Hallo liebes Forum, ich stehe vor der Aufgabe ein paar sehr schwere Einzelteile in einem Schaltschrank zu montieren. Die Teile (Frequenzumrichter, Drosseln, usw. ) sind zum Teil über 100kg Schwer. Abmessungen sind unterschiedlich, die Aufnahme auch ebenfalls unterschiedlich. Was sind hier eure Erfahrungen? Wie bekomme ich solche schweren Brocken einfach und sicher in den Schaltschrank gehoben? Ich habe bereits selbst ein unterschiedliche Lösungsansätze, aber noch nichts wirklich überzeugendes... Ich habe an einen Seilzug oder einen kleinen KFZ-Kran gedacht, ersteres ist relativ unflexibel, zweites relativ teuer, schwer und klobig. Gibt es hier Jemanden, der eine elegantere Lösung für das Problem hat? Danke für das Durchlesen meiner Anfrage:-)
Hallo Marcus zunächst einmal Ist das ein neuer Schaltschrank, bedeutet liegt die Schalttafel vor dir. Oder steht der Schrank schon irgendwo (und wird ggf nur nachgerüstet?
Der KFZ-Kran funktioniert nur, wenn die vorderen Ausleger unter dem Schaltschrank geführt werden können, was gewöhnlich unüblich wäre. Ein Seilzug braucht einen Aufhängepunkt der statisch belastbar ist. Da müsste dann schon ein Träger zwischen den Seitenwänden montiert sein um die Kräfte da abzuleiten. Ein Gabelstabler steht nicht zur Verfügung? Bist du noch in der Ausbildung oder gerade erst fertig geworden? Gewöhnlich sollte das doch für einen Gesellen kein Problem sein. Ist schon etwas beängstigend, dass hier nach so simplen Dingen gefragt wird.
Markus schrieb: > Gibt es hier Jemanden, der eine elegantere Lösung für das Problem hat? Normalerweise liegen im Schaltschrankbau die Dinge horizontal, bevor sie in den Schrank eingesetzt werden...
Inkognito schrieb: > Bist du noch in der Ausbildung oder gerade erst fertig geworden? Sicher kein Schaltschrankbau!
Peter II schrieb: > http://www.jht-hebezeuge.de/mks550g.html Markus schrieb: > zweites relativ teuer, Ahnst du was?
Inkognito schrieb: > Peter II schrieb: >> http://www.jht-hebezeuge.de/mks550g.html > > Markus schrieb: >> zweites relativ teuer, > > Ahnst du was? naja, wer 100kg Umrichter verbaut, wird wohl nicht auf 5€ achten. Da wird das Kupfer im Schrank bestimmt teurerer als der Kran sein. Billiger ist vermutlich nur das nächste Fitnessstudio.
Peter II schrieb: > naja, wer 100kg Umrichter verbaut, wird wohl nicht auf 5€ achten. Da > wird das Kupfer im Schrank bestimmt teurerer als der Kran sein. Sorry! Den Witz verstehe ich nicht! Und sicher kein Schaltschrankbau....
Markus schrieb: > Wie bekomme ich solche schweren Brocken einfach und sicher in den > Schaltschrank gehoben? Da wir in einer Dienstleistungsgesellschaft leben, holt man sich einfach geeignetes Personal. In vielen Grosstädten existiert ein sogenannter Tagelöhner-Strich. Dort findet man sicherlich zwei kräftige Männer, die den Job gerne machen - für sechsfuffzich (oder so) ohne zu meckern.
Bei uns wurden solche Probleme vorher gelöst. Entweder es wurde im Schrank eine Halterung vorgesehen, in die man einen Flaschenzug einhängen konnte - natürlich mit einer einhängbaren Stütze, damit das Teil kein Übergewicht bekommt oder der gute, alte Dreibein wurde aus dem Lager geholt. Bei manchen Kunden konnte man auch eine Ameise organisieren. Bei 100 Kg kommen die noch nicht mal ins "Schwitzen".
Sebastian S. schrieb: > Bei manchen Kunden konnte man auch eine Ameise organisieren Wer sie kennt, weiß sie zu schätzen...
