Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Einfache elektronische Last, 100W


von F. S. (fmmech_24)


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Einfache elektr. Last, Eingangsspannungen (DC) bis zu 100V, Strom: bis 
zu 20A, Leistung: je nach KüKö & MosFet: 100W.

Die Schaltung wurde schon realisiert & läuft.

Temperatur am MosFet (ein 50V/70A To3P Typ) bei 100W: ca.80°C

Anzeige von Spannung, Strom, Leistung, KüKö-Temperatur & andere 
Parameter sollten/werden mittels µC abgefragt (AtMega48/Bascom) & gg. 
veränderbar sein.

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Hast du das rausgefunden was du geschrieben hast, oder hättest du es 
gerne so?

von MiWi (Gast)


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Francisco S. schrieb:
> Einfache elektr. Last, Eingangsspannungen (DC) bis zu 100V, Strom: bis
> zu 20A, Leistung: je nach KüKö & MosFet: 100W.
>
> Die Schaltung wurde schon realisiert & läuft.
>
> Temperatur am MosFet (ein 50V/70A To3P Typ) bei 100W: ca.80°C
>
> Anzeige von Spannung, Strom, Leistung, KüKö-Temperatur & andere
> Parameter sollten/werden mittels µC abgefragt (AtMega48/Bascom) & gg.
> veränderbar sein.

und trotzdem fehlt ein Widerstand zw. R15 und C1 und einiges anderes, 
daß der Lebensdauer von dem Ding zugute kommt.

Stell Dir vor, Du stellst einen Lastwert ein und klemmst dann die zu 
belastende Quelle an....


Irgendwo anders hier im Forum haben wir das schon ausdiskutiert, Du 
darfst also statt nachdenken auch einfach nur suchen.

MiWi

von Dirk S. (fusebit)


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Francisco S. schrieb:
> Temperatur am MosFet (ein 50V/70A To3P Typ) bei 100W: ca.80°C

Da hätte ich dann doch ein paar Fragen:

- was für ein Kühlkörper
- aktive Kühlung (Lüfter)
- wie lange in Betrieb
- Temperatur wie gemessen
- Temperatur wo gemessen

Hast Du ein Foto vom Aufbau?

von F. S. (fmmech_24)


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Zu KüKö:
Ein älterer AMD-Typ mit Lüfter, ausgelegt (vermutlich) für ein TDP bis 
zu 100W.
Der Lüfter rennt aktuell mit 15VDC.

Betriebsdauer: ca. 2-3h @ 10V/10A. (350W Schaltnetzteil)

Die Temperatur wurde mittels Fluke 85V direkt an der Verschraubung des 
TO3P MosFets gemessen, gg. ist die Temperatur am übergang MosFet/KüKö 
höher.

Fotos vom Aufbau reiche ich Montag nach.

Anzeige von Spannung, Strom, Leistung, KüKö-Temperatur & anderer
Parameter: http://dl3jin.de/wh-meter.htm

: Bearbeitet durch User
von Lurchi (Gast)


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Bei einem MOSFET für 50 V muss man mit der SAO Kurve aufpassen: Bei 
höheren Spannungen (z.B. 30V) sinkt ggf. die maximal zulässige 
Verlustleistung ganz massiv. Auch wenn der MOSFET ggf. für 200 W 
Verlustleistung angegeben ist, kann bei 30 V das Limit schon bei 1 A 
liegen, und mehr ist dann Glückssache.

Wenn man den den Widerstand zwischen dem Shunt und C1 hinzufügt,könnte 
die Schaltung wegen C4 instabil werden. Ohne den extra Widerstand hat C4 
fast keinen Einfluss - mit dem Widerstand wird der negative Effekt dann 
sichtbar (ggf. riechbar), weil die Schaltung dann ggf. zum schwingen 
neigt. Also C4 stark verkleinern oder R13 direkt zum Shunt, da stört er 
nicht so.

von MaWin (Gast)


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Francisco S. schrieb:
> Einfache elektr. Last

Was genau soll C1 bewirken, wenn er nicht über einen Widerstand von R15 
abgetrennt ist ?

Und du möchtest gerne einen DC-festen 100V/20A/100W MOSFET, gibst aber 
keine Typennummer an. Ja, ich wüsste auch keinen. SPW20N60S5 bringt 
gerade mal 100V/2A bzw. 10V/20A, 
http://ixdev.ixys.com/DataSheet/DS98552D%28IXFK-FX180N10%29.pdf bei 100V 
3.5A und bei 10V 35A.

von Lurchi (Gast)


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Ein Strom von 2 A bei 100 V wäre ja schon ausreichend für 100 W.

