Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Strahlenbelastung als Techniker mrt ct medizintechnik


von Mfg technik (Gast)


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Hallo Leute
Hab ein jobangebot und zwar geht es da um die Reparatur von mrt ct 
röntgengerate und nuklearkameras.... Gehalt Top und sehr anspruchsvoll 
und genau technisch gesehen das richtige ( vorher im Ultraschall Bereich 
tätig gewesen)
Arbeite im innen und im aussendienst
Leider bin ich mir nicht ganz sicher wie die Belastung ( Röntgenstrahlen 
und starke Magnetfelder) schädlich ist wenn ich jeden tag damit zu tun 
hab. Laut unternehmen ist die Belastungsgrenze im gesetzlichen Rahmen.

Hat jemand irgendeine Ahnung wie die Belastung für den Techniker 
wirklich ist? Die Geräte laufen 24h und werden auch bei einer Reparatur 
eigentlich nicht abgeschaltet bzw ganz heruntergefahren.

Danke

von Thomas (Gast)


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Ich kann die Bedenkenträger hier im Forum zwar auch nicht leiden, aber: 
Wenn du das nicht beurteilen kannst, solltest du keine Röntgengeräte 
reparieren. In diesem Job trägst du nicht nur Verantwortung für dich 
selber, sondern auch für die Patienten die dann damit geröntgt werden.

von Mfg technik (Gast)


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Ähm eine Einschulung gibt es natürlich auch.

von Mfg technik (Gast)


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Bzw. Du bist 6 Monate mit erfahren Mitarbeiter auf Schulung......

von Mfg technik (Gast)


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Du checkst natürlich die Funktion mit messergeraten bevor du diese in 
Betrieb gehen.

von Torben Kuhn (Gast)


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Muss man da keinen Dosimeter tragen? OP-Personal muß es, da die trotz 
kugelsicherer Bleiwesten regelmäßig ionisierender Strahlung ausgesetzt 
sind.

von Jens P. (picler)


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Mfg technik schrieb:
> Leider bin ich mir nicht ganz sicher wie die Belastung ( Röntgenstrahlen
> und starke Magnetfelder) schädlich ist wenn ich jeden tag damit zu tun
> hab.

Wie kommst du darauf, derartige Geräte reparieren zu können, wenn du 
nicht mal die Strahlenbelastung abschätzen kannst. Ultraschall und CT / 
MRT sind zwei komplett verschiedene Paar Schuhe. Außerdem macht ein 
Techniker normalerweise eine Produktfamilie, also entweder CT oder MRT. 
Alles gemischt ist eher unüblich.

> Laut unternehmen ist die Belastungsgrenze im gesetzlichen Rahmen.

Das ist nur eine Begrenzung der maximal aufgenommenen Dosisleistung. 
Wenn die überschritten wird, ist Schicht im Schacht. Da aber die 
Schwestern oder neudeutsch MTA / RTA wesentlich länger in dem Bereich 
arbeiten sollte die Belastung nicht so hoch sein.

Mfg technik schrieb:
> Die Geräte laufen 24h und werden auch bei einer Reparatur
> eigentlich nicht abgeschaltet bzw ganz heruntergefahren.

Das ist zumindest bei den CTs Quatsch. Dort wird die Röntgenstrahlung 
nur während der Aufnahme eingeschalten. Wenn du nach einer Reparatur am 
CT einen Test machst, hast du die gleichen Vorschriften einzuhalten wie 
das medizinische Personal. Also Belastung eher gering. Bei den MRTs 
besteht das Magnetfeld kontinuierlich, doch dies wird nach heutiger 
Auffassung als unkritisch angesehen.

von Thomas (Gast)


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Das Problem mit den Messgeräten (Dosimetern) ist: Man muss wissen wie 
sie funktionieren um die Messergebnisse richtig einschätzen zu können.

Zur Strahlenbelastung: Ich würde vorschlagen, du vergleichst die 
gesetzlichen Grenzwerte mit der natürlichen Strahlenexposition.
https://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenexposition#Effektivdosen_der_Strahlungsquellen_in_mSv.2Fa

Oder du vertraust darauf, dass die Grenzwerte vernünftig gewählt worden 
sind.

von nemesis... (Gast)


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Torben Kuhn schrieb:
> kugelsicherer

Träum weiter, dass ist kein Kevlar.