Peter II schrieb: > naja, wer 100kg Umrichter verbaut, wird wohl nicht auf 5€ achten. Da > wird das Kupfer im Schrank bestimmt teurerer als der Kran sein. Wenn schon ein KFZ-Motorkran für unter 200€ vom TO als zu teuer angesehen wird, wie wird das erst bei so einem Industriegerät aussehen, das vermutlich nicht unter 1000€ zu bekommen ist. Pragmatiker schrieb: > für sechsfuffzich > (oder so) ohne zu meckern. Ach, der Mindestlohn greift da nicht. Das lass mal den Zoll hören. Sebastian S. schrieb: > Bei manchen Kunden konnte man auch eine Ameise organisieren. Bei 100 Kg > kommen die noch nicht mal ins "Schwitzen". Und wie willst du damit in den Schrank? Die haben gewöhnlich einen Schweller, der da im Weg ist. Vom Hub hätte eine Ameise auch ihre Grenzen.
Danke für die wenigen sinnvollen Antworten! Selbst die nicht sinnvollen Antworten helfen mir und zeigen, dass ihre Verfasser keine Ahnung haben und im Internet den dicken Maxen heraushängen lassen wollen. Ansonsten höre ich gerne Vorschläge von deren Verfassern :-) Danke Sebastian S und Peter II (Gast) an genau einen solches Kran haben ich gedacht. Danke auch für den Kommentar "wer 100kg Umrichter verbaut muss nicht auf 5.000€ schauen. Genau so ist das! Ich habe einen solchen Kran noch nicht für 200€ gesehen ;-) selbst wenn würde ich diesem nicht vertrauen... Bei den Schränken handelt es sich um neue Schränke. Montageplatte kann bei Bedarf ausgebaut werden. Mit den schweren Umrichtern kommen natürlich auch schwere DC- und AC-Chokes, Sinusfilter und noch mehr schweres Kupfer. Die meisten Teilen können per Hand eingesetzt werden. Daher bin ich mir nicht sicher ob die Teile tatsächlich in der horizontalen eingebaut werden sollten oder in der vertikalen. Da die gesamte Montageplatte mit den montierten Einzelteilen auf ein stattlichen Gewicht kommt.
Markus schrieb: > Danke auch für den Kommentar "wer 100kg Umrichter verbaut muss nicht auf > 5.000€ schauen. > Genau so ist das! Das hast du bisher aber nicht geschrieben, dafür aber eine Menge anderen Unsinn, mal davon abgesehen, das du auf Fragen gar nicht eingegangen bist. Von 5000 hat keiner was geschrieben, sondern nur von 1000. Die Fakten unverfälscht zu zitieren ist doch nicht so schwer. Markus schrieb: > Ich habe einen solchen Kran noch nicht für 200€ gesehen ;-) selbst wenn > würde ich diesem nicht vertrauen... http://www.ebay.de/itm/Motorheber-2000-kg-Motorkran-klappbar-NEU-/222129139753?hash=item33b7edb029:g:zXMAAOSwH6lXRXrE Dann schau mal hier und lerne. Die Tragkraft wird aber vom Hersteller garantiert und die ist immerhin 20x so hoch. Nur wenn ein Schweller im Weg ist, ist ein Motorkran unbrauchbar. Markus schrieb: > Bei den Schränken handelt es sich um neue Schränke. Montageplatte kann > bei Bedarf ausgebaut werden. Und was nützt dir das, wenn die Platte mit den Komponenten locker später ne Tonne wiegt? Dann dürfte das Gewichtsproblem noch etwas heftiger sein. Markus schrieb: > Da die > gesamte Montageplatte mit den montierten Einzelteilen auf ein > stattlichen Gewicht kommt. Zumindest bist du da selbst drauf gekommen. Alle Achtung. Markus schrieb: > Selbst die nicht sinnvollen Antworten helfen mir und zeigen, dass ihre > Verfasser keine Ahnung haben und im Internet den dicken Maxen > heraushängen lassen wollen. Ganz schön dreist, deine Anspielung. Wenn du die große Ahnung hast, warum fragst du dann ein Forum? Nicht genug gelernt, um so ein einfaches Problem selbst zu lösen?
Markus schrieb: > Bei den Schränken handelt es sich um neue Schränke. Wird hier eigentlich von einer regelmäßigen Produktion daheim in der Firmenhalle geredet, oder zum ab und an was einbauen in einem schon errichteten Schatschrank beim Kunden?
Also in die Schaltschränke in die ich bis jetzt hineingeschaut habe hatten alle die schweren Komponenten wie Trafos, Drosselspulen,... am Boden des Schaltschrankes stehen. Das hat auch den netten Nebeneffekt, das sich die Standfestigkeit erhöht. Hinein- / Hinausgehoben werden diese schweren Komponenten normalerweise mit Kran, Hubwagen oder Hubstapler unter Verwendung eines Hebegurtes.
