Hallo, ich habe einen analogen Telefonanschluss mit ADSL (<16MBit) was soweit auch immer gut funktioniert hat. Kürzlich hat wohl ein Blitz eingeschlagen, FritzBox und Telefon waren defekt. Auch beim Netzbetreiber gab es wohl Schäden. Nun hat der Netzbetreiber die Störung beseitigt und ich habe eine neue Fritzbox. Diese synchronisiert nun aber sehr schlecht. Habe so Bitraten um 500-800 kBit mit häufigen Abbrüchen. Vor dem Gewitter waren es eher 2-4 MBit. Nun wollte ich eh schon länger den Router in den Keller verbannen und habe deswegen Testweise ein Telefonkabel vom Telefonanschlusskasten (vor dem Haus; Altbau) in den Keller verlegt und dort eine TAE-Dose angeschlossen. Damit synchronisiert die Fritzbox aber überhaupt nicht. Was ist hier los? Das alte Telefonkabel welches "irgendwo" durchs Haus geht habe ich dabei abgeklemmt und dafür das neue Kabel dran. Der Splitter ist auch neu. Was komisch ist: Ich habe keine Rufspannung, die müßte ich doch trotz DSL vor sowie auch hinter dem Splitter messen können, oder nicht? Telefon konnte ich noch nicht ausprobieren, da ich eh selten mit dem Festnetz telefoniere habe ich noch kein neues Gerät gekauft. Ich habe ja auch noch ein bisschen Hoffnung das dass alte Telefon noch funktioniert wenn ich wieder eine Rufspannung messen kann. Also die Kernfrage: Warum funktioniert der DSL-Router überhaupt nicht mehr wenn ich ein neues Kabel vom Telefonanschluss zur TAE-Dose ziehe, wohl aber mit dem alten Telefonkabel welches im Haus verlegt ist? Danke und Gruß, Thomas
Da hast du wohl draußen am Anschlusskasten einen Wackler, oder Unterbruch. Schau mal genau hin. (Eigentlich hast du an dem Kasten gar nichts verloren) Wurde bei der Erneuerung nicht gleich auf IP Umgestellt? Da misst man keine Spannung mehr. Und der DSL Splitter kann in den Müll....
Hallo Hubert, da ist ganz sicher kein Wackler, habe das jetzt mehrfach probiert. Altes Kabel dran: DSL-Verbindung geht schlecht, aber geht. Neues Kabel: DSL-Verbindung geht nicht. Verkabelungsfehler kann ich ausschließen, bin halbwegs vom Fach (Funktechnik :-). Von dem Kasten geht ein Kabel durch mein Haus zur TAE-Dose, warum darf ich dieses Kabel in meinem Haus nicht austauschen? Umstellung auf IP geht bei mir laut Netzbetreiber nicht. Wie ist das jetzt mit der Rufspannung? Die müsste ich doch messen können, oder nicht? Gruß, Thomas
Hallo, bis zur ersten TAE-Dose reicht die "Hoheit" der telekom, dahinter darfst Du. Deine Beschreibung klngt eher so, als ob eine Ader nicht ankommt. ADSL syncroniert trotdem oft noch irgendwie. Ich gehe mal davon aus, daß Du mit Rufspannung die Speisung meinst (Rufspannung wären die 25Hz Wechselspannung für die Klingel beim Anruf). Speisung sollten so 40-60V Gleichspannung zwischen a und b Ader sein, wenn die fehlt geht auch das telefon nicht und eine Störmeldung ist fällig. Wurde wohl nur halb repariert... PS: so ein 8 € Analog-telefon liegt bei mir schon als Reserve zum Test immer irgendwo rum, hat mir auch am Kabelmoden schon gute Dienste geleistet. Gruß aus Berlin Michael
[ot] ThomasR schrieb: > Umstellung auf IP geht bei mir laut Netzbetreiber nicht. * VorNeidErblass * :( [/ot]
Wie ist das jetzt mit der Rufspannung? Die müsste ich doch messen können, oder nicht? Die Rufspannung 25Hz ist mit einer Gleichspannung überlagert, diese Gleichspannung mußt du mit einem Kondensator abtrennen.
