Forum: PC Hard- und Software CD-Laufwerk ohne Schrittmotor?!


von TrymoCore (Gast)


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Guten Tag,

heute habe ich eine defekte Musikanlage mit CD-Laufwerk zerlegt, bis mir 
auffiel, dass die Positionierung des Lasers mit einem normalen Motor 
(FF-130SH) funktioniert. Dann hab ich mir diesen mit laufender CD 
angeschaut: er dreht sich alle ~10s um c.a. eine halbe Umdrehung. Mein 
altes CD-Laufwerk aus meinem PC hatte nämlich einen Schrittmotor für die 
Positionierung.

Nun meine Frage: wie kann sowas eigentlich funktionieren? Ich dachte der 
Laser sieht immer nur eine Spur ergo müsste die Positionierung 
mindestens einmal pro CD umdrehung durchgesteppt werden.
Und dann: wie kann man eine CD mit normalem Bürstenmotor so genau 
positionieren, ohne seine Position zu kennen?

Danke im Vorraus,

TrymoCore

PS: Ist der Motor, der die CD dreht eigentlich immer kein Schrittmotor?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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TrymoCore schrieb:
> Nun meine Frage: wie kann sowas eigentlich funktionieren? Ich dachte der
> Laser sieht immer nur eine Spur ergo müsste die Positionierung
> mindestens einmal pro CD umdrehung durchgesteppt werden.

Nein, so gut wie alle heutigen Abtastsysteme tasten mit 3 'Augen' ab, 
links, Mitte und rechts. Mitte wird dabei genau auf den 'Pits' gehalten 
und wird für die Daten benutzt, links und rechts als Tracking Signale 
werden für das Nachführsystem benutzt.
Das Nachführsystem besteht eigentlich aus 2 Kreisen. Zuerst wird mit der 
Trackingspule im Laserkopf die Linse nachgeführt, wenn diese aus dem 
Regelbereich zu wandern droht, kommt der Spindelmotor zum Zug. Dieser 
war früher so gut wie immer ein einfacher DC Motor, denn die sind billig 
und leicht anzusteuern. Schrittmotoren waren Standard bei Disketten und 
alten Festplatten, sind aber bei CD Laufwerken bis heute relativ selten.

TrymoCore schrieb:
> PS: Ist der Motor, der die CD dreht eigentlich immer kein Schrittmotor?

Ja. Das kann wieder ein einfacher DC Motor sein, oder ein BLDC wie in 
Festplatten. Schrittmotore wären hier völlig fehl am Platz.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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TrymoCore schrieb:
> wie kann sowas eigentlich funktionieren? Ich dachte der
> Laser sieht immer nur eine Spur ergo müsste die Positionierung
> mindestens einmal pro CD umdrehung durchgesteppt werden.

Nein, es ist die Linse, die sich bewegt zum Focussieren, stell dir vor 
die CD eiert (was sie immer tut, zumindest um mehr als 1 Spurbreite) da 
muss (wund wird) ständig auch innerhalb einer Umdrehung nachjustiert, 
durch schnelle Spulen die Magnete anziehen direkt an der Linse.

Erst wenn die Linse mit ihrer Bewegung am Rand ist, muss der 
Kopfschlitten bewegt werden damit die Linse wieder ungefähr in ihrer 
Mitte ungefähr über der Spur steht.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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CD-Player haben noch nie Schrittmotore verwendet; zur Positionierung des 
Laserschlittens wird ein Servoantrieb mit dauernder Bewegung verwendet. 
Die Spur (eine CD hat nur eine) ist eine Spirale.

von Carsten W. (eagle38106)


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Ich kenne noch Philips CD-Spieler aus den 80ern, die hatten einen 
Linearmotor zur Positionierung des Kopfes und keine weitere 
Feinpositionierung am Kopf selbst. Genau wie bei einer Festplatte.

von nfet (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> CD-Player haben noch nie Schrittmotore verwendet; zur
> Positionierung des
> Laserschlittens wird ein Servoantrieb mit dauernder Bewegung verwendet.
> Die Spur (eine CD hat nur eine) ist eine Spirale.