Das Problem ist aber bei MOSFETs, dass man auch leicht einen Type 
erwischen kann der zwar 100 V, 200 W und 50 A verträgt, aber bei 100 V 
und 100 mA schon Rauchzeichen geben könnte.

von M. K. (sylaina)


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Lurchi schrieb:
> Ein Strom von 2 A bei 100 V wäre ja schon ausreichend für 100 W.

Ich finde, das wäre "etwas" knapp... ;)

von F. S. (fmmech_24)


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..also nochmals für alle zum mitschreiben:

Max. Verlustleistung 100 Watt.

Also nix mit 100Volt & 10Ampere.

Mosfet: huf75344g3.

von Lurchi (Gast)


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Der genannte MOSFET ist ein moderner Typ fürs schnelle schalten. Da ist 
schon nicht mal eine 100 ms SOA Kurve im Datenblatt. Auch ist das einer 
mit kleinem Die - entsprechen ist der nur sehr schlecht für hohe 
Verlustleistung bei höherer Spannung geeignet. Wegen der hohen Steilheit 
muss man ggf. schon ab 10-20 V mit reduzierter zulässiger 
Verlustleistung rechnen. Bei 50 V könnte 0,5 A ,ggf. auch schon 0,1 A zu 
viel sein. 100 V verträgt der Type schon mal gar nicht.

Wenn mehr als 10 V will wäre eine bessere Wahl wäre da schon der IRFP250 
oder der alte BUZ10 - da sind für 50 V wenigstens 1,5 A vorgesehen. 
Realistisch wird man für 100 W wohl schon mehr als einen MOSFET 
brauchen.

von MiWi (Gast)


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Francisco S. schrieb:
> ..also nochmals für alle zum mitschreiben:
>
> Max. Verlustleistung 100 Watt.
>
> Also nix mit 100Volt & 10Ampere.
>
> Mosfet: huf75344g3.

Nochmals für Dich zum nachlesen: diese Diskussion welcher FET und wie 
und überhaupt hatten wir schon. Du solltest das erst einmal lesen und 
verinnerlichen bevor Du hier mit vermeintlich neuem Aufschlägst.

der von Dir genannte FET ist indirekt nicht für linearen Betrieb 
vorgesehen, sämtliche relevanten Daten sind im Datenblatt schlicht und 
enfach nicht vorhanden.

MiWi

von MiWi (Gast)


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Lurchi schrieb:


> Wenn mehr als 10 V will wäre eine bessere Wahl wäre da schon der IRFP250
> oder der alte BUZ10 - da sind für 50 V wenigstens 1,5 A vorgesehen.
> Realistisch wird man für 100 W wohl schon mehr als einen MOSFET
> brauchen.


Ixys hat welche die durchaus 300W verheizen können (BTDT mit IXTH40N50L2 
und entspechender Wasserkühlung) und wie ich in der letzten Diskussion 
dazu gelernt habe hat Infineon auch einiges im Portfolio....

Grüße

MiWi

von Mani W. (e-doc)


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Francisco S. schrieb:
> Einfache elektr. Last, Eingangsspannungen (DC) bis zu 100V, Strom: bis
> zu 20A, Leistung: je nach KüKö & MosFet: 100W.

Mit PWM sicher möglich...

Und bei 20 Ampere sollte der MosFet nur wenige Watt verbraten im
Schaltbetrieb!

von ach herrje (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Francisco S. schrieb:
>> Einfache elektr. Last, Eingangsspannungen (DC) bis zu 100V, Strom: bis
>> zu 20A, Leistung: je nach KüKö & MosFet: 100W.
>
> Mit PWM sicher möglich...
>
> Und bei 20 Ampere sollte der MosFet nur wenige Watt verbraten im
> Schaltbetrieb!

Der Sinn einer Last ist das verbraten. Komische Idee mit PWM...

von Mani W. (e-doc)


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Francisco S. schrieb:
> Einfache elektr. Last, Eingangsspannungen (DC) bis zu 100V, Strom: bis
> zu 20A, Leistung: je nach KüKö & MosFet: 100W.

Vielleicht habe ich es so verstanden: Er hat eine elektrische Last,
100 Volt Betriebsspannung und 20 Ampere maximaler Laststrom -
und nicht so, dass Er unbedingt 2KW verbraten will...

5 Ohm mit 2000 Watt wäre dann die logische Lösung (Heizlüfter,...)
und die ließe sich mit PWM relativ verlustfrei steuern (regeln)
und für einen Mosfet no Problem...

von M. K. (sylaina)


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Mani W. schrieb:
> Vielleicht habe ich es so verstanden: Er hat eine elektrische Last,
> 100 Volt Betriebsspannung und 20 Ampere maximaler Laststrom -
> und nicht so, dass Er unbedingt 2KW verbraten will...

