Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Qualität von kleinteilemagazinen?


von Michael P. (mpl)


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Hallo,

Ich bin grade auf der suche nach mehr Stauraum fürs übliche halt.  Paar 
Schrauben, Kondensatoren, ICs, LEDs, und was sonst noch gerne unterm 
Schreibtisch verschwindet

auf den ersten Blick gefällt mir dieses ziemlich gut.


https://www.amazon.de/Kleinteilemagazin-glasklare-Kunststoff-Schubladen-Trennstege-Profiqualit%C3%A4t/dp/B0062TSLNG/ref=sr_1_6?ie=UTF8&qid=1465923437&sr=8-6&keywords=kleinteilemagazin

könnt ihr was zu der qualität sagen?

hat das einer von euch eventuell?

dass da zu wenige trennstäge dabei sind hab ich schon erlesen =) aber 
hab hier noch reichlich acrylglass in etlichen stärken =)

oder könnt ihr was besseres empfehlen? eventuell günstiger?

sollte nicht grade die Teure Profiwerkstatt ausrüstung sein

von Hans Walter Werner Meierhöfer (Gast)


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Schau dir mal die von Conrad an:

https://www.conrad.de/de/werkstatt-magazin-mit-60-schubladen-werkstattmagazin-813112.html

Wir hatten die in der Lehrwerkstatt, allerdings ein paar Jahre älter ;D

Die quietschen teilweise ganz schön beim rausziehen und reinschieben. 
Ein ekelhafter Ton. Ich weiß aber nicht, ob das bei den aktuellen 
Modellen auch der Fall ist.

Bei unseren gingen auch die Boxen ganz leicht kaputt, aber bei normaler 
Benutzung sollte da nichts passieren. Ich weiß ja nicht, wie die ganzen 
Azubis damit umgegangen sind, aber sicher jedes zehnte war defekt. Mir 
ist keines davon zerbrochen.

Ansonsten fand ich die ganz gut. Beim C bekommst bei 5 Stück auch 
Mengenrabatt (10%). Aber so viele willst du sicher nicht verbauen...

von Kai S. (kai1986)


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Hallo,

ich persönlich würde mir keine Kleinteilmagazine mit Kästen aus hartem 
Kunststoff kaufen, da die leicht ausbrechen und wenn mal was klemmt, 
weil halt doch zu viel in dem Kasten ist nur sehr schwer wieder raus 
gehen.
Schöner finde ich da die Magazine z.B. von Aldi, mit den flexiblen 
Kästchen (steht bei mir PP drauf). Die von Aldi haben jedoch 32+1 
Kästen, kosten aber meine ich auch nur um die 8€. Bin damit zufrieden, 
muss aber dazu sagen, das man die eher nicht hängend an der Wand 
montieren sollte, da sie sich dabei wohl verformen und auseinanderfallen 
werden. Kann man aber ein Brett drunter machen, dann geht das. Auch 
Stapeln bis 3 Stück übereinander hab ich schon mehrere Jahre gehabt ohne 
Probleme (und das bei etwas gewichtiger Beladung). Aldi hat die auch 
ständig mal im Angebot, falls du sie nicht sofort brauchst.

Gruß Kai

von Jan L. (ranzcopter)


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Kai S. schrieb:
> Aldi hat die auch
> ständig mal im Angebot, falls du sie nicht sofort brauchst.

Jo, die finde ich für meine Hobbyzwecke auch völlig ausreichend; sind 
soweit ich weiss die 'Allit Vario Plus' - die es z.B. auch bei Hornbach 
sogar günstiger als zuletzt bei Aldi gibt (gab? derzeit offenbar nicht 
lieferbar).
Wenn man mindestens 4 im Verbund an die Wand schraubt, hält's auch ganz 
gut... :)

von Michael P. (mpl)


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Ich hatte vor die Kästen Auf'm Regal aufzustellen.

Die Vorgabe an Fächern war jetzt wild dahingestellt.