> Muss man da keinen Dosimeter tragen?

Im AKW vielleicht, aber sonst?

In Krankenhäusern und Arztpraxen gibts abgeschirmte Räume,
ansonsten haben moderne Geräte und Anlagen nur noch ein Bruchteil
der Strahlung früherer Geräte, was natürlich nicht ausschließt
das man auch mal mit so alten Geräten zu tun bekommt. Gewöhnlich
wird man sich der Strahlung nicht aussetzen.

von Martin S. (sirnails)


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Also MRT ist eigentlich nicht so kritisch. Selbst bei Magnetfeldern im 
Tesla-Bereich gibt es kaum Studien über die Dauerexposition. Abgesehen 
davon dass man seltem im magnetischen Fluss hängt als Techniker, sondern 
eher außen ist.

Schlimmer ist es natürlich bei CT oder klassichem Röntgen, wobei die 
Strahlung nicht durch Dauerstrahler erzeugt wird. Damit ist man 
eigentlich auch nicht exponiert, es sei denn, man stellt sich neben den 
laufenden Kasten.

PET und SPECT sind als passive Messverfahren auch nicht-invasiv. Die 
Strahlung liegt hier also nur beim Patienten.

Isgesamt ist die Chance sich zu verstrahlen nicht sehr hoch - es sei 
denn, man schafft es die Strahlenquelle gegen jegliche 
Sicherheitseinrichtung in den Dauerstrich zu schalten. Das sollte aber 
auch eher unwahrscheinlich sein.

Abschließend steht es Dir auch jederzeit frei, ein Dosimeter 
mitzuführen. Ich persönlich denke aber, dass Du das nicht brauchen 
würdest - allerhöchstens für den ruhigeren Schlaf.

von Torben Kuhn (Gast)


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nemesis... schrieb:
> In Krankenhäusern und Arztpraxen gibts abgeschirmte Räume,
> ansonsten haben moderne Geräte und Anlagen nur noch ein Bruchteil
> der Strahlung früherer Geräte, was natürlich nicht ausschließt
> das man auch mal mit so alten Geräten zu tun bekommt. Gewöhnlich
> wird man sich der Strahlung nicht aussetzen.

Träum weiter.

Im OP ist nichts abgeschirmt. Da wird unterm C-Bogen operiert oder im 
Schockraum mit dem mobilen Röntgengerät gearbeitet ohne dass das 
Personal jedesmal den Raum verlassen kann. Die tragen nur die Bleimäntel 
und gut ist (das kugelsicher lass ich zwecks Vermeidung weiterer 
Mißverständnissen weg).

Dosimeterpflicht und jährliche betriebsärztliche 
Strahlenschutzuntersuchung wurden vor einiger Zeit dort eingeführt.

von nemesis... (Gast)


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Torben Kuhn schrieb:
> Im OP ist nichts abgeschirmt. Da wird unterm C-Bogen operiert oder im
> Schockraum mit dem mobilen Röntgengerät gearbeitet ohne dass das
> Personal jedesmal den Raum verlassen kann.

Das sind aber keine Computertomographen, oder? Hat der TO aber erwähnt.

Das bei den von dir erwähnten Geräten mehr Vorsicht nötig ist,
kann man nachvollziehen, aber das muss nicht für den Techniker
gelten, der das System wartet und repariert.

von Marek N. (Gast)


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Bei Aldi tragen sogar die Kassiererinnen Filmdosimeter.

von Norbert (Gast)


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Keine Garantie auf Validität:

CTs laufen meist lange im Betrieb und sind im Vergleich zu 
Röntgengeräten für den Patienten meist belastender.

MRTs sollen ungefährlich sein. WLAN und Mobilfunk sind ja auch angeblich 
auch ungefährlich.

Ein oder mehrere Schulungen wären für dich ganz wichtig.


Halte dich fern von angeschalteten Strahlentherapiegeräten wie 
Linearbeschleunigern. Und renne bei Kobalt-60.

von nemesis... (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Bei Aldi tragen sogar die Kassiererinnen Filmdosimeter.