War schon etwas spät, nicht wahr? Jetzt ausgeschlafen?

von Olaf (Gast)


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> Die Schaltung wurde schon realisiert & läuft.

Erzaehl mal wie du das getestet hast. Oder besser zeig mal ein paar 
Oszibildchen wie die Schaltung mit Lastwechseln klar kommt. :-)

Ich habe vor einiger Zeit aehnliches gemacht. Diskussion dazu in d.s.e.
Zusaetzlich zu deiner Schaltung habe ich aber noch einen 
Modulationseingang wo ich meinen Funktionsgenerator anschliessen kann 
und einen Ausgang wo man auf dem Oszi den aktuellen Stromverlauf sehen 
kann. Beides erscheint mir sehr sinnvoll wenn man mit seiner Last mehr 
machen will als nur eine Batterie zu entladen.

Der Grund warum ich Frage: Es kostet einigen Aufwand so eine Schaltung 
bei ueblichen aber nicht beliebigen Lasten hinreichend stabil zu 
bekommen. Und das gilt ganz besonders dann wenn man den Mosfet nicht 
festlegt. Ich verwende im uebrigen einen BUZ45.

Ich haenge mal meine Schaltung zum Vergleich an. Ich garantiere aber 
schwingfaehigkeit wenn man nicht zu 100% identische Bauteile verwendet. 
Allerdings laesst sich das durch rumspielen mit R17, C2, R18, C3 und C7 
hin bekommen. Ich selbst bin im uebrigen mit 1A Strom zufrieden. Von 
daher erstaunt es mich sehr das deine Schaltung stabil ist weil deine 
dicken Mosfet ja noch eine groessere Gatekapazitaet haben duerften.

> Parameter sollten/werden mittels µC abgefragt (AtMega48/Bascom) & gg.
> veränderbar sein.

Bei mir wird das ein SH2 von Renesas. :-) Bin ich aber noch nicht zu 
gekommen.

Olaf

von MiWi (Gast)


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Olaf schrieb:

> Ich haenge mal meine Schaltung zum Vergleich an. Ich garantiere aber
> schwingfaehigkeit wenn man nicht zu 100% identische Bauteile verwendet.
> Allerdings laesst sich das durch rumspielen mit R17, C2, R18, C3 und C7
> hin bekommen. Ich selbst bin im uebrigen mit 1A Strom zufrieden. Von
> daher erstaunt es mich sehr das deine Schaltung stabil ist weil deine
> dicken Mosfet ja noch eine groessere Gatekapazitaet haben duerften.

Naja... wenn der FET-Regler erst deutlich später die Werte bekommt auf 
die er regeln soll ist`s kein Wunder das das schwingt....

Wieso läßt Du den OPV, der direkt auf den FET geht(Ref-des-Nr ist leider 
nicht ersichtlich)nicht direkt an den Shunt und mißt // dazu mit dem 
unteren, der dann wie gehabt zum Oszi geht?

Und wie handhabst Du den Fall, daß Du die zu belastende Quelle 
anschließt nachdem Du die Last eingstellt hast? Was macht der FET-Regler 
die ersten... sagen wir einmal... 100uS?

Grüße

MiWi

von Olaf (Gast)


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> Naja... wenn der FET-Regler erst deutlich später die Werte bekommt auf
> die er regeln soll ist`s kein Wunder das das schwingt....

Es schwingt ja nicht mehr.

> Wieso läßt Du den OPV, der direkt auf den FET geht(Ref-des-Nr ist leider

Kann ich jetzt nicht mehr so genau sagen was ich mir dabei gedacht habe. 
Ich ja schon wieder 6Monate her. Vermutlich wollte ich die Spannung an 
den sehr kleinen Shunt verstaerken. Bis auf den BUZ ist meine Schaltung 
komplett 0603-SMD.

> Und wie handhabst Du den Fall, daß Du die zu belastende Quelle
> anschließt nachdem Du die Last eingstellt hast? Was macht der FET-Regler
> die ersten... sagen wir einmal... 100uS?