Ob 3 kleinere oder eine große ist egal :)

Mir Wären mehrere verschiedene Größen in einen Magazin lieber wie 50 
gleiche

von Crazy Harry (crazy_h)


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Hans Walter Werner Meierhöfer schrieb:
> Schau dir mal die von Conrad an:
>
> https://www.conrad.de/de/werkstatt-magazin-mit-60-...
Von denen hab ich 5 Stück seit fast 20 Jahren im Einsatz und bisher ohne 
Verluste.

von Optroniker (Gast)


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Dein Teil von Amazon entspricht dem von Conrad bzw. auch Völkner.
Ja, die Trenner sind knapp, es gibt aber 60Stck. für 9,50€ als Zubehör, 
da würde ich nicht anfangen, selber welche zu schnitzen:
http://www.voelkner.de/products/102377/Zubehoer-60er-Trennwaende-zu-C92995-C11037.html

Das ist ja gerade mal der Preisunterschied zwischen C/V und Amazon.

Ich habe selbst 5 Stück davon seit ca. 4 Jahren in der Werkstatt hängen 
und bin absolut zufrieden. Mir ist nie eine Schublade zerbrochen, bei 
täglichem Gebrauch.

Gibt es auch vorbestückt mit Widerstandssortiment:
http://www.voelkner.de/products/32185/Praktiker-Widerstands-Sortiment.html?frm=ffs__Widerstandss

Von den weichen Aldikästen lass mal lieber die Finger, die verformen 
sich nicht nur, wenn sie an der Wand hängen, sonder auch bei Wärme 
und/oder ein paar schwereren Schrauben drin... und schon haken die 
Schubladen wie sau -> Müll.

You get what you pay for!

von Optroniker (Gast)


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Michael P. schrieb:
> Mir Wären mehrere verschiedene Größen in einen Magazin lieber wie 50
> gleiche

Bitteschön:
http://www.voelkner.de/products/21184/Werkstatt-Magazin-38-Schubladen.html

Gibts auch mit weniger Schubladen, aber dovaon hat man eh immer zu 
wenig, wenn man eine ordentliche Ordnung haben möchte ;)

von Magaziner (Gast)


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Ich hab auch die Magazine von Aldi; die Trennwände sitzen nicht so fest 
wie bei den Hartplastikmagazinen und die Schubladen sich auch nicht so 
stabil, reicht meiner Meinung nach aber vollkommen für Stecker und 
Bauteile.

Jan L. schrieb:
> 'Allit Vario Plus' - die es z.B. auch bei Hornbach
> sogar günstiger als zuletzt bei Aldi gibt (gab? derzeit offenbar nicht
> lieferbar).
In einigen Hornbach Märkten gibt es sie noch (z.B. Gütersloh)
https://www.hornbach.de/shop/Kleinteilemagazin-Allit-Vario-Plus-Hobby-33/5605207/artikel.html

von Hans Walter Werner Meierhöfer (Gast)


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Optroniker schrieb:
> Von den weichen Aldikästen lass mal lieber die Finger, die verformen
> sich nicht nur, wenn sie an der Wand hängen, sonder auch bei Wärme
> und/oder ein paar schwereren Schrauben drin... und schon haken die
> Schubladen wie sau -> Müll

Haken die Boxen bei deinen Kästen nicht?

Ich habe diese Dinger gehasst, denn die gingen teilweise immer relativ 
schwer, weil die gerade so rein passten (darum das quietschen). Da war 
kein mm Spiel mehr, einfach Passgenau.

Aber vielleicht lag es daran, dass es leicht unterschiedliche Größen gab 
und die Boxen nicht mehr in den richtigen Kästen waren? Wenn ich mich 
recht erinnere, hingen dort zwei neue. Der Rest war ein älteres Modell. 
Vermutlich lag es einfach daran, wenn ihr die Probleme nicht bestätigen 
könnt...

Vom Prinzip gibt es eigentlich fast nichts besseres, außer man hat eine 
Art Zeichenschrank. Den gibt vermutlich nur passend im Eigenbau, denn 
dann kann man auch gleich das Werkzeug unterbringen...

von Optroniker (Gast)


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Hans Walter Werner Meierhöfer schrieb:
> Haken die Boxen bei deinen Kästen nicht?

Nur, wenn die Kästchen übervoll sind... Aber da können die ja nix für.

von Michael P. (mpl)


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Wie sieht es mit esd aus? Hatte mal nen mega2560 auf einer 
Adapterplatine passend fürs brotbrett in nem Kleinteilemagazin aus 
hartplastik und nach mehreren Monaten gab ich den mal benötigt... und 
gab kein Piep mehr von sich. Der lag mit den pinheaders Nackt drin.

