Forum: Offtopic Kinder-Elektromotorrad pimpen


von Tobias S. (herrgesangsverein)


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Hallo,

seit einiger Zeit sind ja diese motorisierten Kinder-Fahrzeuge (Autos, 
Motorräder) Mode. Wir haben so ein Motorrad übergeholfen bekommen, aber 
sind mit der Geschwindigkeit nicht sehr zufrieden. Das Ding ist ungefähr 
so schnell wie die Nachbarin mit Ihrem Rollator.

Nun die Frage : Wie mach ich das Ding jetzt schneller? Ungefähr Faktor 
2. So dass man forsch nebenher gehen kann.
Soweit ich sehen kann, ist da ein 6V Motor drin (zumindest hat das 
Ladeteil 6V Nennspannung). Wie kann man einen geeigneten Motor bemessen?
Oder hängt man einfach einen 12V Akku dran und pfeift auf die 
Lebensdauer des Motors?

Bitte verkehrsrechtliche Implikationen außer Acht lassen.

Viele Grüße

von Bernd F. (metallfunk)


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Ein alter 50 ccm Sachs, und schon ist das Teil schnell,
wie eine " NSU-Quickly " :)

Grüße Bernd

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wenn der Motor ausreichend stark ist, kann man ja auch nur die 
Untersetzung zum Antriebsrad manipulieren. Wenn das allerdings jetzt 
schon sehr schwach ist, wirds mit kleinerer Untersetzung sicher nicht 
besser :-P

6V auf 12V ist so eine Sache. Wenns dem Fahrer richtig Spass macht, hält 
der Motor das vermutlich nicht lange durch.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Kommt auf deine handwerklichen Fähigkeiten an....
Einfach 12V Akku dran funktioniert nur kurzzeitig.
Und die bauen keine Motoren ein, die noch reichlich Reserve hätten. Also 
wird ein Motortausch die erste Baustelle sein und damit die Mechanik. 
Wahrscheinlich ist schon jetzt eine Untersetzung dran, falls nicht schon 
direkt im Motor integriert. Wenn ja - besteht meist aus 
Plastikzähnrädern, die auch nicht so wahnsinnig viel Reserve haben :-)

Mach mal ein Foto vom Antrieb.

von Werner F. (Gast)


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Hallo,
sicherlich weiß ich als Maschinenbaukonstrukteur wie man dieses Fahrzeug 
"frisieren" kann. Jedoch möchte ich mich hierzu nicht äußern.

Ein Tipp von mir:
Die mechanische Leistung von einem Elektromotor berechnet man mit:
Leistung = Drehmoment*Drehzahl/9550.
Die Leistung ist KW, das Drehmoment = NewtonMeter und die Drehzahl = 
Umdrehungen/Minute.

MfG. Zeinerling

von Tobias S. (herrgesangsverein)


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Werner F. schrieb:
> Hallo,
> sicherlich weiß ich als Maschinenbaukonstrukteur wie man dieses Fahrzeug
> "frisieren" kann. Jedoch möchte ich mich hierzu nicht äußern.
>
Sehr geehrter Herr Fischer.

Maschinenbaukonstrukteur ist sehr verantwortungsvoller Beruf. Dort wird 
mit Kräften und Wirkungen umgegangen, die den natürlichen 
Erfahrungshorizont des Durchschnittsbürgers bei weitem übersteigen. Nur 
durch eine langjährige gewissenhafte Ausbildung wird es m.E. erst 
möglich, die technischen Möglichkeiten und beherrschen und einzusetzen. 
Das ist schon an der Vielzahl der Normen und Richtlinien erkennbar, die 
der Betriebs- und Arbeitssicherheit dienen.
Ich kann daher gut nachvollziehen, dass Sie Ihr hochbrisantes Fachwissen 
nicht an jedermann preis geben. Man kann ja nie wissen, in wessen Hände 
die veröffentlichten Informationen fallen. Leute ohne entsprechend 
fundierte technische Ausbildung sind nur sehr selten in der Lage, die 
Folgen ihrer "Basteleien" abzusehen und setzen in der Konsequenz sich 
und andere grob fahrlässig Gefahren aus, vor denen der 
verantwortungsbewusste Ingenieur förmlich gezwungen ist, sie zu 
beschützen.
Darin eine Bevormundung zu sehen, wäre vor diesem Hintergrund geradezu 
abwegig, nicht wahr?

