Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Fraunhofer für wissenschaftliche Mitarbeiter


von Bald Absolvent (Gast)


Lesenswert?

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage, die ich leider aufgrund meiner begrenzten Erfahrung 
nicht selber beantworten kann. Daher Frage ich hier.

Zur Situation:
Bald beende ich mein ET-Studium (Master, Schwerpunkt Mikroelektronik, 
Schnitt ~1,1-1,3) und befinde mich gerade in der Bewerbungsphase. Die 
ersten Bewerbungen sind schon verschickt (Bereich F&E).

Das Fraunhofer in Duisburg (Bereich Mikroelektronik) steht auch auf 
meiner Liste. Eine Promotion kommt dort für mich nicht in Frage (halbe 
Stelle -> 1,2k/m - i.A. bin ich jedoch für eine Promotion offen). Jedoch 
gibt es auch einige Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiter am 
Fraunhofer (reine Projektarbeit -> TVöD 13 -> 45k/a). Das ist zwar auch 
nicht die Welt, aber für das Ruhrgebiet auch nicht unterirdisch 
schlecht. Als Einstieg stelle ich mir eine solche Stelle sehr 
interessant vor, da man dort sicherlich viele Erfahrungen sammeln wird. 
Da solche Stellen befristet sind (Projektlaufzeit) habe ich auch nicht 
vor, dort ewig zu bleiben.

Zur Frage:
Wie sieht jedoch die Industrie solche Bewerber, die vorher am Fraunhofer 
"nur gearbeitet" und nicht promoviert haben?

1) Werden die so wie Laboringenieure an Unis angesehen? Die haben meiner 
Erfahrung nach eher den Ruf, alle Aufgaben im Schneckentempo zu 
erledigen und arbeiten nur an der Uni, weil die Industrie zu stressig 
war (andere gibt es sicherlich auch, aber ihr wisst bestimmt was ich 
meine).

2) Oder werden die wie Mitarbeiter angesehen, die vorher quasi im F&E 
Bereich eines Konzerns gearbeitet haben (= volle Anerkennng und 
Wertschätzung der Berufserfahrung)?

Vielen Dank im Voraus für ernstgemeinte Antworten.

von Bürovorsteher (Gast)


Lesenswert?

> Wie sieht jedoch die Industrie solche Bewerber, die vorher am Fraunhofer

Auch wenn es gleich gelöscht wird:
Fraunhofer - die edelste aller Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen.

von Bald Absolvent (Gast)


Lesenswert?

Bürovorsteher schrieb:
>> Wie sieht jedoch die Industrie solche Bewerber, die vorher am
> Fraunhofer
>
> Auch wenn es gleich gelöscht wird:
> Fraunhofer - die edelste aller Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen.

Das muss nicht gelöscht werden. Ich habe ja nach Erfahrungen gefragt und 
du hast eine geliefert. Kannst du das etwas weiter ausformulieren?

von Rohrdommel (Gast)


Lesenswert?

Bei Fraunhofer bist Du üblicherweise in F&E vorn mit dabei, wenn Du Dich 
nicht ganz dusselig anstellst. Es gibt Abteilungen, die eher 
forschungslastig sind, andere leben mehr von der Auftragsarbeit für die 
Industrie.
Das hat mit einer Promotion zunächst mal nichts zu tun, die meisten 
FhG-Mitarbeiter promovieren nicht. Die reine Laboringenieur-Tätigkeit 
wie an der Uni gibts bei der FhG eher selten, die 
nichtwissenschaftlichen Arbeiten machen meistens die Techniker und 
Hiwis, wobei die Grenze recht unscharf ist.  Wenn Du auch später in der 
Industrie im Bereich F&E arbeiten willst, hast Du bei der FhG einen 
idealen Start. Wenn Du eher in die Chefetagen willst, dann geh lieber 
direkt in die Industrie und arbeite Dich hoch.  Die Verträge gehen i.A. 
immer über zwei Jahre und werden bis auf max. 6 Jahre insgesamt 
verlängert, in manchen Fällen sind auch 8 Jahre möglich. Fraunhofer 
sieht sich selbst gerne als Durchlauferhitzer für Abolventen. 
Entfristungen sind eher rar, gibts aber auch. Wenn Du eine Promotion bei 
Fraunhofer anstrebst, solltest Du peinlich genau darauf achten, dass es 
thematisch mit Deinem Job zusammenpasst, und dass die Chemie zwischen 
dem Institut und dem Uni-Lehrstuhl stimmt, sonst wirst Du aufgerieben. 
Wobei eine Promotion natürlich grundsätzlich kein Spaziergang ist.
Fraunhofer-Leute sind in der Industrie sehr beliebt, weil sie 
Berufserfahrung haben, aber dank der Uni-Nähe immer auf dem neuesten 
Stand der Forschung sind. Von überzogenen Gehaltsvorstellungen solltest 
Du Dich verabschieben, Fraunhofer zählt als öffentlicher Dienst und 
bezahlt entsprechend, wobei es durchaus ein paar "nicht-monetäre" 
Vorteile gibt, die Du in der Industrie selten finden wirst. Aber wenn 
Geld Dein Primärziel ist, hast Du eh das falsche studiert.

von Bürovorsteher (Gast)


Lesenswert?