Günter Lenz schrieb: > Wie ist das jetzt mit der Rufspannung? Die müsste ich doch messen > können, oder nicht? Hallo Günter, die Rufspannung kannst du nur messen, wenn dich jemand anruft!
Hallo Michael, deinen Verdacht mit der defekten Ader hatte ich auch schon, habe deswegen das Kabel vom Anschluss zur TAE am Anschluss abgeklemmt und gebrückt. Dann am anderen ende gemessen; Resultat < 5 Ohm. Problem wird wohl nicht im Haus sein. Ich habe eine Störung gemeldet, mal sehen was passiert. Danke und Gruß, Thomas
Hallo Erwin, aber die 40-60V DC müsste ich doch immer messer können, auch bei ADSL mit Telefonanschluss?
ThomasR schrieb: > Hallo Erwin, > > aber die 40-60V DC müsste ich doch immer messer können, auch bei ADSL > mit Telefonanschluss? Richtig, die Spannung hängt natürlich von der Entfernung der Vermittlungsstelle ab. Aber da du kein Telefon dranhängen hast, ist die Leitung praktisch im Leerlauf. Deshalb wird sie nicht allzu weit zusammenbrechen. Kannst ja mal alles abklemmen, so daß du nur die Leitung hast und dann an den beiden Adern die Gleichspannung messen. Wenn dann wirklich nichts da ist -> Störungsmeldung.
Was du auch noch versuchen kannst: Schalte das Multimeter auf Wechselspannungsmessung und dann ruf mal vom Handy aus deine Festnetznummer an. Dann sollte die Rufspannung (25Hz) zu messen sein (im Rufrhythmus). Dabei nicht die Adern anfassen, könnte etwas kribbeln :-)
Hallo Erwin, da ist definitiv keine Spannung zu messen. Weder DC noch AC. Wie gesagt: Störungsmeldung ist raus. Danke.
Hallo, Erwin Miesel schrieb: > Was du auch noch versuchen kannst: > Schalte das Multimeter auf Wechselspannungsmessung und dann ruf mal vom > Handy aus deine Festnetznummer an. Dann sollte die Rufspannung (25Hz) zu > messen sein (im Rufrhythmus). Dabei nicht die Adern anfassen, könnte > etwas kribbeln :-) den Fehler gab es früher mal in den Wählerämtern, dürfte heute kaum noch möglich sein, daß Ruf ankommt und Speisung fehlt. Hilft ihm aber ohnehin wenig, Speisespannung muß da sein, sonst geht die Leitung nicht mit beiden Adern bis zum Amt. Früher (tm) konnte man bei Unterbrechung der b-Ader noch a gegen Erde telefonieren, waren dann nur Störungen mit drauf. Gruß aus Berlin Michael
Erwin Miesel schrieb: >Schalte das Multimeter auf Wechselspannungsmessung und dann ruf mal vom >Handy aus deine Festnetznummer an. Dann sollte die Rufspannung (25Hz) zu >messen sein (im Rufrhythmus). Und Reihenschaltung mit Kondensator nicht vergessen, 100nF sollten reichen.
