Hallo, ich möchte meine Werkstatt mit einer Beleuchtung ausstatten. Leuchtstoffröhren oder doch LED-Beleuchtung? Zur Zeit hängt halt eine Glühlampe 60W. Das ist etwas duster. Kann da etwas empfohlen werden, was einigermaßen Störungsarm ist. Also bei einem KW-TRX mit angeschlossenem Dummy sollte keine merkliche Zunahme des Rauschens bei Licht-ein auftreten. Holger
Hallo Holger, ich habe in meiner Werkstatt Leuchtstoffröhren verbaut, ist spottbillig, und der Wirkungsrad ist AFAIR so wie LEDs. Die Aussenbeleuchtung mit LEDs stört gewaltig im Radio. Ich habe momentan 2 Röhren für 25m², ist ein bisschen duster, könnten ruhig 4 sein... Gruss Chregu
Ich finde Leuchtstoffröhren auch angenehmer zum Arbeiten. Außerdem mag ich den Sound. Ich habe eine Weile mit einem 15W LED-Strahler für Außenbeleuchtung gearbeitet, der war zwar schön Hell, hatte aber auch irgendwie ein komisches Spektrum. Ich habs nach einer Weile als unangenehm empfunden. Außerdem erschienen manche Farben falsch.
Christian M. schrieb: > Ich habe momentan 2 Röhren für 25m², ist ein bisschen duster, könnten > ruhig 4 sein... Welche hast du den verbaut?
hab über meinem Arbeitstisch für fein arbeiten 7 Röhren neben einander geschraubt alle einzeln zuschaltbar. Phillips: 1* TL-D Graphica/965 https://www.leuchtmittelmarkt.com/themes/kategorie/detail.php?artikelid=180351&source=2 1* TL-D Graphica/950 https://www.leuchtmittelmarkt.com/themes/kategorie/detail.php?artikelid=180350&source=2 ______________________________________________________________________ _________ Osram: 1*Biolux 965 https://www.leuchtmittelmarkt.com/themes/kategorie/detail.php?artikelid=179766&source=2 ______________________________________________________________________ ___________ Narva: 1*965 colorlux delux daylight https://www.leuchtmittelmarkt.com/themes/kategorie/detail.php?artikelid=184592&source=2 1*950 colorlux delux daylight https://www.leuchtmittelmarkt.com/themes/kategorie/detail.php?artikelid=184590&source=2 1*958 NARVA BIO vital https://www.leuchtmittelmarkt.com/themes/kategorie/detail.php?artikelid=184606&source=2
die 7 habe ich eine normal Osram Röhre drin die reicht fürs alltägliche der Rest wird zu oder abgeschaltet. vor allem die Graphik sind sehr zu empfehlen sehr natürliches Licht. Alle haben elektronische Vorschaltgeräte. Hab im Hornbach für 4,95€ 10 Stück geholt und alle aussortiert die nicht sauber laufen und flimmerten bei Hagebau gibt es welche 6,95€ die sehen genauso aus sind nur nen hauch besser und haben sogar Erdungsanschluss;-)
Ich hab bei mir 4 Wannenleuchten von Bauhaus, einflammig mit je 36W und elektronischem Vorschlatgerät. Bin hochzufrieden mit der Beleuchtung, der Preis von 9,95 Euro pro Luechte ist auch kaum noch zu toppen!
Ich habe bei mir Etliche dieser 36w von Hornbach für 5€ ? Im grunde so Spott billig aber mit EVG. Angenehmes Licht. Für das Bastelzimmer 20m2 hängen 2 im L über dem Schreibtisch und eine mittig im Raum. Der Dachboden ist komplett damit ausgeleuchtet glaube 11 Stück hängen da auf 130m. und Garage sind Zwei. Ich bin davon überzeugt. Ach in ca 3 jahren ist nur eine ausgefallen.
Hans Walter Werner Meierhöfer schrieb: > Welche hast du den verbaut? Ja auch so 36W, noname, offene Konstruktion. Die waren umgerechnet so um die ~7€. Bei Kälte kommen sie auch nicht so richtig in Schwung... Gruss Chregu
Holger schrieb: > Also > bei einem KW-TRX mit angeschlossenem Dummy sollte keine merkliche > Zunahme des Rauschens bei Licht-ein auftreten. dann bleibt nur (fast)rein ohmisches Glühlicht
In der Werkstatt (6m x9m) sind 11 Leuchtstoffröhren (Tageslicht-Weiss) an der Decke verteilt. Die Hälfte 1,2m Röhren, die andere 1,5m Röhren. Reicht zum Arbeiten, weniger dürften es nicht sein. Wichtig ist es, dass das Licht von allen Seiten kommt und keinen Schatten wirft, besonders, wenn man mit Maschinen arbeitet. Einige Maschinen haben noch eine extra Beleuchtung. Blackbird.
