Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 0-10v auf Pt1000


von Christian B. (iksi)


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Hallo,

Ich versuche eine Schaltung aufzubauen um einen Pt1000 zu simulieren und 
das ganze über ein 0-10v Signal zu Steuern.
Ich möchte darüber Meine Heizungsanlage an eine Loxone SPS anschließen 
um die Leistung der Heizung vorzugeben.
Da die Heizungsanlage über keine Eingänge dafür verfügt hatte ich halt 
gedacht ich simuliere den Aussenfühler.
Ich habe mir jetzt eine Schaltung aufgebaut in der ich einen Digispark 
zum Einlesen des 0-10v Signal über einen spannungsteiler nutze und dann 
per SPI ein digitales Poti ansteuern. Hierfür habe ich einen Ad8400 mit 
1KOhm genommen, bzw. Ich habe 4 parallel geschaltet um einen geringeren 
Widerstand zu erreichen. Dann habe ich einen 900Ohm Widerstand in Reihe 
geschaltet, so dass ich auf einen Bereich von ca. 950 bis. 1200 Ohm 
komme.
Das ganze funktioniert mit nem Multimeter gemessen auch super. 
Widerstand ändert sich so wie er soll.
Schließe ich das ganze aber an die Heizung an zeigt die immer zwischen 5 
und 6 Grad an.

Hat da irgendwer ne Idee?

Gruß

IKSI

: Verschoben durch Moderator
von Mark B. (markbrandis)


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@Mods:
Bitte nach "Analoge Elektronik und Schaltungstechnik" verschieben, danke

von Patrick C. (pcrom)


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Der AD8400 ist nicht galvanisch getrennt. Hast du eine galvanische 
trennung eingebaut zwischen DC Input und die Poti anschluesze ?

von Christian B. (iksi)


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Hmm, nein, könnte das daran liegen???
Wie trenne ich das denn?

von Patrick C. (pcrom)


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>> Hmm, nein, könnte das daran liegen???
Ja, wenn du damit nicht gerechnest hast, dann ist das sicher die 
ursache. Entweder du verbindest die massa von beide gereate oder du 
machst galvanische trennung. Um da ein besseres antwort zu geben sollst 
du viel mehr informationen geben : Schaltung incl speisungen, layout, 
fotos usw

>> Wie trenne ich das denn?
Kann zB mit optocouple irgendwo im digitalen circuit.

Patrick

von Der Andere (Gast)


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Sicher, dass der Aussentemperatrfühler überhaupt ein PT1000 ist? Bei mir 
ist das soviel ich mich erinnere ein stinknormaler NTC.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> und dann per SPI ein digitales Poti ansteuern.
Achtung!
So ein "digitales Poti" ist kein simpler "einstellbarer Widerstand zur 
freien Verfügung", sondern die Widerstandsanschlüsse müssen sich 
innerhalb der Versorgungsspannung des Potis aufhalten.

Dieses digitale Poti braucht also zumindest die selbe Masse wie dein 
Heizungssteuergerät. Und wenn dann dein Poti mit 5V versorgt wird, darf 
keiner der Anschlüsse wesentlich höher als 5V oder unter 0V kommen. Ich 
könnte mir aber gut vorstellen, dass die Eingangsstufe des 
Heizungsreglers analog aufgebaut ist, und dort Spannungen über 5V 
auftreten. Du musst also mal die Spannungen am Eingang der 
Heizungssteuerung gegen die Heizungssteuerungsmasse messen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Harald W. (wilhelms)


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Lothar M. schrieb:

> So ein "digitales Poti" ist kein simpler "einstellbarer Widerstand zur
> freien Verfügung",

Ich hab jetzt nicht ins Datenblatt gesehen, aber so ein Poti hat
doch Toleranzen von ca. +-5%. Bezogen auf die PT-Kennlinie wären
das dann +-12 Grad.

von Peter M. (r2d3)


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Wenn die Heizung nur die Zustände "An" und "Aus" kennt,
dann reichen halt zwei extreme Widerstandswerte, die die Heizung 
definiert an- oder ausschalten.
In diesem Fall könnte man mit Hilfe zweier Relais entweder den einen 
oder den anderen in die Fühleranschlussleitung einschleifen.

von Misterdschi (Gast)


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Ich habe das selbe Anliegen und bin auf folgenden Optokoppler gestoßen:
NSL-32SR3 von der Firma Silonex.
Wäre das auch eine mögliche Lösung ( mit entsprechendem Zusatzwiderstand 
und gibt es noch anderes zu beachten? Bzw. Gibt es mittlerweile eine 
brauchbare Lösung für das angesprochene Problem?

von Georg (Gast)


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Misterdschi schrieb:
> NSL-32SR3 von der Firma Silonex.
> Wäre das auch eine mögliche Lösung

Für einen Pt1000 an einer Heizung müsste man etwa 900 .. 1200 Ohm 
simulieren, das geht damit im Prinzip. Aber als Genauigkeit ist sicher 
nicht mehr als 10 Grad erreichbar. Für einen geschlossenen Regelkreis 
ist das möglicherweise egal, aber dann kann man wie von Peter 
vorgeschlagen gleich 2 Festwiderstände für Ein und Aus nehmen.

Georg

von Misterdschi (Gast)


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Hallo,
Danke für die schnelle Antwort.
Nur eine Frage noch: Was ist hier mit Genauigkeit gemeint? Wenn ich 
immer den gleichen Strom anlege sollte doch auch der Widerstand nur 
marginal schwanken oder? 10° Sind ja pi*Daumen schon 40 Ohm...hätte eher 
mit ca 2 Ohm Wiederholgenauigkeit gerechnet. Eine absolute Ungenauigkeit 
könnte ich ja über den Eingangsstrom ausgleichen.

von Georg (Gast)


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Misterdschi schrieb:
> Eine absolute Ungenauigkeit
> könnte ich ja über den Eingangsstrom ausgleichen

Du kannst natürlich kalibrieren und über eine Wertetafel korrigieren. 
Aber wleche Auswirkungen die Temperatur und die Alterung des Kopllers 
haben habe ich nicht nachgerechnet, du musst ja auch noch was zu tun 
haben. Prinzipiell sind Optokoppler keine Präzisions-Übertrager.

Hatte das Datenblatt zufällig noch offen: 0,7 % / Grad, da komme ich auf 
20 Ohm Abweichnung pro Grad! Und damit auf 2 Grad/Grad. Rechne nach.

Georg

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