> Kannst du das etwas weiter ausformulieren?

Ich hatte in früherer Zeit Entwicklungsthemen in meiner Firma 
durchgeführt und bin bei der Recherche dazu auch auf Veröffentlichungen 
des Fraunhofer-Institus gestoßen. Bei näheren Anfragen dazu hat sich 
dann regelmäßig herausgestellt, dass die Involvierten z.b. das Gerät x 
mit dem Schaltkreis y des Herstellers z aufgebaut und irgendwie in 
Funktion gebracht hatten.
Dabei blieben sie regelmäßig an der Applikationsschrift des Herstellers 
z kleben und haben keine geistigen Mühen aufgebracht, das Gerät x einer 
sinnvollen Verwendung zuzuführen.
Wir haben es gemacht und freuen uns.
Nachfragen, ob sie denn dieses oder jenes ausprobiert hätten - "ja wir 
wollten, haben aber keine Lust mehr gehabt...". Sinngemäß.
Immer dort, wo es hätte interessant werden können, war Schluss.
Das Brett wurde also immer an der dünnsten Stelle gebohrt.

Und ja, ich hätte für verwertbare Ergebnisse gezahlt. Das Geld war da.

Warum hätte ich solche Enthusiasten einstellen sollen?

von Absolvent (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

grundsätzlich werden Masterabsolventen bei der FHG mit E13 eingestellt. 
Jedoch gibt es dort wohl auch die Möglichkeit eine Forschungszulage zu 
erhalten. Weiß zufällig jemand in welchem Bereich sich diese Zulage für 
Berufseinsteiger bewegt?

von Karl (Gast)


Lesenswert?

Ich bezweifle, dass Berufseinsteiger eine solche Zulage bekommen.

von Christian R. (supachris)


Lesenswert?

Absolvent schrieb:
> Weiß zufällig jemand in welchem Bereich sich diese Zulage für
> Berufseinsteiger bewegt?

Im Bereich 0. Denn diese Zulagen gibts nur für langjährige Mitarbeiter, 
die sich unentbehrlich machen bzw. Leitungsaufgaben übernehmen, oder für 
Leute, die gebraucht werden und aus der Industrie abgeworben werden. Als 
Einsteiger von der Uni hat zumindest in unserem Institut noch keiner 
eine Zulage bekommen. Wofür auch?

von Rohrdommel (Gast)


Lesenswert?

Im ersten Jahr gibts üblicherweise noch keine Zulage, das ist richtig. 
Die Höhe richtet sich für alle nach der finanziellen Situation des 
Instituts, eine vertragliche Zusicherung einer Zulage gibts daher nicht, 
und in manchen Jahren gibts auch für langjährige MA keine Zulage. Alles 
in allem gilt der Grundsatz, dass die Zulagen halbwegs gerecht verteilt 
werden sollen, daher ist da eine gewisse Varianz drin.

von Jay (Gast)


Lesenswert?

Bald Absolvent schrieb:
> Wie sieht jedoch die Industrie solche Bewerber, die vorher am Fraunhofer
> "nur gearbeitet" und nicht promoviert haben?

Hängt vom Job in der Industrie ab. Beispielsweise, eine Stelle als 
Vertriebsingenieur würdest du bei uns damit vermutlich nicht bekommen. 
In R&D, wenn nicht nach Asien outgesourced, schon eher.

von Bald Absolvent (Gast)


Lesenswert?

Vielen Dank für die Antworten.

@Absolvent
Die Stufe E13 ist mir bekannt

@Bürovorsteher
Das hört sich erst einmal nicht so toll an. Um welchen Standort handelt 
es sich bei deiner Erzählung? Hoffentlich nicht Duisburg :D

@Rohrdommel
Deine Einschätzung klingt sehr vielversprechend.
Ich hatte bisher gedacht, dass die Mehrzahl promoviert, also dass es wie 
an der Uni ist. Jetzt bin ich ein Stück schlauer.

@Dr.-Ing. A. Fissur
Die von mir ausgesuchte Stelle ist auf 3 Jahre befristet und befasst 
sich mit drahtloser Sensorik (O-Ton der Stellenanzeige: "Ihr 
Arbeitsbereich liegt dabei in den Bereichen analoge Schaltungstechnik, 
digitale Signalverarbeitung und Algorithmen für Messsysteme."). Ich 
denke, dass das schon brauchbar für viele Unternehmen (passende Branche 
vorausgesetzt) sein wird. Was denkst du?


Hat sonst noch jemand Erfahrungen gemacht, wie Ex-Mitarbeiter (keine 
Dr.) von der FhG eingeschätzt werden?

von Rohrdommel (Gast)


Lesenswert?