Es laeuft ohne Ueberschwinger auf seinen Sollwert. :-)
Das Problem musste ich ja loesen wenn ich die Quelle z.B mit einem 
10kHz/1A Rechteck belasten will. Genau deshalb muss man die Schaltung 
gut anpassen weil das nicht von anfang an so war. Ich hatte am Anfang 
ein paar Probleme damit das die R2R-Opvs im Bereich 0-1V eben doch nicht 
so ganz R2R waren. Jedenfalls nicht wenn sie die dicke Gate-Kapazitaet 
schnell treiben sollten. Deshalb war es notwendig mindestens -1V fuer 
die Versorgung des unteren Rails bereitzustellen. Seitdem laeuft aber 
alles perfekt.

Olaf

von Homo Habilis (Gast)


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Francisco S. schrieb:
> Einfache elektr. Last, Eingangsspannungen (DC) bis zu 100V, Strom: bis
> zu 20A, Leistung: je nach KüKö & MosFet: 100W.
>
> Die Schaltung wurde schon realisiert & läuft.
>
> Temperatur am MosFet (ein 50V/70A To3P Typ)

Erstmal habe ich kein Datenblatt eines HUF75344G3 im to-3p Gehäuse 
gefunden - nur ein Angebot von "Aliexpress". (Warum wohl? Hm.)

Auch lautete Deine Vorgabe "E-Last mit (bis zu) max. 100V und max. 20A" 
--- nun kann man natürlich argumentieren, daß damit nicht ausdrücklich 
beides gleichzeitig gewünscht wurde - soweit auch ok. (Und daß ein 
55V-FET keine 100V aushält, dürfte man Dir auch an Wissen zutrauen.)

Allerdings machst Du halt ein paar Sprünge in den / Abweichungen von 
zuerstgenannten / bzw. keine "klaren" Angaben, wenn Du Dir selbst teils 
widersprichst - bis dahin aber auch noch leicht auszudiskutieren. (Was 
aber nicht (mehr) vollständig geschah, bis hierhin. Und trotz dieser 
"Sprünge" dann etwas frech "zum Nachlesen" zu schreiben... tss, tsss. 
^^)

Aber - und das halte ich für den wichtigsten Punkt, aber wegen der "Hin 
und Her"-Struktur des bisherigen Threads wurde Dir das scheinbar nicht 
effektiv vermittelt - es gibt auch ein echtes Problem, wenn man 
ein(unddenselb*)en FET, als Linearbetrieb-E-Last verwendet, sowohl mit 
100V/2A, als auch mit 10V/20A betreiben will.

(Und Du wirst ja kaum für 100V/2A einen anderen FET als für 10V/20A 
benutzen wollen - Deine Last soll trotzdem beides können.)

Deshalb jetzt nochmal in "verständlicher":

Es gibt den sogenannten "Spirito-Effekt". Ein Dokument dazu:

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=5&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwjYmeP-kerNAhVmKcAKHXEtDNgQFghDMAQ&url=http%3A%2F%2Fwww.irf.com%2Ftechnical-info%2Fappnotes%2Fan-1155.pdf&usg=AFQjCNEPmoRdEFpJM_-FrLI3fvgrt-qjwA&sig2=uxpM5YGFTwhrzGVFR13_mQ

Bitte weiter googlen für besseres Verständnis. (Kurz: Problem bei recht 
niedrigen Strömen / relativ hoher Spannung, beides wertemäßig eigentlich 
weit innerhalb der "Kurz-Puls"-SOA, linear [dauerhaft Gleichspannung und 
Strom gleichzeitig] aber entstehen tödliche Hotspots.)

Dieser ist also ausgeprägter/ gefährlicher bei "modernen" FETs.

Lurchi schrieb:
> Der genannte MOSFET ist ein moderner Typ fürs schnelle schalten.

Es gibt von versch. Herstellern auch spezielle moderne 
"Linearbetrieb"-FETs. Aber...

Lurchi schrieb:
> eine bessere Wahl wäre da schon der IRFP250 oder der alte BUZ10

...grundsätzlich (zumeist) haben ältere Typen sowohl weniger Neigung zum 
Spirito-Effekt, als auch öfter als neuere noch eine DC-Kurve im 
SOA-Diagramm - ein gutes Zeichen für eine gewisse Eignung...

Zusätzlich kann man auch noch den FET spannungsmäßig stark 
überdimensionieren, um dem gefährlichen Bereich fernzubleiben.
(Siehe dazu auch wieder o.g. Dokument.)

MfG

von Mani W. (e-doc)


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Mani W. schrieb:
> Vielleicht habe ich es so verstanden: Er hat eine elektrische Last,
> 100 Volt Betriebsspannung und 20 Ampere maximaler Laststrom -
> und nicht so, dass Er unbedingt 2KW verbraten will...

Noch einmal:


Wenn es eine Last gibt, dann kann diese über PWM gesteuert werden,
und ich nahm nie an, dass 2KW über Mosfet verbraten werden...


