Hallo zusammen, ich lese (ich weiß auch nicht warum) immer wieder Artikel wie den Folgenden: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/immobilien-preise-neubauten-101.html (Das ist nur ein Beispiel, der Diskussionsgegenstand im Artikel tut nix zur Sache) Darin wird teilweise von einem Einkommen gesprochen. Meinen die in solchen Artikeln nun das brutto oder netto Einkommen? D.h. Brutto Jahreseinkommen/12 oder das was am Monatsende am Konto landet? Ich tu mich immer schwer mich dort einzuordnen.... Danke.
Ich schrieb: > Darin wird teilweise von einem Einkommen gesprochen. was die meinen wird absichtlich nicht gesagt damit es unverbindlich bleibt, es ist auch schlicht egal es wird genommen was gefällt. Wenn ich das Durchschnittseinkommen/Vermögen ALLER Deutschen inkl. der Superreichen betrachte fühle ich mich arm, aber was nutzt das? Tatsache bleibt, es gibt zu wenig günstige Wohnungen, 30% für netto kalt finde ich viel, mein Vater hatte früher mit einem Wochenlohn gerechnet also 25% das hat sich heute verschoben offensichtlich zum Schlechteren und dann noch die Umlagen die fast an die netto Kaltmiete reichen oder diese sogar übersteigen machts nicht besser.
Ich schrieb: > Ich tu mich immer schwer mich dort einzuordnen.... Dann solltest Du lernen gründlicher zu lesen. Es steht alles da. > maximal 30 Prozent des verfügbaren Haushaltsnettoeinkommens
Joachim B. schrieb: > mein Vater hatte früher mit einem Wochenlohn gerechnet > also 25% das hat sich heute verschoben offensichtlich zum Schlechteren Na ja, dein Vater hat vielleicht (wie meiner) eine 4-köpfige Familie in 55m2 Mietwohnung durchgefüttert und fand das ausreichend weil eben nur gerade eben bezahlbar, heute erhebt schon der H4-Empfänger Anspruch auf mehr. Die Ansprüche sind massiv gestiegen, vor allem die Quadratmeterzahl und die ist bestimmend für die Miethöhe http://www.bib-demografie.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Download/Grafik_des_Monats/2013_07_pro_kopf_wohnflaeche.pdf?__blob=publicationFile&v=3 Ja, ich finde eine grosse Wohnung auch ein Stück Lebensqualität, und weiß daß nach dem 2.WK kaum Waohnraum existierte und wir BIS HEUTE NICHT die Schäden von damals wieder reingeholt haben (Grossbrittanien und Schweden ca. 5m2 mehr, Dänemark 10m2 mehr). Auch ist relativ klar, daß die Immobilienpreise die in der massiven Ausweitung der Geldmenge angelegten Inflation vorwegnimmt weil auf Kredit gebaut wird. Wenn heute Wohnraum "doppelt so teuer wie erträglich" gilt, wird in ein paar Jahren alles doppelt so teuer sein, werden wir also die 100% Inflation der Immobilienpreise aufgeholt haben, einfach schon weil die Leute sich das nicht leisten können, also mehr Lohn verlangen MÜSSEN. Die Glanzzeiten, in der Unternehmer die Arbeiter billig abspeisen konnten und (beispielsweise die Bauleistung) sauteuer verkaufen konnten, ist dann eben vorbei.
Ich schrieb: > Haushaltsnettoeinkommens > -> stimmt hab ich überlesen. Wobei das Wort verfügbaren interpretiert werden kann. Der Artikel ist insgesamt schon bewusst ungenau geschrieben. Bei Sätzen wie > Schlusslicht unter den 20 größten Städten ist Düsseldorf mit zwei > Prozent. Das Problem ist aber nicht auf die Metropolen beschränkt, > im Gegenteil: In Offenbach, Karlsruhe oder Ingolstadt ist sogar nur > jeder 50. private Neubau bezahlbar. muss man sich fragen, warum von Prozent auf einen Bruch gewechselt wird und was die Bekräftigung "sogar nur" soll. Bei > Demnach sind in München lediglich 8,2 Prozent der angebotenen privaten > Neubauwohnungen bezahlbar. > ... > Gerade einmal jede zwölfte Wohnung, die private Investoren in München > bauen, ist bezahlbar. das selbe Spiel.
