Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wieso arbeiten in Konzernen überdurchschnittlich viele Ausländer


von Hmmm (Gast)


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Hallo Leute,

zunächst einmal möchte ich klarstellen, dass ich hier keine 
rassistischen Kommentare lesen möchte - falls dies der Fall sein sollte, 
dann bitte ich die Moderatoren, den Thread direkt zu löschen.

Was ich mich in letzter Zeit frage, ist Folgendes:
Ich arbeite als Entwicklungsingenieur in einem großen Konzern und ich 
habe einige ausländische Kollegen (insbesondere indische und 
chinesische).
Ich frage mich, wieso man so viele ausländische Ingenieure einstellt, 
obwohl es genug einheimische Ingenieure gibt (und es ist nicht nur bei 
meinem AG so, in anderen Konzernen sieht es ähnlich aus, insbesondere im 
Automotive).
Einige Freunde von mir (und deren Bekannte) arbeiten entweder bei 
Dienstleistern oder Mittelständlern und haben schon öfters versucht, in 
einen Konzern reinzukommen. Jedoch hat es bis jetzt nur bei 2 geklappt.
An fachlichen Kenntnissen kann es nicht liegen, denn meine ausländischen 
Kollegen sind fachlich weder überdurchschnittlich noch besser als meine 
Bekannten (soweit ich es beurteilen kann). Folglich kann es nicht an 
diesem mysteriösen Fachkräftemangel liegen.
Zusätzlich sprechen die ausländischen Kollegen in den seltensten Fällen 
fließend deutsch, so dass die Kommunikation ab und zu schwierig wird 
(bei den Indern kann man sich teilweise auf englisch unterhalten, aber 
auch da läuft es nicht reibungslos).
Deshalb frage ich mich, wieso Unternehmen so viele ausländische Leute 
einstellen. Am Geld kann es auch nicht liegen, da gemäß ERA bezahlt wird 
(und die indischen Kollegen, die die ich meine, sind keine Expats, so 
dass sie auch gemäß ERA bezahlt werden).

Wie oben erwähnt, möchte ich keine rassistischen oder sonstige blöden 
Kommentare hören. Ich möchte rationale Erklärungen, wieso Unternehmen so 
handeln.


P.S.:
Eine Erklärung wäre, dass die Unternehmen Werbung machen und zeigen 
wollen, dass sie international und multikulturell sind. Aber dann müsste 
es ja sowas wie eine Quote geben, damit es überhaupt funktioniert (da 
die meisten Abteilungsleiter wahrscheinlich zu den fließend deutsch und 
englisch sprechenden Ingenieuren greifen würden). Das kann ich mir aber 
auch irgendwie nicht vorstellen, dass es solche Quoten gibt.

: Gesperrt durch Moderator
von nicht"Gast" (Gast)


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hm,

warum nicht. ;)


große Konzerne sind nun mal meist international. Da ergibt es sich von 
alleine, dass sich auch internationales Puplikum bewirbt. Wenn derjenige 
dann zu dem Zeitpunkt der richtige ist, eird er halt genommen.

Dazu gibts ja auch noch Austauschprogramme u.s.w da lernen die Leute 
sich kennen und nicht hilft bekanntlich mehr.

grüße

von nicht"Gast" (Gast)


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kack Tablet. Rechtschreibfehler sind natürlich Absicht

von Nicht-AfD-Wähler #2 (Gast)


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Hmmm schrieb:
> Zusätzlich sprechen die ausländischen Kollegen in den seltensten Fällen
> fließend deutsch, so dass die Kommunikation ab und zu schwierig wird
> (bei den Indern kann man sich teilweise auf englisch unterhalten, aber
> auch da läuft es nicht reibungslos).

In Deutschland beschäftigte MINT-Inder sprechen nahezu ausnahmslos
ein sehr gutes Englisch. Es weist häufig eine typisch indische
Klangfärbung auf, ist aber für deutsche Ohren bestens verständlich.

von Hmmm (Gast)


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Nicht-AfD-Wähler schrieb im Beitrag #4596344:
> Hmmm schrieb:
> zunächst einmal möchte ich klarstellen, dass ich hier keine
> rassistischen Kommentare lesen möchte
>
> Ich bin kein Rassist, aber...
>
> Das ist es, wass du hier absondern willst!

Ich bin selbst ein Deutscher mit Migrationshintergrund und ich habe 
bestimmt mehr ausländische Freunde als Du. Und ich bin derjenige in 
unserer Abteilung, der sich mit den ausländischen Kollegen am besten 
versteht.

Deshalb: wer nichts beizutragen hat, soll sich bitte aus der Diskussion 
raushalten.

von Rene H. (Gast)


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Nicht-AfD-Wähler #2 schrieb:
> In Deutschland beschäftigte MINT-Inder sprechen nahezu ausnahmslos
> ein sehr gutes Englisch. Es weist häufig eine typisch indische
> Klangfärbung auf, ist aber für deutsche Ohren bestens verständlich.

Naja, bei uns arbeiten sehr viele Inder, ihr geschriebenes Englisch ist 
ausnahmslos sehr gut, das gesprochene eher schwer zu verstehen finde 
ich.

Englisch ist meine zweite Muttersprache, an meinem Englisch Verständnis 
sollte es demnach nicht liegen.

von Sebastian S. (amateur)


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Auf die Schnelle fallen mir da gleich drei Gründe ein.
- Im Allgemeinen sind die günstiger zu haben als die Eingeborenen.
- Sie sind einfacher zu integrieren, da große Konzerne oft
  internationaler ausgerichtet sind. Also brauchen Deine Indianer
  nur Englisch zu können um die Kommunikation anzuwerfen.
- Die rassistischen Personaler sind - vor allem in großen Konzernen -
  längst in den verdienten Ruhestand geschickt worden, während der
  kleine Chef weiterhin seine Vorstellungen von der Welt,
  aufrechterhalten kann;-) Außerdem spricht seine langjährige
  Sekretärin, die in Wirklichkeit den Laden schmeißt, kein Englisch.

von Hmmm (Gast)


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Sebastian S. schrieb:
> Auf die Schnelle fallen mir da gleich drei Gründe ein.
> - Im Allgemeinen sind die günstiger zu haben als die Eingeborenen.

Wie soll das gehen, wenn nach ERA bezahlt wird?
Oder meinst du die Leistungszulage, s.d. die ausländischen Kollegen eher 
geringe Leistungszulage bekommen und die deutschen mehr (s.d. dann im 
Schnitt eben die 15% herauskommen)?
Kontrolliert da dann aber nicht der Betriebsrat?

von Henry G. (gtem-zelle)


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Wenn Trolle sich gegenseitig trollen...

von Sebastian S. (amateur)


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Interessant, dass heute: "günstiger" nur noch im monetären Sinne 
verstanden wird. Hätte wohl "pflegeleichter" sagen sollen obwohl es das 
auch nicht ganz trifft.

@Henry
Hoffentlich zwingt Dich Deine Trollparanoia nicht schon, vor dem 
Schlafengehen, unter dem Bett nachzusehen ob da nicht auch schon einer 
ist;-)

von ÄtschiBätschelor (Gast)


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Vielleicht, weil mit dem sog. Bologna-Prozess sämtliche guten  und 
bewährten Studienstrukturen bätschelorisiert wurden und die Personaler 
nur noch einheimische Pappnasen finden, weil hier jetzt jeder studieren 
muss und das auch tut, während sich der Inder zu Hause gegen 500 
Bewerber durchsetzen musste, um studieren zu dürfen.
Dazu hat er in seiner kurzen Schullaufbahn vernünftig Mathematik, 
Physik, Englisch und Informatik gelernt, statt dem ganzen sinnlosen 
kulturellen Quark, der den Leuten hier in immer kürzerer Zeit zusätzlich 
reingedrückt wird.

Da Weiss der Personaler einfach, was er kriegt. Und wenns doch mal nix 
taugt, kann er austauschen. Gibt ja genug.

Traurig, aber wahr. Und der Inder kann am wenigsten dafür!

von Lerner (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Wenn Trolle sich gegenseitig trollen...

