Hallo Leute, ich habe mich entschieden Informatik zu studieren und wurde an zwei Unis angenommen bzw. habe eine vorzeitige Sofortzulassung erhalten. Einmal handelt es sich um eine Technische Universität (TUHH), die den Studiengang Computer Science anbietet und die andere Möglichkeit ist Informatik an einer normalen Universität (UHH). Jetzt stellt sich mir die Frage, ob es sinnvoller ist Informatik zu wählen, weil ich mir nicht sicher bin, ob alle Firmen/Personaler etwas mit dem Begriff "Computer Science" etwas anfangen können, wobei das ja im angloamerikanischen Raum für Informatik benutzt wird. Möglicherweise denkt noch jemand, dass ist keine richtige Informatik, sondern wieder so ein modernes Gemisch aus was anderem, wie in den ganzen Bio-x Studiengängen. Generell ist der Computer Science Studiengang eher international ausgerichtet (einige Module sind auf Englisch etc.) und die andere Option ganz klassisch. Die Modulpläne sehen sehr ähnlich aus, um ehrlich zu sein. Allerdings habe ich schon von einigen Vorurteilen gehört, dass ein technisches Studium an einer TU dem Studium an einer normalen Uni vielleicht in einigen Fällen vorzuziehen sei und Informatik ist nun mal sehr technisch/mathematisch. Könnt ihr was dazu sagen? Wäre sehr nett.
Info und CompSci sind vermutlich das gleiche, falls an der gleichen Uni. Unterschied dürfte nur die Sprache sein.
Rosen sind rot schrieb: > Firmen/Personaler Du solltest dir früh überlegen, was du arrbeiten möchtest. Daher Stellenanzeigen kurz durchgehen und informieren, nicht auf moderne Faketrends reinfallen. Zudem Werkstudententätigkeit, Prakikum, Hiwi.
Die Frage ist ja, ob es irrelevant ist, dass der Studiengang nicht Informatik heißt, sondern Computer Science. Nicht, dass irgendein Schlauberger später sagt, das ist keine richtige Informatik oder etwas anderes.
Rosen sind rot schrieb: > Die Frage ist ja, ob es irrelevant ist, dass der Studiengang nicht > Informatik heißt, sondern Computer Science. Nicht, dass irgendein > Schlauberger später sagt, das ist keine richtige Informatik oder etwas > anderes. Ach, seit Bologna haben die denglischen Studiengansbezeichnung die Oberhand. Da weis keine Sau mehr wie eine Sau ausschaut!
Die TUHH ist doch bekannt dafür, dass sie schwer auf modern und international macht, wobei das dort Englisch bedeutet. Für den Laden ist es nichts besonderes dass die den Studiengang Computer Science nennen. Zur Frage ob das Personaler stört, würde ich die Frage umdrehen: Will man als Absolvent in einer Firma arbeiten, in der der Begriff Computer Science unbekannt ist oder für Panik sorgt? Ich glaube bei einer Firma die es stört will man nicht arbeiten. Die stinkt auch anderweitig. Also sehe ich kein Problem in der englischen Bezeichnung des Studiengangs. Die TUHH bietet nach dem Bachelor zwei Masterstudiengänge an. Wovon ich abraten würde ist den Master nicht in Computer Science zu machen, sondern im zweiten angebotenen Studiengang Technomathematik. Nicht nur, dass die Bezeichnung plötzlich wieder in Deutsch ist, sondern das Fach kennt kein Schwein. Auch nicht die englische Bezeichnung Scientific Computing.
Für Personaler bedeutet Computer Science und Informatik genau das gleiche. Nämlich "Bahnhof". Für die Beurteilung deiner technischem Fähigkeiten nehmen die einen aus der Fachabteilung mit. Welche der identischen Bezeichnungen am Ende deines Studiums gerade hipp sein wird, ist auch nicht sicher. Also eher auf die Studienumstände schauen. Hippe Begriffe sind nicht immer ein Garant für ein gutes "Produkt".
Alles klar, Leute. Und wie sieht es damit aus, dass viele behaupten, es wäre besser technische Fächer (wie z. B. Informatik) an einer TU und nicht an einer normalen Uni zu studieren, da diese eine bessere Lehre hätten bzw. einen besseren Ruf in der Hinsicht und TU Studenten sowieso angeblich heißer gehandelt werden?
Rosen sind rot schrieb: > Und wie sieht es damit aus, dass viele behaupten, es wäre besser > technische Fächer (wie z. B. Informatik) an einer TU und nicht an einer > normalen Uni zu studieren, da diese eine bessere Lehre hätten bzw. einen > besseren Ruf in der Hinsicht und TU Studenten sowieso angeblich heißer > gehandelt werden? Ja, das stimmt.
