Ich wünschte, ich hätte eine Tischkreissäge, aber ich habe nur ein Handgerät und eine Führungsschiene. Weder die Teile, noch die Schiene lassen sich brauchbar einspannen, und die Säge lässt sich nicht auf Materialhöhe führen. Gibt es da brauchbare Tricks, oder bleibt nur die Maschine an eine Platte zu spannen und so den Tisch zu improvisieren (Achtung, gefährlich)?
ich wünschte auch ich hätte eine Tischkreissäge, aber nicht jeder hat auch noch den Platz für solch ein Gerät Ich habe meine HadSTICHsäge ebenso (mit speziellem Adapter) von unten an eine Tischkante geschraubt. Ist natürlich wie geschrieben höllisch gefährlich, zumindest für ungeübte Hobbybastler, man greift ja doch schnell mal wohin um das Werkstück besser festzuhalten z.B. Dafür benutze man unbedingt lange Holzstücken... Die Führungsschiene kann man dann von oben auf den Tisch spannen, ist zwar friemelig immer die ganz genaue Breite einzuspannen aber es mag gehen.
Ich versuch's mal mit der Platte und einem ebenfalls improvisierten Zaun. Die Maschine muss wohl angeschraubt werden, sonst sind die Zwingen dem Werkstück im Weg.
Brumm schrieb: > Gibt es da brauchbare Tricks, oder bleibt nur die Maschine an eine > Platte zu spannen und so den Tisch zu improvisieren (Achtung, > gefährlich)? In der Regel sind solche Maschinen von der Handhabung zweckgebunden. Tricksen kann man nur, wenn man ein sehr erfahrener Handwerker ist, eine Werkstatt hat, wo man sich Vorrichtungen bauen kann, die das gewünschte leisten können. Keinesfalls sollte man als Amateur, wenn einem die Gesundheit lieb und teuer ist, Maschinen zweckentfremden oder Schutzvorrichtungen austricksen. Viel zu gefährlich. Wenn man die Professionalität nicht hat, bleibt eigentlich nur eine Tischzugsäge zu kaufen und wenn es bezahlbar sein soll, gebraucht.
Alles, was zu klein ist, um mit der Handkreissäge so gesägt zu werden, wie sie gedacht ist, kann doch normalerweise problemlos mit einem Fuchsschwanz, Feinsäge oder meinetwegen auch einer Zugsäge gesägt werden. Wo liegt also das Problem?
Beilegmaterial gleicher Stärke nehmen und damit das Stück sicher einspannen. Wenn das Beilegmaterial groß genug ist sind die Zwingen aus dem Weg und man kann mit der Führungsschiene sauber arbeiten. Meine Führungsschiene hat dreireihig Mossgummistreifen unten drauf, da kann ich bei einem 20cm breiten Holzstück sägen ohne das extra klemmen zu müssen. Durch den Druck auf die Säge und damit die Führungsschiene hält das bombensicher.
Brumm schrieb: > Gibt es da brauchbare Tricks, oder bleibt nur die Maschine an eine > Platte zu spannen und so den Tisch zu improvisieren (Achtung, > gefährlich)? Darf ich mal fragen, wie viel und was du sägen möchtest?
ich säge alles mögliche, auch platinen, mit einer kleinen ks230 - siehe hier: Beitrag "Re: Einfache und güstige Gehäuse bauen.." kostet so 90€ bei völkner (120 bei conrad). noch ein hartmetall bestücktes sägeblatt dazu und ab gehts :)
Walter T. schrieb: > wie sie gedacht ist, kann doch normalerweise problemlos mit einem > Fuchsschwanz, Feinsäge oder meinetwegen auch einer Zugsäge gesägt > werden. Wo liegt also das Problem? Wenn man Sägekünstler ist, geht es vielleicht. Zeig mir mal ein Bild von einem Schnitt! :-) Der Andere schrieb: > Beilegmaterial gleicher Stärke nehmen und damit das Stück sicher > einspannen. > Wenn das Beilegmaterial groß genug ist sind die Zwingen aus dem Weg und > man kann mit der Führungsschiene sauber arbeiten. Das mit dem Einspannen ist so eine Sache. Dimitri R. schrieb: > was du sägen möchtest? Ein Reststück 12 mm Sperrholz etwa 200x150 mm braucht eine zweite lange Kante. Kann ich von Hand niemals parallel und "sauber" sägen. Evtl. kann ich mir eine Kappsäge borgen, mit der könnte es gehen.