Hallo Holger. Holger schrieb: > Kann da etwas empfohlen werden, was einigermaßen Störungsarm ist. Also > bei einem KW-TRX mit angeschlossenem Dummy sollte keine merkliche > Zunahme des Rauschens bei Licht-ein auftreten. Leuchtstoffröhren mit konventionellem Vorschaltgerät (Drossel). Elektronische Vorschaltgeräte für Leuchtstofflampen haben eine ähnliche Störproblematik wie die Wandler von LED Beleuchtungen. Trozdem rauschen auch die Leuchtstoffröhren selber. Macht sich ab 7Mhz und tiefer immer stärker bemerkbar. Auf 40m nur, wenn der Antennendraht so 30cm und weniger an der Röhre vorbeifüher. Auf 160m ist der Abstand auf einige Meter angewachsen. Langdraht durch das Fenster in Matchbox neben dem Funkgerät im gleichen Raum mit Leuchtstoffröhren (konventionelle Vorschaltgeräte) kann schon ein NoGo sein. Ansosten LED Beleuchtung und den Wandler selber verbessern oder selber neu bauen. Über den dicken Daumen brauchst Du im Eingang und Ausgang jeweils Verdrosselungen in ähnlicher Größenordnung wie der Trafo selber. Auch thermisch sind die LED Beleuchtungen knapp dimensioniert. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Ich würde aus zwei Gründen Leuchtstofflampen nehmen. 1. Sie haben eine relativ große "Leuchtfläche". Also weniger Schatten. 2. Der Wirkungsgrad ist OK. zu 1. Ich finde es immer wieder Toll, wenn man eine LED, mit extrem gebündeltem Austrittsfenster, unter großem Aufwand wieder verbiegen muss. Leistungs-LEDs: Ich glaube die Angaben zu Lebensdauer und Würgungsgrad nicht. Mit einem guten Vorschaltgerät wird der Wirkungsgrad nochmal verbessert. Die Problematik die sich zusammen mit rotierenden Teilen ergibt verschwindet auch damit.
Bei einem KW Empfänger mit Dummy wird auch die übelste Wandlerelektronik nicht stören. Meine Beleuchtung habe ich auch störungsarm aufgebaut. Nein , keine Glühlampen sondern 12V LED Stripes mit linearem Netzteil. Das ist eher heller als Leuchtstofflampen, über den Strom auch einfach dimmbar und erzeugt keine HF Störnebel.
Bei mir in der Werkstatt hängt über dem Schreibtisch eine Kollektion aus China-LED-Sternen in weiß. Als Trafo dient ein konventionelles 12V-Netzteil, das noch übrig war. Die sonstige Elektronik beschränkt sich auf eine Graetz-Schaltung; statt Vorwiderständen habe ich einfach so lange LEDs hinzugebaut, bis der Strom einigermaßen passte. Kühlung durch Aufkleben auf ein Aluprofil. Läuft seit 3 Jahren störungsfrei. Für ein Serienprodukt ist das natürlich nichts :) Max
Md M. schrieb: > Ich habe eine Weile mit einem 15W LED-Strahler für > Außenbeleuchtung gearbeitet, der war zwar schön Hell, hatte aber auch > irgendwie ein komisches Spektrum. Einer der Nachbarn hatte LED-Beleuchtung an seinem Küchenmobilliar. Damit hat er 24 Stunden am Tag (durch 230V-Netz) die Mittelwelle und die Kurzwelle bis ca. 8MHz platt gemacht, in einem Umkreis von ca. 40m war die Störung rund um das Haus zu empfangen. Aber versuch das mal einem zu erklären der von der Technik keine Ahnung hat, und ändern wird er eh nichts. Und gesünder macht so eine vermeidbare Dauerbestrahlung einen sicher nicht. Zum Glück haben sie irgendwann mal die Küche gewechselt und dieses Drecksteil bzw. Netzteil für LED's weggeschmiessen. War ein geiler Störsender mit fast 10MHz Bandbreite, wahrscheinlich China-Schrott. PS: Mit Leuchtstoffröhren hatte ich nie irgendwelche Probleme was Störungen angeht. Klar machen sie schon was, aber die Störung macht keinen Ärger.