Ich danke Ihnen dennoch für die wertvollen Einblicke in die Grundlagen 
der Mechanik, die mich nach langer Zeit wieder an mein 1. Semester 
Physik erinnert haben.

Mit freundlichen Grüßen,
Tobias Schenk

von Tobias S. (herrgesangsverein)


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H.Joachim S. schrieb:
> Kommt auf deine handwerklichen Fähigkeiten an....
> Einfach 12V Akku dran funktioniert nur kurzzeitig.
Das denke ich eben auch.

> Und die bauen keine Motoren ein, die noch reichlich Reserve hätten. Also
> wird ein Motortausch die erste Baustelle sein und damit die Mechanik.
> Wahrscheinlich ist schon jetzt eine Untersetzung dran, falls nicht schon
> direkt im Motor integriert. Wenn ja - besteht meist aus
> Plastikzähnrädern, die auch nicht so wahnsinnig viel Reserve haben :-)

Wir wollen ja nicht mit 30km/h über den Platz rasen. Dass das Getriebe 
vielleicht nicht lange mitmacht, riskier ich erstmal.
Ich denke auch vor allem an den Motortausch. Dazu muss ich aber die 
Leistung des eingebauten Motors bestimmen.
Wie geht man da praktisch vor?
Die einzige Möglichkeit, die mir einfällt, wäre Strom und Spannung im 
Betrieb zu messen. Oder auf einem Teststand. Wenn ich mich recht 
erinnere, könnte man den Motor definiert belasten (Winde an die Welle 
mit Prüfgewicht) und dadurch die Leistung bestimmen.
Dann einen Motor mit Faktor 2 suchen?
Aktuell ist ein 6V Akku drin, Platz für 12V wäre noch. ICh kann also 
auch 12V Motoren aussuchen.

Oder einfach Akkuschrauber von Lidl einbauen, passt schon?

> Mach mal ein Foto vom Antrieb.
Liefer ich nach.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Tobias S. schrieb:
> Oder einfach Akkuschrauber von Lidl einbauen, passt schon?

Naja, das hält einfach nicht lange. Es gibt zwar Videos auf Youtube von 
Skateboards mit Akkuschraubern, aber der Motor in deinem Bobbycar wird 
da etwa die gleiche Leistung haben.

Tobias S. schrieb:
>> Mach mal ein Foto vom Antrieb.
> Liefer ich nach.

Klingt gut.

Tobias S. schrieb:
> Die einzige Möglichkeit, die mir einfällt, wäre Strom und Spannung im
> Betrieb zu messen. Oder auf einem Teststand.

Oder die schiefe Ebene rauffahren, Geschwindigkeit messen, Differenz zur 
"ebenen Ebene" bestimmen und mit dem ganzen Set (Bobbycar und Fahrer) 
auf die Waage.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Komplette Akkuschrauber sind beliebte Moddingantriebe inklusive Getriebe 
und Akku.

Namaste

von Werner F. (Gast)


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Tobias S. schrieb:
> Maschinenbaukonstrukteur ist sehr verantwortungsvoller Beruf

Hallo Tobias,
nun übertreibe es nicht. Die Formeln kann man in jeder technischen 
Formelsammlung oder Tabellenbuch nachlesen.
Jede Menge Mut gehört natürlich auch dazu insofern, ob der Kram auch so 
funktioniert wie er theoretisch geplant war.
Das stellt sich aber erst bei der Montage oder Probelauf heraus.
Und wenn der Kram denn nicht so funktioniert wie er soll, hat der 
Konstrukteur die Arschkarten.