So was wie ne win-win Situation?  :D

von Mark Twain (Gast)


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Eine mögliche Erklärung:
Die Stellenanzeigen werden in englischer Sprache veröffentlicht. Von 
daher werden sie nicht ohne weiteres gefunden, wenn Kandidaten deutsche 
Suchbegriffe verwenden. Außerdem suggeriert eine englischsprachige 
Anzeige, dass die Bewerbungsunterlagen ebenfalls in englischer Sprache 
sein soll. Zusatzaufwand, den man sich erstmal spart, solange es noch 
genug deutschsprachige Stellenanzeigen gibt.

von oszi40 (Gast)


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Ein Konzern lässt gerne dort arbeiten, wo es billig ist. Ob das immer 
sinnvoll ist, wäre eine andere Frage. Ob die Anzahl der dann nötigen 
Dienstreisen in den Konzernen die Rentabilität wirklich verbessert hat 
hier noch keiner gefragt.

Dein Bäcker um die Ecke wird keine Brötchen in Indien backen lassen.

von Wanderer (Gast)


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Hmmm schrieb:
> Eine Erklärung wäre, dass die Unternehmen Werbung machen und zeigen
> wollen, dass sie international und multikulturell sind.

Was  sicher ein Vorteil für international tätige Firmen ist ist eine 
international und multikulturell Firmenkultur zu Pflegen. Das hat nichts 
mit Bessermensch zu tun sondern hat schlicht den Vorteil das der Umgang 
mit potenziellen ausländischen Kunden und die Zusammenarbeit mit 
Kollegen aus anderen Standorten schon im normalen Arbeitsleben trainiert 
wird. Dabei geht es  nur teilweise um die Sprache sondern auch um 
Sichtweisen etc.. Abgesehen davon haben die ausländischen Mitarbeiter ja 
bereits eine gewisse Flexibilität und Reisebereitschaft beweisen.

P.S. Man sagt sogar das die Engländer gerade wegen ihrer 
Muttersprachlichkeit  einen gewissen Marktnachteil innerhalb Europas 
haben (da wird sehr gerne eher eine Art European pitchen gesprochen).
Ich selber habe festgestellt das es für mich einfacher ist mit 
Niederländischen Kunden gleich Englisch (oder was ich dafür halte) zu 
sprechen  als deutsch. Gerade wegen dem recht guten deutsch der meisten 
Niederländer ist es sehr schwer entsprechend Rücksicht zu nehmen und 
nicht in zu schnell gesprochene Umgangssprache zu verfallen.

von asdasdasd (Gast)


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Die wollen anscheinend ein internationales image aufbauen. Als einen 
weiteren Grund würde ich vermuten, dass die Ausländer in Deutschland den 
Master machen und sich von Anfang an eine Firma ausgesucht haben bei der 
sie versuchen die Abschlussarbeit und ähnliches zu machen. Ist mir 
zumindest aufgefallen, dass die vermehrt ihre Abschlussarbeiten in 
Unternehmen geschrieben haben.

von Nota bene (Gast)


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Die einfachsten Erklärung ist folgendes:

Zu viele Deutsche auf einem Fleck verursachen z.B. BER, Stuttgart21, 
Elbphilharmonie usw.

Daher müssen verschiedenartige Typen in einem Projekt drin sein, die 
sich auch unterordnen können unter dem Häuptling, gleichzeitig auch mal 
diskret und vertraulich die Schwächen und Fehler korrigieren.
Inder und Chinesen würden nie ihre Kollegen und Vorgesetzten öffentlich 
das Gesicht verlieren lassen.

Es gab oft die Beobachtung, das ein Team aus nur Highperformer und 
-potentials regelmäßig ein Projekt an die Wand gefahren haben.

von Joggel (Gast)


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Ich denk ein Auslaender, speziell ein nicht-EU Auslaender ist erst mal 
sehr-sehr froh, den Job ueberhaupt zu bekommen. Der hat keine Furz-Ideen 
wie Gewerkschaft, ERA, Betriebsrat, mehr Lohn, Sozialplan, usw. Der 
nimmt was er bekommt, und macht auf niedriges Profil, Null 
Angriffsflaeche...

Zumindest ich wuerd's so machen.

von ÄtschiBätschelor (Gast)


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Eben. Hierzulande werden vielleicht die schlechtesten 20% eines 
Studienganges ausgesiebt, in Indien und China aber nur das beste 1% 
überhaupt zum Studium zugelassen. Und das klappt auch nur, wenn 
Unterordnung und Disziplin stimmen...

von Manfred (Gast)


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Wenn man sich die chinesischen Produkte und ihre Eigenentwicklungen so 
ansieht, dann fragt man sich, ob vielleicht selbst das beste 1% aus 
China nicht gut genug ist. Fast nur Kopien, aber in schlechter.

von (prx) A. K. (prx)


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Manfred schrieb:
> Fast nur Kopien, aber in schlechter.

Soso. Mal sehen, was für Technik hierzulande oder in den Nachbarn 
irgendwann LTE ablösen wird. Das könnte durchaus auf Huawei rauslaufen.

von Wanderer (Gast)


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Nota bene schrieb:
> Daher müssen verschiedenartige Typen in einem Projekt drin sein, die
> sich auch unterordnen können unter dem Häuptling, gleichzeitig auch mal
> diskret und vertraulich die Schwächen und Fehler korrigieren.
> Inder und Chinesen würden nie ihre Kollegen und Vorgesetzten öffentlich
> das Gesicht verlieren lassen.

Im Umkehrschluss: wenn du einen loyalen und teamfähigen Mitarbeite 
suchst der nicht ständig versucht an deinem Stuhl zu sägen nimm nur 
keinen deutschen ;-)

von MaWin (Gast)


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Hmmm schrieb:
> Ich möchte rationale Erklärungen, wieso Unternehmen so handeln.

Weil sie den Besseren einstellen, unabhängig von Hautfarbe oder 
Nationalität.

Hmmm schrieb:
> An fachlichen Kenntnissen kann es nicht liegen, denn meine ausländischen
> Kollegen sind fachlich weder überdurchschnittlich noch besser als meine
> Bekannten (soweit ich es beurteilen kann).

Du kannst es halt nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Ach wie angenehm lebt es sich doch mit Pauschalisierungen. Da kann man 
sich die Anstrengung sparen, Menschen als Individuum zu sehen. Ein Blick 
reicht und man weiss wie er ist.

von Manfred (Gast)


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Ich meine: Ich hab mir vor einiger Zeit ein günstiges chinesisches 
Smartphone (ViewSonic V900) - aus chinesischer Entwicklung - in einem 
China-Shop gekauft. Hatte ein 1080p Display, 2GB RAM und LTE für gerade 
mal 100€ oder so. Ziemlich günstig also.

ABER:

- Die Software (Android 4.4) war nicht richtig angepasst. Viele Sensoren 
(GPS, Kamera, Beschleunigung, Mikrofon, etc.) haben miserabel/nicht 
richtig funktioniert. Der Empfang von WLAN und Telefon war ebenfalls 
miserabel. Ich glaube nicht, dass das an der Hardware lag, denn die 
Qualität des Displays war ziemlich gut. Es lag einfach an der schlechten 
Software-Anpassung. Uralt-Android und Updates gab es sowieso nicht.

- Irgendwann ist dann durch zu starken Druck der Touchscreen eingerissen 
und war unbrauchbar. Hab dann versucht den vom Display zu trennen, war 
aber fest mit dem LCD verbunden, das dann auch noch kaputtging.

Habs dann weggeworfen, waren ja "nur" 100€. Also an den Komponenten lag 
es nicht, die waren richtig gut. 2GB RAM, 1080p Display, Qualcomm 
8-Kern-CPU, guter Akku. Das Teil war einfach eine miserable 
Konstruktion.

Sowas zieht sich halt konsequent durch chinesische Produkte durch. Auf 
Qualität oder Langlebigkeit legen die Chinesen nicht den geringsten 
Wert. Hauptsache es geht schnell und erweckt oberflächlich den Eindruck, 
dass es halbwegs funktioniert. Beim genaueren betrachten fallen dann die 
ganzen Mängel auf.

Hab mir halt dann ein Markensmartphone von LG (G4) geholt, bin jetzt 
zufrieden.