Michael B. schrieb: > ....heute erhebt schon der H4-Empfänger Anspruch auf > mehr. /Ironie Ja, was wagt der sich... Schon der H4-Empfänger, der gerade so über den Stellenwert einer Maus herauskommt. \Ironie Willst Du ein bisschen Stimmung machen? Klappt aber nicht... Hier hast Du ein wenig Lesestoff: https://anwaltauskunft.de/magazin/leben/soziales/872/hartz-iv-was-gilt-bei-wohnung-und-miete/ Michael B. schrieb: > Die Ansprüche sind massiv gestiegen, vor allem die Quadratmeterzahl.... Unbewiesene Behauptung. Der Wohnraum ist so knapp, daß astronomische Mieten gefordert werden -selbst für kleinste Hütten. Die Leute knapsen an allen Ecken, um das Dach über dem Kopf behalten zu können. -Paul-
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Michael B. schrieb: > Die Ansprüche sind massiv gestiegen, vor allem die Quadratmeterzahl und > die ist bestimmend für die Miethöhe > > http://www.bib-demografie.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Download/Grafik_des_Monats/2013_07_pro_kopf_wohnflaeche.pdf?__blob=publicationFile&v=3 Nicht die Ansprüche sind gestiegen, die Leute werden älter und haben keine Familien. Die Alten wohnen meist schon lange in der Wohnung und habe entsprechend günstige mieten, sodass sich ein Umzug in eine kleinere Wohnung nicht lohnt. Die Jungen bezahlen die hohen Renten der Alten, bekommen aber weder eine Wohnung für eine Familie noch eine Rente. Privat vorsorgen ist auch nicht weil man das Geld dazu nicht hat (geht ja für die Miete drauf). Und zu allem Überfluss kommen auch noch die SPD-Minister und möchten dern Wohnungsbau durch Steuervergünstigungen für die "Investoren" (was in diesem Zusammenhang mit den oberen 10% zu verstehen ist) ankurbeln. Wie irre! In anderen Ländern bekommen junge Leute zinsgünstige Kredite für ein Dach über den Kopf, hier gilt das Motto, der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen. Und das unter Federführung der SPD. Man hätte gedacht, die hätten etwas aus den Harz IV Reformen gelernt. Mit so einer Politik schaft sie sich endgültig ab. Man könnte auch die Kommunen anweisen entsprechendes Bauland für Eigennutzer auszuweisen, oder Flächen an Projektentwickler zu vergeben, wo die Verkaufspreise vorbestimmt sind. Nein stattdessen werden Grundstücke im Bieterverfahren möglichst teuer verkauft, der Bürgermeister wird schon etwas mit dem Geld anfangen können.
P.S. diese Märchenstunde, dass die Bauvorschriften dass Bauen so teuer machen würde, ist doch auch nur reinste Heuchllei. Die vorschriften haben auch einen Zweck, wer der meinung ist, man sollte im Jahre 2016 die Vorschriften lockern, und den Schall- und Wärmeschutz der 60er Jahre übernehmen, dem ist nicht mehr zu helfen. Die Baustoffe und Verfahren haben sich verändert und die Baukosten sind nur ein geringer Teil. Viel teurer ist gerade in Ballungsgebieten das Grundstück.
Karl schrieb: > Nein stattdessen werden Grundstücke im Bieterverfahren möglichst teuer > verkauft, der Bürgermeister wird schon etwas mit dem Geld anfangen > können. Wenn da man überhaupt was über bleibt, wenn die Gemeinde den KDU- Anteil von Hartzern bezahlen muss. Das kann dann schnell zum Kostenbumerang werden.