Aus unsere Hochschule war ein sehr deutlicher unterschied : Informatica war mehr PC gerichtet, Technical Computer Science war eine richtung der Elektronik der sich meistens auf EMBEDDED programmieren richtete. Ich habe Technical Computer Science gemacht vor 20 Jahren. Wie es jetzt alles genennt wird, ist auch pro Schule unterschiedlich. Patrick
Hannes J. schrieb: > Die TUHH bietet nach dem Bachelor zwei Masterstudiengänge an. Wovon ich > abraten würde ist den Master nicht in Computer Science zu machen, > sondern im zweiten angebotenen Studiengang Technomathematik. Nicht nur, > dass die Bezeichnung plötzlich wieder in Deutsch ist, sondern das Fach > kennt kein Schwein. Auch nicht die englische Bezeichnung Scientific > Computing. Technomathematik ist schon bekannt, zumindest den Unternehmen, die sowas brauchen. Im Englischen ist das je nach Uni eher Industrial Mathematics oder wird unter Applied Mathematics subsummiert. Ansonsten zur Entscheidung TUHH vs UHH: Semester 1: TUHH Diskrete algebraische Strukturen, LinAlg, funktionale Programmierung und prozedurale Programmierung UHH Softwareentwicklung I (UML, EBNF und ein paar Datenstrukturen aus Java 1)), Mathe 1, Rechnerstrukturen und Informatik im Kontext Semester 2: TUHH Grundlagen BWL, "Logik, Automaten und formale Sprachen", Analysis, OOP und Software-Engineering UHH Mathe 2, Methodenkompetenz (u.a. interkulturelles Wissen und Präsentationstechnik), Proseminar und Formale Grundlagen der Info Semester 3: TUHH Mathe III, Einführung Informationssicherheit, Rechnernetze und Internetsicherheit, technische Info UHH Algorithmen und Datenstrukturen und Wahlpflicht Semester 4: TUHH: Berechenbarkeit und Komplexität, Betriebssysteme, Graphentheorie und Optimierung, Signale und Systeme, Stochastik UHH Praktikum und Wahlpflicht Semester 5: TUHH Seminare, Praktikum, Vertiefung UHH Wahlpflicht, Wahl, Projekt, Seminar Semester 6: TUHH Vertiefung, Bachelorarbeit UHH Wahlpflicht, Wahl, Bachelorarbeit Eigentlich hätte die Aufzählung vom ersten Semester gereicht... U.a. prozedurale Programmierung (C) und funktionale Programmierung (Haskell) dazu diskrete algebraische Strukturen vs. Java und etwas Mathe und "Informatik im Kontext", um zu wissen wo nachher Informatiker rauskommen und wo nicht. TUHH https://www.tuhh.de/t3resources/tuhh/download/studium/pruefungsamt/po/Plaene_ab_WS16_17/E/20160323_Stpl_CSBS_KohorteWiSe__2016_1_.pdf UHH https://www.inf.uni-hamburg.de/de/studies/bachelor/inf https://www.inf.uni-hamburg.de/studies/orga/mhb/modulhandbuch-2013.pdf 1) https://lecture2go.uni-hamburg.de/veranstaltungen/-/v/15389
Rosen sind rot schrieb: > Jetzt stellt sich mir > die Frage, ob es sinnvoller ist Informatik zu wählen, weil ich mir nicht > sicher bin, ob alle Firmen/Personaler etwas mit dem Begriff "Computer > Science" etwas anfangen können Die Frage ist eher, ob es sinnvoller wäre, an einer Uni zu studieren statt an einer FH. Informatik bzw. Computer Science ist eh ein Schmalspurstudium für diejenigen, die für eine Programmiererausbildung zu langsam sind. Dann noch FH ist ein no go! Das ist wie Sonderschule auf Kindergartenniveau. Gerade die TUHH ist für mehr Schein als Sein bekannt.
Arc N. schrieb: > Ansonsten zur Entscheidung TUHH vs UHH: > > [...] > > Eigentlich hätte die Aufzählung vom ersten Semester gereicht... > U.a. prozedurale Programmierung (C) und funktionale Programmierung > (Haskell) dazu diskrete algebraische Strukturen vs. Java und etwas Mathe > und "Informatik im Kontext", um zu wissen wo nachher Informatiker > rauskommen und wo nicht. Ja, sind auch meine Gedanken gewesen. Der Studiengang der TUHH scheint laut Modulplan bei weitem ausgereifter zu sein.