Wenn die Chefs halt lieber nen billigen Inder oder Chinesen einstellen, 
dessen Arbeit im Nachhinein mehr Ärger als Nutzen verursacht, 
meinetwegen. Dass die Konsumenten nur auf den Preis schauen, stimmt 
definitv nicht. Ich bin bereit für ein qualitativ hochwertiges Produkt 
das Vielfache des Preises des minderwertigen Produktes auszugeben. Die 
Konzerne/Personalverantwortlichen sind da wohl anderer Meinung: Lieber 
billige Arbeiter, die Müll abliefern als teure, die was gutes abliefern.

von (prx) A. K. (prx)


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Manfred schrieb:
> Sowas zieht sich halt konsequent durch chinesische Produkte durch.

Du kriegst was zu zahlst. Zahl wenig und du kriegst wenig. Die meisten 
anderen Smartphones werden ebenfalls in China hergestellt, auch 
qualitativ hochwertige.

Huawei will für bessere Modelle mittlerweile Preise, die im Bereich der 
Konkurrenz liegen. Und hat sich mit den P8 Varianten als Alternative zu 
den älteren Marken einigermassen etablieren können.

> Ich bin bereit für ein qualitativ hochwertiges Produkt
> das Vielfache des Preises des minderwertigen Produktes auszugeben.

Wieso hast du dann ein 100€ Modell gekauft?

NB: Hab ich auch mal. 2011. 99€ für ein Huawei, damals ein Preisbrecher 
bei LIDL. Qualität astrein, funktioniert immer noch.

: Bearbeitet durch User
von Wanderer (Gast)


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Manfred schrieb:
> Wenn die Chefs halt lieber nen billigen Inder oder Chinesen einstellen,
> dessen Arbeit im Nachhinein mehr Ärger als Nutzen verursacht,

Die sind ja nicht so wie du der ein S7 für einen Hunderter erwartet und 
sich dann noch wundert.
Du glaubst doch nicht im Ernst das diese Mitarbeiter billiger oder 
schlechter sind.
Ich denke MaWin hat da schon was auf den Punkt gebracht.

von Nope (Gast)


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Es wurden schon einige Punkte genannt, insbesondere von MaWin, 
Nicht-AfD-Wähler und Rene.

Es ist vielleicht auch eine Generationen Frage. Die heutige Absolventen 
Generation gehört der Generation Y an, nicht wenige hatten 
Helikoptereltern. Diese Generation möchte am liebsten das nächste 
facebook oder google gründen und nebenbei das Weltklima retten, 
allerdings mit einer super W/L Balance und am Besten noch in Teilzeit 
und alles mit den Konzernvorteilen ohne Konzernbürokratie und bitte mit 
viel persönlicher Entscheidungs- und Entfaltungsfreiheit.
Bei vielen Indern und Chinesen ist da die Arbeitseinstellung schon etwas 
anders. Da will man noch etwas erreichen und etwas aufbauen, dafür 
klotzen die gerne mal hart ran.

von Lanzette (Gast)


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MaWin schrieb:
> Hmmm schrieb:
>> Ich möchte rationale Erklärungen, wieso Unternehmen so handeln.
>
> Weil sie den Besseren einstellen, unabhängig von Hautfarbe oder
> Nationalität.

Soviel Glauben an die Fähigkeiten deutscher Personaler tut schon fast 
weh. Wenn immer nur "der Beste" eingestellt würde, wären 99.9% aller 
Firmen bezüglich ihrer Mitarbeiter in allerbestem Zustand und es gäbe 
das ganze Gejammere über dumme Chefs, dämliche Kollegen, unnütze 
Projekte, falsche oder fehlende Motivation der Angestellten, saumäßiges 
Arbeitsklima usw. nicht (oder nur als unbedeutendes Randthema, das im 
täglichen Firmengeflüster-Rauschen untergeht). Schon allein dieses Forum 
hier zeigt SEIT JAHREN, dass dem nicht so ist.

Würde man einen Affen per Zufallsgenerator über die Einstellung des 
jeweiligen Bewerbers entscheiden lassen, käme wahrscheinlich im 
Durchschnitt betrachtet das gleiche Ergebnis heraus, als wenn der 
Personaler entscheidet.

Die allermeisten Menschen sind nicht in der Lage Gold als solches 
rechtzeitig oder überhaupt zu erkennen. Der Personaler macht da keine 
Ausnahme. Er ist auf ein bestimmtes Bewerber-Verhaltensmuster hin 
trainiert (worden). Das zieht er durch. Mehr kann er nicht. Mehr will er 
auch nicht. Er hat den gleichen Job wie "Türsteher Ali", der die Leute 
von oben bis unten erst mustert, dann ausmustert.

Nach dem Motto:

"Hey Bewerber! Deine Nase gefällt mir nicht, mach dich vom Acker!"

Die Uncoolen vom Tanzparkett abhalten. Personaler halt.

von Lanzette (Gast)


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Nope schrieb:
> Es ist vielleicht auch eine Generationen Frage. Die heutige Absolventen
> Generation gehört der Generation Y an, nicht wenige hatten
> Helikoptereltern. Diese Generation möchte am liebsten das nächste
> facebook oder google gründen und nebenbei das Weltklima retten,

Lies dazu mal hier:

"Warum ich ein Wutbürger bin"

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article155713761/Warum-ich-ein-Wutbuerger-bin.html

"Da man aber offensichtlich den Gesichtsverlust und/oder die zu 
erwartende Reaktion beim Wähler fürchtet, werden in Deutschland Fehler 
nicht korrigiert, sondern man marschiert mit aller Entschlossenheit 
weiter in die eingeschlagene Richtung, damit es planvoll und 
entschlossen wirkt und die einzigen im Land, deren Meinung offenbar 
zählt (Medien, Ökoindustrie, Sozialindustrie, Aktivisten und NGOs), 
darauf verzichten, Zeter und Mordio zu schreien."

von Antirassist mit Erfahrung in Konzernen (Gast)


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Nicht-AfD-Wähler schrieb im Beitrag #4596344:
> Hmmm schrieb:
>> zunächst einmal möchte ich klarstellen, dass ich hier keine
>> rassistischen Kommentare lesen möchte
>
> Ich bin kein Rassist, aber...
>
> Das ist es, wass du hier absondern willst!

Nicht jeder, der eine sachliche Diskussion um Ausländer in Deutschland 
anstösst, ist ein Rassist. Rassismus ist die pauschale Zuweisung von 
Eigenschaften an Personen, ohne jeglichen sachlichen Grund. Hier geht 
jemand den umgekehrten Weg und fragt nach möglichen Gründen für einen 
realen Sachverhalt.

Ich beobachte das ebenfalls wie der TE und beantworte die Frage so:

1. Ein großer Konzern hat mehr spezifische Arbeitsplätze und sucht daher 
verstärkter nach Spezialisten. Um diese zu finden, muss der Suchkreis 
gross sein und daher erwischt man mehr Ausländer, als die Kleinfirma.

2. Ausländer bewerben sich bei Konzernen eher, weil sie diese namentlich 
kennen und die kleinen Firmen unbekannt sind. Ausserdem vermuten die 
Ausländer zurecht, dass sie in Konzernen weniger Antiphatie erfahren 
werden, weil dort drauf geachtet wird.

3. Ausländer sind billiger, als Deutsche, weil sie weniger Optionen 
haben. Von daher sind die Ansprüche erstmal kleiner und sie werden dort, 
wo es ums Geld geht, eher eingestellt.

4. Manche Teamleiter stellen sich gerne Leute ein, die ihnen nicht 
gefährlich werden können. Ausländer, die nicht gut Deutsch können, sind 
keine Karrieregefahr. Sie sind leichter zu führen und in Abhängikeit zu 
halten. Manchmal sind sie auch weniger selbstbewusst, als die deutschen 
Ingenieure.

5. Spezialisierte Ausländer haben weniger Optionen in andere Firmen zu 
wechseln und daher vermutet man zurecht, dass die eher mal bleiben und 
nicht so schnell verschwinden, wenn die Gehaltssteigerung ausbleibt.

Alle diese Dinge finden täglich mehr oder weniger statt und sie sind 
alle etwas dafür verantwortlich, dass man in Konzernen mehr Ausländer 
findet.


Man kann es aber auch so beantworten:

Warum spielen bei Kleinwelzheim nur Kleinwelzheimer und Grosswelzheimer 
in der ersten Mannschaft, während beim FC Bayern München Spanier und 
Niederländer spielen?

Nun, Spanier spielen da, weil der spanische Trainer ein Rassist ist (?) 
und Spaniern mehr zutraut, als Deutschen - daher hat der den Anteil der 
Spanier erhöht. Niederländer und Belgier spiel(t)en 2010 da, weil zuvor 
ein niederländischer Trainer dort war und der ebenfalls eigene Leute 
geholt hat.

