Hallo, wir benutzen für eine RFID-Lösung einige RG58 Kabel auf 868 MHz. Die Antennen werden immer wieder an einem anderen Ort eingesetzt, so daß die Kabel mechanisch schon ziemlich belastet sind. Nach einiger Zeit funktionieren dann die Antennen nicht mehr richtig; nach Austausch der RG 58 Kabel ist es dann wieder besser. Gibt es eine einfache Möglichkeit bzw. wie könnte man ein RG58-Kabel "richtig" durchmessen? Soweit ich es verstanden habe, geht es hier u.a. um den Wellenwiderstand... Danke, Martin
Klingt eher nach einem Wackler im Steckverbinder. Da reicht ein normaler Durchgangsprüfer. Oder das Kabel säuft ab, wenn Wasser reinkommt. Aber mal ehrlich, 866 MHz und RG58? Du fährst ja auch nicht mit einem Ferrari auf nem Feldweg.
Man schließt das Kabel am anderen Ende mit 50 Ohm ab (hochwertig), undkann dann bei 868 MHz oder einer anderen Frequenz mit einem Richtkoppler den rücklaufenden Anteil der Leistung bestimmen. Man kann auch gut während dem Test am Kabel wackeln oder leicht ziehen, dann treten Aussetzer am ehesten auf. Die Edellösung: Ein Zeitbereichsreflektometer (TDR). Das vermißt komfortabel entlang des Kabels exakt den Wellenwiderstand. Am besten auch hier mit hochwertigen 50 Ohm abschließen.
Eine Veröffentlichung zum TDR-Generator-Selbstbau (Time-domain reflectometer) gab es von DL7MAI. MfG
*Für 868 MHz ist das RG58 nicht empfehlenswert!* - Wie lang sind die Kabel? - Welche Stecker? Schau dich mal auf der Seite von Kabel-Kusch um. Dort gibt es Coaxkabel, mit gleichem Durchmesser(wie RG58), die für 868 MHz geeignet sind. Mit dazu passenden Steckern! Wenn gewünscht, liefert er auch die Kabel mit montierten Steckern.
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Dann sollte man auch die Spezifikationen der Stecker anschauen. Gute Anbieter wie zb Huber-Suhner spezifizieren die Steckzyklen. Billigste Stecker aus Buechsenblech, taugen eben nur fuer 3 Steckungen, leiern aus und werden schnell schecht, koesten dafuer auch nur Pfennige.
Martin schrieb: > Gibt es eine einfache Möglichkeit bzw. wie könnte man ein RG58-Kabel > "richtig" durchmessen? Das geht mit einem Spektrum-Analyzer mit Tracking-Generator, oder einem Network-Analyzer.
Jochen F. schrieb: > Ein Zeitbereichsreflektometer (TDR). Tektronix 1502/B/C Das vermißt > komfortabel entlang des Kabels exakt den Wellenwiderstand. Das macht ein TDR nicht. Wie der Name schon sagt, misst (prüft) es auftretende Reflexionen und deren zeitlichen Verlauf entlang des Kabels, die wiederrum durch Wellenwiderstandsänderungen hervorgerufen werden. http://w140.com/tekwiki/wiki/1502
> Klingt eher nach einem Wackler im Steckverbinder.
- Werden überhaupt Steckverbinder genutzt?
- Wenn ja, welche?
- Einseitig oder beidseitig des Kabels?
- Falls antennenseitig gelötet: Knickschutz?
- Wenn mit Stecker: selbst gelötet/konfektioniert?
- Länge des Kabels?
Автомат К. schrieb: > Das vermißt >> komfortabel entlang des Kabels exakt den Wellenwiderstand. > > Das macht ein TDR nicht. Wie der Name schon sagt, misst (prüft) es > auftretende Reflexionen und deren zeitlichen Verlauf entlang des Kabels, > die wiederrum durch Wellenwiderstandsänderungen hervorgerufen werden. Es werden insbesondere die Abweichungen bei einem theoretisch konstanten Wellenwiderstand angezeigt, und der Ort läßt sich zuordnen. Eventuell hatte ich mich unklar ausgedrückt. Hier in Verwendung ist ein Tek 7S12 mit S51 und S6 sowie ein HP 140 mit 1415. Tolle Geräte!
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> Hier in Verwendung ist ein Tek 7S12 mit S51 und S6 sowie ein HP 140 mit > 1415. Tolle Geräte! Toller Beitrag! Hilft dem TO sicherlich ungemein bei seiner Problemlösung. ;-) Martin schrieb: > Gibt es eine einfache Möglichkeit bzw. wie könnte man ein RG58-Kabel > "richtig" durchmessen?
Meine Sachkenntnis wurde angezweifelt, wie so oft hier. Das war nur, um darzustellen, aus welcher Ecke ich komme..... Man kann auch mit einem 74F132 einen passenden Generator aufbauen, und dann mit einem schnellen Oszilloskop die ganze Sache vermessen, aber dann ist etwas Ahnung nötig....
Wurde schon mehrfach verfilmt, z.B.: https://www.youtube.com/watch?v=Il_eju4D_TM https://www.youtube.com/watch?v=9cP6w2odGUc
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