Das ist falsch, da ich schon mindestens eins zerlegt habe, wo ein 
Schrittmotor drin war.
Ich würde sogar behaupten, dass die Mehrzahl der optischen Laufwerke 
heute Schrittmotoren verwenden.

Die Linse wird übrigens meist über einen Voice Coil Motor genau 
positioniert, der Feedback Mechanismus ist z.B. in dem Paper 
http://www.ieeecss.org/CSM/library/2008/june08/11-June08ApplicationsOfControl.pdf 
einigermaßen beschrieben.

von Klaus (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> CD-Player haben noch nie Schrittmotore verwendet; zur Positionierung des
> Laserschlittens wird ein Servoantrieb mit dauernder Bewegung verwendet.
> Die Spur (eine CD hat nur eine) ist eine Spirale.

Sorry, da muß ich widersprechen. Ich hab letztens mehrere CD/DVD 
Laufwerke geschlachtet und sowohl Stepper als auch DC Motore gefunden. 
Die DC Motore haben eine Magnet-Hallsensor Kombination ziemlich direkt 
am Motor und dann ein Getriebe. Die Stepper sehen aus, wie in dem Link:

http://www.aliexpress.com/item/sankyo-motor-Linear-stepping-motor-Screw-stepper-motor-motor-imported-from-Japan-screw-machine-10-mm/1860621914.html?spm=2114.01010208.3.1.f3TDVr&ws_ab_test=searchweb201556_7,searchweb201602_2_10017_301_407_406,searchweb201603_8&btsid=06346c89-1784-41eb-a180-e507bd642832

MfG Klaus

von A. D. (egsler)


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Also ich hab mal ein CD-Laufwerk aus dem Jahre 2005 zerlegt, da wurde 
der Lesekopf auch mit einem Schrittmotor positioniert (antürlich in 
Verbindung mit einer beweglichen Linse).

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Die Linse hat 2 Spulen, wobei die eine (Fokus) die Linse hoch und runter 
bewegt (Ausgleich von Höhenschlag und das grundlegende Scharfstellen auf 
die Spur) und die andere Spule für rechts/links (Tracking).

Als weitere Positionierhilfe haben so gut wie alle Laufwerke noch den 
Sensor(Schalter) für 'Spur 0', also für den Anschlag am inneren Rand des 
Mediums.

nfet schrieb:
> Die Linse wird übrigens meist über einen Voice Coil Motor genau
> positioniert

Naja, 'Voice Coil' ist etwas hoch gegriffen, es handelt sich meist 
einfach um zwei Spulen, wobei die eine die Linse hoch und runter bewegt 
für den Fokus (und als Ausgleich gegen Höhenschlag) und die andere die 
rechts/links Bewegung fürs Feintracking erledigt. Das Grobtracking macht 
dann der o.a. DC-Motor (oder Schrittmotor, wobei ich das selber noch 
nicht gesehen habe - denkbar ist es aber), der manchmal auch 
Traversemotor genannt wird.

Anbei mal ein Auszug eines Panasonic Pickups, hier recht aufwendig mit 
5(7) Empfangsdioden und Preamp auf dem Flexkabel. LD ist die Sendediode. 
Ganz unten die beiden o.a. Spulen.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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nfet schrieb:

> Das ist falsch, da ich schon mindestens eins zerlegt habe, wo ein
> Schrittmotor drin war.
> Ich würde sogar behaupten, dass die Mehrzahl der optischen Laufwerke
> heute Schrittmotoren verwenden.

Ich würde sagen, bei CDs kann das geradeso noch klappen; spätestens
seit der DVD sind m.E. Schrittmotore zu ungenau.

von Klaus (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Ich würde sagen, bei CDs kann das geradeso noch klappen; spätestens
> seit der DVD sind m.E. Schrittmotore zu ungenau.