Sollte man da lieber esd Safe hartschaum drunter legen oder war das nur 
Zufall das er da abgelebt ist?

von Optroniker (Gast)


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Michael P. schrieb:
> Sollte man da lieber esd Safe hartschaum drunter legen oder war das nur
> Zufall das er da abgelebt ist?

Eher letzteres. Dennoch lagere ich meine ICs meist auf Schaum oder in 
Stangen und hatte noch keine derartigen Verluste zu beklagen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Michael und Hans Walter Werner.

Michael P. schrieb:

> 
https://www.amazon.de/Kleinteilemagazin-glasklare-Kunststoff-Schubladen-Trennstege-Profiqualit%C3%A4t/dp/B0062TSLNG/ref=sr_1_6?ie=UTF8&qid=1465923437&sr=8-6&keywords=kleinteilemagazin
>
> könnt ihr was zu der qualität sagen?

Vom Design der Einschübe sieht das etwas aus wie meine. Meine waren 
damals von "Raaco". So Anfang bis Ende der 80er Jahre.
Und die haben bis heute gehalten. Ausnahme: Einmal bei einem 
Umzug....aber seitdem weiss ich, wie man die Magazine sachgerecht 
transportiert: Die einzelnen Magazine mit Schubfächern und Inhalt 
aufrecht stehend mit Frischhaltefolie umwickeln. Dann mehrere der 
Magazine aufrecht stehend in einen Umzugskarton, so dass sie nicht 
umfallen können, und mit Zeitungen/Schaumstoff/Decken polstern.

> hat das einer von euch eventuell?

Ich habe die zu mehreren kombiniert und in diese Konstruktion eingebaut:
https://www.flickr.com/photos/22208362@N03/27071070642/in/album-72157623245426823/

> dass da zu wenige trennstäge dabei sind hab ich schon erlesen =) aber
> hab hier noch reichlich acrylglass in etlichen stärken =)

Die Trennwände haben auch eine Neigung, nach oben zu rutschen, und dann 
Bauteile unten hindurch zu lassen. Ein winziger Tropfen Klebstoff hilft.

Von Vorteil sehe ich, dass man sich Beschriftungsfelder aus dünner Pappe 
erstellen und EINSCHIEBEN kann. Es gibt andere, da müssen die 
Beschriftungen aufgeklebt werden. zum Ändern muss man diese mit einem 
Messer abschaben.

Auch der metallene Korpus ist ein Vorteil. Ich habe andere mit 
Kunststoffkorpus. Der ist mittlerweile spröde und reisst.

Hans Walter Werner Meierhöfer schrieb:

> Die quietschen teilweise ganz schön beim rausziehen und reinschieben.
> Ein ekelhafter Ton. Ich weiß aber nicht, ob das bei den aktuellen
> Modellen auch der Fall ist.

Ja. Aber im Alter stört das nicht mehr, weil man die hohen Töne nicht 
mehr hört. ;O)

> Bei unseren gingen auch die Boxen ganz leicht kaputt, aber bei normaler
> Benutzung sollte da nichts passieren. Ich weiß ja nicht, wie die ganzen
> Azubis damit umgegangen sind, aber sicher jedes zehnte war defekt. Mir
> ist keines davon zerbrochen.

Die Boxen sind etwas spröde. Aber auf Dauer genauso haltbar wie die aus 
transparentem Weichkunststoff. Der verspröded sehr schnell und hat dann 
wesentlich weniger Festigkeit als Acryl. Und, zugegeben, mein Magazin 
steht nicht in der Sonne.
In Drehtürmen sind die unteren Etagen gefährdet, weil man dort 
versehentlich mit dem Schuh oder Knie anstösst. Darum habe ich bei 
meiner Konstruktion dort andere Schubfächer.

> Ansonsten fand ich die ganz gut. Beim C bekommst bei 5 Stück auch
> Mengenrabatt (10%). Aber so viele willst du sicher nicht verbauen...

5 Stück ist aber eine gute Hausnummer für den Anfang. ;O)
Aber zugegenen, SMD lässt sich in passenden Magazinen platzsparender 
weglagern. Meine SMD Magazine passen alle in eine Munitionskiste....aber 
zugegeben, ich habe noch eine Deckeltonne für Reels.....