M. K. schrieb:
> War schon etwas spät, nicht wahr? Jetzt ausgeschlafen?

Nein! War nicht zu spät - eher zu früh...

von M. K. (sylaina)


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Mani W. schrieb:
> Wenn es eine Last gibt, dann kann diese über PWM gesteuert werden,

Nochmal: Ist dir bewusst, dass es hier das Ziel ist, eine Leistung von 
bis zu 100 W zu verbraten? Oder anders gesagt: Hier geht es um eine Last 
die die angeschlossene Quelle (hier Batterien) immer konstant mit bis zu 
100 W belasten soll.

Mani W. schrieb:
> Nein! War nicht zu spät - eher zu früh...

Den Eindruck hab ich auch.

Olaf schrieb:
> das die R2R-Opvs im Bereich 0-1V eben doch nicht
> so ganz R2R waren. Jedenfalls nicht wenn sie die dicke Gate-Kapazitaet
> schnell treiben sollten.

Nur sehr wenige OPVs sind überhaupt dazu geeignet "dicke 
Gate-Kapazitäten" zu treiben. Da dürften 99% aller OPVs mit überfordert 
sein. U.a. deshalb solltest du die Schaltung nochmal überdenken und 
schaun wie man es richtig macht. Beispiele dazu wurden ja schon genannt, 
z.B. von Olaf.

von MiWi (Gast)


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M. K. schrieb:

>
> Nur sehr wenige OPVs sind überhaupt dazu geeignet "dicke
> Gate-Kapazitäten" zu treiben. Da dürften 99% aller OPVs mit überfordert
> sein. U.a. deshalb solltest du die Schaltung nochmal überdenken und
> schaun wie man es richtig macht. Beispiele dazu wurden ja schon genannt,
> z.B. von Olaf.

Jeder OPV ist selbstverständlich in der Lage "dicke" (was auch immer das 
ist) Gatekapazitäten zu treiben. Denn es wird nur beim Umladen der 
Gatekapazität Strom aus dem OPV benötigt.

Es geht wie immer nur wieder einmal darum wie schnell das ganze 
erfolgen muß.

Im DC-Betrieb ist das kein Problem, wenn das Gate mit 10kHz umgeladen 
werden soll dann ist das ein Problem. Aber da spielen noch andere Werte 
des OPV eine Rolle (Anstiegsgeschwindigkeit...)


Wenn man den Laststrom auf zB. 1mA als Minimum einstellt dann kann man 
sehen daß es keinen sehr großen Unterschied in der Gatespannung für 1mA 
und 1A durch den FET bedarf. Da liegen oft nur ein paar 100mV 
dazwischen. Und damit ist das nicht gaaaaanz so tragisch, denn der OPV 
muß keinen großen Sprünge machen...

Netterweise haben auch fast alle OPVs in dieser Hinsicht 
Schutzschaltungen on Chip, der OPV wird also nur heiß, geht aber nicht 
unbedingt dabei kaputt....

Also alles halb so schlimm, selbst wenn man nicht immer weiß was man 
tut...

Grüße

MiWi

von MiWi (Gast)


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Olaf schrieb:

>> Und wie handhabst Du den Fall, daß Du die zu belastende Quelle
>> anschließt nachdem Du die Last eingstellt hast? Was macht der FET-Regler
>> die ersten... sagen wir einmal... 100uS?
>
> Es laeuft ohne Ueberschwinger auf seinen Sollwert. :-)
> Das Problem musste ich ja loesen wenn ich die Quelle z.B mit einem
> 10kHz/1A Rechteck belasten will.

Ich vermute, daß ich meine Frage nicht gut gestellt habe, daher hier 
nochmals:

Du stellst an der Last 1A ein und klemmst dann deine Akkus/Netzeil/was 
auch immer an. Was passiert in diesem Moment?

Nach meinem Verständnis macht der Stromregler auf, weil ja kein Strom 
über den Shunt messbar ist. FET ist also vollständig geöffnet.... und es 
kommt nix.

Und dann klemmst Du deinen Akku an. Der sieht als erstes einen 
vollständig geöffneten FET und macht was er gut kann: Strom in 
ausreichender Menge zu liefern. Bis der Shunt-OPV dem Stromregler-OPV 
mitgeteilt das da viel Strom ist und der StromreglerOPV ausregelt 
vergeht etliches an Zeit weil ja alles "gut Kompensiert" ist.

So und nun die Frage: wie ist die Schaltung davor geschützt, in diesen 
erstn... 50us nicht durchzugehen? Oder benutzt Du keine Akkus oÄ für 
diese Last?