Das scheinen die Laufwerkshersteller aber nicht zu wissen

MfG Klaus

von oderso (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> CD-Player haben noch nie Schrittmotore verwendet; zur
> Positionierung des
> Laserschlittens wird ein Servoantrieb mit dauernder Bewegung verwendet.
> Die Spur (eine CD hat nur eine) ist eine Spirale.

Harald W. schrieb:
> Ich würde sagen, bei CDs kann das geradeso noch klappen; spätestens
> seit der DVD sind m.E. Schrittmotore zu ungenau.

Das scheinen die Laufwerkshersteller aber nicht zu wissen

MfG Klaus

Hallo,
ich weiß auch nicht, wieso ein "Moderator" der so wie es
aussieht noch nie ein DVD Laufwerk zerlegt hat solche Behauptungen
hier verbreiten kann. Nichts für ungut aber als Moderator
hat man doch schon eine gewisse Vorbildfunktion
und sollte sich absolut sicher sein wenn er  „NIE“ schreibt.

Es gibt im Inet tausenden von Bauanleitungen über xy Plotter, Fräser,
Lasergravur Maschinen (incl. Laser aus dem DVD Laufwerk) u.s.w. die mit 
den Schrittmotoren aus DVD/CD Laufwerken zusammengeschustert werden.

Duck und wech....

OderSo

von Georg (Gast)


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oderso schrieb:
> ich weiß auch nicht, wieso ein "Moderator" der so wie es
> aussieht noch nie ein DVD Laufwerk zerlegt hat solche Behauptungen
> hier verbreiten kann.

Das ist doch kein normaler Moderator - das ist Rufus, der behauptet die 
wildesten Dinge, hat aber immer recht, weil er unfehlbarer ist als Gott 
und der Papst zusammen. Daran wirst du dich hier gewöhnen müssen. Es ist 
völlig aussichtslos ihm zu widersprechen.

Georg

von Boris O. (bohnsorg) Benutzerseite


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oderso schrieb:
> ich weiß auch nicht, wieso ein "Moderator" der so wie es
> aussieht noch nie ein DVD Laufwerk zerlegt hat solche Behauptungen
> hier verbreiten kann.

So wie alle anderen: mit Tastatur und Zugangsdaten.

oderso schrieb:
> als Moderator
> hat man doch schon eine gewisse Vorbildfunktion

Was nicht heißt, dass man inhaltlich mit den Threads zurechtkommen muss. 
Sie zu moderieren ist die einzig notwendige Fähigkeit.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Carsten W. schrieb:
> Ich kenne noch Philips CD-Spieler aus den 80ern, die hatten einen
> Linearmotor zur Positionierung des Kopfes und keine weitere
> Feinpositionierung am Kopf selbst. Genau wie bei einer Festplatte.

Das hat Marantz auch gemacht (war ja eine Philips Tochter) und das war 
eine echte 'Voice Coil' - wie ein Drehspulinstrument. Das geile an den 
Dingern war die sagenhaft schnelle Positionierung, auch wenn die Voice 
Coil recht laut war. Damit war das schnelle Anspielen von Songs auf der 
CD richtig interaktiv.
Gibts ja leider gar nicht mehr - aber wäre ein klasse DVD Laufwerk mit 
schnellem Zugriff.

von nfet (Gast)


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Die Zugriffsgeschwindigkeit wird praktisch selten durch die Verschiebung 
in r Richtung begrenzt, sondern viel öfter, weil die Umdrehungszahl 
angepasst werden muss und das eben etwas dauert.
Aber cool wäre es definitiv! Sollte man fast mal bauen :D

von Harald W. (wilhelms)


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Klaus schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Ich würde sagen, bei CDs kann das geradeso noch klappen; spätestens
>> seit der DVD sind m.E. Schrittmotore zu ungenau.
>
> Das scheinen die Laufwerkshersteller aber nicht zu wissen

Hmm, eine Positionierung auf <100 Nanometer genau per Schrittmotor
erscheint mir schon ganz schön schwierig.

von nfet (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Hmm, eine Positionierung auf <100 Nanometer genau per Schrittmotor
> erscheint mir schon ganz schön schwierig.