Bei meiner Filiale trägt eine Kassiererin etwas
in freudiger Erwartung.

von Torben Kuhn (Gast)


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Es gibt mittlerweile auch intraoperatives CT und MRT ;-)

Aber ich stimme dir zu: Als Techniker wird man wohl nicht am laufenden 
Gerät arbeiten durchführen. Und wenn, dann tötet am MRT einen nicht das 
Magnetfeld selbst sondern eine hochbeschleunigte Büroklammer. Der 
Haupteinsatz am MRT ist wohl das geordnete Herunterfahren des 
Magnetfelds weil irgendein Schussel wieder was magnetisches in den Raum 
mitgeführt hat.

von Sebastian S. (amateur)


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Mit Deinem Kenntnisstand würde ich jedem Arbeitgeber empfehlen: Such 
euch jemanden, der weiß was er tut.

MR: Diese Geräte lassen sich praktisch nicht im Betrieb reparieren. Du 
stehst vielleicht mal daneben, während Patienten einer millionenfach 
höheren Dosis ausgesetzt werden. Bisher ist über Langzeitfolgen nichts 
bekannt. Hier gilt: Lass Deine mechanische Uhr im Schrank, wenn Du 
Messungen vornimmst, und leg das Händieh dazu. Bei den älteren Geräten 
könnte ein Gehörschutz nicht schaden.

CT: Hier gelten die zu Röntgenstrahlung gehörigen Vorschriften und 
Probleme. Konstruktionsbedingt rotieren Röntgenstrahler mit sehr engem 
Öffnungswinkel. Direkt in Strahlrichtung ist ein relativ großer und - 
wenn Du ihn mal ausbauen musst - schwerer Block zum Begrenzen der 
Strahlung montiert. Die großen Geräte arbeiten dabei schon mal, mit 
Strahlströmen, im Bereich von mehr als 500mA die mit mehreren KV auf die 
Reise geschickt werden. Also eine schrecklich ungesunde Umgebung. Nach 
dem Ausschalten bleibt davon aber fast nichts über. Für praktisch alle 
Wartungsarbeiten ist keine Röntgenstrahlung vonnöten. Sollte das Teil in 
Betrieb sein, sollten sich nur Deine Messgeräte auf dem Tisch befinden. 
Es gibt noch nicht mal einen Grund sich in unmittelbarer Nähe 
aufzuhalten. Eine sehr kurze Zeit, nach abschalten der Strahlquelle sind 
allerdings ein paar Teile heiß (Strahlen). Also nicht so hurtig.

Beschleuniger: Hier gelten die Vorsichtsmaßnahmen, wie für Röntgengeräte 
mal 1000. Normalerweise ist nur Lebensmüden und Patienten der Aufenthalt 
hinter den sehr dicken Türen erlaubt. Jede Beobachtung geschieht 
indirekt (Kamera). Hier werden auch Materialien, manchmal sogar 
absichtlich, durch die Strahlung aktiviert, also selbst zu Strahlern. 
Ein probates Mittel, um radioaktive Präparate herzustellen. Das ist aber 
bei Strahlspannungen, bis in den 2-stelligen Megavoltbereich, zu 
erwarten. Schlimm sind hier vor allem die Wolframblöcke, die richtig 
Dosis abbekommen/annehmen.
Alle üblichen Messgeräte werden von außen - außerhalb des Spezialraumes 
bedient.

Kobalt: Um Bestrahlungsgeräte, die mit "natürlichen" Strahler wie z. B. 
Kobalt arbeiten, habe ich immer einen möglichst großen Bogen gemacht. Da 
diese 25 Stunden am Tag strahlen, sind natürlich auch die Abschirmblöcke 
aktiv. Gleiches gilt für den, sich im Gerät befindlichen Staub. 
Angeblich sollen so ein paar eigeatmete Alphastrahler mächtig ungesund 
sein, aber von außerhalb des Körpers nicht feststellbar.