Michael P. schrieb:

> Sollte man da lieber esd Safe hartschaum drunter legen oder war das nur
> Zufall das er da abgelebt ist?

Antistatik ist wiederum eine andere Nummer. Aber mit Leitschaum kommt 
man schon weit.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Walter T. (nicolas)


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Bernd W. schrieb:
> Ich habe die zu mehreren kombiniert und in diese Konstruktion eingebaut:
> 
https://www.flickr.com/photos/22208362@N03/27071070642/in/album-72157623245426823/

Zwei Funker, ein Gedanke...

Bleibt nur noch der Hinweis, bei den Kleinteilemagazinen auf ein 
Blechgehäuse zu achten. Die Kunststoff-Gehäuse verziehen sich ganz 
ordentlich. Und wenn man einmal auf ein System festgelegt ist, muß man 
dabei bleiben. Bei mir ist es auch "Raaco" (mit dem "Conrad 
Widerstandssortiment" als Einstieg).

Mein SMD-Sortiment sieht so aus:

http://dl1dow.de/inhalt/blog/HolzkaestchenIII_1024.jpg

Da habe ich keine ESD-Probleme.

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (derwisch)


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Ich verwende auch die Raaco Kästen zum Teil seit den frühen 80ern.
Ab und zu wische ich die Schubladen von unten mit einem mit Silikonspray 
befeuchteten Lappen ab.
Dann quietscht nix.
Am meisten nervt mich aber, dass sich bei sehr vollen Schubladen gerne 
ein Bauteil querstellt ( nach oben ) und dann wie ein Widerhaken das 
Öffnen der Schublade verhindert.
Dagegen habe ich noch keine Lösung.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Einigermaßen stabil mit Metallrahmen und preiswert (<20€) sind diese 
hier:

http://www.hornbach.de/shop/Kleinteilemagazine-mit-37-Schubladen/962425/artikel.html

Ich hatte im März auch mal die Rückseite fotografiert, um ein passende 
Aufhängung für viele solcher Kästen auf einem Rollengestell für 
mechanischen Kleinkrams zu planen.

Schlechter als beim Raaco: die Kunststoffstege.
-> mechanisch nicht so stabil (wobei der Rahmen schon großzügig 
ausgelegt wurde).

Besser als beim Raaco: die Kunststoffstege ;-)
-> dadurch kann man die darüberliegende Schublade mit rausziehen, wenn 
es mal hakt. Das ist beim Raaco in der Tat nervig.

Vielleicht hilft das ja dem einen oder anderen :-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Dennis X. (Gast)


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Michael P. schrieb:
> auf den ersten Blick gefällt mir dieses ziemlich gut.
>
> 
https://www.amazon.de/Kleinteilemagazin-glasklare-Kunststoff-Schubladen-Trennstege-Profiqualit%C3%A4t/dp/B0062TSLNG/ref=sr_1_6?ie=UTF8&qid=1465923437&sr=8-6&keywords=kleinteilemagazin
>
> könnt ihr was zu der qualität sagen?

Auf dem Bild ist das GENAU das Modell wie ich es mir gekauft hatte. Vor 
~6 Jahren. Ich habe das Kästchen vorne ausgemessen und überall kleine 
Zettel rein gemacht. Außerdem hab ich weitere Fächer-Trenner 3D gedruckt 
weil bei mir vieeeel zu wenig mit dabei waren.
Ich hatte die beiden damals im örtlichen Baumarkt gekauft und würde sie 
jederzeit wieder kaufen.

von Robert K. (mr_insanity)


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Ich habe auch die gleichen von Conrad. Bisher zwei Stück.
Bin absolut zufrieden. Mir waren die von Reichelt zu teuer.
http://www.reichelt.de/Sortimentsboxen/RAACO-1260-00/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=54467&GROUPID=5483&artnr=RAACO+1260-00
Finde die von Conrad Preis Leistungs mäßig total in Ordnung.
Die Schubladen sind auch stabiler als ich anfangs befürchtet habe.
Bisher ist nur ein Griff abgebrochen. Da bin ich aber auch kräftig mit 
dem Kopf gegen eines der Magazine gestoßen (Hängen an der Wand).
Zum Beschriften finde ich sie auch besser. Habe mir in Excel eine 
passende Vorlage gemacht. Da kann man gleich einen ganzen Schwung 
Etiketten ausdrucken. Sind auch flott ausgeschnitten.

