Regentonnen sehen blöd aus, Wassertanks ebenso. Zisternen sind teuer, da kann man gleich bohren lassen. Außerdem hat man da immer Probleme mit Dreck, Gestank und Mücken. Davon wollen wir wegkommen, deswegen die Idee mit dem Brunnen.
kurpfalztomate schrieb: > Was juckt mich crailsheim? Witzbold. Das gilt für gesamt Baden Württemberg, Hessen hat ähnliche Vorschriften. Sogar in Sachsen und Sachsen-Anhalt muss man das Bohren 1 Monat früher anzeigen und dem Amt genau melden wo der Brunnen hinsoll und dafür Gebühren berappen. Ansonsten kann es evt. teuer werden.
Oskar schrieb: > Außerdem hat man da immer Probleme mit Dreck, Gestank und Mücken. Nicht bei einem geschlossenen lichtdichten Behälter. Ich habe ein 1000l Fass mit einem Regensammler im Fallrohr, da war das Wasser selbst nach 4 Wochen Sommerhitze noch klar und hat nicht gerochen. Platz brauchs halt.
Oskar schrieb: > Abwasser fällt je nach > versiegelter Fläche an, da kann man nicht feilschen. Abwasser wird gewöhnlich nicht über versiegelte Flächen berechnet, sondern über dem Frischwasserverbrauch berechnet. Regenwasser wird gewöhnlich über die QM der versiegelten Fläche berechnet.
Christian B. schrieb: > Das entsprechende Formular gab es beim Wasserversorger, wichtig war nur, > daß den Einbau eine entsprechende Fachfirma vornahm und ich musste noch > je ein Foto vom Zähler und vom Wasserhahn machen. Jo, im Prinzip darf man an eigenenen Leitungen so gut wie nichts mehr machen. Das interessiert aber praktisch niemanden, wer den Zaehler im eigenen Haus montiert ist praktisch egal, solange es nicht zu irgendwelchen Stoerung kommt. Das der Zaehler halt ein geichter sein muss und man ggf. jemanden zur Begutachtung dran lassen mussfalls einem die abgelesen Werte nicht geglaubt werden ist klar. Bei uns reicht es den Zaehlerstand dem Kaemmereiamt einmal im Jahr mitzuteilen. Das theoretische Abwasser wird dann von der Gemeinde erstattet. Da war in den vergangen 20 Jahren noch keiner da um zu gucken ob das auch wirklich stimmt,klappt hier einwandfrei.
kurpfalztomate schrieb: > Das der Zaehler halt ein geichter sein muss und man ggf. jemanden zur > Begutachtung dran lassen mussfalls einem die abgelesen Werte nicht > geglaubt werden ist klar. Geeichte Zähler müssen auch manchmal getauscht werden. Manche Versorger machen das, manche nicht. Steigt sowieso keiner durch. kurpfalztomate schrieb: > Das theoretische Abwasser wird dann von der Gemeinde > erstattet. Die zahlen dafür? Kann ich gar nicht glauben.
Marc H. schrieb: > Er muss auch aufpassen das er nicht eine Wasserader anbohrt! So erging > es irgendo in DE einem der dann die ganze Gegend unbewohnbar gemacht > hat! > > http://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2016/01/gollmitz-uckermark-familie-muss-ihr-haus-verlassen-einsturzgefah.html Pipifax, aber das ist böse: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/nach-erdwaerme-bohrung-eine-stadt-zerreisst-a-589944.html
Ordner schrieb: > Marc H. schrieb: >> Er muss auch aufpassen das er nicht eine Wasserader anbohrt! So erging >> es irgendo in DE einem der dann die ganze Gegend unbewohnbar gemacht >> hat! >> >> > http://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2016/01/... > Schau mal hier: Beitrag "Re: Brunnen manuell bohren"
Der Andere schrieb: > Witzbold. Das gilt für gesamt Baden Württemberg, Hessen hat ähnliche > Vorschriften. > Sogar in Sachsen und Sachsen-Anhalt muss man das Bohren 1 Monat früher > anzeigen und dem Amt genau melden wo der Brunnen hinsoll und dafür > Gebühren berappen. > Ansonsten kann es evt. teuer werden. Den muss man anzeigen wenn man es 'richtig' machen will, und? Es gibt wasserrechtlich genehmigungspflichtige und es gibt erlaubnisfreie Gartenbrunnen nicht zuletzt das wird beim Antrag geklaert. Wenn ich einen vor zwanzig Jahren selbstgepflanzten Baum abhacken will braucht man mittlerweile auch eine Genegmigung incl. 10Euro Gebuehrenbescheid. Sicher kann einem gesagt werden das man das nicht darf und sollte es dann ggf. auch unterlassen. Das man fuer einen kleinen Schlagbrunnen den man mit so einem Handbohrerchen wie oben vorbereitet zwingend eine Fachfirma beauftragen muesste waere aber was neues. nemesis... schrieb: > Die zahlen dafür? Kann ich gar nicht glauben. Das ist hier in vielen umliegenden Gemeinden so ueblich.