Leuchtstoffröhren wurden in der Werkstatt allesamt verbannt und durch LED- Panels wie LED-Strahler ersetzt. Im Vergleich zu L-Röhren ein Unterschied wie Tag und Nacht!
Max G. schrieb: > Läuft seit 3 Jahren störungsfrei. Für ein Serienprodukt ist das > natürlich nichts :) wegen der 3 Jahre?
Eppelein V. schrieb: > Im Vergleich zu L-Röhren ein Unterschied wie Tag und Nacht! Sind die Leds immer noch sooo viel schlechter.
Eppelein V. schrieb: > Leuchtstoffröhren wurden in der Werkstatt allesamt verbannt Aber warum? Irgendwie finde ich Led Licht in der Werkstat nicht so dolle. Durch die Spot wirkung der Led's ergeben sich merkwürdige Schatten Vom Wirkungsgrad sind die Röhren nicht wirklich schlechter. Sie sind um ein vielfaches günstiger. Das Licht ist einfach Gleichmäßiger. Reale Lebensdauer von 10 Jahre und mehr sind keine Seltenheit. (Wir reden nicht von diesen verknoteten 5mm Röhren für E27) Das sie die ersten Minuten bei Kälte nicht volle Leistung bringen ist wie ich finde in der Werkstatt uninteressant weil sie ja doch lange an bleiben. Im Wohnbereich hingegen sind Led's absolut okay.
Holger schrieb: > Hallo, ich möchte meine Werkstatt mit einer Beleuchtung ausstatten. > Leuchtstoffröhren oder doch LED-Beleuchtung? Zur Zeit hängt halt eine > Glühlampe 60W. Sowohl Leuchtstoffröhren als auch LED-Lampen ohne genauere Spezifikation haben in einer Werkstatt nichts zu suchen. Beide Lampen flimmern mit 100Hz, die Leuchtstofflapme garantiert, die LED-Lampe wenn sie keine Filterung dagegen enthält. Bei drehenden Maschinen kann das durch Stroboskopeffekt den Eindruck ergeben, als ob sie still stehen, und man verletzt sich dann dran. Daher sind in Werkstätten nur Lampen zulässig, die das verhindern, entweder die gute alte Glühbirne, auch als Energy Saver in effizient zu bekommen, oder Doppel-leuchtstoffröhren mit Phasenversatz oder eben LED-Lampen mit definiertem Dauerlicht. Die schlechte Lichtfarbe und Spektrum von Leuchtstoff und LED spielt in der Werkstatt nicht so eine Rolle. Ich habe einen Doppelschalter an der Tür: Glühlampenlicht (46W) wenn man mal schnell was holen will, der andere schaltet leuchtstofflampen für 1000lx.
Huhn schrieb: > Eppelein V. schrieb: >> Leuchtstoffröhren wurden in der Werkstatt allesamt verbannt > > Aber warum? Irgendwie finde ich Led Licht in der Werkstat nicht so > dolle. Durch die Spot wirkung der Led's ergeben sich merkwürdige > Schatten Vom Wirkungsgrad sind die Röhren nicht wirklich schlechter. Sie > sind um ein vielfaches günstiger. Das Licht ist einfach Gleichmäßiger. > Reale Lebensdauer von 10 Jahre und mehr sind keine Seltenheit. (Wir > reden nicht von diesen verknoteten 5mm Röhren für E27) > Das sie die ersten Minuten bei Kälte nicht volle Leistung bringen ist > wie ich finde in der Werkstatt uninteressant weil sie ja doch lange an > bleiben. > > Im Wohnbereich hingegen sind Led's absolut okay. Im "normalen" Werkstattbereich sind Panels mit 3K und 4K verbaut. Über den Werktischen LED Strahler mit 6,5K Ein Grund mit, warum L-Röhren ausgemustert wurden, ist ein ständiger Kopfschmerz, der sich nach einigem Aufenthalt einstellte. Gerade über den Werktischen ist eine Ausleuchtung mit den neuen LED-Strahlern eine Verbesserung! Ich möchte nicht mehr tauschen. In der gesamten Burg wurde bereits alles auf LED umgestellt.
MaWin schrieb: > Bei drehenden Maschinen kann das durch Stroboskopeffekt den Eindruck > ergeben, als ob sie still stehen, und man verletzt sich dann dran. aber nur wenn man taub ist.