Die aktuell modernen, normalen Röntgengeräte haben Sensoren, die so 
empfindlich sind, dass nur noch extrem geringe Strahlung nötig ist, um 
was zu sehen. Natürlich sollte man diesem Gerät auch ein paar Minuten 
geben, nach dem letzten Betrieb, um einen kühlen Kopf zu bekommen. Bei 
den alten gilt: Abstand halten und etwas warten.

Übrigens: Die von Dir angesprochene Einweisung ist in den meisten Fällen 
ein Strahlenschutzlehrgang. Auch hier gehen die Herrschaften gehen davon 
aus, dass Du weist was Du tust. Der Lehrgang ist also meist 
Selbstschutz.

Also viel Spaß.

: Bearbeitet durch User
von Rene H. (Gast)


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Ich habe meine Partnerin gefragt. In einem Kantonsspital (Schweiz) 
tragen alle Ärzte und MTRA (Medizinisch Technisch Radiologie 
Assistenten) ein Dosimeter, sowie alle die in Kontakt kommen mit dem CT.

Grüsse,
René

von Phil J. (exloermond)


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Teilweise einiges an Unsinn dabei.

Messung der Exposition:

1) Filmdosimeter - regelmäßige Prüfung durch unabhängige Firmen, bei 
Krankenhäusern oft Landesmaterialprüfanstalt
2) zusätzlich elektronisches Messgerät mit Warner.
3) Je nach Bereich kann zusätzlich noch eine Vollkörpermessung 
durchgeführt werden (falls du mal mit Beschleunigern zur Anreicherung in 
Kontakt kommen solltest)

Zusätzlich natürlich noch regelmäßige ärztliche Kontrolle.
Zumindest wenn du bei einen der großen landest, die haben ja auch ein QM 
und sind da eigentlich recht streng.

Arbeit:
Immer maximale Sicherheit.
Maximale Abschirmung.
Klar gibt es verstrahlten Krams aber wenn du nicht alpha und beta 
Strahlung auseinander halten kannst solltest du drüber nachdenken.

Ich würde mir eher Gedanken über deinen Rücken machen.
Die Gewichte in dem Bereich sind nicht ohne.

von Sebastian S. (amateur)


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Auch in Germanistan sollten Leute, die mit Strahlung in Kontakt kommen 
können, ein Dosimeter tragen.
Dumm ist nur, dass die in die Abteilung: "Hinterher ist man schlauer", 
gehören.
Die helfen nämlich nichts und können nur die aufgenommene Strahlung 
registrieren/aufsummieren. Meist befindet sich da ein Stückchen 
strahlungsempfindlicher Film oder ein Szintillationskristall drinnen. 
Normalerweise können die im Fehlerfalle noch nicht mal laut geben. Beim 
turnusmäßigen Überprüfen können sie aber helfen, die Erstellung des 
Testamentes vorzuziehen.

von Sebastian S. (amateur)


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>3) Je nach Bereich kann zusätzlich noch eine Vollkörpermessung
>durchgeführt werden (falls du mal mit Beschleunigern zur Anreicherung in
>Kontakt kommen solltest)
Da kann man aber nur was feststellen, wenn Du Dich unter der 
Kobaltquelle ausgeruht hast. Selbst wenn Du Dir eine tödliche Dosis 
durch einen Beschleuniger geholt hast, kann man schon, nach sehr kurzer 
Zeit, nichts mehr feststellen.
Eine Sichtkontrolle kann aber helfen, da sich meist recht früh, an der 
Austrittsstelle, Hautrötungen zeigen. Ist aber auch die Abteilung: 
Hinterher ist man schlauer.
Hast Du strahlenden Staub eingeatmet, meist Alphastrahler, so ist von 
außen ebenfalls nur bei riesigen Mengen was feststellbar.

von Rene H. (Gast)


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Leute, das ist jetzt aber wirklich übertriebene Panik mache.
Anyway, ein äusserst interessanten Job ist es so oder so. Von dem her 
würde ich zuschlagen, es aber nicht als Lebensjob betrachten.

von Sebastian S. (amateur)


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@ Rene
Viele Hochseilartisten sind von frühester Jugend an bis ins hohe Alter 
gesund geblieben.
Das geht aber nur, wenn sie die Augen aufbehalten.