Hardy F. schrieb: > Da geht auch viel Informatives verloren Nee nee, da stand nichts Informatives mehr. Lediglich was für die letzten drei Leute mit offenen Augen ;-) FD schrieb: > Häh? Man soll kein KG-Rohr für den Brunnen nehmen, weil man die Muffen nicht durch den Sand geschoben bekommt. Als günstiges Vakuumgefäß eignet sich solches Rohr allerdings. Ein Regenfass macht es einfach nicht. Wie will man z.B. 500m² bewässern mit dem Wasser, das von 50m² Dachfläche stammt? Noch dazu erhält man bei viel Regen gar nicht alles Wasser, da läuft ein Großteil gleich aus der Tonne über. Und wer will sich schon kubikmetergroße Gefäße in den Garten stellen? Unterirdische Zisternen sind teuer und machen Arbeit...da kann man besser gleich den Brunnen bohren.
Zum Brunnenbohrer kann man genau so schnell werden wie zum Elektroniker oder Programmierer. Man muß nur in Foren auf sie richtigen Fragen die richtigen Antworten bekommen und schon hat man die Zeit, die Brunnenbohrfirmen zum Know How aufbauen verschwenden, gespart. Firmen machen dafür auch meist noch so eine Hülle rein, damit nach Rausziehen vom Bohrer das Loch nicht gleich wieder einstürzt.
Agathe Bauer!!! schrieb: > Lediglich was für die > letzten drei Leute mit offenen Augen ;-) Ich weiß...
Agathe Bauer!!! schrieb: > mit dem Wasser, das von 50m² Dachfläche stammt Reicht für ein paar Blumentöpfe. Interessanter ist jedoch die Wasserqualität, wo man denkt, daß Regenwasser immer sooo gut sein soll. Es enthielt mehr Schwefel als mein Brunnenwasser. Das Brunnenwasser enthielt dagegen viel Eisen und die 3-fache Menge Kalk gegenüber Leitungswasser was für reichlich Flecke auf Gartenmöbeln usw. sorgt. Also erst mal andere Brunnenbesitzer in der Nähe fragen bevor loslegt.
Marc H. schrieb: > Er muss auch aufpassen das er nicht eine Wasserader anbohrt! So > erging > es irgendwo in DE einem der dann die ganze Gegend unbewohnbar gemacht > hat! > > http://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2016/01/... > > Youtube-Video "Bach im Wohnzimmer nach illegaler Brunnenbohrung > (17.03.2016 ARD-BRISANT)" es gibt hier in Holstein Stellen (in der Marsch) wo man ohne zu pumpen Wasser bekommen kann. Stichwort artesischer Brunnen, da es etliche Gegenden gibt, die unterm Meeresspiegel liegen. oszi40 schrieb: > Wasserqualität Grundwasser bei angrenzenden Äckern kannst Du vergessen. Nachdem hier der erste Kubikmeter deutlich nach Jauche roch, wurde eine Zisterne angelegt.