ThomasR (Gast) > aber die 40-60V DC müsste ich doch immer messer können, auch bei ADSL > mit Telefonanschluss? ob du das können kannst, weiß man nicht, aber tun solltest du das schon können ;-) Wenn der Splitter oder Ruf-Nr.-Port für deinen analogen Anschluß in der VST auch noch im Eimer ist, oder der Leitungsweg vom HVT bis zu dir am APL "einbeinig" geworden ist, hast du genau das Phänomen. Im Übrigen ist bei eigengenutzen EFH´s die Hoheit des Leitungsnetzes bis zum APL beim Netzbetreiber, danach kommt das Eigentum des Hausbesitzers, und selbst am APL kann dieser selber rumschalten, solange keine Mieter im Haus oder Schleifenschaltungen drauf sind, sind ja seine Kosten wenn was entstört werden muß. Wenn du einen Iso-Messer hast, kannst ja mal rückwärts reinmessen, aber ein DMM reicht dazu nicht aus. Wegen den der seltsamen Erscheinung mit der neuen Leitung im Haus, da mußt du wohl ein paar Adern verwechselt haben. Oder die Kontakte am APL sind mit deiner neuen Leitung nicht korrekt verbunden. > Ich habe eine Störung gemeldet, mal sehen was passiert. Lange würde ich da aber nicht warten, innerhalb von 24 Std ist die Enstörfrist, sonst schieben die das ewig vor sich her.
Hallo Erwin, ja - ich kann da gerne berichten. Da ich hier sowieso jede Mittagspause mitlese ... Hallo Elo, da mit der Entstörfrist ist ein guter Hinweis, das schaue ich mir nochmals genauer an, Übermorgens sind es dann insgesammt 2 Wochen ... Und ja, es ist ein selbstgenutztes EFH ohne Mieter, die Leitung welche jetzt vom Anschlusskasten zur TAE geht sieht auch so aus als ob der Vorbesitzer diese selbst verlegt hat. Isomesser habe ich leider nicht ... Mit der neuen Leitung: Ich bin mir sicher da nichts falsch angeklemmt zu haben. Ich habe das wirklich mehrfach kontrolliert und mehrfach umgeklemmt weil ich es selbst kaum glauben/verstehen kann. Gruß, Thomas
Elo schrieb: >> Ich habe eine Störung gemeldet, mal sehen was passiert. > Lange würde ich da aber nicht warten, innerhalb von 24 Std ist die > Enstörfrist, sonst schieben die das ewig vor sich her. Welche Entstörfristen vereinbart sind, steht im Vertrag oder den AGB des Anbieters, und wir wissen ja noch gar nicht, welcher das ist. Und wenn der noch mit dem Eigentümer der letzten Meile (meist Telekom, aber nicht immer) verhandeln muss, dann ist eine Entstörung innerhalb von 24h ein großer Glücksfall. Aber tägliches Nachfragen zum Verhindern der Schieberitis ist schon sinnvoll...
@ Thomas R, das Problem mit der neuen Leitung kannst du doch mit einem DMM rausprüfen, das kann eigentlich nicht so wie von dir beschrieben sein. Oder ich verstehe es nicht so recht. Eine alte Leitung die funktioniert und eine neue nicht? Also entweder die neue ist defekt, weil intern unterbrochen, oder falsch geklemmt? Oder du hast 2 APLs, und bist am falschen zu gange? Wäre auch nicht so selten, dass es zwei APL´s in einem Haus, einen neuen und einen alten, gäbe. Und du hast den falschen erwischt und die "alte" Leitung zur Bestandsdose kommt ganz woanders her? Oder ein nachgsetzter Verteiler, der aussieht wie ein APL, von dem aber an dem Stift wo du meinst dass etwas ankommt, nichts wirklich ankommt. Also an der Hauszuführung am ersten Punkt prüfen und rückwärts das Bestandskabel verfolgen, das wäre nun meine Erklärung aus der Ferne.
ThomasR schrieb: > Datum: 05.07.2016 21:52 > Da ich hier sowieso jede Mittagspause mitlese ... Hast Du aber eine laange Mittagspause...
