Hallo, ich suche einen guten Maus-Ersatz und hoffe, dass hier jemand Erfahrungen mit Trackballs und vergleichbaren Eingabegeräten hat... Es gibt ja Modelle, bei denen man die Kugel mit dem Daumen steuert, und welche, bei denen der Zeigefinger genutzt wird. Gibt es objektive Entscheidungs-Kriterien für die eine oder andere Variante? Die Variante mit dem Daumen scheint mir vom Klicken her(Zeigefinger und Mittelfinger) die Vertrautere...welche Vorteile bietet nun die Zeigefinger-Variante? Ob Funk oder Kabel ist mir herzlich egal, da das Ding einen festen Standort auf meinem Schreibtisch haben wird. Wenn es ein Top-Modell nur mit Funk gibt, würde ich das trotz der Batterie-Wechsel einem weniger guten Modell mit Kabel vorziehen. Natürlich stolpert man über Logitech, wenn man nach Trackballs sucht...bei Amazon liest man häufiger, dass die Mikroschalter bei Logitech von mieser Qualität sein sollen und sich teilweise schon nach knapp einem Jahr unvorhersehbar verhalten. Zudem sollen die Maus-Tasten im Vergleich zu früher klapprig wirken und die Kugel nicht mehr so sanft gleiten. Eben alles irgendwie ein paar Level billiger als beim Vorgänger-Modell produziert. Gibt es noch Hersteller, die Trackballs in vernünftiger Qualität und mit einer ähnlichen Lebenserwartung wie bei guten alten Computer-Mäusen herstellen? Da waren 5 Jahre Nutzungsdauer auch bei Power-Usern kein Problem. Viele Grüße Tom
Hast Du mal einen Trackpoint versucht? Ist z.b. bei ThinkPads oder auch in der Dell-Business-Serie recht verbreitet. Reicht mir vollkommen aus, nur in einigen CAD-Programmen nutze ich noch die Maus, aber auch das eher selten.
Tom schrieb: > Natürlich stolpert man über Logitech, wenn man nach Trackballs > sucht...bei Amazon liest man häufiger, dass die Mikroschalter bei > Logitech von mieser Qualität sein sollen und sich teilweise schon nach > knapp einem Jahr unvorhersehbar verhalten. Zudem sollen die Maus-Tasten > im Vergleich zu früher klapprig wirken und die Kugel nicht mehr so sanft > gleiten. Eben alles irgendwie ein paar Level billiger als beim > Vorgänger-Modell produziert. Ich habe sowohl die "alte", kabelgebundene Version, den "Trackman Wheel" als auch die neuere, kabellose Variante "Trackball M570" Ich kann Dir nur in jedem Punkt, den Du erwähnt hast, zustimmen. Mein Trackman Wheel ist schon einige Jahre alt und inzwischen kratzt die Kugel schon kräftig, aber die Kugel des M570 hat von Anfang an weniger schön gerollt als die alte. Inzwischen sind beide etwa gleich schlecht, obwohl der M570 etwa eineinhalb Jahre alt ist. Und 2 der fünf Maustasten sind bei mir bereits ausgefallen: Die Mittlere Taste und eine der beiden Zusatztasten. Die zweite Zusatztaste fängt auch schon an, Mucken zu machen. Ich brauche die mittlere Maustaste für ein CAD-Programm. Das "Schöne" ist, dass mit dem Logitech Programm die Zusatztasten von der Funktion her parametriert werden können, man kann ihnen also verschiedene Funktionen zuweisen. Nachdem bei mir die mittlere Maustaste ausgefallen ist, habe ich eine der Zusatztasten als Ersatz für die mittlere Taste verwendet, bis die taste ebenfalls die Grätsche gemacht hat. Und jetzt fängt die zweite Zusatztaste auch an, Aussetzer zu zeigen. Die Aussetzer in meiner rechten Maustaste habe ich hingegen beheben können: Gehäuse aufgeschraubt, etwas Kontaktspray auf den Schalter, seitdem funktioniert die rechte Taste wieder ohne Probleme. Das hat leider die Probleme bei den anderen tasten nicht behoben... Tom schrieb: > Gibt es noch Hersteller, die Trackballs in > vernünftiger Qualität und mit einer ähnlichen Lebenserwartung wie bei > guten alten Computer-Mäusen herstellen? Da waren 5 Jahre Nutzungsdauer > auch bei Power-Usern kein Problem. Daran wäre ich auch interessiert. Mit dem M570 ist Logitech hier kein Glücksgriff gelungen, finde ich. Ich werde mir, wenn er effektiv kaputt geht, wieder einen kaufen, weil ich einfach keine "normale" Maus verwenden will. Das ist aber persönliche Präferenz, somit bin ich quasi selbst schuld ;-)