Und - kannst Du einmal Spannung über dem Shunt, Ansteuerung und 
Gatespannung bei 10kHz und 1A hier posten?


Grüße

MiWi

von Stefan D. (mackie05)


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MiWi schrieb:

> So und nun die Frage: wie ist die Schaltung davor geschützt, in diesen
> erstn... 50us nicht durchzugehen? Oder benutzt Du keine Akkus oÄ für
> diese Last?

Wie würdest Du denn einen solchen Schutz realisieren? Mir würde da 
einfallen die den FET bei Fehlen einer Eingangsspannung(z.B. <1V) auf 
GND zu ziehen. Bzw. den nicht invertierenden Eingang von IC1b. Bspw. mit 
Komparator und Logik mit Tri-State Ausgang.

: Bearbeitet durch User
von Olaf (Gast)


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Ich bin geneigt zu sagen das es da keinen 100% Schutz geben kann.
Wenn die Eingangspannung beliebig klein werden kann dann muss
der Innenwiderstand der Stromquelle auch beliebig klein werden
können.

> Mir würde da einfallen die den FET bei Fehlen einer
> Eingangsspannung(z.B. <1V) auf GND zu ziehen.

Auch da haettest du ein interessantes Übergangsverhalten von 
Arbeitbereich zu nicht erlaubtem Bereich.

Ich denke man wird beim anstecken damit leben muessen das es da ein 
gewisses Überstromverhalten, begrenzt durch den Shunt-Widerstand, gibt.
Aber sicherlich ist es interessant sich das mal anzuschauen!

Ein analoges Beispiel dazu bei der Spannungsquelle: Stell doch mal dein 
Labornetzteil auf 30V/1mA und schliesse eine LED an. Kann ja nichts 
passieren oder? :-)

Olaf

von Homo Habilis (Gast)


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Olaf schrieb:
> Ein analoges Beispiel dazu bei der Spannungsquelle: Stell doch mal dein
> Labornetzteil auf 30V/1mA und schliesse eine LED an. Kann ja nichts
> passieren oder? :-)

Schon klar, was Du meinst... da soll es aber wohl außer 
Spannungsregelungen mit (nicht perfekten / zeitlich verzögerten) 
Strombegrenzungen auch noch sowas wie Stromregelungen geben.

Aber ohne sowas gilt wie immer der Spruch: "LED an Spannungsquelle nur 
mit "KSQ"-emulierendem Vorwiderstand"...

von MiWi (Gast)


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Stefan D. schrieb:
> MiWi schrieb:
>
>> So und nun die Frage: wie ist die Schaltung davor geschützt, in diesen
>> erstn... 50us nicht durchzugehen? Oder benutzt Du keine Akkus oÄ für
>> diese Last?
>
> Wie würdest Du denn einen solchen Schutz realisieren? Mir würde da
> einfallen die den FET bei Fehlen einer Eingangsspannung(z.B. <1V) auf
> GND zu ziehen. Bzw. den nicht invertierenden Eingang von IC1b. Bspw. mit
> Komparator und Logik mit Tri-State Ausgang.

Den Regler bei fehlender Eingangsspannung auf 0 zu legen... eine 
Möglichkeit.

Ich machs mit der klassische Strombegrenzer-schaltung: Basis vom NPN auf 
die heiße Seite vom Shunt (mit Vorwiderstand natürlich), Emitter vom NPN 
auf die kalte Seite und C vom NPN auf`s Gate.

das ist sauschnell (Einstellzeit unter 1uS, weil im Normalfall nix in 
Sättigung ist)

Und dann den Shunt so dimensionieren daß bei ca. 0,7V Shuntspannung der 
max. Strom vom FET (also nicht das, was im Normalbetrieb so fließt) 
nicht überschritten wird.

Dann klemmt der NPN den FET binnen weniger (einstelliger) uS - 
unabhängig von dem, was der Regler meint machen zu müssen - wenn der 
Aufbau das hergibt.

Materialaufwand: 1 Widerstand, ein NPN, Hirnschmalz

MiWi

von MiWi (Gast)


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Olaf schrieb:
> Ich bin geneigt zu sagen das es da keinen 100% Schutz geben kann.

... ich erwarte schon einen 100% Schutz immerhalb des zulässigen 
Arbeitsbereichs. Und... 1A/0V sind eindeutig innerhalb des zulässigen 
Bereichs der meisten E-Lasten.

Naja, siehe vorheriges Posting.

Ich spiel da nicht mit 10V und/oder 1A/FET sondern mit 700V und 300mA 
- pro FET.
iaW: wenn da nicht absoluter Schutz da wäre... dann käme ich mit dem 
ausstauschen der FETs nicht nach.