Brumm schrieb: > Ein Reststück 12 mm Sperrholz etwa 200x150 mm braucht eine zweite lange > Kante. Kann ich von Hand niemals parallel und "sauber" sägen. Das ist die Kernkompetenz einer Feinsäge. Brumm schrieb: > Evtl. kann ich mir eine Kappsäge borgen, mit der könnte es gehen. Mit der geht es auch. Brumm schrieb: > Zeig mir mal ein Bild von > einem Schnitt! :-) Gern: http://dl1dow.de/inhalt/blog/index.htm#01_11_2015 Die Deckel waren zu groß für meine Fräse und wurden deswegen von Hand ausgesägt. Auch wenn ich kein Sägekünstler bin.
Brumm schrieb: > Ein Reststück 12 mm Sperrholz etwa 200x150 mm braucht eine zweite lange > Kante. Kann ich von Hand niemals parallel und "sauber" sägen. Das ist schwach. Dann übe an einem anderen Reststück, damit Du das nicht versaust. ;-) MfG Paul
Brumm schrieb: > Ein Reststück 12 mm Sperrholz etwa 200x150 mm braucht eine zweite lange > Kante. Kann ich von Hand niemals parallel und "sauber" sägen. Ich verstehe momentan aber nicht so ganz, wo das Problem ist, das ganze per (Hand-)Kreissäge zu sägen. Vor allem dann, wenn du eine Führung hast. Ich habe eine Bosch PKS 66 AF mit den Führungsschinen und damit habe ich kein Problem auch längere Stücke zu sägen. Ich würde aber ehrlich gesagt auch nicht zur großen Kreissäge greifen, sondern mein Dremel DSM20 verwenden. Parallel zum Werkstück würde ich eine Führung einspannen (Rigps Platte, Terrassendiele, Vierkanntrohr oder was auch immer) und dann einfach durch ziehen.
Brumm schrieb: > Ein Reststück 12 mm Sperrholz etwa 200x150 mm braucht eine zweite lange > Kante. Kann ich von Hand niemals parallel und "sauber" sägen. Also mit meiner HKS kann ich das mit Anschlagschiene spannen und gleichzeitig sägen. Was für eine Riesensäge hast Du denn bitte? Theoretisch könnte ich bis runter zu ~40mm Breite spannen und die lange Kante besäumen.
Walter T. schrieb: > Wo liegt also das Problem? Das der TO Werkzeugmäßig unterirdisch gut bestückt ist, vielleicht? Brumm schrieb: > Evtl. kann ich mir eine Kappsäge borgen, mit der könnte es gehen. Gut für Profile. Als Zugkappsäge würden auch kleine Platten sägbar sein. Dimitri R. schrieb: > Ich verstehe momentan aber nicht so ganz, wo das Problem ist, das ganze > per (Hand-)Kreissäge zu sägen. Der TO hat Probleme mit dem Festspannen des Werkstücks. Schraubzwingen sind geeignet um Platten, die groß genug sind, fest zu halten. Irgendwo ist dann Schluss.
Haupteinsatzgebiet Bodenbeläge. Ideal wenn man in einem bereits verlegtem Boden etwas ausschneiden muss. Zum zuschneiden von kleinen Dingen unbrauchbar. walta
Schiene und Säge sind größer als das Werkstück und auf dem Werkstück, das daher nicht auf seiner Oberfläche gespannt werden kann, und das Werkzeug würde "verkippen". Um das Werkstück seitlich mit identischer Materialstärke einzuspannen (Schiene+Säge liegen plan auf) habe ich weder das Material noch die Möglichkeiten (Tischlerbank). Im Querschnitt:
1 | SÄGESÄGESÄGESÄGESÄGESÄGE |
2 | SÄGESÄGESÄGESÄGESÄGESÄ |
3 | Führungsschiene| |
4 | Werkstück |
5 | (Spann)tischSpa |
Die Umkehrung (Säge stationär und als Führung) macht Sinn. # = Führungsschiene (Zaun)
1 | ## |
2 | ##Werkstü| ck |
3 | SÄGESÄGESÄGESÄGESÄG|SÄGESÄGESÄGESÄGESÄGE |
4 | SÄGESÄGESÄGESÄGESÄGESÄGESÄGESÄGESÄGESÄGE |
Entweder das Werkstück ist groß und führt die kleine Säge, oder die Säge ist groß und führt das (kleine) Werkstück. Mit Vakuumtisch und lokaler Positionierung (http://www.shapertools.com/) geht es bestimmt auch anders :-)
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