Ist das Rassismus?


Und noch ein Querverweis:

Bei einer ganz bestimmten Abteilung einer ganz bestimmten Firma in 
Baden-Württemberg, die ich hier nicht nenen möchte, arbeiten auf den 
wissenschaftlichen Stellen ausschließlich Absolventen der Universität 
Karlsruhe und München, weil der Abteilungleiter der sicheren Überzeugung 
ist, dass dies die besten Unis Deutschlands sind - da er da studiert 
hat. Einige dieser Absolventen, geschätzt 20% sind Ausländer, der Rest 
Allesmögliche aus ganz Deutschland. Nur Schwaben gibt es da keine! Der 
Grund: Besagter Abteilungsleiter kommt mit den Schwaben nicht klar. Er 
mag ihre Mentalität nicht und gibt es auch offen zu. Auch eine Form des 
Rassismus :-)

von Ausländer (Gast)


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Ich als "Ausländer" bin echt am verzweifeln, habe in 7 semestern 
maschinenbau meine module abgeschlossen, finde jedoch seit gut 1 
semester keine Firme/Konzern für meine abschlussarbeit. Habe bereits 
etliche firmen angeschrieben auch dozenten haben mir firmen versprochen 
aber nicht eingehalten d.h. ein andere wurde eingestellt (: als 
Ausländer hat man schon nachteile, wünschte wäre lieber deutschen 
ursprungs.. mit einem pass klappt das ja auch nicht immer , schade

von Ausländer (Gast)


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habe deutsche kollegen, die sofort was finden, verstehe das irgendwie 
nicht, meine bewerbungen snd alle top! (:: was mache ich nur falsch :((

von Daniel D. (daniel1976d)


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Koennte es auch einfache Neugier sein?

Ich habe 10 Berwerbungen gesichtet, nehmen wir an 7 Deutsche und 3 
Auslaender.

Ziel sind vieleicht 5 Gespraeche. Dann wuerde ich schon aus Neugier die 
3 Auslaender einladen und dann 2 Deutsche, eventuell einen dritten 
Kandidaten falls die Gespraeche nicht positiv verlaufen. Dabei fallen 
vor den Gespraechen schon 4 - 5 Deutsche raus.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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MaWin schrieb:
> Hmmm schrieb:
>> Ich möchte rationale Erklärungen, wieso Unternehmen so handeln.
Weil es internationale Konzerne sind:
Der MA hat wie ein Soldat auf Befehl zu gehorchen!
Heute Burundi morgen Kopenhagen und vllt. in 3 Tagen igendwo zwischen 
Bautzen und Vanuatu!
> Weil sie den Besseren einstellen, unabhängig von Hautfarbe oder
> Nationalität.
oder sind da nur mehr DL in den Firmen unterwegs?
> Hmmm schrieb:
>> An fachlichen Kenntnissen kann es nicht liegen, denn meine ausländischen
>> Kollegen sind fachlich weder überdurchschnittlich noch besser als meine
>> Bekannten (soweit ich es beurteilen kann).
>
> Du kannst es halt nicht
Was?

von Ich schon wieder (Gast)


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Hmmm schrieb:
> Ich frage mich, wieso man so viele ausländische Ingenieure einstellt,
> obwohl es genug einheimische Ingenieure gibt (und es ist nicht nur bei
> meinem AG so, in anderen Konzernen sieht es ähnlich aus, insbesondere im
> Automotive).

Die haben eben genug internationale Auswahl und zahlen dafür auch gut, 
das die Leute kommen und bleiben.
In dem Konzern, bei dem ich ausgeliehen bin, ist es recht international.
Die Kollegen, die etwas Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache haben, 
haben es dafür fachlich richtig drauf.

Hmmm schrieb:
> Zusätzlich sprechen die ausländischen Kollegen in den seltensten Fällen
> fließend deutsch, so dass die Kommunikation ab und zu schwierig wird
> (bei den Indern kann man sich teilweise auf englisch unterhalten, aber
> auch da läuft es nicht reibungslos).

Es gibt einige ausländische Kollegen, die sprechen kaum deutsch.
Viele sprechen aber fließend deutsch, fließend englisch und 
Muttersprache Französisch.

Antirassist mit Erfahrung in Konzernen schrieb im Beitrag #4596539:
> Ich beobachte (leider!!!!) seit einiger Zeit eine Tendenz, eine
> paritätische Besetzung herzustellen. Um es deutlich zu sagen, wird da
> gerne mal der Quotenneger, die Quotenfrau oder der Quotenmuslim
> eingestellt. Auch werden solche Leute gerne mal offiziell auf die
> Webseite gebraucht, um Internationalität zu suggerieren.

Das kenne ich oft von Billig-Dienstleister, die sich den Anschein eines 
internationalen Unternehmens geben wollen.

Habe mal auf der FirmenHomepage nachgeschaut, bei der ich arbeite.
Keine Quoten-was-auch-immer.

von Matthes (Gast)


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an den TE:

es gibt haufenweise Studien die zeigen wie der Informationsfluss 
insbesondere von Problemen kommuniziert wird. die, die strategisch 
entscheiden, wissen selten was unten passiert, wo Probleme oder 
Engstellen oder Schlüsselpositionen sind. Oftmals ist es nicht nur nicht 
vorhandenes Wissen, sondern die hiesige Managementausbildung, sich z.B. 
nicht zulange mit solchen Themen zu befassen. Im besten Fall wird die 
untere Ebene wieder weggeschickt und soll die Lage/die Situation 
überdenken und mit neuen Vorschlägen kommen. Meist wird aber nichts 
unternommen und irgendwas halbgares durchgewunken. Diese schräge und 
unpersönliche Art des Managements nimmt leider zu. Und selbst wenn hier 
alles sauber läuft, es fehlt an Kontrollinstanzen die es ermöglichen aus 
diesen Ergebnissen zu steuern. Also im Prinzip einfachste 
Regelungstechnik ;-) Und das kommt aus der Praxis. Integration heisst 
nicht, Ausländer einfach mitarbeiten zu lassen. und immer dran denken, 
egal ob Konzern oder nicht, das sind keine Wohlfahrtsverbände und es 
sollte trotzdem im Interesse jedes Mitarbeiters sein, möglichst 
effektive Strukturen umzusetzen. Die Gewinner sind am Ende die Firmen, 
die sauber umsetzen. Und die ausländischen Mitarbeiter die 
möglicherweise über schlechte Integration dann irgendwann doch mal durch 
ausreichende Querwechsel langzeitintegriert sind. Aber das ist meine 
Meinung wie es enden könnte. Alles andere ist Realität.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ich schon wieder schrieb:
> Habe mal auf der FirmenHomepage nachgeschaut, bei der ich arbeite.
> Keine Quoten-was-auch-immer.

Schau mal in den Unternehmenszielen nach.
Daraus werden oft Kennzahlen, auch für`s Personalwesen!

von MaWin (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
>>> Bekannten (soweit ich es beurteilen kann).
>> Du kannst es halt nicht
> Was?

Na du kannst es offenbar nicht verstehen.

von Mark B. (markbrandis)


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Antirassist mit Erfahrung in Konzernen schrieb:
> 1. Ein großer Konzern hat mehr spezifische Arbeitsplätze und sucht daher
> verstärkter nach Spezialisten. Um diese zu finden, muss der Suchkreis
> gross sein und daher erwischt man mehr Ausländer, als die Kleinfirma.
>
> 2. Ausländer bewerben sich bei Konzernen eher, weil sie diese namentlich
> kennen und die kleinen Firmen unbekannt sind. Ausserdem vermuten die
> Ausländer zurecht, dass sie in Konzernen weniger Antiphatie erfahren
> werden, weil dort drauf geachtet wird.
>
> 3. Ausländer sind billiger, als Deutsche, weil sie weniger Optionen
> haben. Von daher sind die Ansprüche erstmal kleiner und sie werden dort,
> wo es ums Geld geht, eher eingestellt.
>
> 4. Manche Teamleiter stellen sich gerne Leute ein, die ihnen nicht
> gefährlich werden können. Ausländer, die nicht gut Deutsch können, sind
> keine Karrieregefahr. Sie sind leichter zu führen und in Abhängikeit zu
> halten. Manchmal sind sie auch weniger selbstbewusst, als die deutschen
> Ingenieure.
>
> 5. Spezialisierte Ausländer haben weniger Optionen in andere Firmen zu
> wechseln und daher vermutet man zurecht, dass die eher mal bleiben und
> nicht so schnell verschwinden, wenn die Gehaltssteigerung ausbleibt.