Ja wäre es wohl auch, wenn man es versuchen würde. Aber man braucht 
diese Präzision mit dem Schrittmotor gar nicht. Die genaue 
Positionierung wird mit dem Voicecoil Motor gemacht, wie bereits weiter 
oben erwähnt.

von batman (Gast)


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Die Schrittweite hängt ja auch mehr von der Getriebeübersetzung ab. 
Schätze mal, daß der DC-Motor eher den Geschwindigkeitsvorteil bei der 
Positionierung hat. Aber wer braucht den beim optischen Laufwerk.

von Michael B. (laberkopp)


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Harald W. schrieb:
> Klaus schrieb:
>> Harald W. schrieb:
>>> Ich würde sagen, bei CDs kann das geradeso noch klappen; spätestens
>>> seit der DVD sind m.E. Schrittmotore zu ungenau.
>>
>> Das scheinen die Laufwerkshersteller aber nicht zu wissen
>
> Hmm, eine Positionierung auf <100 Nanometer genau per Schrittmotor
> erscheint mir schon ganz schön schwierig.

Deer Motor, egal ob Schrit oder Gleichstrom, macht ja auch nur die 
Grobpositionierung, die Feinpositionierung macht die voice coil der 
Linse.

Carsten W. schrieb:
> Ich kenne noch Philips CD-Spieler aus den 80ern, die hatten einen
> Linearmotor zur Positionierung des Kopfes und keine weitere
> Feinpositionierung am Kopf selbst. Genau wie bei einer Festplatte.

Schlechte Lösungen sterben aus.

von herbert (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Hmm, eine Positionierung auf <100 Nanometer genau per Schrittmotor
> erscheint mir schon ganz schön schwierig.

Naja, deswegen arbeiten diese Motoren mit einer schneckenförmigen 
Linearspindel. Wenn der Motor dann noch Microstepping beherscht, dann 
ist das kein Problem.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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herbert schrieb:
> Naja, deswegen arbeiten diese Motoren mit einer schneckenförmigen
> Linearspindel. Wenn der Motor dann noch Microstepping beherscht, dann
> ist das kein Problem.

Wir haben doch jetzt oft genug durchgekaut (und der TE hat sogar in 
seinem Ausgangsposting davon geschrieben), das der Traversemotor nicht 
entscheidend für die Genauigkeit der Positionierung des Lasers ist. Das 
Feintracking wird immer über die Linse gemacht, die mit Spulen in 2 
Ebenen bewegt werden kann - einmal hoch und runter für Fokus und zum 
zweiten rechts und links für die Spurnachführung. Erst wenn dieses 
Feintracking an die Grenze kommt, wird der Traversenmotor wieder ein 
wenig weiter gedreht.

Deswegen beobachtete der TE ja auch, das der Motor nur alle paar 
Sekunden mal ein wenig weiter dreht. Das kann dann ein Schrittmotor sein 
oder eben ein kleiner DC-Motor.

Das alles ist auch deswegen nötig, weil eine CD/DVD immer ein wenig 
Höhenschlag (Fokus) als auch Seitenschlag hat - sie eiert ein wenig. 
Dies wird mit den Spulen an der Linse nachgeführt.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Matthias S. schrieb:

> Wir haben doch jetzt oft genug durchgekaut (und der TE hat sogar in
> seinem Ausgangsposting davon geschrieben), das der Traversemotor nicht
> entscheidend für die Genauigkeit der Positionierung des Lasers ist.

