Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Tauchpumpen-Steuerung


von Frager (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo, ich soll für einen Kollegen eine eine Steuerung für seine 
Tauchpumpe erstellen.

Habe nun ein Schaltplan zusammengestellt, siehe Anhang.

Zur erklärung:
Eine Pumpe soll ab einen bestimmten Wasserstand eine Pumpe 
einschalten.(Überlaufschutz)
Solange bis der Wasserstand unter einem bestimmten Pegel kommt.

Das blaue Quadrat stellt ein Wasserfass da. Dort wird zunächst eine 3 
adrige Leitung verlegt. Das an 2 stellen abisoliert wird. (Sollen die 2 
schließer darstellen).
Mein Gedanke ist nun, dass sobald beide kontakte unter Wasser stehen, 
der eingang "S0" den Flip-Flop "einschaltet" also "Set".
An "R0" liegt dabei ein "Low-Signal" an, da der Transistor die Spannung 
invertiert.

Sinkt das Wasser nun etwas so das nurnoch der untere Kontakt gebrückt 
ist, ist der Flip-Flop immernoch gesetzt, quasi unverändert.
Sinkt das Wasser noch weiter, sperrt T1 und es liegt nun VCC an "R0". 
Das Flip-Flop wird "ausgeschaltet".

Sollte das so funktionieren, oder habe ich etwas nicht bedacht?
Bauteilwerte muss ich dann erst noch berechnen.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Frager schrieb:
> Sollte das so funktionieren

Nein, du brauchst schon ordentliche Schwimmerschalter.

Drähte an Gleichstrom in Wasser sind ruck-zuck weggegammelt oder mit 
einer Passivierungsschicht überzogen, falls das Wasser überhaupt 
leitfähig genug war. Zudem müsste ein aus dem Wasser auftauchender 
Kontakt difort abtrocknen, sonst fliesst der Strom weiter.

Elektroden sind also eine blöde Idee.

Auch eine Zeitschaltung die abschaltet wenn das erwartete 
Aubschaltsignal nicht kommt kann tausende Euro Wasserrechnung soaren, 
bzw. vor überschwemmtem Keller bewahren.

von Sascha W. (sascha-w)


Lesenswert?

Hallo,

Elektroden sind in der Tat keine gute Idee! Eine Möglichkeit sind z.B. 
Reedkontakte, die kann mann leicht in ein dünnes Kunststoffrohr 
einbringen und außen einen Ringmangnet und einen Schwimmer (Styropor) 
drüberschieben. Hab ich bei mir im Teichfilter schon seit über 10 Jahren 
im Einsatz. Macht auch die Auswertung mit FF einfacher, da immer nur ein 
Kontakt geschlossen ist.
Wie lang soll das Kabel zwischen Behälter und Elektronik werden? Mit 
einem CMOS-IC fängt man sich da schnell Störungen ein also die 
Widerstände nicht zu hochohmig wählen.

Sascha

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Auch eine Zeitschaltung die abschaltet wenn das erwartete
> Aubschaltsignal nicht kommt kann tausende Euro Wasserrechnung sparen,

Ein paar Stütz-Kerkos am IC gegen Schaltspitzen sind auch manchmal 
nützlich um Fehlfunktionen zu vermeiden.

von Frager (Gast)


Lesenswert?

Danke für die Vorschläge.
Dachte anfangs erstmal mit so Leitungen testen, später dann mit 
Edelmetalle. Die dann eben nicht weggammeln, bzw der Elektrolyse zum 
Opfer fallen.

Das Problem wird sein, das eventuell dann auch die Wassertonne mit Kies 
voll gefüllt wird. (k.A. was der Kollege, bzw der Bekannte da vor hat.)
Somit funktioniert ein Schwimmer dort nicht.

von Jan H. (jan_m_h)


Lesenswert?

Frager schrieb:
> Das Problem wird sein, das eventuell dann auch die Wassertonne mit Kies
> voll gefüllt wird. (k.A. was der Kollege, bzw der Bekannte da vor hat.)
> Somit funktioniert ein Schwimmer dort nicht.

Aufrecht stehendes Rohr rein, Schwimmer in das Rohr. Reeds gerne auch in 
ein zweites Rohr daneben, Problem gelöst.

von Frager (Gast)


Lesenswert?

wielange könnte man sich vorstellen wie edelstahl elektroden halten 
würden?
Überlegung wäre, das ganze mit einem Mikrocontroller zu lösen, der nur 
Spannung an den Elektroden anlegt wenn er auch misst. Also jede Minute 
testen.
Damit könnte ich auch die Spannung immer abwechseln umpolen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Aufrecht stehendes Rohr rein, Schwimmer in das Rohr. Reeds gerne auch in
> ein zweites Rohr daneben, Problem gelöst.

Kann man dann auch mit fertigen Schwimmerschaltern ausrüsten. Die Dinger 
hier gehen sogar in üblem 'Schwarzwasser':
http://www.pollin.de/shop/dt/OTk5ODQ0OTk-/Bauelemente_Bauteile/Mechanische_Bauelemente/Schalter_Taster/Schwimmerschalter_PNS_85_10W.html

Einen fürs untere, den anderen fürs obere Niveau. Das hält viel länger 
als jede Lösung mit Elektroden.

: Bearbeitet durch User
von Walter S. (avatar)


Lesenswert?

Frager schrieb:
> wielange könnte man sich vorstellen wie edelstahl elektroden halten
> würden?

hat bei mir mit 1.4301 Elektroden in Regenwasser bei 5V/0,5 MOhm schon 3 
Jahre gehalten, es ging dann zwar immer noch, sah aber schon nicht mehr 
gut aus.
Wenn du die Spannung nur jeweils kurz anlegst dürfte das lange genug 
halten.

von Frager (Gast)


Lesenswert?

Danke, klingt super

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.