3. ist ein Widerspruch zu 2. da Konzerne in der Regel besser zahlen als 
kleine Unternehmen.

5. sehe ich so nicht, die Fluktuation unter den ausländischen Kollegen 
ist mindestens genau so groß wie unter den deutschen, wenn nicht sogar 
größer.
Gerade bei Indern und Chinesen ist es normal, öfter die Firma zu 
wechseln als hierzulande im Durchschnitt üblich.

von Mark B. (markbrandis)


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Hmmm schrieb:
> Ich frage mich, wieso man so viele ausländische Ingenieure einstellt

Weil man es kann. Kleine Unternehmen sind da in Deutschland eher 
xenophob eingestellt. Gab auch schon diverse Untersuchungen dazu, zum 
Beispiel mit anonymisierten Bewerbungen. Wer in Deutschland einen 
exotischen Nachnamen hat anstatt Müller, Maier, Schmidt der hat bei 
vielen (kleineren) Firmen einen Nachteil bei der Bewerbung.

Quelle:
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/bewerber-diskriminierung-tobias-wirft-serkan-aus-dem-rennen-a-676649.html

> obwohl es genug einheimische Ingenieure gibt

Du kennst den Unterschied zwischen Behauptung und Tatsache?

: Bearbeitet durch User
von mastermind (Gast)


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Antirassist mit Erfahrung in Konzernen schrieb im Beitrag #4596537:
> Hustensaft schrieb:
>> Inder verbrauchen kein Toilettenpapier: Klare Kostenersparnis!
>> Chinesen legen keinen Wert auf persönliche Hygiene: Klare
>> Wasserersparnis!
>>
>
> DAS ist jetzt mal RASSISTISCH, um auf den Vorwurf von oben zu reagieren.
>
> Ich habe schon mit Indern, Pakistani und auch Chinesen gearbeitet und
> die unteschieden sich diesbezüglich nicht von anderen Ingenieuren. Wenn,
> hätte man die auch nicht eingestellt. Die fettigen Haare und
> abgerissenen Hosen, sowie dreckigen Fingernägel hatten da die Ingenieure
> Ü50!

Hat nix mit rassistisch zu tun, geh einfach mal für 1-2 Jahre nach 
China. Die Chinesen haben so einige, aus europäischer Sicht, fragwürdige 
Angewohnheiten, mehr sage ich dazu jetzt mal lieber nicht.

Zum Thema: Inder und Chinesen sind nicht "dümmer" oder weniger fähig als 
deutsche Ingenieure. Im Vergleich zu deutschen Ingenieuren, die in der 
Regel gerade so ein einigermaßen verständliches Englisch herausbekommen, 
sprechen die auf Leistung getrimmten Chinesen und Inder (natürlich 
spreche ich von den Gebildeten) aber mehrere Sprachen fließend. Vor 
allem aber mit ihren Muttersprachen öffnen sie sprachlich und kulturell 
das Tor zum mittleren und fernen Osten. Indien und China sind eben auch 
brutal große Märkte. Ich denke, dass genau das der Schlüssel ist, warum 
internationale Konzerne immer häufiger auf diese Nationalitäten setzen. 
Die kennen Kultur, Sprache und Mentalität, wissen, wie sie mit 
Landsleuten umgehen müssen. Außerdem spart man sich in vielen Fällen so 
auch Kosten für einen (teuren) Dolmetscher, der von dem ganzen 
Technikkram in der Regel sowieso keine Ahnung hat.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Matthes schrieb:
> es gibt haufenweise Studien die zeigen wie der Informationsfluss
> insbesondere von Problemen kommuniziert wird. die, die strategisch
> entscheiden, wissen selten was unten passiert, wo Probleme oder
> Engstellen oder Schlüsselpositionen sind.

Wer strategisch entscheidet, der weis wie seine Entscheidungen als 
Interaktionen zu den Entscheidungungen der anderen Akteuer wirken!

Der strategische Entscheider ist kein "Affee" der mit   "Kokosnüssen" um 
sich wirft, in der Hoffnung das Irgendeine trifft!


Also "haufenweise Studien" und "strategisch entscheiden" und "wissen 
selten was unten passiert"  ist so richtig wie  " ∞ = 0 " .

Es mag ja sein, das in den normalen "teutschen" internaltionalen Firmen 
mit IGM-Tarif und "Betriebsrat muß zuerst gefragt werden" die
organisationale Anarchie der Normzustand ist.
Aber deswegen gilt auch für  diese selbsternannten  "Champions" noch 
immer die normale wissenschaftliche Sicht der Dinge!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ich immer noch schrieb im Beitrag #4596640:
> Wenn eine ausländischer Arbeitskraft, ohne brauchbare Deutschkenntnisse,
> Dir eine Stelle wegschnappt, warum sollte das unbedingt an der
> Firmenpolitik, Quoten-Farbige, ... liegen?

Eben, kann auch dran liegen, das der neue MA vom Mutterhaus aus Übersee 
kommt!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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MaWin schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>>>> Bekannten (soweit ich es beurteilen kann).
>>> Du kannst es halt nicht
>> Was?
>
> Na du kannst es offenbar nicht verstehen.

Und DU?????

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ich immer noch schrieb im Beitrag #4596640:
> Warum sollte sich ein Bewerber aus China, Indien, Russland bei einem
> kleinen Familienunternehmen bewerben?
> Die bewerben sich bei den großen bekannten Konzernen.

Weil die über einen DL vermittelt werden!

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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@Cha-woma M.
Warum musst du über anderthalb Stunden weg 4 mal hintereinander (recht 
gehaltlos) auf ein und den selben Thread antworten? Geht das nicht auf 
ein einziges Mal?


Und sonst gilt weiterhin: nur 1 Name pro Thread!
https://www.mikrocontroller.net/articles/Hilfe:Forum_Nutzungsbedingungen

von Mark B. (markbrandis)


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Lothar M. schrieb:
> Und sonst gilt weiterhin: nur 1 Name pro Thread!
> https://www.mikrocontroller.net/articles/Hilfe:Forum_Nutzungsbedingungen

Warum setzt man diese Forderung nicht mit technischen Mitteln durch?

Pro IP-Adressbereich und pro Thread ist nur ein Name möglich. Sobald 
jemand aus dem gleichen IP-Adressbereich in dem gleichen Thread 
versucht, unter einem anderen Namen zu posten, verweigert dann eben die 
Forum-Software die Annahme des Beitrags.

Ich denke es ist hochgradig unrealistisch zu erwarten, dass die Leute 
sich von alleine an sämtliche Regeln halten werden. Nicht im Internet in 
einem anonymen Umfeld. Regeln muss man durchsetzen, sonst sind sie für 
den Allerwertesten.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
>> Na du kannst es offenbar nicht verstehen.
>
> Und DU?????

Natürlich kann ich es verstehen, ich hab's geschrieben.

von Gleichstellungsbeauftragter (Gast)


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Wieso wird eigentlich intensiv darum beworben, dass immer mehr Frauen in 
den MINT einsteigen sollen?

Uns geht es wohl viel zu gut, dass wir jetzt auch noch PC-Spielchen in 
wichtigen Kernbereichen der Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft 
spielen können.

Mit PC-Spielchen meine ich nicht das, was sich hier die Nerds darunter 
vorstellen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Mark B. schrieb:
> Warum setzt man diese Forderung nicht mit technischen Mitteln durch?
Anmeldepflicht, oder?

Wer bin ich schrieb im Beitrag #4596834:
> Das wird es hier nicht geben.
Wozu auch? Das Forum spiegelt einfach die Meschheit wieder. Und hier im 
A&B ist offenbar der Stammtisch der Menschheit: ein paar Teilnehmer 
kommen ab und zu mal vorbei, wenn ein Thema interessant scheint. Andere 
sitzen den ganzen Tag ausschließlich nur am Stammtisch und reden 
herum...