Zum Thema frisieren:
Vielleicht reicht auch schon ein alter Scheibenwischermotor. Denn die 
haben anständig Drehmoment, damit man auch bergauf fahren kann. 
Allerdings nur eine mäßige Drehzahl. Die Betonung liegt auf "alt" weil 
das Getriebe noch aus Stahlzahnrädern ist.
Oder man nimmt einen PKW-Anlasser. Die haben ca. eine mechanische 
Leistung von 1000 Watt.
Es fragt sich dann nur, wie lange die Batterie halten wird.

Oder man nimmt gleich ein 50cm³ Verbrennungsmotor aus einem Mofa. Doch 
dann ist das Teil GoKart bzw. ein Kraftfahrzeug wo ggf. die Polizei 
Ärger macht. Damals in meinem jugendlichen Leichtsinn, habe ich mal für 
einen Freund ein Mofa frisiert. Das Teil lief nachher 110 km/h.

Viel Spass beim Basteln....

MfG. Zeinerling

von Werner F. (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Akkuschrauber sind beliebte Moddingantriebe inklusive Getriebe

Aber nicht lange. Höchstens 10-20 km. Dann haben die Räder im Getriebe 
keine Zähne mehr, weil die aus Plastik sind.

MfG. Zeinerling

von Werner F. (Gast)


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Tobias S. schrieb:
> Wie geht man da praktisch vor?
> Die einzige Möglichkeit, die mir einfällt, wäre Strom und Spannung im
> Betrieb zu messen. Oder auf einem....

So einfach ist das nicht.
Wenn ich mal Lust und Laune habe, kann ich ja mal so einen Antrieb 
berechnen.

Dazu brauche ich:
Das Gewicht von dem Fahrzeug incl. Fahrer.
Der Außendurchmesser der Räder.
Die Höchstgeschwindigkeit.
Die Zeit in der die Höchstgeschwindigkeit erreicht werden soll 
(Beschleunigung).

Pauschal kann man sagen, dass die meiste Leistung zum Beschleunigen 
benötigt wird. Ist das Fahrzeug einmal auf Höchstgeschwindigkeit, 
braucht man nur noch den Windwiderstand und den Reibfaktor zu 
überwinden, welche im allgemeinen kleiner ist, als die Leistung beim 
Beschleunigen.

MfG. Zeinerling

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Dann nimm halt einen Hilti (Schlagschrauber)  und nicht einen von 
Hornbach

Namaste

von Werner F. (Gast)


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oder eine alte 11 kg Gasflasche mit Preßluft und Pneumatikmotor.

Nachteil:
Die Energie die da plötzlich frei wird, ist nahezu unberechenbar. Das 
Fahrzeug geht dann ab wie eine Rakete.

MfG. Zeinerling

von Jörg E. (jackfritt)


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Häng einen 2S Modellbau Lipo dran und Lade diesen mit einem 
Modellbaunetzteil. Fertig, da haste mehr Power. Allerdings wird der 
Motor nicht mejr solange halten. Den Kindern machst aber Spass.

Damit fing es bei mir an. Dann kam Modellbaumotor rein. Danach zerbrach 
das Plastikgetriebe. Also Metallgetriebe und Lüfter für Motorkühlung. 
Danach ne Starre verbindung auf die Antriebsräder. Mittlerweile ist das 
Ding total Schrott weil die Plastikreifen von der Strasse abgerieben 
wurden. Aber die Kinder hatten Riesenspass. Jetz muss ein Gokart 
herhalten..

von Mani W. (e-doc)


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Tobias S. schrieb:
> Soweit ich sehen kann, ist da ein 6V Motor drin (zumindest hat das
> Ladeteil 6V Nennspannung).