> Wenn die Eingangspannung beliebig klein werden kann dann muss
> der Innenwiderstand der Stromquelle auch beliebig klein werden
> können.

Der Innenwiderstand fast jeder Stromquelle, für die man elektronische 
Lasten baut ist - wenn auch nur kurz - meistens ausreichend klein um 
einen FET hinreichend schnell zu erledigen wenn es blöd hergeht.

MiWi

von Lurchi (Gast)


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So hundertprozentig wird der Schutz ggf. nicht werden: Das Problem ist, 
wenn die Spannung für den vorgegebenen Strom zu groß wird kann man als 
Schutz Entweder den Strom erhöhen in der Hoffnung dass dann die Spannung 
zusammenbricht oder man verringert den Strom, aber dabei kann dann die 
Spannung noch weiter Ansteigen. Mit einer Induktiven Quelle hat man da 
aber ein Problem, weil mit dem Reduzieren des Stromes die Spannung immer 
weiter Ansteigt, ggf. auch bis zum Limit der FETs, auch wenn die Quelle 
DC nicht mehr als 100 V liefern kann. Mehr als eine gewisse Reserve kann 
man nicht vorhalten, und je nach Induktivität kann das ausreichen oder 
auch nicht.

Als 3. Weg wäre da ggf. noch ein Widerstand, der als robuste Last für 
den Überlastfall dazugeschaltet wird. Aber auch dass verschiebt nur das 
Limit.

von F. S. (fmmech_24)


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..aktueller Aufbau.

von NichtallesgleichZerreder (Gast)


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@Francisco S. (fmmech_24): Hast du von den Platinen evtl. eine übrig?

von F. S. (fmmech_24)


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4 Stück habe ich über.

von MiWi (Gast)


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Stefan D. schrieb:
> MiWi schrieb:
>
>> So und nun die Frage: wie ist die Schaltung davor geschützt, in diesen
>> erstn... 50us nicht durchzugehen? Oder benutzt Du keine Akkus oÄ für
>> diese Last?
>
> Mir würde da
> einfallen die den FET bei Fehlen einer Eingangsspannung(z.B. <1V) auf
> GND zu ziehen. Bzw. den nicht invertierenden Eingang von IC1b. Bspw. mit
> Komparator und Logik mit Tri-State Ausgang.

Noch eine letzte Anmerkung:

Ich weiß nicht von welchem Schaltplan Du redest....aber generell: 
niemals das Gate  auf 0V ziehen wenn der OPV regelt. Denn in dem Moment, 
wo Du die Last anklemmst ist der OPV je trotzdem auf Vollgas und schiebt 
daher sofort Ladung ins Gate. Bis der OPV zum regeln anfängt ist gerät 
der FET schon ans Limit. Daher woanders auf 0V klemmen.

Was ich (auch) mache: ich "Gate" die Steuerspannung für den Regler-OPV 
auf 0V wenn keine Lastspannung anliegt.
Damit geht der Regler-OPV nie in positive(!) Sättigung und der FET ist 
damit nie übersteuert und außerhalb der Reglerschleife wenn es darauf 
ankommt.

MiWi

von F. S. (fmmech_24)


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..nochmals an Alle:

1. diese Schaltung wurde von einer Elektor-Applikation übernommen.

2. Einwandfreie Funktion über 100Watt: wird abstand genommen.

3. In diesem Forum wird nur gesudert/gemeckert..macht es doch 
besser/schöner..!..& teilt eure Erfahrungen!

von MaWin (Gast)


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Francisco S. schrieb:
> 1. diese Schaltung wurde von einer Elektor-Applikation übernommen.

Von Laien für Laien.
Als Anfänger ist das alles schön und wundersam,
als Erfahrener sieht man die Fehler sofort.

Ich hab mir gerade mal die lezten 3 Ausgaben der ELktor angesehen.
Die ist ja noch schlimmer als vor 10 Jahren, da steht jetzt ja gar 
nichts mehr drin

Man pflegt jetzt die Nostalgie:

Professioneller Audio-Messplatz von Anno Domini 1969
Neues Leben in alten Schätzen
1 Kilowatt HiFi - anno domini 1986
Das magische Auge
Neue Nixie-Uhr
MAXQ rettet Philips PM2535

Zen-Variationen (Death of Zen war schon 2000)
Analoge Verzögerungsleitungen (es soll wohl noch Herstller geben...)
Stabile frequenzvariable Signale mit VCO und PLL (war 1969 wohl neu).

und ansonsten nur noch Laberartikel die man einfach so hinschreiben kann 
ohne nachzudenken oder zu entwicklen.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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"In diesem Forum wird nur gesudert/gemeckert..macht es doch 
besser/schöner..!..& teilt eure Erfahrungen!"