von Pete K. (pete77)


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Ich habe mir diese hier geholt und je einen angelegt für:
- Quarze
- Widerstände
- Kondensatoren
- I2C Bausteine
- ICs
- Mechanisch
- Spannungsregler
- Schaltregler
- Schrauben
- Kabel
-
...

http://www.pollin.de/shop/suchergebnis.html?S_TEXT=510+279


Vorteil: unzerbrechlicher Kunststoff

: Bearbeitet durch User
von radiostar (Gast)


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Schubladenmagazine habe ich früher mal gehabt, ich mag sie nicht. Sie 
sind relativ groß und können eigentlich gut nur an irgendeiner Wand 
platziert werden. Heute verwende ich Sortimentskästen (von Raaco, die 
gibts in unterschiedlichen Größen und Fächereinteilungen. Nachteil: 
teuer) - die haben den Vorteil, daß man die Dinger auch mal rumtragen 
kann, ohne daß man gleich Angst haben muß, daß etwas herausfällt. Und 
man kann von oben reinschauen - ein großer Vorteil, wenn man, wie ich, 
ein sehr visuell arbeitender Mensch ist :-)

von Torben K. (tokuhila)


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Ich hab eine Wand in der Werkstatt mit VarioPlus in verschiedenen 
Ausführungen von Allit tapeziert.  Günstig und genügend Schubladen aller 
Größen um jede Menge Kleinteile (Bauteile, Schrauben, Dichtungen, etc.) 
aufzubewahren.

von Eppelein V. (eppelein)


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Chris D. schrieb:
> Einigermaßen stabil mit Metallrahmen und preiswert (<20€) sind diese
> hier:
>
> 
http://www.hornbach.de/shop/Kleinteilemagazine-mit-37-Schubladen/962425/artikel.html
>
> I
Die Dinger sind gut, habe davon eine etliche im Einsatz.

von Michael P. (mpl)


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der Grund für den Thread war mein gestriger Hornbach besuch da ich beim 
TÜV eine beanstandung wegen veröltem Motor erhielte und gebeten wurde 
dem Motor eine Motorwäsche mit Kaltreiniger an einer Tankstelle 
verpassen solle... und beim Suchen des Nigrin Regales bin ich an einer 
Palette vorbei gelaufen mit diesen hier

http://www.hornbach.de/shop/Kleinteilemagazine-mit-37-Schubladen/962425/artikel.html

nebendran war noch nen Blister mit passenden Trennstägen, 10 stk lagen 
glaub bei 3-4 Euro

aber da ich von Baumarkt Qualität immer öfters enttauscht werde dachte 
ich ich such mal wo anders

von camikusch (Gast)


Angehängte Dateien:

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Pete K. schrieb:
> http://www.pollin.de/shop/suchergebnis.html?S_TEXT=510+279
> Vorteil: unzerbrechlicher Kunststoff

ein weiterer vorteil: keine schubladen die, wenn "zu voll", beim 
rausziehen verhaken und einen jähzornanfall verursachen.

ich hab tatsächlich grade 2 solcher sortimentkästen rausgeschmissen 
weils mir einfach zu blöd wurde, und stattdessen mein kleinzeug in o.g. 
(bilder) klappboxen verstaut.

beim kauf, egal ob bei schubladen oder klappboxen, auf jeden fall darauf 
achen das es ein spröder kunststoff wie PS ist, sondern PE/HDPE.

von Eppelein V. (eppelein)


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Solche Art Klappboxen sind denkbar unpraktisch (Werkstatt) - meine pers. 
Erfahrung und Meinung.
Nervt ungemein, ständig die Dinger umzuschachteln, umn an dies oder 
jenes Teil zu gelangen.....