Bald Absolvent schrieb:
> Ich hatte bisher gedacht, dass die Mehrzahl promoviert, also dass es wie
> an der Uni ist.

Keineswegs. Promotionen sind eher die Ausnahme. Hängt aber auch von der 
Abteilung ab.

> Hat sonst noch jemand Erfahrungen gemacht, wie Ex-Mitarbeiter (keine
> Dr.) von der FhG eingeschätzt werden?

Im Allgemeinen bekommst Du Kontakt zu zahlreichen Firmen während der 
Arbeit bei der FhG, auch dann, wenn Du in einer stark forschungslastigen 
Abteilung arbeitest, denn die Forschungsprojekte werden meistens in 
einem Konsortium durchgeführt, in dem auch Industriepartner dabei sind. 
Das ist viel Wert, Networking ist sehr wichtig. Viele Ex-FhGler wechseln 
nach dem Ausscheiden zu früheren Kunden bzw. werden sogar abgeworben, 
weil die in der ganzen Materie schon drinstecken und die Einarbeitung 
dann wegfällt.

von Minnamon (Gast)


Lesenswert?

Ich habe mehrere Jahre bei Fraunhofer gearbeitet (als Student bei einem, 
nach der Uni bei einem anderen Institut).
Tatsächlich waren die Institute sehr verschieden. Das erste hatte ein 
bisschen den Geruch einer Amtsstube (viele Profs und WM's die ja schon 
30 Jahre da waren), das zweite hatte was von einem modernen Unternehmen, 
teilweise Startup-Feeling. Dort haben sich aber schon die Abteilungen 
untereinander stark unterschieden.

Vorteile:
- Interessante Forschungsprojekte
- Man kommt viel rum, sehr international
- man lernt interessante Leute kennen (teilweise die Koryphäen auf den 
jeweiligen Gebieten)
- Fraunhofer genießt einen hervorragenden Ruf in der Industrie

Nachteile:
- Kurze befristete Verträge (zwischen einem Monat bis zwei Jahre alles 
dabei gewesen)
- Bezahlung mittelmäßig (kommt auf die Region an)
- Sehr großer Laden, viele Seilschaften und Klüngelei
- Sehr bürokratisch und dadurch teiweise ineffizient

von Minnamon (Gast)


Lesenswert?

Noch ein weiterer Nachteil:
- Ohne Promotion ist dort keine Karriere und höchst wahrscheinlich auch 
keine Entfristung möglich

Für nach dem Studium ein paar Jahre lang Berufserfahrung sammeln und 
sich dann in die Industrie weg bewerben oder sich selbstständig machen, 
dafür ist Fraunhofer aber gut geeignet.

von Bald Absolvent (Gast)


Lesenswert?

@Minnamon

Danke für deine Antwort. Warst du nach der Uni dort Doktorand oder WM?

Minnamon schrieb:
> Noch ein weiterer Nachteil:
> - Ohne Promotion ist dort keine Karriere und höchst wahrscheinlich auch
> keine Entfristung möglich

Die Bedingungen dort sind leider etwas bescheiden habe ich den Eindruck. 
Aufgaben, Ausstattung und Themen sind sicherlich gut, jedoch ist eine 
halbe Stelle etwas unter meiner Würde. Und bei einer Laufzeit von 3 
Jahren bei einer Promotionsstelle, in der man fertig sein soll, kann ich 
mir nicht vorstellen, dass man nur 8h pro Tag arbeitet und am WE frei 
hat. Man muss ja noch 50% der Zeit in einem Projekt arbeiten.


Minnamon schrieb:
> Für nach dem Studium ein paar Jahre lang Berufserfahrung sammeln und
> sich dann in die Industrie weg bewerben oder sich selbstständig machen,
> dafür ist Fraunhofer aber gut geeignet.

So sieht ja meine bisherige Absicht aus, falls ich dort lande. Die 
ersten Jahre dort arbeiten und Erfahrung sammeln.

Momentan bin ich ja noch am Beginn meiner Bewerbungsphase. Mal gucken 
was für Optionen sich aus den geplanten knapp 20 Bewerbungen ergeben. 
Jedenfalls weiß ich nun, dass eine Stelle als WM bei der FhG prinzipiell 
keine schlechte Wahl darstellt.

von Christian R. (supachris)


Lesenswert?

Minnamon schrieb:
> Noch ein weiterer Nachteil:
> - Ohne Promotion ist dort keine Karriere und höchst wahrscheinlich auch
> keine Entfristung möglich

Naja, jedenfalls selten mehr als Gruppenleiter. Ich hab nach 2.5 Jahren 
den Gruppenleiter umgehängt bekommen und damit auch die Entfristung. Bin 
Dipl Ing. FH. Und mit EG12 plus Zulage lässt es sich in Dresden ganz gut 
leben. Arbeit macht nach knapp 10 Jahren plus Hiwi damals immer noch 
viel Spaß und wir haben ein gutes Klima im Institut. Gibt aber auch ganz 
andere Institute, Grabenkämpfe zwischen den Abteilungen sind da keine 
Seltenheit.

von Bürovorsteher (Gast)


Lesenswert?

