Hallo zusammen, es geht um einen linearen Spannungsregler wie z.B. der 7805. Laut Datenblatt benötigt dieser ja zwei Keramikkondensatoren. Einmal am Eingang und einmal am Ausgang. Einmal 0,33µF am Eingang & einmal 0,1µF am Ausgang. Soweit ich mich mal darüber Informiert habe, haben diese zwei Keramikkondensatoren die Aufgabe die Leitungsinduktivitäten zu eliminieren und dadurch ein Schwingen der Schaltung (bzw des Spannungsreglers) zu verhindert. Ist das so Richtig?
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Helpme91 schrieb: > Ist das so Richtig? Zuerst müsstest du deine Frage eindeutig formulieren: a) Wozu Keramik-....... beim Spannungsregler? (Betonung liegt auf Keramik) oder b) Wozu ...... -Kondensatoren beim Spannungsregler? (Betonung liegt auf Kondensatoren)
Helpme91 schrieb: > Ist das so Richtig? Teilweise. In den Datenblättern steht meist, dass der Kondensator am Eingang eventuelle Schwingneigung verhindert, wenn die Leitungen bis zum Siebkondensator eine "beträchtliche" Länge (zwei Handbreit oder so) haben, während der Kondensator am Ausgang das Regelverhalten bei Lastsprüngen verbessert. Keramikkondensatoren, weil sie billiger als Folien-C oder Tantalelkos sind, und weil das Hochfrequenzverhalten von Aluminium-Elkos zu schlecht ist.
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Ja, aber das Regelverhalten bei Lastsprüngen verbessert doch der Ausgangselko, er fungiert ja als Buffer und glättet noch zusätzlich die Ausgangsspannung. Bei großem Lastwechsel hat der Regler das Problem, das er sich nicht schnell genung auf die passende Spannung einregeln kann. Aber dabei Hilf ihm wie bereits erwähnt der ELKO und nicht der kleine Keramikkondensator?
Helpme91 schrieb: > Aber dabei Hilf > ihm wie bereits erwähnt der ELKO und nicht der kleine > Keramikkondensator? Du willst an den Ausgang eines Spannungsregler einen dicken Elko setzen? Segelst du auch immer mit geworfenen Anker?
Helpme91 schrieb: > Bei großem Lastwechsel hat der Regler das Problem, das er sich nicht > schnell genung auf die passende Spannung einregeln kann. Wozu meinst du ist eine Regelschleife da?
Es gibt Schaltungen, wo sich am Ausgang ein ELKO befindet. Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsregler Keiner redet von einem Monster-ELKO. Es geht hier aber darum, wie der kleine Keramikkondensator das Regelverhalten des Reglers verbessern soll? Wäre nett, wenn mir das jemand erklären könnte? MfG und DANKE!
Hp M. schrieb: > Keramikkondensatoren, weil sie billiger als Folien-C oder Tantalelkos > sind, Zumindest früher waren Keramik teurer als 0815 Folienkondensatoren. Der Grund ist das Folienkondensatoren eine höhere parsitäre Induktivität haben und deshalb schlechtere Eigenschaften bei hohen Frequenzen. Tantal vermeidet man aus ökologischen und politischen Gründen, wegen dem Preis und weil sie gerne mal abgefackelt sind.
Der Andere schrieb: > ökologischen und politischen Das verstehe ich nur begrenzt. Kannst du das näher erklären?
Darf ich euch bitten meine letzte Frage zu beantworten?
Helpme91 schrieb: > Darf ich euch bitten meine letzte Frage zu beantworten? Vielleicht erst mal vor der eigenen Türe kehren? Frickelfritze schrieb: > Zuerst müsstest du deine Frage eindeutig formulieren:
Helpme91 schrieb: > Darf ich euch bitten meine letzte Frage zu beantworten? Wegen dem niedrigen ESR, aber das hättest du auch selbst rausfinden können.
Helpme91 schrieb: > Es gibt Schaltungen, wo sich am Ausgang ein ELKO befindet. Ja, aber nur kleine. Es gibt auch Schaltungen, da sind große Elkos am Ausgang (> 10uF), das heißt aber nicht unbedingt, dass das richtig ist. Warum braucht es überhaupt einen Kondensator am Ausgang? Damit der Regler nicht zu schnell umschaltet und der Spass zum schwingen kommt. Der Kondensator am Ausgang soll den Regler also bremsen, aber nicht zu stark denn alles was nach dem Kondensator kommt bekommt ggf. seine Energie ungebremst eben von diesem, der Regler kann darauf dann keinen Einfluss mehr nehmen. 100nF reichen in der Regel locker. Den Elko zur Spannungsstabilisierung gehört an den Eingang des Reglers zum Puffern.