● J-A V. schrieb: > MaWin schrieb: >> Bei drehenden Maschinen kann das durch Stroboskopeffekt den Eindruck >> ergeben, als ob sie still stehen, und man verletzt sich dann dran. > > aber nur wenn man taub ist. Oder Ohrstöpsel oder Mickymäuse trägt. Oder in der Werkstatt noch andere laute Maschinen stehen und mehrere arbeiten. Soll öfter mal vorkommen :-) Hier sind an den Maschinen selbst kleine LED-Strahler angebracht, die man beliebig schwenken kann. Die "Grundbeleuchtung" (Hallendecke/-wände) erfolgt allerdings durch normale Leuchtstoffröhren.
Chris D. schrieb: > Die "Grundbeleuchtung" (Hallendecke/-wände) erfolgt allerdings durch > normale Leuchtstoffröhren. die laufen dann ja wohl in Duo-Schaltung.
Hallo huhn. Huhn schrieb: > Aber warum? Irgendwie finde ich Led Licht in der Werkstat nicht so > dolle. Durch die Spot wirkung der Led's ergeben sich merkwürdige > Schatten Das ist eine Frage der Konstruktion. Es gibt auch eher flächige Leistungs LEDs, und diese lassen sich dann auch als Array anordnen. Spätestens wenn Du dann noch eine matte Scheibe davor hast, ist der Unterschied zu Leuchtstofflampen weg. > Vom Wirkungsgrad sind die Röhren nicht wirklich schlechter. Sie > sind um ein vielfaches günstiger. Aber können *) nicht so langlebig sein wie LEDs. > Reale Lebensdauer von 10 Jahre und mehr sind keine Seltenheit. Nicht wenn oft geschaltet wird. > Das sie die ersten Minuten bei Kälte nicht volle Leistung bringen ist > wie ich finde in der Werkstatt uninteressant weil sie ja doch lange an > bleiben. Geringere Leistung ginge ja noch. Aber sie haben oft bei Kälte ein massives Startproblem. Nicht jede Werkstatt ist warm. > Im Wohnbereich hingegen sind Led's absolut okay. LEDs haben oft noch ein Problem mit der spektralen Verteilung des Lichtes. Ich kenne etliche Fälle, wo in LED Licht die Unterscheidung dunkelgrün zu dunkelblau unmöglich wurde. Allerdings, bei Leuchtstofflampen hat man das ja in den Griff bekommen, und da auch weisse LEDs genauso auf einem Fluoreszenseffekt beruhen, könnte das lösbar sein. Es ist ja schon viel besser geworden. *) Es hängt Leider sehr viel an Details der Konstruktion, sowohl bei LED Lampen, als auch bei Leuchtstofflampen. Bei LEDs hast Du bei höheren Leistungen ein massives Kühlungsproblem, weil die Wärme wegen der geringeren Temperatur des Leuchtmittels kaum als Wärmestrahlung abgeführt werden kann, und gleichzeitig auch nur geringere Temperaturen möglich sind, weil die Halbleiterstrukturen sonst verdiffundieren. An dem Punkte wird auch viel in der Konstruktion versaut, weil die meisten LED Lampen eigentlich zu warm werden, und das die Lebensdauer senkt. Aber eine adäquate Kühlung würde zu sehr großen Lampen führen, die das Publikum nicht annimmt, weil "uncool". ;O) Ausserdem ist jede Konstruktion ein Kompromiss zwischen den Erfüllungen verschiedener Ansprüche, und der muss halt je nach Einsatz etwas anders ausfallen. Wenn alles sorgfältig gemacht wurde, und zur beabsichtigten Verwendung passt, sehe ich keinen Unterschied zwischen LED und Leuchtstofflampen. Vor allem weil auch bei Leutstofflampen viel in der Konstruktion versaut wird. Mann beachte die fummeligen, bröckeligen Fassungen, abgesehen von miserablen KVGs, die mehr Widerstand als Induktivität sind, oder als Störnebel verbreitende EVGs. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Servus Bernd, kann Dir nur zustimmen - sehr gut erläutert! In der Tat hängt sehr viel von der Planung, Material wie Durchführung ab, ob eine "Aktion" gelingt oder zum Scheitern verurteilt ist. Beste Grüße Eppelein