Paul B. schrieb: > Willst Du ein bisschen Stimmung machen? Klappt aber nicht... > Hier hast Du ein wenig Lesestoff: Du hättest ihn selbst lesen sollen. Eine 4-köpfige Familie bekommt leistungslos eine 90qm Wohnung bezahlt, während mein Vater für die 55m2 Wohnung arbeiten gehen musst. Und DU jammerst ? Ein wenig geraderücken der Objektivitätsbrille könnte helfen. > Unbewiesene Behauptung. Der Wohnraum ist so knapp, Bei sinkenden Bevölkerungszahlen. Ja ja. Bewiesen ist damit, daß du nicht mal denken kannst. (Richtig: Sie sinken nicht so schnell, wie die Ansprüche steigen...)
Karl schrieb: > Michael B. schrieb: >> Die Ansprüche sind massiv gestiegen, vor allem die Quadratmeterzahl und >> die ist bestimmend für die Miethöhe >> >> > http://www.bib-demografie.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Download/Grafik_des_Monats/2013_07_pro_kopf_wohnflaeche.pdf?__blob=publicationFile&v=3 > > Nicht die Ansprüche sind gestiegen, die Leute werden älter und haben > keine Familien. Die Alten wohnen meist schon lange in der Wohnung und > habe entsprechend günstige mieten, sodass sich ein Umzug in eine > kleinere Wohnung nicht lohnt. Die Jungen bezahlen die hohen Renten der > Alten, bekommen aber weder eine Wohnung für eine Familie noch eine > Rente. Privat vorsorgen ist auch nicht weil man das Geld dazu nicht hat > (geht ja für die Miete drauf). Das ist das Problem, wenn sozialistische Gesetze gemacht werden, die angemessene Mieterhöhungen verhindern. Das führt dazu, dass Vergünstigungen ersessen werden und die Nachzügler sehen können, wo sie bleiben. Gruss Axel
Michael B. schrieb: > Du hättest ihn selbst lesen sollen. Eine 4-köpfige Familie bekommt > leistungslos eine 90qm Wohnung bezahlt, während mein Vater für die 55m2 > Wohnung arbeiten gehen musst. Michael B. schrieb: > heute erhebt schon der H4-Empfänger Anspruch auf > mehr. DER Empfänger ist ein Einzelner. Das zum "Lesen sollen" Michael B. schrieb: > Und DU jammerst ? Wo? Ich schildere die Realität und entlarve versteckte Fouls. Michael B. schrieb: > Bei sinkenden Bevölkerungszahlen. Ja ja. Sinkende Bevölkerungszahl. Aha. Ein Blick in die Nachrichten hilft... > Bewiesen ist damit, daß du > nicht mal denken kannst. Na, na -Du bist nicht in der Position, solche Parolen auszugeben, großer Denker... -Paul-
>Karl schrieb: > > Nein stattdessen werden Grundstücke im Bieterverfahren möglichst teuer > verkauft, der Bürgermeister wird schon etwas mit dem Geld anfangen > können. Na da kann ich ja froh sein das ich auf'm platten Land wohne. Hier sind die Gemeinden von Leerstand betroffen. In der Nachbargemeinde fängt die Stad schon an Häuser die länger als 5Jahre leerstehen und keinen Käufer finden aufzukaufen - für ein bruchteil des ursprünglichen Marktwertes - und abzureißen, teilweise ganze Straßenzüge um diese dann wieder als Bauland anzubieten. Was allerdings auch nur von mäßigen erfolg gekrönt ist... Tja Landflucht halt.... Allerdings gib es in der Kleinstadt ein Krankenhaus, mehrere Ärzte, 3 Grundschulen je 1 Gymnasium, Realschule, Hauptschule - (die liegen jedoch in den letzten zügen, in 3 Jahren kommt die Sekundarschule) relativ gute Einkaufsmöglichkeiten, die nahmen aber auch langsam ab, das die Kleinstadt so vor sich her schrumpft. Ja ich pendle zur Arbeit in die Großstadt ca 40Min. Wenn ich aber dort wohnen würde wäre ich auch nicht schneller.
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