Nichts Wissender schrieb im Beitrag #4596887:
> Wahrheiten dürfen gelöscht werden.
Ich würde das eher "politisches Geschwafel ohne Substanz" nennen. Und 
zum Thema Politik siehe den Beitrag "Regeln im OT-Forum, insbes. für Politik-Themen"

Aber so wie ich das sehe, ist zum Thread-Thema selbst soweit dann Alles 
gesagt. Oder nicht?

: Bearbeitet durch Moderator
von Gleichstellungsbeauftragter (Gast)


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Nichts Wissender schrieb im Beitrag #4596887:
> Wahrheiten dürfen gelöscht werden.
>
> Wenn sie nicht ins System passen, MÜSSEN sie gelöscht werden.
>
> Eine Zensur findet nicht statt - stattdessen gibt es die Schere im Kopf.


Das erlebe ich auch immer wieder, dass Wahrheit eine sehr gefährliche 
Sache ist, weil es wie ein Sturm die Stabilität von rudimentär 
funktionierenden Lebenslügen prüft und daher unerwünscht ist.

Arm im Geiste sind diejenigen, die sich in Lebenslügen suhlen müssen, 
sich davon nicht erheben können und den Kern ihrer Probleme nicht 
erkennen.

Die Wahrheit zu verleugnen heißt aber auch, dass die dann umso 
erbarmungsloser über einen hereinbricht wie ein Jahrhundertsturm.

von Stefan (Gast)


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Nicht-AfD-Wähler #2 schrieb:
> In Deutschland beschäftigte MINT-Inder sprechen nahezu ausnahmslos
> ein sehr gutes Englisch. Es weist häufig eine typisch indische
> Klangfärbung auf, ist aber für deutsche Ohren bestens verständlich.

Aha. Ich bin nun schon lange genug im Geschäft und kenne mehrere 
Konzerne, um da entschieden widersprechen zu können. Inder können noch 
relativ gut Englisch, aber beileibe nicht so gut wie man erwartet 
(immerhin ist E. auch eine der offiziellen Sprachen in I.). Für die 
meisten Deutschen (die ja ohnehin sehr schwach in Fremdsprachen sind) 
ist deren Englisch nur schwer zu verstehen und selbst sich richtig 
ausdrücken können auch nur die wenigsten Deutschen.

mastermind schrieb:
> Im Vergleich zu deutschen Ingenieuren, die in der
> Regel gerade so ein einigermaßen verständliches Englisch herausbekommen,
> sprechen die auf Leistung getrimmten Chinesen und Inder (natürlich
> spreche ich von den Gebildeten) aber mehrere Sprachen fließend. Vor
> allem aber mit ihren Muttersprachen öffnen sie sprachlich und kulturell
> das Tor zum mittleren und fernen Osten. Indien und China sind eben auch
> brutal große Märkte. Ich denke, dass genau das der Schlüssel ist, warum
> internationale Konzerne immer häufiger auf diese Nationalitäten setzen.

Das ist so ziemlich der größte Quark, den man hier schreiben kann.


Der Grund für die Inder und Chinesen ist schlicht, dass sie billiger 
sind und letztendlich Betriebswirte entscheiden, die von der praktischen 
Arbeit und deren Anforderungen wenig Ahnung haben. Letztendlich geht es 
halt trotzdem, denn für die meisten Jobs sind die Mitarbeiter eigentlich 
überqualifiziert. Irgendwie wird ja doch alles letztendlich 
hingepfuscht. Gerade in den Konzernen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Gleichstellungsbeauftragter schrieb:
> Das erlebe ich auch immer wieder, dass Wahrheit eine sehr gefährliche
> Sache ist
Sie gefällt nicht jedem. Und sie ist oft persönlich angehaucht.
Aber in Wahrheit ist das hier ein technisches Forum, in dem es um 
Arbeit&Beruf geht. Nicht darum, ob einer meint, die wahren Schuldigen an 
"der Misere" ausgemacht zu haben.

Wenn also jemand über "die Wahrheit in der Politik und im Allgemeinen" 
diskutieren will, dann kann er ja einen Thread in irgendeinem 
Poltitikforum aufmachen.

Hier geht es aber um die oben gestellte Frage, die man gern auch 
umgekehrt betrachten kann:
Warum arbeiten in Kleinbetrieben und mittelständischen Betrieben 
unterdurchschnittlich viele Ausländer?

: Bearbeitet durch Moderator
von Ich mal wieder (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Hier geht es aber um die oben gestellte Frage, die man gern auch
> umgekehrt betrachten kann:
> Warum arbeiten in Kleinbetrieben und mittelständischen Betrieben
> unterdurchschnittlich viele Ausländer?

Bei den Kommentaren kein Wunder.

von mastermind (Gast)


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Stefan schrieb:

> Der Grund für die Inder und Chinesen ist schlicht, dass sie billiger
> sind und letztendlich Betriebswirte entscheiden, die von der praktischen
> Arbeit und deren Anforderungen wenig Ahnung haben. Letztendlich geht es
> halt trotzdem, denn für die meisten Jobs sind die Mitarbeiter eigentlich
> überqualifiziert. Irgendwie wird ja doch alles letztendlich
> hingepfuscht. Gerade in den Konzernen.

Das redet sich der 0815-Ingenieur vielleicht gerne ein, um sein 
Scheitern an großen Konzernen zu rechtfertigen und sich gegenüber den 
"dümmeren" Ausländern abzugrenzen, aber dort wird natürlich nach Tarif 
jeder mehr oder weniger gleich bezahlt, ob schwarz, grün oder gelb hat 
da keine Relevanz. Da gibt es einfach wenig bis keinen Spielraum.

Bei einer Sache gebe ich dir allerdings recht: Für die überwiegende 
Mehrheit der Ingenieurjobs braucht es keinen Raketenwissenschaftler mit 
überragender Innovationsfähigkeit, um es mal so auszudrücken.

von Axel L. (axel_5)


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Ich beobachte das bei uns auch und habe mich darüber auch schon 
gewundert. Aber mein Eindruck ist, dass die einfach das, was sie können, 
besser verkaufen können.

Dazu kommt, dass Ausländer natürlich von Haus aus mehr Sprachen 
sprechen, bei uns ist das dann häufig Englisch, Deutsch, Türkisch, 
Arabisch, Französisch (bei afrikanischen Ausländern) etc. pp.

So eine Liste ist dann schon was anderes als "Deutsch (Muttersprache), 
Englisch, aber nicht verhandlungssicher". Das kann im Konzern, wo man 
auch mal mit Kunden im Ausland zu tun hat, keiner brauchen.

Dazu dann noch ein deutsches E-Technik Studium, Praktika im Ausland etc. 
das sieht einfach gut aus und beeindruckt die Personalabteilung 
durchaus.

Dagegen sehe ich bei deutschen Bewerbern/Jungingenieuren, dass es gerade 
an diesen internationalen Erfahrungen fehlt.

Gruss
Axel

von Der Andere (Gast)


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Was sind bei euch eigentlich "Ausländer"?
Sicher dass die alle keinen deutschen Pass haben?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Der Andere schrieb:
> Was sind bei euch eigentlich "Ausländer"?
Fast Alle sind Ausländer, fast überall...

von Walter K. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
>> Was sind bei euch eigentlich "Ausländer"?
> Fast Alle sind Ausländer, fast überall...

Also ich bin halber "Bio-Deutscher" und finde den Begriff Ausländer 
weder negativ besetzt noch in irgendeiner Form rassistisch.

Als Deutscher bin ich mit 'Ausländern' auf Augenhöhe - mitunter auch 
darunter, so wie es halt im Leben überall ist.

Die Frage warum so viele Nicht_Deutsche in großen Konzernen arbeiten ist 
ja nunmal weder anstössig noch politisch inkorrekt!

Der Einwand: dass fast Alle .. fast überall Ausländer sind, ist absolut 
richtig. Aber hier in Deutschland bin ich als Deutscher nunmal kein 
Ausländer - sondern Deutscher!

Das wird man doch wohl noch so sagen dürfen?!

von Daniel (Gast)


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Wir sind alles Menschen. Wir werden zwar an unterschiedlichen Orten 
geboren, aber dennoch sind alle Menschen gleichwertig.
Somit erübrigen sich diese fremdenfeindlichen Fragen, die unterschwellig 
nur den Rassismus fördern!