Ich persönlich sehe noch nicht, das LED besser sind als Leuchtstofflampen. Der Wirkungsgrad kommt im Besten Fall gerade mal an Leuchtstofflampen heran aber bisher habe ich noch keine gesehen die realistisch gesehen besser sind. Dazu kommt der geringe Austrittspunkt bei LEDs der selbst über kurze Zeit ziemlich blendet. Dieses Problem haben Leuchtstofflampen (T8) nicht. Da kann man auch mal rein gucken ohne nachher noch das Leuchtenbild beim Blinzeln zu sehen. Dann kommt dazu, das Leuchtstofflampen Rundstrahler sind, also das Licht durch Reflektoren oder eine (helle) Decke ziemlich gut und Schattenarm verteilt sind, wo hingegen LEDs eher Punktstrahler sind und auch ziemlich gerichtet strahlen, was je nach Anwendung einen ziemlich extremen Schattenwurf verursachen kann. Was ich als einen riesen großen Nachteil von LED Leuchten sehe ist die noch fehlende Standardisierung. Während man bei Leuchtstofflampen immer sicher sein kann, das Leuchtmittel oder das Vorschaltgerät ersetzen zu können, habe ich bisher noch keine LED Leuchte in der Hand gehabt, die man im Fall eines Defekts nicht komplett tauschen müsste. Und bei den besseren LED Leuchten kommt das teilweise ganz schön teuer. Im Moment kommt man mit guten Leuchtstoffröhren in den richtigen Lichtfarben an Arbeitsplätzen noch am Besten weg. Wenn man 840 für allgemeine Beleuchtung nimmt und beispielsweise 965 oder 865 für bessere Farbwiedergabe an Schreibtischarbeitsplätzen nimmt und auf eine ausreichende Beleuchtungsstärke (die 300Lx für Büros aus der Arbeitsstättenrichtlinie halte ich für zu wenig um vernünftig arbeiten zu können) achtet, kommt man mit Leuchtstoffröhren gut weg. Dabei sollte man allerdings nicht gerade die Billigleuchten aus dem Baumarkt nehmen sondern darauf achten das man einen ordentlichen Reflektor und ein blendfreies Raster bekommt. Auch bei elektronischen Vorschaltgeräten gibt es massive Unterschiede zwischen billig und preiswert. Ich denke mal, das die Probleme die es heute noch bei LEDs gibt (Schlechtere Lichtausbeute, fehlende Standardisierung, Punktstrahler und schlechte Farbwiedergabe) in 5 bis 10 Jahren gelöst sein werden, aber bis dahin bleibe ich persönlich bei Leuchtstofflampen. Frank
Moderne LED leuchten sind schon etwa auf dem Niveau von sehr guten Leuchtstoffröhren und schon merklich besser als die meisten alten klassichen Vorschaltgeräte. Gerade die eher bläulichen LEDs sind recht effizient im Vergleich zu den warm-weißen. Die Helligkeit kann auch täuschen: das oft kalte Licht der LEDs wird oft als heller empfunden, auch wenn es gemessen nicht so hell ist wie ein Licht mit wärmerer Lichtfarbe. Den Unterschied merkt man dann ggf. erst wenn man im Schatten kleine Details erkennen soll. Der große Vorteil der LEDs ist, dass man von Anfang an volle Helligkeit hat, und nicht erst nach 10 Minuten oder so.
Frank B. schrieb: > verteilt sind, wo hingegen LEDs eher Punktstrahler sind und auch > ziemlich gerichtet strahlen, was je nach Anwendung einen ziemlich bei mir hängen 3 50W-LED-Panels 120cmx30cm im Bastelraum, "neutral weiss". Die haben mit "Punktstrahler" so gar nichts zu tun... Das ist einfach eine grosse helle nicht blendende Fläche. Macht hell wie ein Sommertag. Ok, unser Sommer hier... ;-)
Jan L. schrieb: > 50W-LED-Panels 120cmx30cm Ich sprach von dem einzelnen Leuchtmittel. Denn in der Regel sind Leuchtstoffröhren offen, ohne Streuscheibe. Die einzelnen LEDs blenden dann schon gehörig.