Helpme91 schrieb: > Darf ich euch bitten meine letzte Frage zu beantworten? http://www.ferromel.de/tronic_5.htm http://www.roboternetz.de/community/threads/15254-Festspannungsregler-welche-Kondensatoren-_m%C3%BCssen_-sein http://www.solderware.org/pages/voltage_regulator.de.html :-))
ESR?? Meine Frage war, warum benötigt der Regler einen Kondensator am Ausgang. Die Antwort: Ja, wegen dem niedrigen ESR, hä?? Dann lasse ich die Kapazität komplett weg, dann habe ich auch nicht das Problem mit dem ESR beim Kondensator. Was hat jetzt der ESR mit dem Regelverhalten zu tun? Ich frage noch einmal, warum verbessert sich das Regelverhalten des Spannungsreglers wenn am Ausgang ein Kondensator angeschlossen ist????
Frickelfritze vielleicht solltest Du mal zu Augenarzt gehen, scheinbar siehst Du nicht wirklich was, oder Du kannst einfach nicht lesen. Ich glaube das meine Fragen sehr Verständlich sind. Bist ja auch nur Du der Sie nicht versteht.
Helpme91 schrieb: > Ich frage noch einmal, warum verbessert sich das Regelverhalten des > Spannungsreglers wenn am Ausgang ein Kondensator angeschlossen ist???? Das musst du den Hersteller fragen, der so was ins Datenblatt schreibt. Nur der weiß, warum seine Regelstrecke sowas braucht... Das mit den Kondensatoren steht nämlich nicht in jedem Datenblatt. Helpme91 schrieb: > vielleicht solltest Du mal zu Augenarzt gehen, scheinbar siehst > Du nicht wirklich was, oder Du kannst einfach nicht lesen. Ich weiß es ist heiß, aber ich empfehle den Ball flach zu halten. Es bringt nichrs, wenn hier herumgestritten wird. Wenn die Antworten nicht gefallen: nicht drauf eingehen.
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Helpme91 schrieb: > Ich frage noch einmal, warum verbessert sich das Regelverhalten des > Spannungsreglers wenn am Ausgang ein Kondensator angeschlossen ist???? ...Sturheit hat was mit kurz"Sichtigkeit" oder Ignoranz zu tun!? Wenn Du dir etwas Zeit nimmst und meine 3 geposteten Links (oben) durchliest, bekommst Du die Antwort auf deine Frage! Gruß!
Da Thema ist komplexer, als man annehmen sollte. Die Stabilitätssache hängt insbesondere mit der Kompensation zusammen. Ein Spannungsregler ist ein geschlossener Regelungskreis und als solcher Schwingfähig. Die Kompensation muss das verhindern. Grob gesagt. Dazu gibts Appnotes vom Hersteller: http://www.ti.com/lit/an/snva020b/snva020b.pdf Viele Spannungsregler setzten eine bestimmte Kapazität voraus, um stabil zu sein. Einige, speziell ältere Typen, haben spezielle Anforderunge an den ESR des Kondensators. Einige Regler sind auch ohne oder mit geringer Kapazität stabil. Kommt halt drauf an, wie der Regler konstruiert ist. Da ist lesen angesagt. Wer sich nicht eingehender mit Regelungstechnik beschäftigen will, bleibt bei den Vorschlägen aus dem Datenblatt. Die sind aus diesem Grund oft recht ausführlich beschrieben. Oft gibt es auch eine detaillierte Beschreibung zur Kompensation. Manchmal gibts sogar eigene Pins für diesen Zweck, wo man C und RCs hinmachen kann, um die Eigenschaften einzustellen. Ein weiterer, eher einleuchtender Zweck des Kondensators ist, dass dieser Ströme schneller liefern kann als der Regler. Der hat nämlich eine Reaktionszeit auf Laständerungen. Braucht man einen Stromstoß, der kürzer ist als diese, kann sie der Regler nicht liefern. Um das zu kompensieren, schaltet man am Ausgang des Reglers einen Kondensator parallel, der kann kurze Stromimpulse abefedern, so dass die Spannung nicht allzuweit einbricht. Umso "schneller" der Regler ist, umso kleiner kann der Kondensator sein.