Eine Abteilung, die mit Strahlung umgeht, kann ebenfalls über viele 
Jahre hinweg "geräuschlos" arbeiten. Bei vielen überdosierten Patienten 
kann man hinterher nicht mehr feststellen, ob sie die Krankheit oder die 
Behandlung, hinweggerafft hat;-)

Ich glaube aber nicht, dass eine ordentliche Bezahlung, in einem Bereich 
in dem immer mal was passieren kann, eine Risikobewertung ersetzt.
Im Übrigen sind die Fehler oft etwas, was man über Jahre hinweg genießen 
kann und praktisch alle irreparabel.

von Rene H. (Gast)


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Sebastian S. schrieb:
> ch glaube aber nicht, dass eine ordentliche Bezahlung, in einem Bereich
> in dem immer mal was passieren kann, eine Risikobewertung ersetzt.
> Im Übrigen sind die Fehler oft etwas, was man über Jahre hinweg genießen
> kann und praktisch alle irreparabel.

Da hast Du natürlich recht. Dass man wissen muss, was man macht und alle 
nötigen Vorsichtsmassnahmen ergreift ist unablässlich.

Aber deswegen muss und soll man sich nicht panisch machen.

Ich hatte mal die Steuerung für einen Virenscanner geschrieben. Zur 
Klarheit, menschliche Viren. Die Sicherheitsmassnahmen bei den tests 
waren enorm (Anzug, Dekontaminierungs Kammer etc).

Das wird in diesem Bereich nicht anders sein.

von ehemaliger Siemensianer (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Also MRT ist eigentlich nicht so kritisch. Selbst bei Magnetfeldern im
> Tesla-Bereich gibt es kaum Studien über die Dauerexposition.
> Schlimmer ist es natürlich bei CT oder klassichem Röntgen,

Das ist leider komplett falsch! Es gibt sehr wohl Studien und die 
zeigen, dass MRT-MAgnetfelder, die heute so um die 4T haben, durchaus 
schädlich sind, wenn man sich ständig bewegt. Sie sind nur im Vergleich 
zu Röntgengeräten deutlich weniger belastend.

Aber:

Man ist dem Magnetfeld nicht ständig ausgesetzt und bekommt nie die 
volle Dosis ab, weil man sich nicht in unmittelwarer Umgebung der Röhre 
und nur selten darin aufhält.

Trotzdem ist Ct unkritischer, weil die komplett AUS sind, wenn der 
Techniker den Raum betritt. Teströntgen findet mit Wasserphantomen oder 
anderen Körpern statt, wenn der Techniker wieder aus dem Raum ist. Da 
die Räume abgeschirmt sind und Röntgenstahlen gerichtet sind, kriegt der 
GARNIX ab!

Ich würde CT-Techniker machen!

von Karlsruher (Gast)


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Wen es interessiert, so ein Kobalt-Bestrahlungsgerät steht noch in 
London rum.

Öffentlich, selbst gesehen, hab damals jedoch Abstand gehalten:

http://www.sciencemuseum.org.uk/broughttolife/objects/display?id=5034

von Martin S. (sirnails)


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ehemaliger Siemensianer schrieb:
> Martin S. schrieb:
>> Also MRT ist eigentlich nicht so kritisch. Selbst bei Magnetfeldern im
>> Tesla-Bereich gibt es kaum Studien über die Dauerexposition.
>> Schlimmer ist es natürlich bei CT oder klassichem Röntgen,
>
> Das ist leider komplett falsch! Es gibt sehr wohl Studien und die
> zeigen, dass MRT-MAgnetfelder, die heute so um die 4T haben, durchaus
> schädlich sind, wenn man sich ständig bewegt. Sie sind nur im Vergleich
> zu Röntgengeräten deutlich weniger belastend.

Du kennst aber die Bedeutung des Wortes "kaum"?

> Aber:
>
> Man ist dem Magnetfeld nicht ständig ausgesetzt und bekommt nie die
> volle Dosis ab, weil man sich nicht in unmittelwarer Umgebung der Röhre
> und nur selten darin aufhält.

Und das habe ich nicht genauso gesagt? Lass mal nachsehen: Doch! Genau 
das habe ich gesagt.