Personaler schrieb: > Rosen sind rot schrieb: >> Jetzt stellt sich mir >> die Frage, ob es sinnvoller ist Informatik zu wählen, weil ich mir nicht >> sicher bin, ob alle Firmen/Personaler etwas mit dem Begriff "Computer >> Science" etwas anfangen können > > Die Frage ist eher, ob es sinnvoller wäre, an einer Uni zu studieren > statt an einer FH. Informatik bzw. Computer Science ist eh ein > Schmalspurstudium für diejenigen, die für eine Programmiererausbildung > zu langsam sind. Dann noch FH ist ein no go! Das ist wie Sonderschule > auf Kindergartenniveau. Gerade die TUHH ist für mehr Schein als Sein > bekannt. Keine Trolle erwünscht, danke.
Personaler schrieb: > Die Frage ist eher, ob es sinnvoller wäre, an einer Uni zu studieren > statt an einer FH. Informatik bzw. Computer Science ist eh ein > Schmalspurstudium für diejenigen, die für eine Programmiererausbildung > zu langsam sind. Dann noch FH ist ein no go! Das ist wie Sonderschule > auf Kindergartenniveau. Gerade die TUHH ist für mehr Schein als Sein > bekannt. Deine wahnsinnig "intelligente" "Argumentation" bricht schon deshalb zusammen weil die TUHH als Universität gegründet wurde und noch immer eine Universität ist.
Rosen sind rot schrieb: > Ja, sind auch meine Gedanken gewesen. Der Studiengang der TUHH scheint > laut Modulplan bei weitem ausgereifter zu sein. Ist auch meine Einschätzung. Module und Reihenfolge passen. Mathematik geht, soweit ich das sehen kann, über das hinaus, was bspw. an der RWTH oder der TU Dortmund gemacht wird. Signale und Systeme gibt es bspw. sonst üblicherweise nur für E-Techniker (hauptsächlich z-, Laplace- und Fourier-Transformationsgerödel) Der Zeitaufwand dürfte entsprechend hoch sein bzw. die Rest-"Freizeit" eher gering, insb. wenn es um mehr als nur das Klausurbestehen/das z.T heute übliche Bulimielernen gehen soll.
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Man muss allerdings bedenken, dass der Informatik Studiengang an der UHH nur zu 1/3 Plfichtmodule hat und 2/3 Wahl ist. Da kann man sich selbst die Schwerpunkte setzen.
Rosen sind rot schrieb: > Man muss allerdings bedenken, dass der Informatik Studiengang an der UHH > nur zu 1/3 Plfichtmodule hat und 2/3 Wahl ist. Da kann man sich selbst > die Schwerpunkte setzen. Die dann nur das eingeschränkte Grundwissen der Pflichtmodule voraussetzen können und dementsprechend oberflächlich ausfallen dürften... Bspw. gibt es an der TUHH Compilerbau als Wahlfach an der UHH nicht 1), auch die anderen Wahlfächer deckt die TUHH ab: https://www.tuhh.de/cs/bachelor/vertiefungen.html und für weitere Vertiefungen ist der Master da. 1) mir war bislang keine Uni bekannt, die nicht Compilerbau anbietet... https://www.inf.uni-hamburg.de/studies/bachelor/inf/course-catalogue/bsc-inf-4-suse.pdf https://www.inf.uni-hamburg.de/studies/bachelor/inf/course-catalogue/bsc-inf-5-ws.pdf https://www.inf.uni-hamburg.de/studies/bachelor/inf/course-catalogue/bsc-inf-6-suse.pdf
Die Technische Universität Hamburg bombt einen mit Mathe ja bis oben hin zu. Sowas habe ich noch nie gesehen in einem Informatikstudiengang, dieser Modulplan ist ja komplett pervers. Wenn man das studiert, dann hat man kein Privatleben mehr. Ich habe schon öfter gehört, dass die Jungs von der TUHH Mathefetischisten sind, aber ich habe mir keine Vorstellungen gemacht.
An der Uni Hamburg ist auf jeden Fall deutlich chilliger, das kann ich dir garantieren. Ausserdem gibt es da viel mehr Mädels.
Nakamura schrieb: > Die Technische Universität Hamburg bombt einen mit Mathe ja bis oben hin > zu. Sowas habe ich noch nie gesehen in einem Informatikstudiengang, > dieser Modulplan ist ja komplett pervers. Beziehst du dich auf die Links von Arc Net? Und das nennst du "zugebombt"??? Ich hatte schon befürchtet, dar wär jetzt Diversity angesagt.