MaWin schrieb: > Sowohl Leuchtstoffröhren als auch LED-Lampen ohne genauere Spezifikation > haben in einer Werkstatt nichts zu suchen. > Beide Lampen flimmern mit 100Hz, die Leuchtstofflapme garantiert, die > LED-Lampe wenn sie keine Filterung dagegen enthält. > Bei drehenden Maschinen kann das durch Stroboskopeffekt den Eindruck > ergeben, als ob sie still stehen, und man verletzt sich dann dran. > das kann ich so nicht bestätigen. Ich habe im Keller mehrere Leuchstoffröhren an einer Phase als einzige Beleuchtung. Es handelt sich dabei um die billigen Baumarktleuchten mit elektronischem Vorschaltgerät. Ich habe weder bei der Drehmaschine, noch bei der Drehbank und auch nicht bei einer Bohrmaschine einen Stroboskopeffekt erkennen können. Ich habe die Drehzahl sehr langsam gesteigert, aber nie ein stehendes Bild, oder andere optische Täuschungen wahrnehmen können. Ich denke, die Leuchstoffröhren mit elektronischem Vorschaltgerät flimmern mit einer höheren Frequenz als 100 Hz und durch das Nachleuchten der Röhre wird das unrelevant. Gruß Thomas
ics1702 schrieb: > MaWin schrieb: >> Sowohl Leuchtstoffröhren als auch LED-Lampen ohne genauere Spezifikation >> haben in einer Werkstatt nichts zu suchen. >> Beide Lampen flimmern mit 100Hz, die Leuchtstofflapme garantiert, die >> LED-Lampe wenn sie keine Filterung dagegen enthält. >> Bei drehenden Maschinen kann das durch Stroboskopeffekt den Eindruck >> ergeben, als ob sie still stehen, und man verletzt sich dann dran. >> > > das kann ich so nicht bestätigen. Ändert aber nichts an der Tatsache. > Ich habe im Keller mehrere > Leuchstoffröhren an einer Phase als einzige Beleuchtung. Es handelt sich > dabei um die billigen Baumarktleuchten mit elektronischem > Vorschaltgerät. > Ich habe weder bei der Drehmaschine, noch bei der Drehbank und auch > nicht bei einer Bohrmaschine einen Stroboskopeffekt erkennen können. Ich > habe die Drehzahl sehr langsam gesteigert, aber nie ein stehendes Bild, > oder andere optische Täuschungen wahrnehmen können. Ich schon. Und der Effekt ist nicht etwa der, dass man sich mit viel Fantasie ein stillstehendes Bohrfutter vorstellen könnte, nein. Der Effekt ist der, dass es absolut unglaublich scheint, dass es sich wirklich schnell dreht. Es ist jedes Detail glasklar erkennbar, jede Rille des Grip-Profils und jeder winzige Fleck. Absolut gefährlich!
> Und der Effekt ist nicht etwa der, dass man sich mit viel > Fantasie ein stillstehendes Bohrfutter vorstellen könnte, nein. Der > Effekt ist der, dass es absolut unglaublich scheint, dass es sich > wirklich schnell dreht. Es ist jedes Detail glasklar erkennbar, jede > Rille des Grip-Profils und jeder winzige Fleck. Absolut gefährlich! Gehörlose Bastler sind hier besonders gefährdet, da sie das Laufgeräusch der Bohrmaschine nicht wahrnehmen können. Bei Taubblinden will ich mir das gar nicht vorstellen wollen ... ;-)
Heimwerker schrieb: > Gehörlose Bastler sind hier besonders gefährdet, da sie das Laufgeräusch > der Bohrmaschine nicht wahrnehmen können. Bei Taubblinden will ich mir > das gar nicht vorstellen wollen ... ;-) Das hört manch Einer gar nicht gerne. MfG Paul
Ich habe vor solchen Dingen glücklicherweise den nötigen Respekt zu meinen Berufsschulzeiten bekommen, als ich mitbekommen habe, wie eine Mitschülerin mit ihren Haaren in ein handballgroßes Futter einer laufenden Drehbank geriet. Das hat sie damals ein Stück Kopfhaut gekostet. Zum Glück, ich bin sicher, dass sie es nicht überlebt hätte, wenn es sie komplett mitgenommen hätte. Es gibt da eindrucksvolle Videos von Überwachungskameras, glaube z.B. bei liveleak. Seitdem ich sowas gesehen habe, würde ich nichtmal eine Stange umfassen, die sich mit 1 Hertz dreht, denn wenn sich z.B. der Zeigefinger in der geschlossenen Faust unter den Daumenansatz schiebt, ist u.U. nichts mehr mit Loslassen. Auch wenn ich an die nicht angeketteten Bohrfutterschlüssel von damals denke wird mir ganz schlecht.
