Forum: HF, Funk und Felder Drahtlos programmieren und per Funk ansteuern


von Frank Saathoff (Gast)


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Hallo erstmal

Bin neu hier und hoffe ihr könnt mir bei meinem Projekt helfen.
Zu mir, bin gerade in dabei meinen Techniker zu machen und habe vor bei 
mir in der Firma eine Idee umzusetzen.

Zur Problematik:
Im Versandausgang kommt es vor das bis zu 500 Pakete stehen wo im laufe 
des Tages noch Artikel hinzugefügt werden müssen. Das ist immer eine 
riesige Sucherei.
Nun zu meiner Idee:
Meine Vorstellung ist das beim erstmaligen ausdrucken des Versandlabels 
gleichzeitig ein kleiner Chip mit der dreistelligen Kundennummer 
drahtlos (NFC o.ä.) programmiert wird und per Klammer an dem Kasten 
angeheftet wird.
Wenn man nun dieses Paket sucht, sollte man an dem Gerät diese Nummer 
eintippen können und dann über eine Suchen-Taste den Chip "drahtlos 
ansteuern" können worauf hin dieser eine LED zum leuchten bringt.

Ich habe im Internet ein Arduino-Shield gefunden womit man RFID-Chips 
programmieren kann, aber wie würde man die Suche und dann die Auswertung 
auf dem Empfänger gestalten? Hat man die Möglichkeit die RFID-Chips 
auszulesen ohne Drahtlos-Reader? Gibt es evtl. andere Chips die man 
drahtlos programmieren kann wo ein auslesen besser möglich ist?
Das ganze sollte Empfängerseitig auch nicht zu groß ausfallen!

Wäre Super wenn jemand Ideen und Anregungen hätte.

Vielen Dank schon mal im voraus.

LG Frank

von Holger L. (max5v)


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Schätze mal das die Reichweite des RFID, gerade bei 500 Paketen, nicht 
ausreicht.

Hier ist ein interessantes Projekt mit drahtloser Übertragung welches 
man für die Übermittlung der Kundennummer nutzen könnte.
https://www.youtube.com/watch?v=h45vOj6rdg0
Zum finden des Gerätes würde mir nur das NRF24L01 Funkmodul einfallen, 
ist recht günstig und gut zu beschaffen.
Ob das allerdings mit 500 Stück funktioniert weiß ich nicht.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

kommt mir bekannt vor, wenn auch nicht mit 500 Pakten (und dann nur 
3-stellige Kundennummer???).
Was heißt "Im versandausgang"? Regale? Feste Paketgrößen? Einfach 
irgendwo hingeworfen?
Zwischenlagerplätze sauber kennzeichnen, dann Wge der chaotischen 
Lagerführung nutzen. Scancode und Zwischenlagerplatznummer ausdrucken, 
aufkleben. Paket dort hinstellen. Die Systemsoftware weiß jetzt, wo das 
steht und kann es anzeigen, wenn ein Artikel dazu soll.
Wenn das Paket fertig ist, dieses rausnehmen und scannen, damit die 
Software weiß, daß der Platz wieder frei ist.
Haben wir mal so gemacht mit unvollständigen Lieferungen. Regal mit 
Fachnummern und 2 größen Plastekisten. Wenn der Auftrag begonnen wurde 
den Platz der Kiste im System hinterlegt, wenn sie komplett was wieder 
freigegeben.
Das Problem ist kein elektronisches, es ist ein organisatorisches...

Gruß aus Berlin
Michael

von Frank Saathoff (Gast)


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ja, die Reichweite reicht denke ich nur zum programmieren.
Das ansprechen bzw. suchen könnte mittels so einer
http://www.pollin.de/shop/dt/NTg4OTgxOTk-/Bauelemente_Bauteile/Bausaetze_Module/Module/Funkmodul_RFM12B_868_S_Sende_Empfangsmodul.html
Sende-Empfangseinheit erledigt werden. Dazu müsste man aber die 
programmierte Kundennummer auslesen können und mittels MC 
weiterverarbeiten können bzw. das programmierte Signal im NFC mit dem 
übermittelten Signal per Funk vergeichen.

Gruß

von Jürgen D. (poster)


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Du kannst doch gleich über deine Funkschnittstelle programmieren, warum 
der Umweg über RFID?
Du kannst ja an jeden deiner Module einen einfachen RFID Transponder 
kleben. Dessen UID wird am Kodierplatz ausgelesen, in einer Datenbank 
die Zuordnung RFID UID zu Funkschnittstellen Busadresse gesucht und dann 
über das Funkmodul programmiert.

von Frank Saathoff (Gast)


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das heißt man verändert nicht UID des RFID sondern nimmt dessen UID und 
merged sie an die Kundennummer?
Dann müsste man aber ja immer noch die Kundennummer am Empfänger 
drahtlos programmieren, oder? Eigentlich kann man sich die RFID-UID dann 
ja sparen, oder habe ich da einen Gedankenfehler?

gruß

von Frank Saathoff (Gast)