Helpme91 schrieb: > Meine Frage war, warum benötigt der Regler einen Kondensator am Ausgang. Das steht aber so nicht in deinem Startartikel. :-(
Ganz ehrlich, so wie Du hier unterwegs bist, stehen die Chancen klein, dass sich einer die Mühe macht die Antwort zu schreiben. Mir ist es zu blöd.
Rene H. schrieb: > Mir ist es zu > blöd. Frickelfritze schrieb: > Mir ging das auch schon am Anfang so ..... Das ist doch kein Problem. Der "Regelungswütige" hat die Frage erschöpfend und detailliert beantwortet. Fazit: Es gibt immer Einen, der statt Lustlosigkeit und Langeweile zur Schau zu stellen, fundierte Antworten gibt -und das ist hilfreich -sonst Nichts.
Schluppenhopser schrieb: > Fazit: Rene H. schrieb: > so wie Du hier unterwegs bist, Gibt halt Leute die sind "so" unterwegs, und manch andere Leute merken das gar nicht ....
Helpme91 schrieb: > Laut Datenblatt benötigt dieser ja zwei Keramikkondensatoren. In welchen Datenblatt steht was von KERAMIKkondensator? Die gibt es in den üblichen Werten so ab 1pF(pikoFarad) bis ca. 200pF zu kaufen. Hauptverwendungbereich: Hochfrequenz. Von mehreren hundert pF bis einigen tausend pF gibts schon Folienkondensatoren die teilweise in HF- oder NF-Anwendungen zur Anwendung kommen. Eine strenge Werte/Typen-Abgrenzung gibts da nicht, also gibt es eine Mischmenge oder Werteüberschneidung. > Einmal am > Eingang und einmal am Ausgang. Was du da gesehen haben willst ist ein MKT-Folien-Kondenstor von etwa 100nF = 0,1µF. > Einmal 0,33µF am Eingang & einmal 0,1µF am Ausgang. Also umgerechnet 330nF und 100nF, was üblich und völlig okay ist. DAS SIND ABER KEINE KERAMIKKONDENSATOREN, sondern FOLIENKONDENSATOREN. https://de.wikipedia.org/wiki/Kondensator_%28Elektrotechnik%29 > Soweit ich mich mal darüber Informiert habe, haben diese zwei > Keramikkondensatoren die Aufgabe die Leitungsinduktivitäten zu > eliminieren und dadurch ein Schwingen der Schaltung (bzw des > Spannungsreglers) zu verhindert. Nicht alles was irgendwer irgendwann mal wo geschrieben hat, muss stimmen, oder muss u.U. in einem Kontext verstanden werden. Wenn z.B. bei solch einem Regler am Ausgang einen größeren Kondensator im Bereich mehrerer µF verbaut hat, muss auch die Reversdiode (wie in Wikipedia) beachten, denn die hat einen Zweck, nämlich die EMK eines Relais (da hast du eine Induktivität), das vom Regler versorgt wird, auf den Siebelko abzuleiten, was allerdings vom Schaltungsdesign nicht Stand der Technik ist. Zumindest kann man da dann davon ausgehen die EMK- Spannungsspitzen von der Regelung zu kompensieren. Besser man nutzt nur die gesiebte ungeregelte Gleichspannung für die Relaisversorgung wie es üblich sein sollte. Dann kann man den Regler nach Datenblatt beschalten. Helpme91 schrieb: > Meine Frage war, warum benötigt der Regler einen Kondensator am Ausgang. Um das Schwingverhalten eines geschlossenen Regelkreises zu unterdrücken, was aber nur mit einem Kondensator gemäß Datenblatt funktioniert. > Die Antwort: Ja, wegen dem niedrigen ESR, hä?? Vergiss ESR. Das ist nur in kritischen System (z.B. aktive Filter) von Belang, wozu der Regler aber nicht gehört. > Dann lasse ich die Kapazität komplett weg, dann habe ich auch nicht das > Problem mit dem ESR beim Kondensator. Dann muss du dich nicht wundern, wenn