Wenn Du den Motor mit 12 Volt betreibst, wird er annähernd doppelt
so schnell, allerdings hätte eine Themperaturüberwachung Sinn,
denn doppelte Spannung ist 4 fache Leistung...

Tobias S. schrieb:
> Das Ding ist ungefähr
> so schnell wie die Nachbarin mit Ihrem Rollator.

Mit 12 Volt gehts dann ab wie bei den Gremlins am Treppenlift,
mit 24 Volt wird es das Gefährt rückwärts überschlagen...

Aber der Elektroniker könnte auch eine PWM-Steuerung bauen mit
Gasgriff und 12 Volt Batterie und Mosfet mit Schutzschaltung...

Ich habe schon einige Spielzeuge wie Traktor, Rennwagen oder
sonstige repariert, aber mit 12 Volt fahren 6 Volt Geräte so
ab, dass die Kinder am Anfang absteigen - Beschleunigung...

von Icke ®. (49636b65)


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Werner F. schrieb:
> Zum Thema frisieren:
> Vielleicht reicht auch schon ein alter Scheibenwischermotor.
...
> Oder man nimmt einen PKW-Anlasser. Die haben ca. eine mechanische
> Leistung von 1000 Watt.
...
> Oder man nimmt gleich ein 50cm³ Verbrennungsmotor aus einem Mofa.

Langsam erschließt sich, warum du dein Wissen nicht weitergeben 
wolltest...

von Tex A. (tex)


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Man kann halt einen 14V LIPo-Akku verwenden. Das Ding wird dann recht 
schnell, recht laut und gräbt mangels Haftung der Kunststoffräder Löcher 
in den Rasen. Bei meinen Kindern ging es recht lange gut, bis zur 
Geburtstagsfeier mal ein leicht übergewichtiges Kind kam. Da brannte 
dann das Motorrad ab. Aber bis dahin hatten sie Spaß, auch am 
sprichwörtlichen BurnOut.
Das Problem sind übrigens die Räder und die fehlende Bremse so wie die 
fehlende Reibung der Kunststoffräder auf jedem Untergrund.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Tobias S. schrieb:
> Bitte verkehrsrechtliche Implikationen außer Acht lassen.

gut, nehmen wir eine Kettensäge und treiben das Gefährt damit an.
das Sägeblatt lasen wir gleich zusätzlich mit dran, am besten nach vorne 
herausragend.
Damit man immer freie fahrt bekommt

[:<

von Harald W. (wilhelms)


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Tobias S. schrieb:

> Sehr geehrter Herr Fischer.
>
> Maschinenbaukonstrukteur ist sehr verantwortungsvoller Beruf. Dort wird
> mit Kräften und Wirkungen umgegangen, die den natürlichen
> Erfahrungshorizont des Durchschnittsbürgers bei weitem übersteigen. Nur
> durch eine langjährige gewissenhafte Ausbildung wird es m.E. erst
> möglich, die technischen Möglichkeiten und beherrschen und einzusetzen.
> Das ist schon an der Vielzahl der Normen und Richtlinien erkennbar, die
> der Betriebs- und Arbeitssicherheit dienen.
> Ich kann daher gut nachvollziehen, dass Sie Ihr hochbrisantes Fachwissen
> nicht an jedermann preis geben. Man kann ja nie wissen, in wessen Hände
> die veröffentlichten Informationen fallen. Leute ohne entsprechend
> fundierte technische Ausbildung sind nur sehr selten in der Lage, die
> Folgen ihrer "Basteleien" abzusehen und setzen in der Konsequenz sich
> und andere grob fahrlässig Gefahren aus, vor denen der
> verantwortungsbewusste Ingenieur förmlich gezwungen ist, sie zu
> beschützen.

Es ist ja gut, das das ein gewisser Herr Gesangsverein auch einsieht.
Es ist schon schlimm genug, das man von erwachsenen Radfahrern auf
dem Fußweg angefahren wird. Das man jetzt auch schon von Kindern,
die Ihr Fahrtzeug kaum beherrschen können, umgenietet wird, muss
ja nun wirklich nicht sein.