Pragmatiker schrieb: > ... findet man sicherlich zwei kräftige Männer ... hmmm, ich hatte mal ein ähnlich gelagertes Problem. Da sollte eine Pumpe von ca. 100kg auf einen Flansch gehoben werden. Eine Befestigungsmöglichkeit für einen Flaschenzug gab es nicht. Klar, hätte man das nach der "Hau-Ruck-Methode" zu zweit machen können. Aber die Flanschdichtung sollte ja auch nicht kaputtgehen und sauber zu liegen kommen. Mit einer Elektroameise kommt man ja leider wegen der "Füsse" nicht weit genug ran. Ich hab mir dann einen "Motorheber" ausgeliehen. Das war dann problemlos weniger Minuten erledigt. (Das "ausleihen" hat jedenfalls länger gedauert ;-) ) Gruss Asko
Ich kenn es auch so : Dreischenkeltrafos oder USV Batteriepakete wohnen "unten" Für schwere Einschübe gibt es zusätzlich Schienen oder teilböden. Und für alles andere, das Kranösen hat - gibt es einen großen und einen kleinen Gabelstapler. Mit entsprechenden Ketten / Schlupf und einem Schutz gegen Herunterrutschen... (da stehen dann auch keine Räder wie bei der Anmeise im Weg.) Beste grüße aus der Welt der Nachrichtentechnik.
So große Teile und dann keine Hilfsmittel vorhanden um diese in den Schrank zu bekommen? Klingt irgend wie nach Bastelbude. Wenn man solche Kaliber unbedingt verbauen will, sollte man auch schon die passende Ausrüstung haben. Wenn es schon an so Kleinigkeiten mangelt, wie sieht es dann da mit dem Rest aus? Z.B. Prüfgeräte für Erstprüfung, Werkzeug für die dicken Leitungsverbindungen usw. Aber wenn ich sowas ohne Kran bauen müsste, würde ich mir überlegen, den Schrank einfach hin zu legen, die Teile dann auf der Montageplatte befestigen (früher hat man das mit zwei passenden Balken gemacht, die an dem liegenden Teil mit Seilen befestigt wurden, so das man das Teil mit 4 Mann manövrieren kann) und den Schrank dann wieder auf stellen. Und irgend wann würde ich mich fragen, wie ich einen so schweren Schrank dann aus der Werkstatt bekommen soll. Das wird mit Hubwagen und Schrank auf einer Palette (wie kommt der auf diese drauf?) eher schwierig werden. Und ja, ich habe solche Kaliber (100kg schwere Umrichter samt Zubehör) schon mit verbaut. Mit passender Ausrüstung (Wandschwenkkrane, Ameise usw.) und sicher nicht alleine (Das wäre Wahnsinn). Spassig wurde es dabei immer erst dann, wenn so ein fertiger Schrank dann noch auf einen Kran musste wo er dann sein neues Zuhause bekommen hat. Das geht dann auch nur mit passendem Hebezeug.
Frank B. schrieb: > wo er dann sein neues Zuhause bekommen hat Der "Pianotransport" hat uns in kuriosen Fällen sehr geholfen. Außerdem wäre noch rechtzeitig die "kleine" Frage der zulässigen Deckenbelastung zu klären!!!
>Aber wenn ich sowas ohne Kran bauen müsste, würde ich mir überlegen, den >Schrank einfach hin zu legen, die Teile dann auf der Montageplatte >befestigen (früher hat man das mit zwei passenden Balken gemacht, die an >dem liegenden Teil mit Seilen befestigt wurden, so das man das Teil mit >4 Mann manövrieren kann) und den Schrank dann wieder auf stellen. Wenn Du genügend Leute aus dem Hut zaubern kannst, wird sich wohl auch eine man(n)uelle Lösung finden lassen, das Teil in den stehenden Schrank zu bekommen. Wenn mich nicht alles täuscht ist das Teil mit Schrank noch schwerer.
Eine elektrische Hubameise erleichtert das Hantieren mit den schweren bestücktem Montageplatten sehr. Eine entsprechende Traverse mit vier Aufnahmen für die Seile/Gurte sollte an den Hubarmen angebracht werden damit keine Querkräfte auf die Montageplatte oder Schaltschrankösen wirken. Tipp: Vor dem Montieren des Schaltschranks Kanthölzer unter den Sockel schrauben!
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.