deine Schaltung mal ein seltsames Verhalten zeigt. > Was hat jetzt der ESR mit dem Regelverhalten zu tun? Nichts. Die richtige Kapazität ist entscheidend. > Ich frage noch einmal, warum verbessert sich das Regelverhalten des > Spannungsreglers wenn am Ausgang ein Kondensator angeschlossen ist???? Die Antwort steht weiter oben und wird sich auch nicht verändern, wenn du anfängst zu nerven. Wenn die gewählte Kapazität zu hoch wird, wird der Regler träge, wird warm und kann im schlimmsten Fall kaputt gehen. Helpme91 schrieb: > Ja, aber das Regelverhalten bei Lastsprüngen verbessert doch der > Ausgangselko, er fungiert ja als Buffer und glättet noch zusätzlich die > Ausgangsspannung. Man erkauft sich die Bufferfähigkeit mit Trägheit, die dann wieder von Nachteil ist. > Bei großem Lastwechsel hat der Regler das Problem, das er sich nicht > schnell genung auf die passende Spannung einregeln kann. Aber dabei Hilf > ihm wie bereits erwähnt der ELKO und nicht der kleine > Keramikkondensator? Keiner von beiden, aber ein 100nF MKT schon. Helpme91 schrieb: > Ich glaube das meine Fragen sehr Verständlich sind. Nur, dass du wichtige Details einfach mal so verallgemeinerst oder durcheinander bringst. Kondensator ist nur ein Gruppenbegriff für ein Bauteil, dass es in vielen Bauformen und Werten gibt. Nicht jeder Wert ist aber geeignet. Auf Elkos, die es so ab 0,1µF bis in den Faradbereich gibt bin ich jetzt nicht eingegangen, weil die hier nicht interessieren, es sei denn zum Sieben der pulsierenden 100Hz- Gleichspannung vor dem Regler. Also mal nicht schimpfen, wenn man nicht so die Ahnung hat.
Prinzipiell kannst du so einen 7805 als Regelkreis ansehen. Ein Regelkreis kann stabil oder instabil sein, in dem Fall eines 7805 ist er instabil. Das ergibt sich einfach aus dem internen Aufbau. Durch den externen Kondensator stabilisierst du den Regelkreis. Wie hoch der Cap ist, welchen ESR er hat etc. muss dir der Hersteller dazu angeben, denn du kennst den internen Aufbau nicht. Beim 7805 ist der ESR ziemlich egal, deswegen könntest du auch Elkos nehmen. Allerdings hilft dir der Cap auch bei sehr hochfrequenten Lastpulsen, wo ein niedriges ESR sehr hilfreich ist deswegen nimmt man hier gerne Keramik. Das ist allerdings nicht verpflichtend wenn es nicht im Datenblatt so steht und wenn du es besser weißt oder Gründe für was anderes hast kannst du das natürlich machen ;) Tantal nimmt man wegen der Ausbeutung in Afrika eher weniger, und weil die wenn falsch dimensioniert zu brennen beginnen (ja richtig brennen, nicht nur rauchen). Jemand oben hat schon den wiki-link zu coltan gepostet. Es gibt andere Regler (vor allem LDO) bei denen ist der ESR fast wichtiger wie der Kapazitätswert selbst, die sind über einen großen (ESR)-Bereich instabil. Dann gibt es modernere Regler, die benötigen gar keine externen Bauteile mehr. Und zwar nicht weil die intern verbaut sind sondern weil bei der Entwicklung auf die richtige Lage der Pol-Nullstellen sehr viel geachtet wurde, was zur Zeit als der 7805 auf den Markt kam einfach technisch noch nicht so möglich war. Heutzutage kann man sowas nämlich ziemlich leicht simulieren. Direkt auf dem IC kann man so große Kondensatoren nicht integrieren wegen dem immensen Platzbedarfs eines solchen Caps.