Hallo,

Manchmal sind die im Forum aber auch richtig lieb :)

Trotzdem ein Dank an Franzisko fürs Vorstellen der Schaltung, die 
Diskussion und das Durchhalten.

Man kommt beim besten Willen nicht daran vorbei, schon wieder was 
gelernt zu haben...


Das Thema elektronische Last ist komplizierter als man beim Betrachten 
der einfachen Grundschaltung meint. Nicht umsonst kostet ein idustriell 
hergestelltes Gerät dieser Art richtig Geld.

Gruß

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Versteckter Fachkräftemangel bei Elektor?

von Gerd E. (robberknight)


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Christian S. schrieb:
> Versteckter Fachkräftemangel bei Elektor?

Internet killed the Magazine star

von Mark S. (voltwide)


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Gerd E. schrieb:
> Christian S. schrieb:
>> Versteckter Fachkräftemangel bei Elektor?
>
> Internet killed the Magazine star
Nö, war auch schon vor dem Internet Schrott!

von F. S. (fmmech_24)


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..zum Nachbauen, Nachdenken oder ganz einfach zum Zerreißen: (schlechte 
Schaltung, schlechtes Design..blablabla..)

Herzlichen Dank für die "konstruktive" Kritik.

http://filehorst.de/d/blCEebrJ

von M. K. (sylaina)


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Francisco S. schrieb:
> ..zum Nachbauen, Nachdenken oder ganz einfach zum Zerreißen: (schlechte
> Schaltung, schlechtes Design..blablabla..)
>
> Herzlichen Dank für die "konstruktive" Kritik.
>
> http://filehorst.de/d/blCEebrJ

Ein einfacher Schaltplan als PNG hier angehangen findet mehr Zuspruch. 
Nicht jeder hat/benutzt Target3001 ;)

von Eppelein V. (eppelein)


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Läßt sich nicht öffnen.

von Bastler (Gast)


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Hallo

"Internet killed the Magazine star"

Treffender und kürzer kann man es eigentlich nicht sagen.
Trifft mal mehr mal etwas weniger auf den gesamten Zeitschriftenmarkt 
zu, wenn die überleben wollen -inbesondere in Bereichen die zusätzlich 
durch andere Veränderungen unter Druck geraten - müssen die sich etwas 
wirklich gutes einfallen lassen.
Hohe Magazinpreise, nicht vorhandene oder nur für Abonenten zugängliche 
Internetauftritte und Services, sehr teurer mit den Magazin 
zusammenhängende Produkte, Projekte die in den Magazin vorgestellt 
werden aber ohne Internetzugang und/oder exclusiv nur mit Produkten des 
verlags zu realisieren sind sind aber genau der falsche Weg und sorgen 
nur dafür das es noch schneller bergab geht.

Zu der Schaltung:
Wenn wohl auch nicht ganz perfekt danke für die Vorstellung und das du 
das mit uns allen teilst.
 Rumnölen, ohne Alternativen und detailierten Erklärungen warum etwas 
falsch ist und wie es belegbar besser gemacht wird und bösartig und 
verletzend Kritisieren ist natürlich einfacher.
So kann man auch seinen Frust ab bauen wenn man im echten Leben nicht 
die Eier dafür in der Hose hat.

Bastler

von MiWi (Gast)


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Francisco S. schrieb:
> ..nochmals an Alle:
>
> 1. diese Schaltung wurde von einer Elektor-Applikation übernommen.

Und leider nicht verbessert.

> 2. Einwandfreie Funktion über 100Watt: wird abstand genommen.

Du meinst es ist sinnvoll Abstand zu halten denn wenn es rumst dann 
fliegen die Splitter? Interessanter Ansatz...

> 3. In diesem Forum wird nur gesudert/gemeckert..macht es doch
> besser/schöner..!..& teilt eure Erfahrungen!


Wenn Du die Beiträge auch nur mit einem Funken von Verstand 
zusammengesetzt hättest dann würdest Du nicht von meckern und sudern 
schreiben sondern nach entsprechenden Modifikationen nun eine robuste 
und stabile Elast zur Verfügung haben und still und leise dankbar für 
das Forum sein.

Aber offensichtlich reicht der Horizont nicht über elektor hinaus.

Daher lieber ein bischen herumstänkern damit die eigene Weste sauber 
bleibt.


MiWi

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