Übrigens, es fehlt noch der Hinweis vom Gesangsverein, das dieses
frisierte Fahrzeug selbstverständlich nur im eigenen Wohnzimmer
benutzt wird. :-(

von Mani W. (e-doc)


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Icke ®. schrieb:
>> Oder man nimmt einen PKW-Anlasser. Die haben ca. eine mechanische
>> Leistung von 1000 Watt.

Meiner im Seat hatte 1,9 KWh - würde ich nicht empfehlen...

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ehrlich - kWh??

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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klar, wenn die alle sind muss er anschieben. ;)

Namaste

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Mensch...

da kommt mir doch eine Idee für den Trekking-Generator.

Man nehme solch ein Elektro-Auto für Kinder
und ziehe es hinter sich her.
Statt zu fahren also den Elektomotor da drin als Generator nutzen.

Evtl noch geländegängigere Räder ran,
nicht diese knirschenden Hartplastik-Räder.
Und schon kannst Du aus Deiner Zugkraft elektrische Kraft gewinnen.

sowas ist dann auch noch einigermaßen naturgerecht,
kein Motorgekreische und so.

: Bearbeitet durch User
von Einer K. (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
> Ehrlich - kWh??

LKW Anlasser gehen von 5KW bis an die 14KW.
Sind aber leider nur für so ca 5 bis 10 Betriebsstunden ausgelegt.
Werden allerdings auch gerne in Hydraulikpumpen eingesetzt, dann aber 
mit Kugel- statt Gleitlager.

von Matthias L. (limbachnet)


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U. F. schrieb:
> LKW Anlasser gehen von 5KW bis an die 14KW.

Jahaa, aber ohne "Stunden"!

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Das ist ein unendliches Thema :-)
Besonders schön ist aber kW/h...

War aber immer ne schöne Kontrolle im Physikunterricht/Studium. Wenn bei 
den Einheiten Müll rauskam, konnte man sich sicher sein, das eh alles 
falsch war.

von Harald W. (wilhelms)


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H.Joachim S. schrieb:

> Besonders schön ist aber kW/h...

Ja, wenn Du mit einer Puppenschaufel arbeitest, schaffst Du es am Meer,
ein Kilo Watt pro Stunde in den Eimer zu schaufeln. :-)

von Mani W. (e-doc)


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Jaja, ein Buchstabe zu viel hat andere Bedeutung als einer zu wenig...


Viel Spaß noch beim Zerlegen...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mani W. schrieb:
> Meiner im Seat hatte 1,9 KWh - würde ich nicht empfehlen...

Jeder Anlasser, der 1,9kW eine Stunde lang am Stück liefern kann, hat 
meinen höchsten Respekt :-)

von Einer K. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Jeder Anlasser, der 1,9kW eine Stunde lang am Stück liefern kann, hat
> meinen höchsten Respekt :-)

Dann bist du ein sehr respektvoller Mensch.
Tausende können das.
Ein bisschen Kühlung und und eine Stromregelung machen es möglich.

von Mani W. (e-doc)


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Matthias S. schrieb:
> Jeder Anlasser, der 1,9kW eine Stunde lang am Stück liefern kann, hat
> meinen höchsten Respekt :-)

Ja, ich habe einen Buchstaben zu viel geschrieben und ich weiß aus
eigener Erfahrung, dass der das keine Stunde und wahrscheinlich auch
keine 10 Minuten durchmacht, denn


der Starter mit 1,9 KW hatte ein Kontaktproblem oder auch ein
mechanisches, jedenfalls lief der ca. 5 Minuten im Leerlauf weiter,
ohne Einfluss auf das Starterritzel - dann war die Wicklung schon
zu riechen...