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Md M. schrieb: > Auch wenn ich an die nicht angeketteten Bohrfutterschlüssel > von damals denke wird mir ganz schlecht. Hast Du die dann zu Hause in der Waschmaschine wiedergefunden? ;) MfG Paul
Paul B. schrieb: > Md M. schrieb: >> Auch wenn ich an die nicht angeketteten Bohrfutterschlüssel >> von damals denke wird mir ganz schlecht. > > Hast Du die dann zu Hause in der Waschmaschine wiedergefunden? Das nicht. Habe aber von einem Fall in genau der Schulwerkstatt gehört, wo ihn jemand steckengelassen hat und das Teil dann wie ein Geschoss abgegangen ist. Deshalb würde ich die Dinger immer an der Maschine festbinden. Die Kette oder das Band reißt zwar u.U., aber man denkt eher dran, wenn da was dran hängt. Außerdem wickelt es sich mit Glück auf.
Im Fachhandel hat es diese einmal gegeben, als das Dimmen von L-Lampen populär war. Da einmal nachfragen -
Mir scheint, die meisten Schreiber haben gar nicht kapiert, dass es dem TO viel weniger um das optische Spektrum, als viel mehr um das hochfrequente Spektrum geht. Die alten Leuchtstofflampen mit Drosseln stören zwar HF-mässig nur wenig, können aber bei Direct-Conversions-Empfängern zum Problem werden, weil sie durch Reflektion der Oszillatorstrahlung 100Hz-Brumm induzieren. Die elektronischem Vorschaltgeräte der modernen Leuchtstofflampen arbeiten im zig-kHz-Bereich und bewirken entsprechend kräftige HF-Störungen, zumal sie netzseitig meist nur miserabel entstört sind. Das gleiche gilt für die meisten LED-Lampen. Lediglich LED-Lampen mit einem Kondensator als Vorschaltgerät oder mit Gleichstromspeisung sind strörstrahlungsfrei. Am besten sind halt immer noch altmodische Glühlampen. Wenn ich in den Äther gehe, schalte ich alle erreichbaren elektronischen Geräte aus und eine gemütliche Glühlampen-Tischleuchte ein.
Bastler schrieb: > Am besten sind halt immer noch altmodische Glühlampen. Sehe ich auch so. In der Werkstatt habe ich aber auch einige Leuchtstofflampe (wenig Schattenwurf, wie weiter oben schon erwähnt) kombiniert mit einer Glühlampe, manchmal zwei Glühlampen. Da bin ich sehr mit zufrieden. Kurios: Im Badezimmer hängt eine inzwischen 30 Jahre alte Leuchtstofflampe (noch die alte, dicke Ausführung) mit Spezialstarter in normalem kleinen Gehäuse). Leuchtkraft ist über die Zeit nicht abhanden gekommen. Die Röhre leuchtet augenblicklich, sofort nach dem Einschalten! Die Widerstandsdrähte werden beim Start nicht vorgeglüht! Grundprinzip ist ein Hochspannungsstoß für die Zündung. Da ist ein japanischer Thyristor drin, der bei Überspannung die Leitung trennt. (Nicht umgekehrt, wie beim normalen Thyristor) Finde ich gut, das Ding.