Für den Desktop sind die Trackballs in Billard-Format zu empfehlen, kleinere sind fummelig. Die Kugel muss ordentlich Masse haben, das gibt ein gutes haptisches Feedback. Hier stehen etliche Exemplare von Kensington rum (und werden ständig benutzt) :)
Ich benutze seit Jahren einen Kensington Orbit mit Scroll Ring und hab bislang nix Besseres gefunden. Die Tasten bekommt man als Ersatzteil, falls mal nach einigen Jahren Eine ausfallen sollte. Ich hab nach etwa 4 Jahren mal die linke Taste ausgetauscht. Dank THT ist der Austausch völlig problemlos und man hat wieder lange Freude an seinem Trackball. Wenns mal nicht mehr so gut läuft, einfach Ball rausnehmen und reinigen und auch den Sensor nicht vergessen. Die Logitech Trackballs hab ich auch probiert und auch Welche von Microsoft aber der Kensington war bisher der Sympathischste. Das muss aber Jeder für sich selbst entscheiden.
Bei mir zu Hause werkeln zwei Logitech Marble - einer davon der alte, ursprünglich weisse (nach 10 Jahren mit liebevoller Nikotin-Tönung), der andere seit etwa 5 Jahren ohne Probleme. Ob die neueren wirklich schlechter sind, kann ich nicht sagen. Nach dem ich zuerst den mit "Daumenkugel" hatte, scheinen mir die symetrischen, bei welchen die Kugel mit (bei mir zumindest) Zeige- und Mittelfinger bewegt werden angenehmer. Daumen und Ringfinger für die Tasten zu benutzen ist eine schnelle Gewöhnung... Vielleicht ist Dein Daumen flexibler als meiner und Du kommst mit der seitlichen Kugel besser zurecht.
Tom schrieb: > ich suche einen guten Maus-Ersatz und hoffe, dass hier jemand > Erfahrungen mit Trackballs und vergleichbaren Eingabegeräten hat... Wegen des Drecks in der Fertigungshalle habe ich statt Mäusen oder Trackballs Digitalisiertabletts verwendet - die funktionieren berührungslos und ohne bewegte Teile und noch mit einer dicken Staubschicht. Allerdings ist das gewöhnungsbedürftig, da die Zuordnung zum Mauszeiger absolut ist, also muss man zum unteren rechten Eck des tabletts, wenn man den Mauszeiger auf dem Bildschirm dort haben will, und sowas wie eine dynamische Beschleunigung funktioniert aus Prinzip nicht. Aber an Maschinensteuerungen hat sich das bewährt, da soll der Bediener ja auch keine Spiele spielen oder Zeichnungen anfertigen. Georg
Die Alternative für MICH hieß (schon vor Jahren): TrackPAD! Mac: http://www.giga.de/zubehoer/magic-trackpad/videos/das-neue-apple-magic-trackpad-2-ausprobiert-video/ Win: https://www.youtube.com/watch?v=pBmdG7yJmqQ
Eine Alternative wäre ein Touchpad. So etwas gibt es auch in richtig groß für den Einsatz auf dem Schreibtisch, einerseits von Apple als Magic Trackpad (dann ist's ein BT-Gerät mit mittlerweile fest verbautem Akku), andererseits von Wacom als Zusatzfunktion in einigen der einfacheren Zeichentabletts, wie z.B. dem "Intuos Photo/Comic" oder als älteres Gerät "Bamboo Touch". Da ist dann auch die Treiberunterstützung für Windows besser als beim Apple-Trackpad. Anders als bei der Maustitte und dem Trackball, bei der die "Maustasten" separat von der eigentlichen Mauszeigerbewegung bedient werden müssen, ist bei diesen Geräten mit Touchgesten auf der gesamten Fläche eine Nachbildung der Maustasten möglich. Diese sind i.d.R. auch recht frei konfigurierbar. Diese Wacom-Tablets gibt es in verschiedenen Größen, etwa Postkartengröße (ca. 15x10 cm) und etwa A5 (21x14 cm), das ist jeweils die aktive Fläche. Das Apple-Trackpad hat den großen Reiz der Glasoberfläche, die deutlich haltbarer ist als die Kunststoffoberflächen der Wacom-Tablets, dafür gibt es das Ding nur in einer Größe mit einer aktiven Fläche von -geschätzt- 15x10 cm.