Im KFZ jedoch sind diese Art Dinger jedoch das non plus ultra, zumal 
diese in entsprechenden Ausziehschüben gelagert sind - gibt es von 
namhaften Herstellern bzw. Vetrieben.
Die Qualität für KFZ-Einrichtungen ist dementsprechend hochwertig, als 
die herkömmlichen "Klappboxen" die man so in den Märkten... erstehen 
kann.

von Praktiker (Gast)


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Hallo

eigentlich wurde schon alles gesagt, und irgendwie stimmt auch alles - 
leider...

Warum jetzt aber leider?

Bezahlbare Kleinteilemagazine sind von den Einschüben eigentlich "immer" 
wackelig oder hakelig, die Trennwände innerhalb der Einschübe sind immer 
schwergängig oder zu locker und liegen nie "saugend" ohne jeden Spalt 
an.
Des weiteren sind sie oft viel zu groß (SMD) oder manchmal auch zu klein 
in irgendeiner Ausrichtung.
Die Stabilität ist meist auch nicht optimal - wenn das Kleinteilmagazin 
nicht an der Wand befestigt ist muss man immer zweihändig beim 
herausziehen der Einschübe arbeiten.
Und die Klappboxen haben auch die schon von den anderen Usern 
beschriebenen Nachteile.

Das traurige ist das es durchaus Systeme gibt die (fast) alles Optimal 
lösen können - von Auffinden der Bauteile, über die jeweils optimale 
Größe und Qualität bis zur Standsicherheit auch ohne Befestigung an der 
Wand oder auf dem Boden.
Aber: Die Preis sind einfach nur unverschämt und absolut unfinanzierbar 
für den Hobbyisten und wohl auch manchen Kleinbetrieb.
Wenn die "Schachtel" teurer als der gesamte Inhalt ist wird es schnell 
nur noch Sinnlos.
Wenn der gute und sichere Tresor 5000 Euro kostet würde macht es halt 
nur begrenzt Sinn seine vorhanden (und leider auch nicht mehr werdenden) 
1000 Euro da rein zu stecken - vor allem weil man noch 4000 Euro Kredit 
aufnehmen müsste um dann in den Tresor nur noch Luft sicher zu 
verstauen...

Also auch bei mir:
Mischung aus Kleinteilemagazinen und Klappboxen mit noch vertretbarer 
Qualität vom Discounter und Onlineversender, halt mit allen ihren 
Nachteilen und Unvollkommenheiten, die den "Tütchen" bei den SMD 
Bauteilen ihr Überleben sichern.

Praktiker

von spess53 (Gast)


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von Dieter J. (fossi)


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Nachdem nun das Für und Wider der verschiedene Systeme diskutiert wurde, 
hätte ich da noch gerne Erfahrungswerte von euch zur Kennzeichnung/ 
Beschriftung. Ich hab bis dato keine Vernünftige Lösung gefunden.

Die teilweise zu den Schubladensystemen passend angebotenen 
Beschriftungsstreifen sind oft unzweckmäßig. Es gibt da ja die 
vorpferforierten Streifen und ev. noch eine durchsichtige Abdeckung zum 
einstecken an der Vorderseite der Schubladen. Je nach breite derselben 
fallen die Teile immer wieder ab, da sie nur seitlich geführt werden. 
Eine Beschriftung von Hand geht, aber per Drucker aufwändig zu 
gestalten.
Verwendet man Klebeetiketten von namhaften Herstellern und deren 
Druckprogramm funktioniert die Beschriftung per Rechner recht gut, 
jedoch fallen in vielen Fällen nach längerre Zeit die Etiketten einfach 
wieder ab.

Hat jemand da eine brauchbarere Lösung?

von Eppelein V. (eppelein)


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Mit so einem Ding 
https://www.amazon.de/Dymo-LetraTag-LT-100H-Etikettendrucker-Handger%C3%A4t/dp/B0030E5WYW?ie=UTF8&ascsubtag=b5b9ae2eeb189eabbfb4ad8b73f77504&tag=glv-21
sieht das Ganze super aus und ist noch übersichtlich wenn man 
verschiedene Bandfarben für einzelne Baugruppen verwendet.

Selbst habe ich Beschriftungsdinger von Brother, die ihren Dienst 
anstandslos verrichten.
Wenn man jedoch mehr in Folge druckt, ist ein Netzteil nicht ohne, denn 
die Akku`s  sind, egal welchen Hersteller man bevorzugt, nicht sehr 
ergiebig.