Hallo Bastler. Bastler schrieb: > Mir scheint, die meisten Schreiber haben gar nicht kapiert, > dass es dem TO viel weniger um das optische Spektrum, > als viel mehr um das hochfrequente Spektrum geht. Den meisten aber schon. > > Die alten Leuchtstofflampen mit Drosseln stören zwar HF-mässig nur > wenig, können aber bei Direct-Conversions-Empfängern zum Problem werden, > weil sie durch Reflektion der Oszillatorstrahlung 100Hz-Brumm > induzieren. ??? Das müsstest Du mir jetzt mal näher erklären. Ein 100hz Brumm kommt in Empfängern oft daher, dass über den Gleichrichter der Versorgung und die parasitäre Kapazität des Trafos die Netzleitung durch den Wechselstrom im Gleichrichter als Ground der Antenne im Netzrythmus zu- und abgeschaltet wird. Das führt zu sich mit doppelter Netzfrequenz ändernden Antennenverhältnissen und darum zu einem AM Anteil mit doppelter Netzfrequenz auf den empfangenen Signalen. Da kann man die Eingangsgleichspannung bis zum Gehtnichtmehr glätten und es brummt immer noch. Abhilfe schaffen 100nF Kondenstoren über die Netzgleichrichterdioden. die schliessen diese für HF kurz, und die Verhältnisse bleiben konstant. Beobachtet wird dieses auf Kurzwelle und langwelligeren Frequenzen. auf UKW ist im Verhältnis die Antennenleitung viel länger, so das sich ändernde Masseverhältnisse am Empfänger nicht so stark die "Antenneneigenschaften" ändern. Bei größeren Wellenlängen gehört das Netz immer irgendwie parasitär mit zur Antenne. Ansonsten ist das Plasma in den Röhren selber eine Rauschquelle. Die wird aber im allgemeinen nur störend, wenn Du auf 160m oder 80m mit dem Langdraht in wenige Meter Entfernung von der Röhre bist. > > Die elektronischem Vorschaltgeräte der modernen Leuchtstofflampen > arbeiten im zig-kHz-Bereich und bewirken entsprechend kräftige > HF-Störungen, zumal sie netzseitig meist nur miserabel entstört sind. > Das gleiche gilt für die meisten LED-Lampen. > Lediglich LED-Lampen mit einem Kondensator als Vorschaltgerät oder mit > Gleichstromspeisung sind strörstrahlungsfrei. Nicht nur die Netzseite ist schlecht entstört, auch die Ausgangsseite. Bei Versorgungsgeräten für 12/24V Halogenlampen ist dort nie eine Gleichrichtung enthalten, weil Glühdrähte stromrichtungsunabhängig sind, und Dioden wegen der Schwellenspannung zu viele Vverluste machen würden und Synchrongleichrichter sowieso zu aufwändig wären. Filterung ist auch dort auch kaum Vorhanden. Vergleichbares gilt für LED Lampen. Oft werden zwei Stränge antiparalell eingesetzt, so dass auch Wechselstrom im Ausgang ist. > Am besten sind halt immer noch altmodische Glühlampen. > Wenn ich in den Äther gehe, schalte ich alle erreichbaren elektronischen > Geräte aus und eine gemütliche Glühlampen-Tischleuchte ein. Für LED Lampen lassen sich gut entstörte Netzteile durchaus bauen. Aber wenn Du dass machst, siehst Du auch den Aufwand, der dafür getrieben werden muss, und dass das auch der Grund ist, warum daran gespart wird. Mal abgesehen davon, dass solch eine Filterung auch kaum vom Platz in einen E27 Sockel passt. Und auch, weil die Verlustwärme des Wandlers dort schlecht abgeführt werden kann. Die LEDs und die Elektronik des Wandlers darf nicht so heiss werden wie eine Glühwendel, und darum fällt die Strahlungskühlung weg. Die trägt bei Glühlamben die Hauptlast der Kühlung. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Ein 100hz Brumm kommt in Empfängern oft daher, dass über den > Gleichrichter ... Stimmt alles, aber Modulation und Reflektion der Oszillatorabstrahlung bei DC-Empfängern und 0v1 ist eine andere häufige Ursache. Da hilft nur ein symmetrischer Mischer oder eine Vorstufe. Gugle mal. Im ersten QRP REPORT 1/97 S.15 steht ein informativer Artikel von Ha+Jo Brandt DJ1ZB. Die CD mit den ersten 50 Ausgaben des QRP REPORTs kostet beim FUNKAMATEUR nur €5.-, Bestell-Nr. QCD-50. Sehr empfehlenswert, eine Riesenmenge Information zum Spottpreis!
PS: Der erwähnte Artikel von DJ1ZB ist auch nachzulesen unter: http://www.qrpforum.de/index.php?page=Thread&threadID=5140&highlight=Brumm
Md M. schrieb: [..] > > Ich schon. Und der Effekt ist nicht etwa der, dass man sich mit viel > Fantasie ein stillstehendes Bohrfutter vorstellen könnte, nein. Der > Effekt ist der, dass es absolut unglaublich scheint, dass es sich > wirklich schnell dreht. Es ist jedes Detail glasklar erkennbar, jede > Rille des Grip-Profils und jeder winzige Fleck. Absolut gefährlich! Dann hast Du eine sehr seltsame Bohrmaschine mit Synchronmotor, Glückwunsch. Gruß, Holm
Hallo Bastler. Bastler schrieb: > PS: > Der erwähnte Artikel von DJ1ZB ist auch nachzulesen unter: > > http://www.qrpforum.de/index.php?page=Thread&threadID=5140&highlight=Brumm Herzlichen Dank für Auskunft und den link! Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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