Mit Müh und Not habe ich einen Pol von der Batterie genommen, ohne
Werkzeug - seitdem ist einer nur mehr fest aufgesteckt - ja, da kann
leicht Panik aufkommen...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Mani W. schrieb:
> leicht Panik

is doch noch garnix.
wart ma ab, wenn Du neben einem Diesel-Auto stehst
und das einen auf runaway macht

von Mani W. (e-doc)


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● J-A V. schrieb:
> wenn Du neben einem Diesel-Auto stehst
> und das einen auf runaway macht

Net zum aufhoitn?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wat heddat mi'm Net to dohn ;D

Dieselfahrer sollten gerne wissen, wo der Lufteinlass ist

von Christian B. (luckyfu)


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● J-A V. schrieb:
> Dieselfahrer sollten gerne wissen, wo der Lufteinlass ist

wozu?

von Marc M. (bench)


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> is doch noch garnix.
> wart ma ab, wenn Du neben einem Diesel-Auto stehst
> und das einen auf runaway macht

Kenne ich... Fiat Transporter mit ölgekühltem Turbolader. Irgendeine 
Dichtung kaputt, so dass jetzt vom Turbo Öl in den Brennraum geschaufelt 
wird.
Der Motor lief und lief im Begrenzer... Schlüssel abgezogen... versuchen 
abzuwürgen... nix hat geholfen. So einen 2,2l Diesel unter Vollast würgt 
man nicht ab... keine Chance.
Ich stand dann also auf der Autobahn, hinter mir eine riesen schwarze 
Wolke und ich musste hilflos warten, bis das Öl alle war und der Motor 
sich festgefahren hatte.
Helfende kamen und meinten, ich sollte doch den Motor aus machen... 
nachdem ich mit dem Autoschlüssel gewunken habe, haben sie die Welt 
nicht mehr verstanden.

von Stephan H. (stephan-)


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das passiert doch nur wenn der Turbo das Motoröl in den Motor drückt.
Dann hilft wirklich nur die Luftzfuhr zu unterbrechen. Da gibts schöne 
Videos von.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> Dieselfahrer sollten gerne wissen, wo der Lufteinlass ist
>
> wozu?

damit Du den Wagen abwürgen kannst,
wenn der sich nicht mehr stoppen lassen will.
Keine Luft = keine Verbrennung.

ach halt.
es gibt natürlich auch Leute, die dann hoffen,
mit einem Video davon Millionenklicks zu erhalten ;)

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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hmm, ich war bisher immer der Meinung, das die Bremsleistung eines 
zugelassenen Wagens mit Tüv deutlich größer ist als die Motorleistung. 
d.h. das Fahrende Auto im eingekuppelten Zustand einfach auf Null 
herunterbremsen dürfte wohl für Stillstand sorgen, ohne daß sich der 
Motor festfressen kann.

von Marc M. (bench)


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Christian B. schrieb:
> hmm, ich war bisher immer der Meinung, das die Bremsleistung eines
> zugelassenen Wagens mit Tüv deutlich größer ist als die Motorleistung.
> d.h. das Fahrende Auto im eingekuppelten Zustand einfach auf Null
> herunterbremsen dürfte wohl für Stillstand sorgen, ohne daß sich der
> Motor festfressen kann.

Das Auto anzuhalten war kein Problem! Gang raus und fertig...
Aber der Motor war und blieb an...

von Matthias L. (limbachnet)


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Marc M. schrieb:
> Fiat Transporter mit ölgekühltem Turbolader. Irgendeine
> Dichtung kaputt, so dass jetzt vom Turbo Öl in den Brennraum geschaufelt
> wird.
> Der Motor lief und lief im Begrenzer... Schlüssel abgezogen... versuchen
> abzuwürgen... nix hat geholfen. So einen 2,2l Diesel unter Vollast würgt
> man nicht ab... keine Chance.