Innen- und Außensicht scheinen stark zu differieren.

von Bald Absolvent (Gast)


Lesenswert?

Bürovorsteher schrieb:
> Innen- und Außensicht scheinen stark zu differieren.

Meinst du das, weil du quasi als Auftraggeber schlechte Erfahrungen 
gemacht hast und die, die am F gearbeitet und sich hier geäußert haben, 
es dort gut fanden?

Bei so vielen verschiedenen Standorten und den damit verbundenen 
Abteilungen gibt's bestimmt alles, vom Gurkentrupp bis hin zu den 
Übermotivierten.

Christian R. schrieb:
> Minnamon schrieb:
>> Noch ein weiterer Nachteil:
>> - Ohne Promotion ist dort keine Karriere und höchst wahrscheinlich auch
>> keine Entfristung möglich
>
> Naja, jedenfalls selten mehr als Gruppenleiter. Ich hab nach 2.5 Jahren
> den Gruppenleiter umgehängt bekommen und damit auch die Entfristung. Bin
> Dipl Ing. FH. Und mit EG12 plus Zulage lässt es sich in Dresden ganz gut
> leben. Arbeit macht nach knapp 10 Jahren plus Hiwi damals immer noch
> viel Spaß und wir haben ein gutes Klima im Institut. Gibt aber auch ganz
> andere Institute, Grabenkämpfe zwischen den Abteilungen sind da keine
> Seltenheit.

Danke für den Erfahrungsbericht. Sind die EG12 die Einstufung für 
Gruppenleiter? Ich dachte immer, dass man dort als "einfacher" WM 13 und 
als Gruppenleiter 14+ bekommt?

Hier die Tabelle auf die ich mich beziehe: 
http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/bund?id=tvoed-bund-2016&matrix=1

von Christian R. (supachris)


Lesenswert?

Naja als FH bekomme ich erst mal max. die EG12, ansonsten würde das 
stimmen. Um als FH Ing eine 13 oder mehr zu bekommen, braucht man viel 
Papierkram, zwei Gutachten von Profs....alles zu kompliziert, die 
Maximal-Zulage war einfacher und ergibt mehr als die 14, deshalb belasse 
ich es dabei ;)

Ich kenn ja über die Jahre einige Institute durch die Zusammenarbeit und 
auch am Standort haben wir hier alleine drei. Da ist wirklich von 
Gurkentruppe bis industrienah alles dabei.
Insgesamt ist alles aber allein durch die Kostenstruktur und den 
Wasserkopf schon sehr ineffizient, das muss man zugeben. Bei meinen 
Kumpels bei Siemens oder Bosch siehts aber nicht anders aus. Ich glaub 
bei 20.000 und mehr Mitarbeitern kommt eben auch nicht viel Effizienz 
raus.

von Minnamon (Gast)


Lesenswert?

Bald Absolvent schrieb:
> Warst du nach der Uni dort Doktorand oder WM?

Ich war WM ohne Promotionsabsicht. Ganz ehrlich: ich würde dort nichts
annehmen unterhalb von TV13 und Vollzeit. Es sei denn du willst
unbedingt eine Promotion machen und es ginge nicht anders.

Dann kriegt man dort auch nur kurze Verträge. Dadurch das für Fraunhofer
das Wissenschaftszeitvertragsgesetz gilt, können die dich endlos
befristen. Damit wird der ganze Kündigungsschutz ausgehebelt. Selbst ein
5 Mann Startup bietet doch da bessere Konditionen.

von Christian R. (supachris)


Lesenswert?

Minnamon schrieb:
> Dadurch das für Fraunhofer das Wissenschaftszeitvertragsgesetz gilt,
> können die dich endlos befristen. Damit wird der ganze Kündigungsschutz
> ausgehebelt.

Nicht mehr. Seit einer Weile haben wir eine verbindliche 
Befristungsrichtlinie, da kommt man kaum noch durch mit langen 
Befristungen, was natürlich zur Folge hat dass mehr Leute nach Ablauf 
der Zeit entlassen werden müssen.

von Max Mustermann (Gast)


Lesenswert?

Christian R. schrieb:
> Naja als FH bekomme ich erst mal max. die EG12, ansonsten würde
> das
> stimmen. Um als FH Ing eine 13 oder mehr zu bekommen, braucht man viel
> Papierkram, zwei Gutachten von Profs....alles zu kompliziert, die
> Maximal-Zulage war einfacher und ergibt mehr als die 14, deshalb belasse
> ich es dabei ;)


Allgemein im Öffentlichen Dienst ist das aber so nicht richtig.
Ich habe zwar als Quereinsteiger keinen Uni- oder FH-Abschluss, bin aber 
aufgrund meiner Qualifikation als sonstiger Angestellter eingestuft und 
werde nach E13 bezahlt. Ist die IT einer grossen Bundesbehörde. 
Gutachter und Papierkram gab es da nicht. Die müssen einen nur haben 
oder halten wollen, dann geht vieles.
Allerdings ist das finanziell kaum ein Unterschied zwischen E12 und E13, 
da ab E13 die Jahressonderzahlung nur noch 60% anstatt der für E12 
geltenden 80% des durchschnittlichen monatlichen Entgelts beträgt.

von Christian R. (supachris)


Lesenswert?

