Hallo, habe ein Problem mit einer Halbbrücke. Als Treiber verwende ich den IR2110. Mosfet ist der STP140N6F7 welcher 80 Ampere schaffen sollte. Wird aber schon bei 6 Amps heiß. Geschalten wird mit 10Khz was auch kein Problem sein sollte... Der Einschaltvorgang beträgt ca 50ns Die Spannung des Netzteiles bricht auch nicht ein. Die Gate Spannung kommt 12V über die 12V Versorgung. Geschalten wird eine Ohmsche Last. Es wurde nur ein Highside Fet verwendet. Den Schaltplan habe ich angehängt. Gatewiderstand = 1 Ohm Bootstrap C =1µ Folie und zusätzlich 470µ Elko Parallel (Nicht im Schaltplan) Danke im Voraus! Beste Grüße Daniel
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Daniel R. schrieb: > Bootstrap C =1µ Folie und zusätzlich 470µ Elko Parallel Wie hoch ist die Spannung über deisen Kondensatoren? BTW: sollte Vss nicht auch mit Masse verbunden werden?
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Danke für die Antworten VCC ist 12V. Spannung beim Bootstrap C ist 26V
Daniel R. schrieb: > VCC ist 12V. > > Spannung beim Bootstrap C ist 26V Das kann nicht sein, wenn du damit die Spannung über dem Bootstrap-C meinst. Der lädt sich auf VCC - 0,7V auf. Unglücklicherweise heissen sowohl die Lastversorgung als auch die Versorgung der Treiber bei dir 'VCC'. Ist das wirklich die gleiche Spannung? Lothar M. schrieb: > BTW: sollte Vss nicht auch mit Masse verbunden werden? Auf jeden Fall.
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Hab am falschen Pin gemessen. Es Handelt sich um einen Testaufbau VCC ist mit der Lastspannung verbunden VSS ist mit GND verbunden.
Müssen da nicht noch N-Fets (P-Fets) rein?
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Marc H. schrieb: > Müssen da nicht noch N-Fets (P-Fets) rein? Wo? Daniel R. schrieb: > Hab am falschen Pin gemessen. Hast du ein Oszi?
Daniel R. schrieb: > Hab am falschen Pin gemessen. Direkt über dem Bootstrap Kondensator liegt VCC-0,7V. Der absolute Wert gegen Masse hängt vom Pegel an Vs ab, aber Vb ist immer Vs+Vcc-0,7. Die 0,7V sind die, die an der Diode hängenbleiben. Apropos Diode - was ist das denn für eine?
Übrigens halte ich 470µF als Bootstrap für ein wenig zu gross. Ich nehme ja gerne mal 100µF, wenn ich drei parallele dicke MOSFet schalten will, aber 470µF dürfte die Ladungspumpe doch ganz schön beschäftigen. 47µF dürften dicke reichen, allerdings sind 50V Typen gar nicht dumm.
Hier mal die Netzteilspannung (blau) Und die Gatespannung vom Highside Fet (gelb)
Daniel R. schrieb: > VSS ist mit GND verbunden. In deinem Stromlaufplan allerdings nicht... Daniel R. schrieb: > Mosfet ist der STP140N6F7 welcher 80 Ampere schaffen sollte. > Wird aber schon bei 6 Amps heiß. Überprüfe mal, ob der FET richtig angeschlossen ist. Wenn z.B. Source und Drain versehentlich verwechselt wurden, ist er über die Body-Diode ständig leitend. Daniel R. schrieb: > Die Gate Spannung kommt 12V über die 12V Versorgung. Das ist u.U. etwas viel. V_gs sollte +/-20V nicht über-/unterschreiten.
Hallo, Daniel R. schrieb: > Mosfet ist der STP140N6F7 welcher 80 Ampere schaffen sollte. > Wird aber schon bei 6 Amps heiß. > Geschalten wird mit 10Khz was auch kein Problem sein sollte... Wie schaltest Du? Abwechselnd Low-Side und High-Side? Der Bootstrap-Kondensator kann nur aufgeladen werden, wenn der Low-Side-MOSFET der jeweiligen Halbbrücke eine ausreichend lange Zeit eingeschaltet wird. Die Dauer muss zur Zeitkonstante von Bootstrap-Kondensator und dessen Aufladekreis passen. Viel Kapazität ist beim Bootstrap-Kondensator also nicht per se gut. Grüßle, Volker.
Daniel R. schrieb: > Geschalten wird mit 10Khz laut Oszi-Bildern aber nicht (da sind es knapp 300Hz). Leider sieht man in deiner zweiten Messung die absoluten Spannungswerte nicht (da der Nullpunkt nicht sichtbar ist). Man kann sie nur für die Versorgungsspannung aus der Triggereinstellung ableiten. Wäre ich an deiner Stelle, dann würde ich - eine Messung machen, bei der Gate und Source des Highside-FETs gleichzeitig sichtbar sind. Die y-Einstellung so, dass man die Spannungswerte vernünftig ablesen kann (inkklusive Nullpunkt). Die x-Einstellung so, dass man eine gesamte Einschaltflanke sieht. Und dann noch eine entsprechende Messung für die Ausschaltflanke. - eine Messung machen, bei der gleichzeitig die Gates beider FETs (High- und Lowside) über mehrere Schaltperioden zu sehen sind (um eventuelle Fehlansteuerungen zu erkennen). - eine Messung machen, bei der gleichzeitig beide Gates zu sehen sind im Bereich der Flanke (sowohl für Einschalt- als auch für Ausschaltflanke) um zu prüfen, ob es zu Überschneidung kommen kann. - bei allen Messungen den Tastkopf auf x10 schalten (nicht wie oben x1) und den Bildschirm auf einen USB-Stick durcken lassen (statt ihn abzuknipsen). Daniel R. schrieb: > Wird aber schon bei 6 Amps heiß. die 6A sind der Strom während der High-Phase oder der mittlere Strom? Leitest du den Strom aus der bekannten Last ab (1Ohm bzw. 2Ohm, je nachdem welche Angabe für den Strom du gewählt hast) oder misst du den irgendwo mit?
Danke für die Ganzen Antworte! Hab das Problem jetzt gelöst. Was ich gemacht habe: -Schaltung besser gestützt mit Folien und Elkos -VCC und Brückenspannung getrennt -RCD Snubber dazu gelötet (noch nicht Optimiert) Ergebnis: ca 50 Grad Bei 30 Amps mit kleinem Kühlkörper Strom wurde an der Netzteilanzeige abgelesen also denke ich er ist gemittelt. Gruß Dani
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