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A. K. schrieb: > Nakamura schrieb: >> Die Technische Universität Hamburg bombt einen mit Mathe ja bis oben hin >> zu. Sowas habe ich noch nie gesehen in einem Informatikstudiengang, >> dieser Modulplan ist ja komplett pervers. > > Beziehst du dich auf die Links von Arc Net? Und das nennst du > "zugeballert"? Dir wär wohl ein Schwerpunkt Diversity lieber? 132 CPs für Informatik und 36 Creditpoints für Mathematik an der TUHH ist schon heftig (Selbst die RWTH hat nur 122 CPs für Informatik und 32 CPs für Mathe - und das Infostudium dort ist schon seeehr Mathelastig). TUHH: http://ranking.zeit.de/che2016/de/studiengang/27363 RWTH: http://ranking.zeit.de/che2016/de/studiengang/21867 Ich kann dem TE garantieren, dass das Studium an der TUHH im Gegensatz zur UHH nicht sehr entspannt sein wird. Die Frage ist doch, welchen Arbeitgeber juckt es, dass man dich an einer TU gequält hat? Am Ende steht bei beidem drauf "Informatik studiert an einer Uni" und fertig. Da nehme ich doch lieber das leichtere Studium an der UHH.
TUHH 36 CPs in Mathe. UHH 18 CPs in Mathe. Das sagt schon alles. TE, geh dich nicht freiwillig knechten, du wirst es bereuen und deine Noten werden das auch.
Nakamura schrieb: > 132 CPs für Informatik und 36 Creditpoints für Mathematik an der TUHH > ist schon heftig (Selbst die RWTH hat nur 122 CPs für Informatik und 32 > CPs für Mathe - und das Infostudium dort ist schon seeehr Mathelastig). Mal ein anderes Beispiel: IT-Sicherheit an der Ruhruniversität CPs Mathe und verwandtes (Systemtheorie, Kryptographie): 28 + 11 + 18 = 57 https://www.ei.rub.de/studium/its/bachelor/po13/verlauf/ Zu meiner Uni-Zeit war es üblich, dass zumindest im Grundstudium Mathematiker, Informatiker und Physiker in denselben Mathevorlesungen saßen und die Physiker zusätzlich mit Mathe "zugeballert" wurden, die sie für ihre Vorlesungen brauchten... Ob das heute in jedem Fall notwendig ist, würde ich zwar auch bezweifeln insb. da Informatik heute "etwas" mehr umfasst als damals (1990ern). Allerdings ändert das nichts an den Gründen, um sich für oder gegen einen Studiengang zu entscheiden: Die Frage, die gestellt werde sollte, ist schlicht: Interessiert mich das Fachgebiet und die Tiefe der Theorie. Wenn ja, würde ich dorthin gehen, wo ich sie lernen kann. > Ich kann dem TE garantieren, dass das Studium an der TUHH im Gegensatz > zur UHH nicht sehr entspannt sein wird. Ob es entspannt wird hängt dagegen ebenso auch vom Interesse und (siehe unten) der Anzahl der Studierenden, dem Betreuungsverhältnis und der Qualität der Lehre ab. > Die Frage ist doch, welchen Arbeitgeber juckt es, dass man dich an einer > TU gequält hat? Am Ende steht bei beidem drauf "Informatik studiert an > einer Uni" und fertig. Da nehme ich doch lieber das leichtere Studium an > der UHH. Was hilft es (etwas übertrieben) bspw. wenn jemand, wie an der UHH möglich, Datenvisualisierung und GPU-Computing gemacht hat, aber die mathematischen Grundlagen nicht tief genug kennt? Für eine Stelle reicht dies aus, für eine andere aber möglicherweise nicht. > TUHH 36 CPs in Mathe. UHH 18 CPs in Mathe. Das sagt schon alles. TE, geh > dich nicht freiwillig knechten, du wirst es bereuen und deine Noten > werden das auch. Laut Ranking RWTH 1622 Studierende und 71,6% Abschlüsse in angemessener Zeit TUHH 148 Studierende und 81,8% Abschlüsse in angemessener Zeit UHH 2100 Studierende (laut Uni, nichts im Ranking) Kein Massenstudiengang, kleine Gruppen, bessere Betreuung
mathe kann man nie genug machen. die ganzen restlichen vorlesungen sind doch nur füllmaterial damits halt nicht nach reinem mathestudium aussieht. für das interessante zeug braucht man die mathematik dahinter, auch wenn später entspr. jobs rar sind oder beschissen bezahlt+befristet wie an der uni. wenn es einen interessiert -> machen, wenn nicht -> andere hochschule. wenn man sich die ersten semester an hochschulmathe gewöhnt hat gehts eigentlich. später im job hat man nicht mehr die zeit oder die grundlagen intus um sich entspr. mathehintergrundwissen einzuarbeiten weil man das vorher noch nie hatte. da schadet es nicht wenn man das im studium einmal gesehen und verstanden hat. ist zwar ein harter weg aber empfehlenswert. wenn du es nicht packst kannst du immer noch wechseln.
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