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@Michael
Es sind nicht immer die gleichen Kunden die Beliefert werden.
Meist bis zu 80-100 am Tag.
Der Platz um jedem einen festen Platz zuzuordnen ist nicht möglich.
Es ist ein großer Tisch mit Kartons drauf. Die Karton sind auch eher 
MaxiBrief Größe

gruß

von Frank Saathoff (Gast)


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Vielleicht noch zum Hintergrund:

Wir reparieren mit ca. 5 Elektronikern Hörgeräte. Jeder Auftrag der 
Fertig ist wird in den Versand gebracht und am Ende des Tages werden die 
Kartons verschlossen. Das machen wir um unseren Kunden Versandkosten zu 
sparen. Andere Mitbewerber berechnen für jeden Auftrag versandkosten.

Je nach Auftragslage sind am Ende des Tages unterschiedliche Anzahlen 
von Kartons, alle auf einem Tisch verteilt. Eine Sortierung ist mangels 
Zeitaufwand und Platz nicht machbar.

Den einziegen Punkt den man beschleunigen könnte wäre die Pakete 
schneller zu finden....

von Jürgen D. (poster)


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Frank Saathoff schrieb:
> Eigentlich kann man sich die RFID-UID dann
> ja sparen, oder habe ich da einen Gedankenfehler?

Genau so ist das, das RFID würde nur das Handling vereinfachen wenn man 
einen Clip neu mit einer Kundennummer versehen möchte.
Man legt den Clip auf den RFID Leser und die Funkschnittstelle weiß dann 
welcher Clip angesprochen werden soll.

von Frank Saathoff (Gast)


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Jürgen D. schrieb:
> Man legt den Clip auf den RFID Leser und die Funkschnittstelle weiß dann
> welcher Clip angesprochen werden soll.

man kann RFID Chips grundsätzlich nur drahtlos auslesen und 
programmieren, oder? Es gibt keine "Schnittstelle" an der man Daten 
abgreifen kann?
Ist es denn Möglich die Daten des Readers weiterzuverarbeiten? Was sind 
das für Daten?

von Jürgen D. (poster)


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Ich habe mal irgendwo Chips gesehen zum selbst bau von Transpondern. Da 
muss halt noch eine Antenne und ein paar Kondensatoren ran.
Da gab es auch welche die zusätzlich eins I2C Schnittstelle hatten.

Sowas gibt es auch fertig als ISO Karte mit Chipkontakten als 
Dualinterface Karte.

von Jürgen D. (poster)


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Frank Saathoff schrieb:
> Ist es denn Möglich die Daten des Readers weiterzuverarbeiten? Was sind
> das für Daten?

Es kommt auf den Transpondern an, du könntest in den RFID Transpondern 
auch gleich die Adresse für die Funkschnittstelle hinterlegen, dann 
spart man sich die Datenbank.
Du legst den Clip auf die Kodierstation und gibst dort die Kundenummer 
ein.
Aus den RFID Transponder wird die Funkadresse des Clips gelesen und dann 
die Kundenummer an diese per Funk gesendet. (stark vereinfachter Ablauf)

von Frank Saathoff (Gast)


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ok
Aber wie bringe ich den Empfänger dazu eine LED zu schalten, wenn ich 
von der Basis Station aus diesen Empfänger Suche.
Stelle mir das ja so vor das die Station (wo auch programmiert wird) ein 
eindeutiges Signal sendet (Kundennummer).
Es müssen ja alle (ca. 100) Empfänger gleichzeitig überprüfen ob sie 
angesprochen werden und dann wenn die gesendete Nummer mit der 
einprogrammierten übereinstimmt eine LED zum leuchten bringen.

Das programmieren eines RFID ist glaube ich kein Problem, auch ein 
kleiner MC auf dem Empfänger ist kein Problem, aber den MC drahtlos zu 
programmieren, oder den programmierten RFID am Empfänger dann 
auszuwerten ist für mich die größte Hürde bzw. da habe ich keine Idee!

von Jürgen D. (poster)


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An deinem RFM12B muss doch eh ein MC hängen der das Funkprotokoll macht, 
der speichert die Kundenummer und vergleicht diese mit über Funk 
eingehenden Anfragen. Der MC steuert dann auch die LED.

Nochmal, der MC ist schon programmiert und hat auch eine eigene 
Bussadresse.
Empfängt er ein spezielles Telegramm mit seiner Adresse übernimmt er die 
Kundenummer in ein eEprom/Flash Speicher. Empfängt er die Kundenummer 
schaltet er die LED.

: Bearbeitet durch User
von Frank Saathoff (Gast)


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ok
Vielen Dank erstmal
Ich werde da mal was probieren....

Gruß

von Wolfgang (Gast)


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Frank Saathoff schrieb:
> Das ist immer eine riesige Sucherei.

Das kommt drauf an, wie man die Pakete hinstellt. Wenn man die z.B. nach 
der/den Endziffer(n) der Kundennummer in Regale stellt, läßt sich die 
Sucherei ganz erheblich reduzieren.

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