Ja, möglich ist alles. Aber bei Fraunhofer alles nochmal extra 
kompliziert und vieles auch politisch angehaucht. Das gibt dann immer 
gleich böses Blut bei den Herren Doktoren, wenn ein FH Ing. überhaupt 
Gruppenleiter wird. Und dann auch noch gleich bezahlen? Na da hörts aber 
auf. ;) Und die 13 kann man im Vergleich zur 12 ja auch vergessen, da 
haste Recht.

von klausr (Gast)


Lesenswert?

Max Mustermann schrieb:
> Allgemein im Öffentlichen Dienst ist das aber so nicht richtig.

Genau anders herum: Allgemein IST es richtig, du bist die Ausnahme.
Genau dich habe sie anscheinend gewollt. Dann ist oft (im öffentlichen 
Dienst) vieles möglich.

von fhgler (Gast)


Lesenswert?

Hallo zusammen, ich bin üblicherweise hier unter einem andere Namen zu 
finden, poste aber nun Anonym, um mehr Infos geben zu können.
Also ich arbeite an einem der vielen Fraunhofer Institute. Hier wurde 
schon viel geschrieben, leider auch vieles, was im Allgemeinen nicht 
richtig ist.
Diese Angaben beziehen sich, sofern nicht anders vermerkt, auf das 
Institut, an dem ich arbeite.

Zum Gehalt:
Mit Master von der Uni startest du in E13, Stufe 1. Wie eben sonst auch 
im öffentlichen Dienst. Je nach Institut kann das eine halbe Stelle 
sein, wie bereits geschrieben, allerdings gibt es auch zahlreiche 
Personen mit ganzer Stelle, so auch ich. Bei uns am Institut arbeiten 
alle auf ganze Stellen (bzw. dürfen es, wobei auf Wunsch auch schon 
kleinere Verträge gewährt wurden!).

Absolvent schrieb:
> grundsätzlich werden Masterabsolventen bei der FHG mit E13 eingestellt.
> Jedoch gibt es dort wohl auch die Möglichkeit eine Forschungszulage zu
> erhalten. Weiß zufällig jemand in welchem Bereich sich diese Zulage für
> Berufseinsteiger bewegt?

Im ersten Jahr: Exakt 0. Ist meines Wissens aufgrund der Regeln gar 
nicht anders möglich, da die voraussetzung ist, dass du zum 
Bestimmungszeitpunkt mindestens 1 Jahr dabei bist. Nachdem dieser 
Zeitpunkt und dein Berufsstart praktisch nie gleichzeitig sein, gibts im 
ersten Jahr nichts. (kann eventuell auch je nach Institut abweichen...)
Es gibt noch Zielvereinbarungen, leistungsabhängige Vergütungen etc. 
Darüber kannst du auch nochmal pro Jahr einige hundert € bekommen.
Zusätzlich gibt es noch eine Erfolgsbeteiligung, d.h. wenn ihr viele 
Industrieprojekte macht, dann kanns nen Bonus geben. Auch einige hundert 
€ pro Jahr.
Zusätzlich kanns zu Geburtstagen noch Geld geben (Limit liegt bei 
<100€), auch Weihnachtsgeld müsste es geben. All dies geht erst nach 1 
Jahr, außer die letzten beiden Punkte, das geht ab SOFORT, ggf. eben 
Anteilig.
Hängt aber wieder sehr vom Institut ab.

Wenn du sicher gehen willst: Frag nach. Allgemein lässt sich das kaum 
sagen.

Rohrdommel schrieb:
> Bald Absolvent schrieb:
>> Ich hatte bisher gedacht, dass die Mehrzahl promoviert, also dass es wie
>> an der Uni ist.
>
> Keineswegs. Promotionen sind eher die Ausnahme. Hängt aber auch von der
> Abteilung ab.

Das ist im Allgemeinen falsch. Ich arbeite an einem recht jungen 
Institut, dort sind es 80-90% die dies vor haben. Von Ausnahme also 
keine Spur.


Zur Befristung und Entfristung (kann jedes Institut selbst 
entscheiden!):
Ein Dr. vor dem Namen ist KEINE zwingend notwendige Bedingung für eine 
Entfristung, aber wohl hilfreich. Ich kenne entfristete Mitarbeiter, die 
ihre Promotion noch nicht abgeschlossen haben.
Mein Vertrag: Zuerst 3 Jahre befristet. Wenn es gut läuft, gibt es 
nochmal 3 Jahre, also insgesamt 6 Jahre. Danach: Gibts auch 
Möglichkeiten.