Inkognito schrieb: > Die gibt es in den üblichen Werten so ab 1pF(pikoFarad) > bis ca. 200pF zu kaufen. So ein Quatsch - es gibt auch sehr gebräuchliche Keramik-Kondensatoren im Mikrofarad-Bereich, und Niemand verwendet 100nF MKT-Folienkondensatoren als Abblock-Kondensatoren, sondern 100nF Keramik-Kondensatoren. Inkognito schrieb: > Also umgerechnet 330nF und 100nF, was üblich und völlig okay ist. > DAS SIND ABER KEINE KERAMIKKONDENSATOREN, sondern FOLIENKONDENSATOREN. Oder (Multilayer-)Keramik-Kondensatoren. Inkognito schrieb: > Vergiss ESR. Das ist nur in kritischen System (z.B. aktive Filter) > von Belang, wozu der Regler aber nicht gehört. und >> Was hat jetzt der ESR mit dem Regelverhalten zu tun? > > Nichts. Die richtige Kapazität ist entscheidend. Wieder Quatsch! Je nach Regler-Design ist das ESR sehr wohl wichtig! Speziell bei Low-Drop Reglern gibt es viele, wo der Ausgangskondensator einen ESR in einem gewissen, im Datenblatt spezifizierten Bereich haben muß, damit er stabil arbeitet. Keramik-Kondensatoren haben für diese Regler dann meist ein zu geringes ESR, weshalb die Hersteller ggf. explizit Tantal- oder Al-Elkos empfehlen. Andere Regler-ICs sind für ein sehr geringes ESR des Ausgangs-Kondensators ausgelegt, hier empfielt der Hersteller dann i.d.R. Keramik-Kondensatoren.
Thomas E. schrieb: > Wieder Quatsch! Je nach Regler-Design ist das ESR sehr wohl wichtig! .... Das ganze habe ich doch gerade 1 Post über dir geschrieben...
Thomas schrieb: > Das ganze habe ich doch gerade 1 Post über dir geschrieben... Als ich den Beitrag zu schreiben angefangen habe, stand es aber noch nicht da - und i.d.R. brauche ich für das schreiben des Beitrags auch länger, als eine Minute... ;)
Thomas E. schrieb: > weshalb die Hersteller ggf. > explizit Tantal- oder Al-Elkos empfehlen. Dann schlage ich mal vor, diese kühne Behauptung anhand eines Links zu einem passenden Datenblatt zu beweisen. Ich habe mir ein paar ergoogelt und da wird weder was von Keramik- Kondensatoren noch von ESR-Informationen geschrieben. Kann natürlich sein, dass es Datenblätter gibt, aber Texas, Fairchild... schweigen sich dazu aus. Auch sollte man bei den Regler-Typen, auf die der TO Bezug genommen hat, bleiben und nicht auf andere Typen LDO oder Low-Drop... abschweifen. Thomas E. schrieb: > und Niemand verwendet 100nF > MKT-Folienkondensatoren als Abblock-Kondensatoren, sondern 100nF > Keramik-Kondensatoren. Sprich mal nur für dich, denn ich hab schon genug Geräte gesehen, die dich Lügen strafen würden. Manchmal ist das nämlich auch eine Kostenfrage.
Insbesondere alte Regler benötigen höheren ESR, wird dann auch in den DBs beschrieben. Kann ich bestätigen. So auf die Schnelle finde ich da wenig explizit. Aber zB: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm317.pdf Die wollen Tantal-Elkos sehen. S. 10: "Ci is recommended, particularly if the regulator is not in close proximity to the power-supply filter capacitors. A 0.1-µF disc or 1-µF tantalum capacitor provides sufficient bypassing for most applications, especially when adjustment and output capacitors are used." Wird für den stabilen Betrieb benötigt, siehe auch AMS1117-Datenblatt (DS1117): http://www.advanced-monolithic.com/pdf/ds1117.pdf S. 4: "Stability The circuit design used in the AMS1117 series requires the use of an output capacitor as part of the device frequency compensation. The addition of 22µF solid tantalum on the output will ensure stability for all operating conditions. " Bei neueren Bausteinen dann explizite Hinweise auf ESR/Keramikkondensatoren. Beispiel PAM3101: ftp://mindcont.com/IoT/%E8%8A%AF%E7%89%87%E8%B5%84%E6%96%99/PAM3101DAB28 .pdf Auf S.12 dort; interessant auch der Hinweis, dass das IC für niedrigen ESR designt wurde, der jedoch >5mOhm sein muss. "Capacitor Selection and Regulator Stability Similar to any low dropout regulator, the external capacitors used with the PAM3101 must be carefully selected for regulator stability and performance. A capacitor CIN of more than 1μF can be employed in the input pin, while there is no upper limit for the capacitance of CIN. Please note that the distance between CIN and the input pin of the PAM3101 should not exceed 0.5 inch. Ceramic capacitors are suitable for the PAM3101. Capacitors with larger values and lower ESR (equivalent series resistance) provide better PSRR and line-transient response. The PAM3101 is designed specifically to work with low ESR ceramic output capacitors in order to save space and improve performance. Using an output ceramic capacitor whose value is >2.2μF with ESR>5mΩ ensures stability." http://www.farnell.com/datasheets/1720529.pdf Hier schon in der Marketing-Zusammenfassung auf S. 1: "Only Low-ESR Ceramic Capacitor Required for Stability" Für dich als deutlichen Hinweis zu verstehen, dass das früher offenbar anders war, sonst müsste man das nicht bewerben. Und jetzt kommts - hier mal deutlicher Hinweis auf AL-Elektrolyt, SPX3819: http://www.mouser.com/ds/2/146/SPX3819_DS_R200_082312-17072.pdf S.7 - ist kopiergeschützt, bitte selber öffnen und runterscrollen. Nach dem ganzen Vorgeplänkel nun noch mal Butter bei die Fische - TI bietet schöne Dokumente zum Selberlesen und Bilden an. Ich empfehle mal http://www.ti.com/lit/an/slva115/slva115.pdf Man muss nur wollen, und das sehe ich nicht.