: Bearbeitet durch User
von Walter T. (nicolas)


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Dieter J. schrieb:
> Hat jemand da eine brauchbarere Lösung?

Brother P-Touch 2430 für die Sortiermagazine, Pappschildchen für 
Schubladenmagazine.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Dieter.

Dieter J. schrieb:

> Je nach breite derselben
> fallen die Teile immer wieder ab, da sie nur seitlich geführt werden.

Statt Papier dünne Pappe verwenden, oder Papier auf dünne Pappe 
aufkleben. Geht mit Tapetenkleister sehr gut und einfach.

> Eine Beschriftung von Hand geht, aber per Drucker aufwändig zu
> gestalten.

Dazu kann man Layoutprogramme verwenden. Die Etiketten als Footprint 
anlegen.
Layoutprogramme haben z.B. den Vorteil, genaue Masse einhalten zu 
können.
Wenn man weiss, was in die Fächer hineinkommt, kann man direkt den 
Inhalt per Programm auf die Etiketten schreiben. Ansonsten lässt man die 
Etiketten nur den Ramen und einige Beschriftungslinien und vieleicht 
eine Nummerierung enthalten. Auf die Beschriftungslinien kann man dann 
mit einem Kugelschreiber den endgültigen Inhalt schreiben. Mit 
Kugelschreiber oder Bleistift. Faserschreiber verblassen.

Dann die Footprints zu vielen auf einen Ausdruck setzten, ausdrucken 
lassen, und das ganze auf Pappe aufkleben und ausschneiden.

> jedoch fallen in vielen Fällen nach längerre Zeit die Etiketten einfach
> wieder ab.

Leider kenne ich das auch. Selbst auf wagerechten Flächen können sich 
solche Etiketten wieder "einrollen".
Mance Untergründe sind besser, andere schlechter...ich habe den 
Verdacht, dass bei der Langzeithaftfähigkeit Weichmacher im Untergrund 
eine Rolle spielen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Jan L. (ranzcopter)


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Eppelein V. schrieb:
> Mit so einem Ding
> 
https://www.amazon.de/Dymo-LetraTag-LT-100H-Etikettendrucker-Handger%C3%A4t/dp/B0030E5WYW?ie=UTF8&ascsubtag=b5b9ae2eeb189eabbfb4ad8b73f77504&tag=glv-21
> sieht das Ganze super aus und ist noch übersichtlich wenn man
> verschiedene Bandfarben für einzelne Baugruppen verwendet.

dito, habe aber dieses Teil - imo wesentlich angenehmer als die 
Minitastaturen bedienen zu müssen:
https://www.amazon.de/Dymo-S0915350-LabelManager-PNP-Etikettendrucker/dp/B004G9X90O/
Gab's mal als Aktion mit 3 Bändern für 28,- - also quasi zum 
Bänderpreis... :)

von Anja Zoe C. (zoe)


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Dieter J. schrieb:

> Verwendet man Klebeetiketten von namhaften Herstellern und deren
> Druckprogramm funktioniert die Beschriftung per Rechner recht gut,
> jedoch fallen in vielen Fällen nach längerre Zeit die Etiketten einfach
> wieder ab.
>
> Hat jemand da eine brauchbarere Lösung?

Papierstreifen fallen früher oder später raus - so meine Erfahrung. Ich 
hab Etiketten mit meinem Brother Beschriftungsgerät gedruckt und bislang 
halten sie einwandfrei.

Zoe

von Hubert M. (hm-electric)


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Wer die Beschriftung Professionell haben will, der lässt sich Gravur 
Schilder anfertigen. Die sind aus Kunststoff, oder sogar in Metall zu 
haben. Heute in der Internetzeit, auch günstig zu bestellen. Sieht gut 
aus, abwaschbar, kurz: für die Ewigkeit... Und die bekommt man auch als 
Klebeschilder...

von Eppelein V. (eppelein)


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Kenne keine Werkstatt, die Beschriftungen für deren Sortimente von einer 
Gravuranstalt anfertigen hat` lassen. In der Hobby- Heimwerkstatt eher 
unwahrscheinlich, außer man legt mehr Wert auf das Äußerliche, was eh 
nichts bringt, als unnötige Geldausgabe.