Minnamon schrieb:
> Vorteile:
> - Interessante Forschungsprojekte
JA! Oftmals, leider leiden manche auch unter vielen Industrieprojekten, 
die auch abgearbeitet werden müssen...
> - Man kommt viel rum, sehr international
JA! Konferenzbesuche werden in der Regel bezahlt. Mit allem drum und 
dran. Flug, Hotel, Konferenzticket etc. Kann aber auch mal sein, dass du 
innerhalb einer Woche drei Dienstreisen hast, davon zwei ins Ausland... 
Anstrengend...
> - man lernt interessante Leute kennen (teilweise die Koryphäen auf den
> jeweiligen Gebieten)
Ja, durchaus. Unbedingt auch auf Messen gehen!
> - Fraunhofer genießt einen hervorragenden Ruf in der Industrie
Hab bisher nichts negatives gehört, die Leute von der Uni werden 
(leider) meist eher belächelt. Bei der FhG sammelst du auch sehr viel 
praktische Industrieerfahrung, durch die Industrieprojekte.
>
> Nachteile:
> - Kurze befristete Verträge (zwischen einem Monat bis zwei Jahre alles
> dabei gewesen)
Jein. Sehe ich nicht so. Hier bekommen fast alle Leute 3-Jahres 
Verträge. Und nach 3 Jahren bei Fraunhofer habe ich keine Sorgen, keinen 
Job mehr zu finden ;-) Meist wird eh auf 6 Jahre verlängert.
> - Bezahlung mittelmäßig (kommt auf die Region an)
Jein. Es ist öffentlicher Dienst. Mit Zulagen also, also ein wenig 
besser als die Uni zum Beispiel.
> - Sehr großer Laden, viele Seilschaften und Klüngelei
Wie in jeder Firma sonst auch. Habe bisher nichts negatives in diese 
Richtung gesehen. Die Institute an sich sind unabhängig voneinander.
> - Sehr bürokratisch und dadurch teiweise ineffizient
Leider ja. Viel Spaß mit Dienstreisen, Bestellungen etc. Kommt leider 
daher, dass die Finanzierung teils öffentlich ist und daher harte Regeln 
gelten, da öffentliches Geld ja nicht verschwendet werden darf. War in 
Firmen eher besser.

Was bei uns sehr toll ist: Gleitzeit! Wir haben auch keine richtige 
Kernarbeitszeit. Klar, ich muss zu Meetings da sein. Aber wenns mal 12 
Uhr wird bis ich eintrudle, dann kümmert das auch keinen.

Telearbeit:
1 mal pro Woche dürfte ich Homeoffice machen, oft aber aufgrund von 
Terminen nicht möglich. Es gibt eine 
Telearbeitspauschale+Aufwandsentschädigung, ca. 60€ pro Monat, davon 
kommen 40€ netto raus (Hängt mit unterschiedlicher Besteuerung zusammen, 
die Pauschale wird versteuert, die Auswandsentschädigung nicht, daher 
kommt soviel netto vom brutto raus!). Telearbeit kann frühenstens nach 
der Probezeit (6 Monate) beantragt werden. Wird praktisch immer 
genehmigt.

Einstieg:
Der Einstieg ist relativ schwierig meiner Meinung nach, sofern du keine 
Kontakte hast. Die meisten Leute bei uns kamen über die Uni rein, weil 
sie zuvor positiv aufgefallen sind, Praktika gemacht haben etc. Wir 
haben zwar viele Bewerber, aber auch harte Kriterien. Die Projekte sind 
alles andere als einfach, darum brauchen wir die besten. ABER: Wenn du 
richtig gut bist, dann kommst du auch rein, denn meistens werden Leute 
gesucht! Mit deinem Schnitt solltest du schon gute Chancen haben.

Insgesamt: Ich finds toll! Kann die Arbeit dort nur empfehlen, 
allerdings sehe ich weniger Sinn darin, wenn du keine Promotion 
anstrebst. Für mich ist das eine der Grundbedingungen gewesen, dort 
anzufangen.

von Bald Absolvent (Gast)


Lesenswert?

Wow, vielen dank für die Antwort. Wirklich sehr ausführlich und 
hilfreich.

> allerdings sehe ich weniger Sinn darin, wenn du keine Promotion
> anstrebst. Für mich ist das eine der Grundbedingungen gewesen, dort
> anzufangen.

Leider habe ich an dem von mir bevorzugten Standort nur halbe Stellen 
gesehen. Andernfalls würde ich eher die Promotion bevorzugen

> Es handelt sich hierbei um eine Vollzeitstelle (39h/Woche) mit halber
> Vergütung.

und 1800 Brutto für drei Jahre sind schon arg wenig

von Rohrdommel (Gast)


Lesenswert?

fhgler schrieb:
> Das ist im Allgemeinen falsch. Ich arbeite an einem recht jungen
> Institut, dort sind es 80-90% die dies vor haben. Von Ausnahme also
> keine Spur.