Nun, so genau kannte ich den Aufbau der DVD-Player auch nicht.
Andererseits habe ich viel Erfahrung mit Messungen bis in den
Subnanometerbereich hinein. Deshalb mein Einwurf.
Übrigens hat man kurz nach Einführung der CDs Meßgeräte für
Strukturen auf Oberflächen nach dem Prinzip der Fokusnach-
führung von CDs gebaut. Dieses Meßverfahren hat sich aber nicht
bewährt und wurde nach einigen Jahren wieder verworfen. Vermut-
lich wegen der geringeren Genauigkeit gegenüber den etablierten,
mechanischen Meßverfahren.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Harald W. schrieb:
> Vermut-
> lich wegen der geringeren Genauigkeit gegenüber den etablierten,
> mechanischen Meßverfahren.

Das wundert mich nicht, denn z.B. eine CD hat einen Abstand von Spur zu 
Spur von etwa 1,6µm - also 1600nm, eine DVD kommt auf etwa 740nm 
Spurabstand, ist also Welten vom Subnanometer Bereich entfernt.
Auch die Tiefe eines Pits (also der Codierung) ist mit 120nm eher grob 
im Vergleich zum Subnanobereich.

Das alles muss ja ein Kompromiss zwischen Fertigungskosten für 
Datenträger und der Genauigkeit der Laserpositionierung sein. Extrem 
genaue, nicht eiernde Datenträger ohne Höhenschlag wären einfach viel zu 
teuer in Massenfertigung, das sieht man z.B. an dem Medien in 
Festplatten. So hat man die alte Nachführung des Plattenspieler Tonarms 
eben optisch nachgebildet. Auch der musste ja mit eiernden und gebogenen 
Platten klarkommen.

: Bearbeitet durch User
von Martin G. (Firma: http://www.gyurma.de) (martin_g)


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Falls es jemanden interessiert, wie der DVD Lesekopf seine Spur hält:

http://www.ecma-international.org/publications/files/ECMA-ST/Ecma-267.pdf

Siehe Seite 17 und Seite 29. Da ist der Optische Pfad beschrieben.
Fokussiert wird mit Astigmatischer Fokusierung. Sprich, bei nicht im 
Fokus befindlichen Lichtpunkt wird der eine diagonale Ellipse. Wenn der 
Durchschnitt bei allen 4-Quadranten gelich ist, dann ist man im Fokus.
Tracken der Spur wird mit differenz-phasen Tracking Error signal möglch 
gemacht. Sprich, die einzelnen Pits wandern über das abgebildete Bild, 
und zeitlich gibts eine Verschiebung auf den 4 quadranten. Die phase der 
4 quadranten wird verglichen und darauf geregelt.

Bei CD:
http://www.ecma-international.org/publications/files/ECMA-ST/Ecma-130.pdf

Die meisten CD DVD, BD oder HDDVD Laufwerke haben heute als Radius 
positionierer Schrittmotoren. Die müssen gar nicht so genau sen, da die 
Linse die wahre Servo Tracking Arbeit abnimmt. Bis zu +- 1 mm kann da 
der Track schon eiern.

Diese Linsen haben Voice Coil qualität, da sie extrem schnell arbeiten, 
und jedes Eiern ausbügeln müssen. Aber schaut mal in die Normen oben, 
die sind ganz ausfühlich.

von Soul E. (Gast)


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Martin G. schrieb:

> Die meisten CD DVD, BD oder HDDVD Laufwerke haben heute als Radius
> positionierer Schrittmotoren. Die müssen gar nicht so genau sen, da die
> Linse die wahre Servo Tracking Arbeit abnimmt. Bis zu +- 1 mm kann da
> der Track schon eiern.
>

Das sind halt zwei überlagerte Regelkreise. So wie der Maler, der einen 
Meter Wandbreite mit seiner Armlänge abdeckt und dann mit der Leiter 
zwei Schritte weiterjockelt.

von Martin G. (Firma: http://www.gyurma.de) (martin_g)


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Geiler Vergleich. :D
Aber genau so isses.

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