Hallo Elo, es geht ein Kabel bei dem 2 Drähte im APL angeschlossen sind ins Haus, den genauen Weg kann ich aber nicht nachvollziehen. Klemme ich diese beiden Drähte ab funktioniert das DSL gar nicht mehr. Brücke ich dann diese beiden Drähte und messe am anderen Ende (TAE auch abgeklemmt) den Widerstand so zeigt mein DMM <5 Ohm an. Klemme ich nun an die selben Klemmen wo vorher das Kabel welches ins Haus geht angeklemmt war ein neues Kabel an (10M) und am anderen Ende die selbe AP-TAE-Dose so funktioniert das DSL nicht. Allerdings verhält sich der Router (Fritzbox) anders als komplett ohne DSL-Leitung: Die Power-LED "blitz" 2x hintereinander kurz auf, ohne Telefonleitung blinkt die Power-LED gleichmäßig. Dies machen 2 Unterschiedliche Fritzboxen so. Ich weiß: Das macht gar keinen Sinn. Einen Verkabelungsfehler kann ich aber eigentlich ausschließen. In meiner Verzweifelung habe ich das neue Kabel auch schon ausgetauscht, auch habe ich da mal ein Cat5e Kabel getestet. Immer das selbe Problem. Bin mal gespannt wann die EWE das nun richtig entstört bekommt und ob es dann evtl. auch am neuen Kabel funktioniert. Danke und Gruß, Thomas
ThomasR schrieb: > da ist definitiv keine Spannung zu messen. Weder DC noch AC. Bei mir was das Analogtelefon tot, aber Internet DSL 6 Mbit funktionierte. Die Störung wollte mir einen Techniker nach Hause schicken, ich musste ziemlich reden damit sie den Fehler in Ihrer VST suchen.
ThomasR schrieb: > Testweise ein Telefonkabel vom Telefonanschlusskasten (TAK) Deine Widerstandsmessungen sind nicht unbedingt zielführend. Besser ist es, die Gleichspannungzu messen. Als erstes direkt im TAK ohne angeschlossene Kabel. Es müssen ca. 40V DC +-50% anliegen. Falls nicht, Telekom fragen. Falls doch, Kabel anschliessen und Spannung am anderen Ende messen. So kann man den Fehler einkreisen.
Hallo Harald, die Spannungsmessung habe ich doch schon gemacht, da ist nichts. Die Störung habe ich auch schon gemeldet. Die Widerstandsmessung habe ich gemacht um sicher zu sein das richtige Kabel erwischt zu haben weil es ja mit nem anderen Kabel gar nicht geht ...
Thomas R meinte > es geht ein Kabel bei dem 2 Drähte im APL angeschlossen sind ins Haus, und du bist dir sicher, dass das der einzige und alleinige APL ist? denn > > den genauen Weg kann ich aber nicht nachvollziehen. deswegen und wegen der seltsamen Erscheinung genau diese Frage, woher kommt das Zuileitungskabel zu diesem APL, aus dem Erdreich von der Straße also Telekomzuleitung ZUM Haus? > Klemme ich diese beiden Drähte ab funktioniert das DSL gar nicht mehr. das kann ja auch sein, wenn du diesen vermutlichen APL als Zuleitungs-verteiler bei dir hast! Wenn du diese Zuleitung, deine vermutete Ableitung, abklemmst, ist natürlich dahinter kein Signal mehr. Also prüfe ob das der Zuleitungs-APL für das Haus ist, und nicht irgendein anders verwendeter, genauso aussehender Verteiler, das wäre nicht das erste Mal, und damit eine logische Erklärung. Oder klemme das DSL-Modem an die Leitung, von der du meinst, es wäre die Ableitung zur alten Stelle. Das hier bringt mich allderdings ins Grübeln > Allerdings verhält sich der Router (Fritzbox) anders als komplett ohne > DSL-Leitung: Die Power-LED "blitz" 2x hintereinander kurz auf, ohne > Telefonleitung blinkt die Power-LED gleichmäßig. Dies machen 2 > Unterschiedliche Fritzboxen so. und du bist dir sicher, dass du dabei in deinem Haus an deinem APL bist? Am neuen Kabel kann das nicht liegen, höchstens an der mitgeschleiften Dose, die du vllt. verkehrt angeschlossen hast? Oder nachdem du den Strom von der Fritzbox getrennt hast, dass sie dadurch so reagieren?
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