Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Standardlösung, um Schalter usw. lösbar zu verbinden


von Ekkehard L. (ekr)


Lesenswert?

Hallo,

ich verwende bisher relativ viel Zeit darauf, Schalter, Potis usw. 
lösbar mit der Platine zu verbinden. Ich löte die (bzw. deren 
Kabel/Litzen) ungerne direkt darauf.

Bisher verwende ich eine große Spule Schaltlitze. n mal Kabel 
abschneiden, abisolieren, verzinnen, Lötfahne des Bauteils verzinnen, 
Litze dort anlöten. Von der Stiftleiste ein paer abschneiden, Kabel da 
anlöten. Buchsenleiste in passender Länge abschneiden, auf Platine 
löten. Gääähn. ;)

Vom Zeitaufwand abgesehen nervt auch die labile Verbindung.

Was habt ihr da als Standardlösung in der Grabbelkiste? Es muss doch 
etwas geben, was schnell(er) geht und sicher hält. Ich hatte vor Jahren 
mal fertig konfektionierte Litzen mit einem Stecker (ungefähr sowas 
https://www.conrad.de/de/konfektionierte-litze-polzahl-gesamt-3-1-st-741221.html 
). Das war schon OK, aber eben auch ziemlich unflexibel.

Ich sehe zahlreiche "Systeme" mit Buchsen, in die man scheinbar 
Crimp-Einsätze hineinlegt (in die vorher die Litzen hineingequetscht 
wurden). Da ich die ungern alle nacheinander ausprobieren will - ist 
irgendeines davon besonders empfehlenswert? Kann jemand garantiert 
zusammenpassende Stifte, Buchsen, Crimpzangen... empfehlen?

Oder ganz anders?

Vielen Dank im Voraus!

von Sheeva P. (sheevaplug)


Lesenswert?

Ekkehard L. schrieb:
> Ich sehe zahlreiche "Systeme" mit Buchsen, in die man scheinbar
> Crimp-Einsätze hineinlegt (in die vorher die Litzen hineingequetscht
> wurden). Da ich die ungern alle nacheinander ausprobieren will - ist
> irgendeines davon besonders empfehlenswert? Kann jemand garantiert
> zusammenpassende Stifte, Buchsen, Crimpzangen... empfehlen?

Bei mir ist die Crimpzange LPV/CV und die passenden Crimpkontakte "CV" 
samt Gehäusen von [1]. Ist anfangs ein bisschen fummelig, aber wenn man 
den Dreh einmal 'raus hat, funktioniert es prima.

[1] http://www.csd-electronics.de/

von Stefan M. (derwisch)


Lesenswert?

Das die Verbindung labil ist, macht ja eigentlich nichts.
Im Gehäuse berührt die ja niemand mehr.
ich baue auch alles so.

Für Potis nehme ich inzwischen 3adrige Leitung für Modellbauservos.
Das sieht etwas aufgeräumter aus.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Lesenswert?

Für die Serienproduktion könnte man dünne flexible Leiterplatten nehmen.

von Operator S. (smkr)


Lesenswert?

Vor allem für Prototypen und andere Versuchsaufbauten verwende ich 
Adapterplatinen + Stiftleisten + Dupontkabel
Von den Dupontkabel habe ich auch einige in der Mitte geteilt und die 
Enden abisoliert und verzinnt. Dadurch konnte ich bisher immer schnell, 
flexibel und zuverlässig meine Aufbauten in Betrieb nehmen. Durch die 
verschiedenen Farben ist auch die Fehlersuche einfacher, als mit 
Kupferlitze.
Ebenso kann man einen einzelnen Stift in ein Ende des Dupontkabel 
stecken, um eine "Sonde" zu haben, wenn ich in einer bestehenden Platine 
ein Signal temporär einspeisen möchte.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Ekkehard L. schrieb:

> Standardlösung, um Schalter usw. lösbar zu verbinden

Die Standardlösung ist da typischerweise löten, was normalerweise
als lösbar angesehern wird.  Alle anderen (Steck-)lösungen führen
typischerweise zu einer Verringerung der Zuverlässigkeit der
Gesamtschaltung.

von Bernd F. (metallfunk)


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
> Ekkehard L. schrieb:
>
>> Standardlösung, um Schalter usw. lösbar zu verbinden
>
> Die Standardlösung ist da typischerweise löten, was normalerweise
> als lösbar angesehern wird.  Alle anderen (Steck-)lösungen führen
> typischerweise zu einer Verringerung der Zuverlässigkeit der
> Gesamtschaltung.

Das sehe ich auch so.

Wenn die Platine aber alle paar Wochen den Geist aufgibt,
wären Stecker nicht schlecht. :)

P.S. Wenn der Gesetzentwurf von heute durchgeht, dass der Produzent
vom Murks auch die Handwerker- Technikerkosten zum Wechseln
zahlen muss, ja dann...

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von Einhart P. (einhart)


Lesenswert?

Ekkehard L. schrieb:
> Ich sehe zahlreiche "Systeme" mit Buchsen, in die man scheinbar
> Crimp-Einsätze hineinlegt (in die vorher die Litzen hineingequetscht
> wurden). Da ich die ungern alle nacheinander ausprobieren will - ist
> irgendeines davon besonders empfehlenswert? Kann jemand garantiert
> zusammenpassende Stifte, Buchsen, Crimpzangen... empfehlen?

Mein Favorit:
Beitrag "Re: China SUPER Bauteile-Schnäppchen Thread [V2]"

von Bernd F. (metallfunk)


Lesenswert?

Irgendwie ist es doch seit Jahrzehnten Stand der Technik,
Platinen und Peripherie mit Steckerleisten zu verbinden.

Wenn man Grips hat ( manche Torsteuerungshersteller haben den
anscheinend nicht), nimmt man Leisten, an denen man einen Draht
anklemmen kann, ohne 34 Kontakte abzuziehen.

Dieses Abziehen vollbelegter Steckerleisten ist Fehlerbelastet.

Toll ist es, die Kupplungen in mehrere (Bauteilgebundene) Teil-
stücke zu trennen.

Grüße Bernd

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.