In dem Institut und der Abteilung, die ich im Blick habe, promovieren 
zur Zeit zwei (von ca. 30), in den anderen Abteilungen sind die Zahlen 
ähnlich. Aber das sind eher industrielastige Abteilungen. Es gibt andere 
Abteilungen im Institut, wo die Promotionsrate höher liegt, aber über 
80% ganz sicher nicht. Wie die Zahlen bezogen auf die ganze FhG 
aussehen, weiß ich natürlich nicht.

von Grünkohleis (Gast)


Lesenswert?

fraunhoferinstiute = titelmühlen

"geforscht" wird dort nur weil genug geld bereitsteht und eben 
titelgeiles personal durchgeschleusst werden muss. die externen aufträge 
sind oft auch nur durch dubiose verbindungen der verantwortlichen 
zustande gekommen. seltsamerweise hat der fraunhoferverantwortliche auch 
immer einen fuss in der türe der auftraggebenden firma oder behörde. 
manche treiben es so bunt dass auch mal so ein laden dicht gemacht wird, 
offiziell heisst es dann dass kein geld mehr vom land da ist.

im prinzip sind das staatlich subventionierte geldverbrennungs und 
umverteilungsanlagen. der normaldepp der nie eine uni von innen gesehen 
hat bekommt davon nix mit, deshalb treiben sie es dort auch so bunt und 
hemmungslos.

dfg ist auch so eine ausgeburt, nur noch schlimmer.

deutsche forschung = übler subventions- postengeschacher- und 
geldumverteilungsfilz

wer gar keinen plan davon hat lese mal auf forschungsmafia.de quer zu 
diesem thema. wer selbst mal in einem dieser "forschungs"institute war 
der weiss wie es dort abläuft.

von Christian R. (supachris)


Lesenswert?

Grünkohleis schrieb:
> im prinzip sind das staatlich subventionierte geldverbrennungs und
> umverteilungsanlagen.

Tja, und die Firmen machen alle mit, und treiben es dabei noch 
schlimmer. In Verbundprojekten rechnen die beteiligten KMUs ihre Kosten 
so, dass eine Förderquote von min. 100% rauskommt. Das bissl echte F&E 
was in so einem Projekt überhaupt geleistet werden muss, macht dann 
Fraunhofer oder die beteiligte Uni, und die Berichte lassen die Firmen 
dann auch noch von FhG oder Uni schreiben.
Und das nennt sich dann "freie Wirtschaft". Ohne Subventionen läuft da 
überhaupt nix (mehr).

von Vancouver (Gast)


Lesenswert?

> forschungsmafia.de

Was soll denn das sein? Ein Stammtischgazette für Wissenschaftscranks, 
herausgegeben von einem gescheiterten Nerd, der sich auf diese Weise an 
der Welt rächen will? Ich habe selten eine höhere Konzentration von 
Schwachsinn gesehen.

von Arsch G. (arschgwaf)


Lesenswert?

Also bei mir persönlich und auch nach meiner Einschätzung in der Firma 
in der ich bin, besteht da kein genereller Ruf. Haben schon viele 
Projekte in Zusammenarbeit mit verschiedenen Instituten gemacht. Das war 
von Person zu Person unterschiedlich im Engagement und der Arbeitsweise.

Ich sehe das eher so, wenn ein MA vom Institut im Projekt gute Arbeit 
geleistet hat bleibt er positiv in Erinnerung. Es kann also auch eine 
Chance sein Kontakt zur Industrie zu schließen. Bei Präsentationen und 
Meetings zu Projekten sitzen auch regelmäßig Abteilungsleiter und 
Geschäftsführer mit drin. Hier einen guten Eindruck zu hinterlassen ist 
natürlich nicht schlecht.

Fazit. Es kommt auf dich und deine Arbeitsweise / Einstellung an. Wenn 
du dann nicht nur intern forschst sondern über die Projektarbeit auch 
Industriekontakte knüpfen kannst, kann es auch eine gute Chance zum 
Einstieg sein.

von fhgler (Gast)


Lesenswert?

Grünkohleis schrieb:
> fraunhoferinstiute = titelmühlen
Gilt dann deiner Meinung auch Uni = Titelmühlen? Meines Wissens werden 
(prozentual gesehen) mehr Leute an der Uni promoviert als bei der FhG

> "geforscht" wird dort nur weil genug geld bereitsteht
jo, Forschung ohne Geld geht halt nicht ;-) Wo ist denn hier das 
Problem?

> und eben
> titelgeiles personal durchgeschleusst werden muss.
Ach siehe an... Die FhG MUSS das also tun... Diese Anschuldigung ergibt 
nicht so wirklich Sinn...