Genannte Beschriftungsmaschinen sind diesbzgl. im Einsatz. Früher hatte 
die Sekretärin/Borokraft dies z.T. noch mit den Rotring und Schablone 
angefertigt -

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Hubert.

Hubert M. schrieb:
> Wer die Beschriftung Professionell haben will, der lässt sich Gravur
> Schilder anfertigen. Die sind aus Kunststoff, oder sogar in Metall zu
> haben.

Für ein paar Cent mehr auch aus Gold, die Schrift mit Brilianten 
ausgelegt. ;O)

> Heute in der Internetzeit, auch günstig zu bestellen.

Und per Lear Jet auch schnell geliefert. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Eppelein.

Eppelein V. schrieb:
> Kenne keine Werkstatt, die Beschriftungen für deren Sortimente von einer
> Gravuranstalt anfertigen hat` lassen.

Die einzige Stelle, wo man heute noch in der Industrie gravierte 
Schilder sieht, ist an den Schaltfeldern von Hochspannungsverteilungen 
und an Schlauchstutzen und Rohrverteilungen der Chemieindustrie. Und 
natürlich die Namensschilder an den Flurtüren der Büros.

> In der Hobby- Heimwerkstatt eher
> unwahrscheinlich,

Richtig.

> außer man legt mehr Wert auf das Äußerliche, was eh
> nichts bringt, als unnötige Geldausgabe.

Für die oben genannten Fälle mit Ausnahme der Flurtüren gibt es 
teilweise Vorgaben, die eine dauerhafte Beschriftung, die auch durch 
Überstreichen nicht verschwinden soll, verlangen. Gravur ist eine 
Methode. Andere sind zum Beispiel Bleche mit ausgestanzter Schrift oder 
ein Schriftzug aus einer Schweissraupe.

Letzteres ist z.B. Vorschrift für Anker der Rheinschifffahrt, um den 
Eigentümer eines verlorenen Ankers ausfindig machen zu können, wenn ein 
anderes Schiff darauf aufgelaufen ist und ein Loch hat.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Eppelein V. (eppelein)


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Richtig - Bei NSHV-UV sowie weiteren Einrichtungen, speziell bei 
Behörden, Krankenhäusern, Diaylyse-Stationen uvm., sind Beschriftungen 
nur in Gravur zugelassen, was ich auch befürworte!

Früher war der Schiffs/Bootsnamen (Erkennung)in die Schraube eingestanzt 
worden .....

von B. Lobedan (Gast)


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Dann nehmt doch einfach Schlagzahlen und drückt die in ein schildgroßes 
Stück warmgemachtes Plastik. Vorteil: Es kann selbst daheim gefertigt 
werden, der Kostenaufwand ist (bis auf den einmaligen Kauf der 
Stanzbuchstaben 15-20Eur) minimal und das Ergebnis steht sofort zur 
Verfügung.

Ich persönlich nehme zur Aufbewahrung das was da ist: Pappschachteln, 
aufgeblasene PP-Becher, die vorher Weintrauben etc. fassten, 
Plastekästen in unterschiedlichster Größe. Das alles kommt einfach in 
Regale und Schränke, fertig. Bauteile bleiben einfach in den 
etikettierten Tüten der Lieferanten und werden grob sortiert (z.b. 
Schachtel "SMD 0603 1k-10k", da sind dann Tüten mit 1k, 1K5, 2K2 .. 8K2 
drin). So kann ich problemlos den 10er "Vorratspack" an 4K3-0603 
aufbewahren und in der gleichen Kiste nur andere Tüte auch das Stück 
Reeltape mit 250x 1k0, daß volumenmäßig erheblich größer ist). Damit ist 
auch das Thema ESD-gerechte Aufbewahrung für mich erfolgreich 
abgeschlossen (es sei denn, ein Händler wie Conrad-eletronichts packt 
NE555 in zellophanartige Klarsichttüten AARRGH).
Beschriftet wird mit einem alten Zebra-Drucker, der mir mal zugelaufen 
ist. Die Etiketten (5 Eur /1000St) und Farbbänder (2 eur pro Stk = 3 
Rollen Ediketten) gibts bei jeden besseren Büromittelhändler. Man muß 
nur aufpassen, daß man keine "wiederablösbaren" Etiketten erwischt.

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