▶ J-A von der H. schrieb: > Nachdem hier der erste Kubikmeter deutlich nach Jauche roch, ... solltest Du keinen Kaffee davon kochen :-), da es Oberflächenwasser ist. Ein richtiger Brunnen geht tiefer und wird vom Brunnenbauer gründlich leergepumpt bevor er ihn Dir übergibt.
oszi40 schrieb: > Reicht für ein paar Blumentöpfe. Interessanter ist jedoch die > Wasserqualität, wo man denkt, daß Regenwasser immer sooo gut sein soll. > Es enthielt mehr Schwefel als mein Brunnenwasser. Wie weit wohnst du vom nächsten Kohlekraftwerk weg? Schwefel ist für die Pflanzen aber auch notwendig, muss also kein Nachteil sein.
das mit dem "per Hand bohren" kannst Du mal gepflegt vergessen. Wenn überhaupt, dann plunschen (->Google)..... aber das dauert. Ansonsten bei Boels etc. einen Erdbohrer mit Motor leihe, also z.B. den hier: https://www.boels.de/mieten/garten-park/erdbohrer-umzaeunung/erdbohrer-zweipersonenausfuehrung-benzin Aber: 1) nur die 2-Personen Variante nutzen! 2) bei zäher Erde kann es passieren, dass die Achse einfach abschert. Dann muss doch der Brunnenbauer ran.... oder plunschen.
Hardy F. schrieb: > Agathe Bauer!!! schrieb: >> Lediglich was für die >> letzten drei Leute mit offenen Augen ;-) > > Ich weiß... Genau: http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/pegida-anhaenger-hetzen-gegen-nationalspieler-auf-kinderschokolade-a-1093985.html
Ergänzung zu meinem Beitrag oben mit dem Erdbohrer: Interessant: habe gerade gesehen, dass die Erdbohrer bei Boels nur noch für Zaunpfähle etc. angeboten werden. Früher gab es auch welche für Brunnen mit entsprechenden Verlängerungen. Aber vermutlich sind die zu oft -wie erwähnt- abgeschert und dann haben sie das komplett gestrichen.
W.P. K. schrieb: > Aber: > 1) nur die 2-Personen Variante nutzen! > 2) bei zäher Erde kann es passieren, dass die Achse einfach abschert. Vorsicht, bei Hindernis könntet Ihr um die Maschine fliegen.
Oskar schrieb: > Hallo, > > wie realistisch ist es, mit dem entsprechenden Werkzeug z.B. vom Ebay > einen Brunnen zur Gartenbewässerung selbst zu bohren? sehr unrealistisch. Welche Wasserleistung soll der Brunnen haben? Welche Wasserqualtität soll das Wasser haben (Gartenbewässerung oder Rohwasser zur Aufbereitung zu Trinkwasser)? Wie sind die Bodenverhältnisse? Wo ist der Grundwasserspiegel? > Mitte Deutschlands, eher in einer Senke, ein > größerer Fluss liegt 5 km entfernt. Postleitzahl wäre besser gewesen. Im Verstand eines Günther von Lojewski (ehemals Report vom Bayrischer Rundfunk) wäre das die Lausitz. ;-) Trinkwasserversorgung ist eine Aufgabe der kommunalen Daseinsvorsorge, oftmals an einen regionalen Wasserwirtschaftsverband abgetreten. Die haben Karten und Profile - auch für die Gegend in der du bohren willt. > Hat von euch schonmal jemand sowas gemacht? Ja, mit nem Trecker. Vom Kardan aus angebohrt und mit Güllefass & -pumpe geplunscht. Ein nettes Nachmittagsprojekt. Hat Spass gemacht. Ausserdem haben wir in der Firma einen Unimog um Bodenproben zur Baugrundbeurteilung zu ziehen. Für den Preis eines Brunnenbohrers ist es entscheidend wie einfach man mit der Maschine anrücken kannst. Salopp gesagt: Wenn ich mit dem Unimog von der Strasse quer durch den Garten fahren darf, ist der Brunnen in 0,nix gesetzt. Wie so ein Einfamilienhausgarten aussieht wenn du da mit nem Trecker mit vollem Güllefass durchfährst kannst du dir wohl selber vorstellen. Dazu dann natürlich die zu erwartende Brunnentiefe & Bodenbeschaffenheit. Bei felsigen Gründen gibt es steinharte Gegenargumente. Wer bei Erkundungsarbeiten im Boden eine Preisgarantie / einen Festpreis gibt, lässt sich ordentlich Risikoaufschläge bezahlen.