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Daniel schrieb:
> Somit erübrigen sich diese fremdenfeindlichen Fragen, die unterschwellig
> nur den Rassismus fördern!
Rassismus ist alltägliche Wahrheit (um es mit dem bauläugigen Teddybären 
zu halten*). Oft kommt er von Menschen, die Angst davor haben, dass 
Andere irgendwie irgendwo besser sein könnten. Und diese "Anderen" 
erkennt der betroffene Mitteleuropäer am einfachsten an schmalen Augen 
und ausgeprägter Hautfarbe...


OT:
*kleiner Insiderwitz zwischen mir und dem, der sich täuscht, wenn er 
meint ich hätte seine Posts gelöscht

von oszi40 (Gast)


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Daniel schrieb:
> Wir werden zwar an unterschiedlichen Orten
> geboren, aber dennoch sind alle Menschen gleichwertig.

Das mag sein. Ein fachlich kniffliges Problem einem Ausländer mit allen 
Feinheiten zu erkären ist trotzdem oft ein mühsamer Akt der sprachlichen 
Verständigung. Von kulturellen, landestypischen Unterschieden mal 
abgesehen. Die dazu nötigen Meetings und Dienstreisen kann sich keine 
kleine Firma auf Dauer leisten. Das macht höchstens ein Konzern, der 
sowieso dort Außenstellen hat und genau dafür landestypische 
Spezialisten braucht.

von Zum verzweifeln, die deutsche Hysterie (Gast)


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Komisch,

das der TO nicht einmal eine Frage in diesem Land stellen kann, die 
nicht gleich wieder rassistisch interpretiert wird, obwohl er dies von 
vornherein ausschließt.

Genau dieser Umstand und die deutsche Hysterie, jeden gleich als 
Rassisten darzustellen, der diese oder ähnliche Fragen ohne 
rechtsgerichteten Hintergedanken stellt, spaltet die Gesellschaft und 
macht sie radikaler.

Liebe Leute, es gibt auch noch Menschen, die eine sachliche Frage zu 
Tatsachen der Gegenwart stellen, und einfach nur an einer sachlichen 
statt politischen Meinung interessiert sind. AUCH DIESE Menschen haben 
das Recht, ohne als Rassisten beleidigt zu werden, eine anständige 
Antwort zu bekommen.

Eben weil auch sie als gleichwertig zu betrachten sind.

Das viele Ausländer in den Konzernen arbeiten, IST eine Tatsache, und 
daran ist auch nichts verwerfliches. Die Frage, WARUM das so ist, kann 
man doch auch ohne Rassismusvorwürfen beantworten, wenn man die Antwort 
denn kennt, oder?

Sollte es unter gebildeten Leuten, die ich hier eher in der Mehrzahl 
vermute, als vor der Glotze mit RTL2, nicht möglich sein, etwas 
sachlicher zu diskutieren?

Eine friedliche Nacht, allen.

von Alf (Gast)


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@ Zum verzweifeln, die deutsche Hysterie (Gast)

Wahre Worte, Danke.
Es ist wohl leider so dass man in Deutschland über manche Dinge nicht 
reden darf.

von Mark B. (markbrandis)


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Zum verzweifeln, die deutsche Hysterie schrieb:
> Liebe Leute, es gibt auch noch Menschen, die eine sachliche Frage zu
> Tatsachen der Gegenwart stellen, und einfach nur an einer sachlichen
> statt politischen Meinung interessiert sind. AUCH DIESE Menschen haben
> das Recht, ohne als Rassisten beleidigt zu werden, eine anständige
> Antwort zu bekommen.

Und Du glaubst ernsthaft, dass der Themenersteller es ernst meint und 
kein Troll ist? Warum beteiligt er sich dann nach seinem ersten Beitrag 
nicht mehr an der Diskussion? Warum behauptet er dann wirres Zeug wie 
"obwohl es genug einheimische Ingenieure gibt", was auf das typische 
"die Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg" hinausläuft?

Alf schrieb:
> Es ist wohl leider so dass man in Deutschland über manche Dinge nicht
> reden darf.

Bullshit. Es ist vor allem so, dass man auf mikrocontroller.net nicht 
trollen darf.

: Bearbeitet durch User
von Wanderer (Gast)


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Alf schrieb:
> Es ist wohl leider so dass man in Deutschland über manche Dinge nicht
> reden darf.

Natürlich darfst du darüber reden.
Wie kommst du darauf ?
Immer dieses gejammer.

von mea culpa, mea maxima culpa (Gast)


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> Natürlich darfst du darüber reden.
> Wie kommst du darauf ?
> Immer dieses gejammer.
Natürlich darfst Du das nicht - ein modernes Ritual, Frankfurter Schule 
eben.
Neben der Nichtgefährdung des Teamleiters, Projektleiters, etc. hat das 
natürlich auch mit der Vergangenheitsbewältigung der Konzerne zu tun - 
da ist ein hoher Ausländeranteil immer gut, deshalb auch 
Ethikgrundsätze, usw.
Ein theoretischer Grund könnten auch geringere Lohnnebenkosten sein - 
wenn der ausländische Arbeitnehmer z.B. über eine ausländische 
Krankenkasse versichert ist (falls das denn möglich ist), dann müßte der 
Krankenkassenbeitrag für den AG etwas geringer ausfallen - ausländische 
Kassen sind in der Regel preiswerter und bei höhreren 
Beschäftigungszahlen wirkt sich sowas schon aus.
Für einen deutschen Arbeitnehmer ist es leider nicht möglich in eine 
Auslandkasse zu wechseln - ich nehme deshalb mal an für einen Ausländer, 
der hier wohnt und arbeitet wohl ebenfalls nicht ... genau das wäre aber 
die Frage?

von Wanderer (Gast)


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mea culpa, mea maxima culpa (Gast)
Natürlich darfst du darüber reden.
Du weist auch genau was du sagen darfst.
Wenn du unhaltbare Behauptungen in die Welt setzt die du mit
"- ich nehme deshalb mal an"
dekorierst darf dich niemand einen Lügner nennen.
So wird im Netz von manchen auch gerne mal versucht Stimmug zu machen..
Mea culpa solltest du wirklich nicht in der Lage sein Google zu 
benutzen.

von Lanzette (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Rassismus ist alltägliche Wahrheit (um es mit dem bauläugigen Teddybären
> zu halten*). Oft kommt er von Menschen, die Angst davor haben, dass
> Andere irgendwie irgendwo besser sein könnten.
...

Das sehe ich ein wenig anders. Rassismus, genauer gesagt der Vorwurf des 
selben, ist inzwischen zum universellen Totschlagsargument mutiert, für 
so ziemlich alles, was Zuwanderung kritisch sich zu hinterfragen erlaubt 
(was aber sein muss). Damit wird der Gestaltungswille einer Nation, das 
natürliche Anrecht auf Selbstbestimmung einer Gesellschaft, z.B. darüber 
WER und unter welchen Voraussetzungen (temporär, dauerhaft oder auch gar 
nicht) zu uns kommen darf, unterlaufen. Praktisch gesehen läuft das dann 
so ab: Jeder soll meinungsmäßig dem seit letztem Jahr September 
öffentlich propagierten Jubel über Zuwanderer sich kritiklos unterwerfen 
(zugespitzt formuliert). Nicht mit mir.

Wer sich dennoch getraut Zuwanderer bestimmter Herkunft nun mal nicht 
sonderlich zu trauen oder zu mögen (was jedermanns Recht ist in einer 
freien Gesellschaft), besonders wenn es sich um MASSIVE Zuwanderung 
handelt und deren religiöse Tradition der Verabsolutierung von Religion, 
Verschleierung der Frau, fehlende Anerkennung von Gleichberechtigung 
(Frau/Mann, Religionen), verbreitete Kritikunwilligkeit gegenüber dem 
Fehlverhalten eigener Herkunfts-Artgenossen usw. vielen hierzulande 
fremd ist und bleiben wird und das öffentlich äußert, der wird umgehend 
als "Rassist" diffamiert und in die rechte Ecke gestellt.