> Trotzdem ist Ct unkritischer, weil die komplett AUS sind, wenn der
> Techniker den Raum betritt. Teströntgen findet mit Wasserphantomen oder
> anderen Körpern statt, wenn der Techniker wieder aus dem Raum ist. Da
> die Räume abgeschirmt sind und Röntgenstahlen gerichtet sind, kriegt der
> GARNIX ab!
>
> Ich würde CT-Techniker machen!

Irre! Auch das hatte ich bereits gesagt. Toll dass du meinen Beitrag so 
fleißig zitierst, und dann nochmal alles wiederholst -.-

von Sebastian S. (amateur)


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>Wen es interessiert, so ein Kobalt-Bestrahlungsgerät steht noch in
>London rum.

... und in vielen deutschen Krankenhäusern.

Würde mich nicht wundern, wenn die sogar noch heute produziert und 
installiert werden.
Haben ein paar Vorteile.

von Seebeck-Batterie (Gast)


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Sebastian S. schrieb:
> Eine sehr kurze Zeit, nach abschalten der Strahlquelle sind
> allerdings ein paar Teile heiß (Strahlen). Also nicht so hurtig.

Siehe folgenden Lehrgang: https://youtu.be/g38v-B9V_YQ?t=18m


Sebastian S. schrieb:
>>Wen es interessiert, so ein Kobalt-Bestrahlungsgerät steht noch
> in
>>London rum.
>
> ... und in vielen deutschen Krankenhäusern.
>
> Würde mich nicht wundern, wenn die sogar noch heute produziert und
> installiert werden.
> Haben ein paar Vorteile.

Linearbeschleuniger sind nun mal sehr teuer.

C-60, ein bisschen Blei/DU/Wolfram zur Abschirmung und noch ein wenig 
Blech für das Gehäuse und fertig.

Wäre da nicht die ungeheure Gefahr, auch nach dem Betrieb. Im 
Günstigsten Fall werden aus Altgeräten Aufzugknöpfe gegossen:
http://www.n-tv.de/panorama/Deutschland-vielleicht-betroffen-article30471.html

von Der Andere (Gast)


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von Tom T. (kyu)


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von oszi40 (Gast)


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Mfg technik schrieb:
> werden auch bei einer Reparatur eigentlich
> nicht abgeschaltet bzw ganz heruntergefahren.

http://www.imp.uni-erlangen.de/mri/pdf/roentgenkongress.pdf
Bei 7 Tesla kleben noch die Messer am Fenster wie man da sieht. Ob das 
so gesund ist? Man liest da: ..."Bei  der  7-Tesla-MRT  beträgt  die 
Anregungsfrequenz  sogar  etwa 300 MHz und die Wellenlänge 12cm. Je 
kürzer jedoch die Wellenlänge ist, desto höher ist die Energiedichte, 
die als spezifische Absorptionsrate (SAR) in [Watt/kg] Körpergewicht 
angegeben  wird.

Wenn ich das mit Radarsoldaten und Antennentechnikern in Zusammenhang 
sehe, wird es auf Dauer weniger gesund sein. Frage ist, ob später eine 
Berufskrankheit anerkannt wird.

von Martin S. (sirnails)


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Spätestens dann, wenn das Magnetfeld so stark ist, dass die Eisen-Ionen 
im Körper magnetisiert werden, wird es ungesund :)

von Paul B. (paul_baumann)


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oszi40 schrieb:
> Wenn ich das mit Radarsoldaten und Antennentechnikern in Zusammenhang
> sehe, wird es auf Dauer weniger gesund sein.

Absolut.
Ich habe schon mehrere meiner ehemaligen Leute durch diverse 
Krebserkrankungen verloren. Viele Andere haben enorme 
Gesundheitsprobleme.

:-(

MfG Paul

von Gottlieb Samson (Gast)


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Tom T. schrieb:
> Der Andere schrieb:
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearunfall_von_Samut_Prakan
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Goi%C3%A2nia-Unfall
>
> Sehr interessant, danke!

Das Cobalt und andere Strahler in den Schmelzofen gelangen, passiert in 
Westeuropa mehrmals im Jahr: 
http://www.bdsv.org/downloads/radioaktivitaet.pdf

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