> die externen aufträge
> sind oft auch nur durch dubiose verbindungen der verantwortlichen
> zustande gekommen.
Was eine öffentliche Ausschreibung ist, ist dir bekannt? Auch die 
Vergaberichtlinien? In der freien Wirtschaft läuft VIEL mehr krummes... 
Da die FhG Institute teils öffentlich finanziert sind, wir hier vom 
Controlling, der Revision etc. SEHR stark darauf geachtet, dass es hier 
nicht zu Bestechung, Korruption und anderen schlechten Dingen kommt. Und 
ja, natürlich kommen Aufträge, weil Abteilungsleiter X eines Instituts 
einen Entwicklungsleiter Y einer Firma kennt - und diese Firma bei einem 
Problem vom Institut unterstützt werden will. Und nun? Ist das etwa 
schlimm?

> seltsamerweise hat der fraunhoferverantwortliche auch
> immer einen fuss in der türe der auftraggebenden firma oder behörde.
siehe oben.

> manche treiben es so bunt dass auch mal so ein laden dicht gemacht wird,
> offiziell heisst es dann dass kein geld mehr vom land da ist.
[citation needed]


> im prinzip sind das staatlich subventionierte geldverbrennungs und
> umverteilungsanlagen. der normaldepp der nie eine uni von innen gesehen
> hat bekommt davon nix mit, deshalb treiben sie es dort auch so bunt und
> hemmungslos.
Bitte werde mal konkret.

>
> dfg ist auch so eine ausgeburt, nur noch schlimmer.
>
> deutsche forschung = übler subventions- postengeschacher- und
> geldumverteilungsfilz
>
> wer gar keinen plan davon hat lese mal auf forschungsmafia.de quer zu
> diesem thema. wer selbst mal in einem dieser "forschungs"institute war
> der weiss wie es dort abläuft.
Die Seite ist ja nicht mal ein schlechter Witz. Letzte Einträge von 
2014... Vermutlich von einem gescheiterten PhD Student? ;-)

von Absolvent (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

was verdient man eigentlich als Diplom-Hiwi bei Fraunhofer mit nem M.Sc?

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

fhgler schrieb:
> Die Seite ist ja nicht mal ein schlechter Witz. Letzte Einträge von
> 2014... Vermutlich von einem gescheiterten PhD Student? ;-)

Ich hatte mal ein VG bei der Max-Planck-Gesellschaft,

Von vorn bis hinten hatten die schon im Vorfeld alles für den 
Wünschkandidaten arrangiert!
Mich hat eine Recruiterin auf die Stelle vorgeschlagen, und die 
"Resonanz" sei sehr positiv gewesen, war deren ihre Aussage! Was für 
mich schon wieder bei den Anforderungen doch sehr seltsam war. Aber wer 
nicht sich bewirbt, kann auch nicht genommen werden.

Das VG war mal wieder typisch ÖD (denke die haben im Bereich ÖD wohl 
div. Seminare abgehalten wie man den Schummel bei der Stellenbesetzung 
1000% sicher deichselt!)
Anwesend waren der Vertreter Institutsleitung, Verwaltungsleiterin, 
Persa-Tante, Abteilungscheffe, Kolleg der geht ,Plus Kollegin die noch 
bleibt.
Der BR-Type war auch da, hat aber die ganze Zeit die Tischplatte 
angestart.
(woanders hat da schon einer mal gepennt!)

Muß noch  sagen,  ich wurde ca. 40 Minuten mal zwichengeparkt, in der 
Caffetaria, hab da ganz schön die Gespräche von externen Firmen 
mitbekommen.
War sehr informativ!

Nach den 40 Minuten dürfte ich vor`s Tribunal, was kam, kannte ich schon 
eigentlich. Eine Runde von Grinsern, die genau wissen: "dich nehmen wir 
nicht!", und so kamm`s auch.
Ergo, Bewerbungen beim ÖD&Co. kann man knicken.
Die Verwaltung ist definitiv zum Versorgungswerk von Familienclans und 
Parteibuch-Cliquen verkommen.


Oder sich ein Kranz von Inf. Büros halten zu können (wg.: "Hilfe zuviel 
Arbeit aber keine Leute!"), von denen man sich füttern läßt!


Also, die Zustände im ÖD sind dermaßen verfilzt, da hilft nicht mal mehr 
glyphosat! Vllt. wäre Tabun ein Mittel der Wahl!

von andyferkel (Gast)


Lesenswert?

ich hab auch dass Gefühl dass man da nur durch Quotenregelung rein kommt 
oder wenn die Kacke am dampfen ist und die einen brauchen der den Karren 
ausm Dreck zieht.

bin gerade an so ner Uni / Forschungseinrichtung (die sich vor Jahren 
auch mal einen affigen Namen zulegen musste :-)
und dort zerbröselt gerade eine Abteilung nach dem der Chef gekündigt 
hat.
Unser Projekttöter geht demnächst auch (wohl auch besser so, ein so n 
dampfplaudernder BWLer weniger)

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.