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Inkognito schrieb: > Dann schlage ich mal vor, diese kühne Behauptung anhand eines > Links zu einem passenden Datenblatt zu beweisen. Der LM2931 fordert Min/Max-ESR am Ausgang und erwähnt ausdrücklich Elkos. Bei 100µF käme freilich ohnehin kaum jemand auf die Idee, Keramik oder Folie zu verwenden. LM1117 (NSC Datasheet): "The ESR of the output capacitor should range between 0.3Ω - 22Ω."
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Inkognito schrieb: > Dann schlage ich mal vor, diese kühne Behauptung anhand eines > Links zu einem passenden Datenblatt zu beweisen. Zum Beispiel der LM1117 von Ti. Link zum Datenblatt: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm1117.pdf Ein Beispiel reicht ja wohl, Deine kühne Behauptung zu widerlegen. Das wäre bei weitem nicht das einzige IC und ist auch nicht gerade ein "Exot"! Inkognito schrieb: > Sprich mal nur für dich, denn ich hab schon genug Geräte gesehen, > die dich Lügen strafen würden. Manchmal ist das nämlich auch eine > Kostenfrage. Ja, ich spreche für mich als Entwickler, und als Entwickler wäre ich schön blöd, wenn ich die riesigen, teuren (~5 Cent!) und obendrein weniger geeigneten 100nF Folienkondis zum Abblocken der Versorgungsspannung vorsehen würde, statt der winzigen (0402) SMD Vielschicht-Keramik-Kondis für weniger als 0,1 Cent/Stk.
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Und noch mehr Bildung von TI: http://www.ti.com/lit/an/snva167a/snva167a.pdf Da zeigen die sogar, wie sie mit Reihenwiderstand zum Kerko experimentieren, bis sie in den stabilen Bereich kommen und so quasi einen Elko simulieren.
Dirk K. schrieb: > Da zeigen die sogar, wie sie mit Reihenwiderstand zum Kerko > experimentieren, bis sie in den stabilen Bereich kommen und so quasi > einen Elko simulieren. Besonders nett ist auch der zwar nahe liegende, aber nicht oft berücksichtigte Hinweis, dass die üblichen Abblock-Kerkos der dadurch versorgten Schaltung mit in die Bilanz eingehen. Besonders wenn dicht dran. Scheint aber glücklicherweise nicht ganz so kritisch zu sein. Denn Module mit einem LM1117 direkt neben dem µC und seinen 100nF-Kerkos sind nicht so selten.
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A. K. schrieb: > Besonders nett ist auch der zwar nahe liegende, aber nicht oft > berücksichtigte Hinweis, dass die üblichen Abblock-Kerkos der dadurch > versorgten Schaltung mit in die Bilanz eingehen. Besonders wenn dicht > dran. Ja, es hängt alles irgendwie zusammen :) Das wird auch dann zum Schluss wieder interessant wenn man sich das EMV-Verhalten anschaut und die Grenzwerte nicht schafft weil die Kombination von ein paar Kondensatoren eine ungute Resonanz verursacht. Da muss man dann einzelne Abblock-Cs wegtun oder in der Größe verändern oder einen anderen Typ wählen oder oder oder... :)
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