oszi40 schrieb: > ▶ J-A von der H. schrieb: >> Nachdem hier der erste Kubikmeter deutlich nach Jauche roch, > > ... solltest Du keinen Kaffee davon kochen :-), da es Oberflächenwasser > ist. Ein richtiger Brunnen geht tiefer und wird vom Brunnenbauer > gründlich leergepumpt bevor er ihn Dir übergibt. Kaffe nur mit Leitungswasser und manuell gebrüht. @Oberflächenwasser: wer sagt mir, dass ein paar Meter tiefer der Scheiss (sprichwörtlich) nicht auch hinkommt? Ironie: Wenn Tonnenweise Fäkalien ausgetragen werden dürfen, das die Wasserqualität offiziell nicht beeinträchtigt, frage ich mich warum ich keine Friedhofskosten sparen kann und meine Altvorderen nicht im Garten beerdigen darf. aber nicht doch, da ist es natürlich sofort die Wasserqualität die da leidet. Willkommen im Backschisch-Land.
▶ J-A von der H. schrieb: > wer sagt mir, dass ein paar Meter tiefer der Scheiss (sprichwörtlich) > nicht auch hinkommt? Solange kein Depp am Werk war, sollte die nächste Wasserschicht sauberer sein (aus in Staufen wo das Rathaus nun Risse hat). http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/nach-erdwaerme-bohrung-eine-stadt-zerreisst-a-589944.html
oszi40 schrieb: > die nächste Wasserschicht äh durch irgendwas besonderes getrennt? dann evtl schon. hier ist es eine zig Meter dicke Kies-Schicht. Grundmoräne. Geest ohne Ortsstein. Da kommst schon nur mit 'nem einfachen Gartenschlauch und mit Leitungsdruck schon ziemlich tief. Grundwasser in 5m Tiefe, war mal in 4m als der Brunnen (12m) gebohrt wurde. Wie weit gilt es noch als Oberflächenwasser?
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▶ J-A von der H. schrieb: > Wie weit gilt es noch als Oberflächenwasser? Sorry, das weiß ich nicht, aber geologisches Gutachten könnte was verraten. Leider kann wenige Meter weiter wieder alles anders sein.
oszi40 schrieb: > Vorsicht, bei Hindernis könntet Ihr um die Maschine fliegen. Aber alle Beide -wegen der Symmetrie! Sonst bricht der Bohrer ab... ;-) MfG Paul P.S. Eigentlich müßte doch Falk Brunner etwas zu dem Thema sagen können.
Am Brunnen vor dem Tore (Spezialversion) Den Brunnen vor dem Tore, den bohr' ich manuell. Den Tag und auch die Nacht durch, es wird schon wieder hell. Ich bohrt' durch viele Schichten an diesem trock'nen Ort. und brüllte auch beim Dichten gar manches böse Wort! Ich hab' nach langer Arbeit die Bohrung noch verrohrt. Doch raus trat nur die Lava -ich hab' das Magma angebohrt! MfG Paul
Wenn Paul am bohren ist, geht er der Sache auf den Grand bis Lava kommt. Vorher kommt oft Wasser: http://www.brunnen-bohren.info/lokale-grundwasserstaende-im-internet-abrufen/2/
Paul B. schrieb: > Eigentlich müßte doch Falk Brunner etwas zu dem Thema sagen können Nee Paul, es sind bekanntlich die Quereinsteiger, die Ahnung von der Materie haben. Falk ist in dem Fall ausgewiesene Fachkraft, und hat daher vom Brunnenbau weder Ahnung, noch hat er Interesse daran ;-)
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