Ich muss mit einem 3,3V-uC eine Akkuspannung bis 60V messen (Schaltung muss deutlich mehr aushalten ohne Schaden, aber das soll nicht das Problem sein). Die Spannungsquelle hat an sich die gleiche Masse, wird aber durch die Ströme driften. Deshalb möchte ich differentiell messen. Nun gibt es natürlich eine Vielzahl von Lösungen. Ich könnte direkt mit V0 und V+ über Spannungsteiler auf 2 ADCs gehen und in Software die Differenz berechnen, oder mittels Differenzverstärker die Spannung auf einen ADC geben (welcher DiffAmp packt das am Eingang?) oder mit Spannungsteilern auf einen DiffAmp usw. Wie würdet ihr elegant messen?
der INA148 kommt zwar mit großen Gleichtaktspannungen am Eingang klar, aber hier geht es doch um große Differenzspannungen. Meines Wissens ist der Differenzgain des INA148 fest auf 1, mit 60V Differenzspannung am Eingang kann er nichts anfangen. (Oder überseh ich was?) Der LT6375 kann dagegen auf einen Gain von 1/6 eingestellt werden, so dass aus den 60V Differenz am Eingang verwertbare 10V am Ausgang werden (erste Zeile in Tabelle 10 des Datenblatts). Bei der differentiellen Messung (aufgrund der driftenden Masse) muss man nur mit den "Ground" Angaben in Tabelle 10 etwas vorsichtig sein. -IN muss an das untere Ende der Quelle (also an die verschobene Masse) alle REF-Eingänge, die laut Tabelle auf Ground gehören, müssen an die lokale Masse des ADC.
David .. schrieb: > Wie würdet ihr elegant messen? Was immer elegant heisst. Wenn du einen Controller mit mehreren ADC-Eingängen hast, ist die Methode 2 ADC mit Spannungsteiler die mit dem geringsten Hardwareaufwand. Wenn du 60V mit einem 3V-ADC messen willst, ist IMMER ein Spannungsteiler im Spiel, ein OpAmp für 60V bringt eigentlich keinen Vorteil. Georg
Der ZXCT1107 von Diodes wäre mit etwas Zusatzbeschaltung dafür auch geeignet. Zudem ist der recht günstig.
Mit Spannungsteiler arbeiten, wg. > (Schaltung muss deutlich mehr aushalten ohne Schaden, aber das soll > nicht das Problem sein) ggf. mit Schutzdiode. Geht zwar notfalls ohne Software, aber geht ;-)
Hallo, > Achim S. schrieb: > der INA148 kommt zwar mit großen Gleichtaktspannungen am Eingang klar, > aber hier geht es doch um große Differenzspannungen. Meines Wissens ist > der Differenzgain des INA148 fest auf 1, mit 60V Differenzspannung am > Eingang kann er nichts anfangen. (Oder überseh ich was?) nö, ich denke du hast im Grunde recht. Ich hatte die Aufgabenstellung auch nicht richtig gelesen und nur was von Differenzspannung und 60V erfasst. Man kann zwar auch eine große diffenzielle Spannung damit messen und hinten dran runter teilen, aber es geht auch einfacher. Für den Zweck ist dann der INA148 doch nicht unbedingt zu empfehlen. Die Variante mit 2 ADC-Kanälen ist ganz gut. Gruß Öletronika
Bevor hier viel mit teuren und aufwändig zu verdrahtenden ADCs spekuliert wird, sollte man erst mal folgende Punkte klären: 1) Um wieviel kann denn die Masse betriebsmäßig (!) gegenüber der µC-Masse floaten? 2) Wie genau willst du messen? Wenn du den Akku nur auf Überladung/Tiefentladung überwachen willst, reicht es, auf etwa < 200 mV genau zu messen. Das geht schon mit ein paar Widerständen und 2 ADC- Eingängen eines Durchschnitt-µCs.
Danke fuer die Antworten. Jakob schrieb: > Bevor hier viel mit teuren und aufwändig zu verdrahtenden > ADCs spekuliert wird, sollte man erst mal folgende Punkte klären: > > 1) Um wieviel kann denn die Masse betriebsmäßig (!) gegenüber > der µC-Masse floaten? Ehrlich gesagt: Ich weiss es nicht. Prototypenstadium, noch nicht definierte Verbindungen zwischen Akku und Komponenten, Einsatz in verschiedenen Aufbauten usw. Ich wuerde +- einige hundert mv annehmen. > 2) Wie genau willst du messen? 12bit ADC im uc reicht, minimum 100mV Genauigkeit
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