Jeder darf hierzulande über Amis hetzen - keiner wird dafür als Rassist 
beschimpft. In England darf man in der Boulevardpresse gerne mal über 
"Nazideutschland" herziehen, da gibt es keine Tabus. In Griechenland 
wird auf Demos unsere Kandesbunzlerin oder die halbe Regierungsbank in 
Nazikluft abgelichtet gezeigt, gerne auch mal "Eurorettungsland Germany" 
als Unterdrückernation hingestellt - kein Rassismus Vorwurf deswegen. 
Viele Franzosen (insbesondere die älteren) tragen uns heute noch gar 
nicht selten die Kriegsschuld von Anno nach. Wie wir hierzulande 
mehrheitlich über Sinti und Roma denken brauche ich an dieser Stelle 
nicht näher auszuführen. Jede Nation, jede Gesellschaftsgruppe bekommt 
also zeitweilig mal sein Fett weg und muss sich das gefallen lassen. Nur 
der politische Islam arabischer Herkunft bzw. dessen Anhänger, deren 
Fangemeinde wird hierzulande für Sakrosankt erklärt und uns als 
angeblich kulturelle Bereicherung verkauft. Wir alle wissen, wer Kinder 
in diesem Land bekommt und wer nicht (weil der Durschnittsmalocher sich 
viele Bambinis nun mal nicht leisten kann oder zuviel Angst vor der 
Verantwortung hat - er durchschwimmt mit seinen Lütten auch nicht mal 
eben per Schlepper die Tiefsee für ein besseres Leben, sondern harret 
der Dinge). Wer halbwegs rechnen kann, kann sich ausrechnen, wie unsere 
Gesellschaft in ein paar Jahrzehnten (wenn primär Kopftuchzuwanderer zu 
uns stoßen) so vom Erscheinungsbild dann aussehen wird, mit allen 
Begleiterscheinungen an die wir heute noch gar nicht denken, z.B. an 
"deutsch-islamische" oder besser gesagt islamistische Parteien 
hierzulande (finanziert von sonst wo her), die dann erhebliche Macht in 
diesem Land ganz legal ausüben könnten usw. usw. Dagegen wird uns ein 
Popanz vorgemacht, als ob die Afd den nächsten Kanzler stellen wird und 
Frau Petry dann in der Rolle einer Margot Honecker Grundschulkinder zum 
Fahnenappell antreten ließe. Die mediale Verblödungsmaschine läuft 
hierzulande permanent auf Hochtouren. Das Ablenkungskartell funktioniert 
wie geschmiert. Ein Zitat über Boateng genügt und die Republik steht 
Kopf.

Sorry, aber diesen fehl getakteten Walzer tanze ich als Demokrat mit 
Hirn, der zu jedem - egal welcher Herkunft - täglich immer freundlich 
und nett ist (was auch so bleibt), nicht mit. Das ist zu einfach zu 
durchschauen. Es gibt Grenzen für alles. Wer das nicht kapiert hat 
verloren.

von Ingenieur (Gast)


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mastermind schrieb:
> Das redet sich der 0815-Ingenieur vielleicht gerne ein, um sein
> Scheitern an großen Konzernen zu rechtfertigen und sich gegenüber den
> "dümmeren" Ausländern abzugrenzen, aber dort wird natürlich nach Tarif
> jeder mehr oder weniger gleich bezahlt, ob schwarz, grün oder gelb hat
> da keine Relevanz. Da gibt es einfach wenig bis keinen Spielraum.

Das ist ein Einzelfällen vielleicht richtig, doch was das Zahlen angeht, 
stimmt das Argument. Erstens werden die guten Positionen als AT gezahlt 
und auch die Tarifler haben Zulagen. Und die Zulagen bemessen sich nach 
Leistungsbewertung und wenn die zu schlecht ausfällt, haben wir wieder 
das Problem. dass die Deutschen eher verschwinden. Zudem geben sich 
Deutsche nicht so lange mit einer Einstiegsposision zufrieden, sondern 
wollen mehr Verantwortung und mehr Geld. Es ist ein deutlich zu 
beobachtendes Fakt, dass die Ausländer NICHT gerade die höchsten 
Positionen der Leiter besetzen.

von Mark Twain (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> werden die guten Positionen als AT gezahlt

die schlechten Positionen werden manchmal auch als AT bezahlt, nämlich 
"unter" Tarif.
AT heißt nämlich beides: sowohl ÜT (übertariflich), als auch UT 
(untertariflich)
Da ist dann jemand stolz wie Bolle, weil er einen AT-Vertrag hat (42 
h/Woche für weniger Gehalt als die tariflich bezahlten Kollegen mit 35 
h/Woche).

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mark Twain schrieb:
> Da ist dann jemand stolz wie Bolle, weil er einen AT-Vertrag hat (42
> h/Woche für weniger Gehalt als die tariflich bezahlten Kollegen mit 35
> h/Woche).

Ja, die gibt`s!
Aber es ist besser solche Leute in ihrer Wahnwelt zu lassen.

von Gästchen (Gast)


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Nicht-AfD-Wähler schrieb im Beitrag #4596344:
> Ich bin kein Rassist, aber...
> Das ist es, wass du hier absondern willst!

Ich denke man sollte mit dem Begriff "Rassismus" nicht all zu blöd 
rumhantieren wie die Mainshit-Medien es tun, denn er wird mittlerweile 
für Sachen verwendet die mit dem Rassismus nichts zu tun haben.
Rassismus, Auszug aus der Wikipedia:
Rassismus ist eine Ideologie, die „Rasse“ in der biologistischen 
Bedeutung als grundsätzlichen bestimmenden Faktor menschlicher 
Fähigkeiten und Eigenschaften deutet und Rassen nach Wertigkeit 
einteilt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Rassismus

Also wenn jemand fragt wieso meist nur Ausländer in der Firma 
beschäftigt werden, dann hat es mit dem Rassismus genau so viel zu tun 
wie ein weißes Klopapier, das für uns alle am besten weiß sein muss und 
nicht schwarz.

von Mark Twain (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Mark Twain schrieb:
>> Da ist dann jemand stolz wie Bolle, weil er einen AT-Vertrag hat (42
>> h/Woche für weniger Gehalt als die tariflich bezahlten Kollegen mit 35
>> h/Woche).
>
> Ja, die gibt`s!
> Aber es ist besser solche Leute in ihrer Wahnwelt zu lassen.

Wirklich? Glaube ich nicht. Da kommt der Arbeitgeber doch irgendwann auf 
die Idee, nur noch nach "AT" (= "UT") zu zahlen und unterwandert damit 
den Tarif. Irgendwann gibt's dann nur noch 24 Tage Urlaub im Jahr bei 42 
h/Woche + 10 unbezahlten Überstunden usw.

von Hmmm (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Zum verzweifeln, die deutsche Hysterie schrieb:
> Liebe Leute, es gibt auch noch Menschen, die eine sachliche Frage zu
> Tatsachen der Gegenwart stellen, und einfach nur an einer sachlichen
> statt politischen Meinung interessiert sind. AUCH DIESE Menschen haben
> das Recht, ohne als Rassisten beleidigt zu werden, eine anständige
> Antwort zu bekommen.
>
> Und Du glaubst ernsthaft, dass der Themenersteller es ernst meint und
> kein Troll ist? Warum beteiligt er sich dann nach seinem ersten Beitrag
> nicht mehr an der Diskussion? Warum behauptet er dann wirres Zeug wie
> "obwohl es genug einheimische Ingenieure gibt", was auf das typische
> "die Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg" hinausläuft?
>
> Alf schrieb:
> Es ist wohl leider so dass man in Deutschland über manche Dinge nicht
> reden darf.
>
> Bullshit. Es ist vor allem so, dass man auf mikrocontroller.net nicht
> trollen darf.

Wie oben schon geschrieben bin ich weder Rassist noch ein Troll. Ich bin 
mir relativ siher, dass ich mehr ausländische Freunde habe als jeder 
einzelne Mitforist in diesemThread. Wie viele deiner Freunde/Bekannten 
haben den ausländische Wurzeln?
Ich habe lediglich die Beobachtung gemacht und keine richtige Erklärung 
gefunden. das war der Grund für diesen Thread.

An Mark Brandis:
Du arbeitest doch bei einem Autohersteller. Hast du nicht die selbe 
Beobachtung gemacht: also wie viele ausländische Kollegen hast du und 
wie viele "deutsche" Dienstleister habt ihr in eurer 
Abteilung/Nachbarabteilung?


P.S.:
Von mir aus kann man den Thread schließen, da keine konstruktiven 
Beiträge mehr kommen und man offtopic über Rassismus und 
Ausländerfeindlichkeit diskutiert.

Wünsch euch einen schönen Tag.

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