Ich habe im Lauf der Jahre auch ein paar Maus-Alternativen ausprobiert. Trackballs sind gut, weil sie keine Bewegungsfläche auf dem Tisch brauchen, aber die nur mit dem Daumen zu bedienenden führen bei längerer Benutzung zu Angestrengter Daumen-Muskulatur. Die Dinger, bei denen man die Kugel mit mehr Fingern bewegen kann, führen zu mehr Bewegung im Handgelenk als bei Mausbenutzung - wer am "Mausarm" leidet, dürfte so also keine Erleichterung feststellen... Touchpads (die kleinen) brauchen auch wenig Platz und am Laptop arbeite ich damit wesentlich lieber als mit den Gnubbeln im Tatatur-Bereich. Den Zeigefinger beim Wutschen und Wedeln auf dem Pad entspannt zu lassen erfordert aber Eingewöhnung, sonst ist der Zeigefinger bei längerer Benutzung wieder angestrengt. Ich bin daher wieder zur Maus zurückgekehrt, ist einfach am entspanntesten. Aber wenn möglich, immer mit Handballenauflage. So ein großes Touchpad mit Stift- oder Fingerbedienung wäre noch einen Test wert...
Trackball ist schon eine feine Sache. In Ermangelung von attraktiven Alternativen und weil ich vorher auch den Logitech Trackman Wheel hatte, hab ich mir den neuen M570 gekauft. Nochmal würde ich das Ding nicht mehr kaufen. Die Kugel gleitet ziemlich bescheiden und dieser Logitech-Unifying-Scheiß spricht Bände. Schon wieder ein überflüssiges USB-Dongle mehr, anstatt mal Bluetooth zu benutzen.
Nase schrieb: > dieser Logitech-Unifying-Scheiß Bei Mäusen wirklich überflüssig, bei Tastaturen aber (warum auch immer man die kabellos haben will) nicht unwichtig - welches BIOS bietet schon Unterstützung für BT-Eingabegeräte?
Rufus Τ. F. schrieb: > Nase schrieb: >> dieser Logitech-Unifying-Scheiß > > Bei Mäusen wirklich überflüssig, bei Tastaturen aber (warum auch immer > man die kabellos haben will) nicht unwichtig - welches BIOS bietet schon > Unterstützung für BT-Eingabegeräte? Berechtigter Einwand - mir persönlich aber herzlich egal ;-) Das hätte man lieber mal einbauen sollen anstelle des UEFI-Murkses. Im Prinzip ist das ja genau die Krux. Ich benutz den Trackball sehr gerne am Laptop, weil ich da (unterwegs) meistens keinen Platz für eine Maus habe und manche Dinge (CAD) mit Trackpoint und Touch etwas mühsam sind. Eine Tastatur hat der Laptop natürlich eingebaut. Und grad da brauch ich nun diesen dämlichen Unifying-Dongle...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.