Also, unser Seat Alhambra Diesel stand auch mit durchgegangenem 
Turbolader kreischend in einer großen blauweißen Wolke und wir schauten 
ebenfalls etwas belämmert auf den abgezogenen Zündschlüssel. Da ging 
Abwürgen aber völlig problemlos. Dritter Gang, Bremse durchgetreten, 
Kupplung kommen lassen, Ruhe.

Natürlich mag die Kupplung das nicht, aber sie hat's überlebt - und der 
Motor auch.

von Christian B. (luckyfu)


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Marc M. schrieb:
> Das Auto anzuhalten war kein Problem! Gang raus und fertig...
> Aber der Motor war und blieb an...

tja, hättest du den Gang drin gelassen wäre auch Ruhe gewesen. Motor 
abwürgen kann nun wirklich jeder. Das wollte ich oben schon zum ausdruck 
bringen, als ich sagte, daß die Bremsen stärker sind als der Motor. 
Gegen die getretene Bremse hat der Motor keine Chance. Wenn man die 
Kupplung dabei nicht tritt stört die das auch nicht.

: Bearbeitet durch User
von Marc M. (bench)


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Christian B. schrieb:
> Motor abwürgen kann nun wirklich jeder.

Hinterher Klugscheißen kann jeder!
Ich möchte dich mal sehen, wie du gemütlich auf der Autobahn hinrollst 
und auf einmal der Transporter wie wild und ohne dein Zutun 
beschleunigt. Da tritt man reflexartig die Bremse UND die Kupplung und 
ab diesem Moment hing der Motor im Begrenzer fest und lief Vollgas. Auf 
dem Seitenstreifen habe ich versucht in allen Gängen den Motor 
abzuwürgen. Die Kupplung war danach auch hin... die kreischende Kupplung 
konnte man aber aufgrund des Ölgestankes und der Abgase nicht mehr mit 
der Nase unterscheiden.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Marc M. schrieb:
> Da tritt man reflexartig die Bremse UND die Kupplung und
> ab diesem Moment hing der Motor im Begrenzer fest und lief Vollgas.

Da bist du nicht der Einzige der so reagiert.
Mit genügend Drehmoment kannst Du auch im 5. Gang und Kupplung
den Motor nicht stillsetzen.
Man erkennt auch hier ganz leicht die Theoretiker und Leute mit prakt. 
Erfahrung

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wenn Du Deinen Sproß loswerden willst kannst Du ja mal bei der NASA 
anfragen - vielleicht haben die noch ein paar 
SpaceShuttle-Feststoffbooster übrig. Damit geht er ab wie'n Zäpfchen, 
mit vollem Schub zum Darwin-Award.

;)

von Christian B. (luckyfu)


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Um nochmal zum Thema zurückzukommen:
ich hab ja auch 2 kleine Kinder und wir haben auch solch ein Elektroauto 
gehabt. Natürlich kommt das im Originalmodus nicht von der Stelle, was 
den Kindern nicht gefällt. Der Tim Taylor in einem grunzt dann innerlich 
herum und ruft: Mehr Power!
Ich hab zuerst einen Akkuschrauber mit NiCd Akkupacks gekauft und 
demontiert, Motor kam an das Getriebe, Akkupack mit Schaft des 
Schraubers (wegen der Fassung) in den Batteriekasten und der Fahrregler 
wurde mittels Halterung unters Gas Pedal geklemmt. Das ganze brachte 
eine Verdoppelung der Geschwindigkeit auf ca. 7km/h, sodaß man noch 
schnellen Schrittes nebenher laufen konnte. Akkulaufzeit ca. 20min. 
Allerdings hielt das nur ein halbes Jahr, dann waren die Akkus hinüber. 
(Hab sie sogar mit nem Modellbaulader geladen). Das Ende vom Lied war: 
Es mussten andere Akkus her, LiPo, weil die nicht mehr allzu teuer sind 
und keine Alterung erfahren. Das Problem dabei ist nur: Die können 
deutlich größere Ströme liefern als die NiCd. Die Geschwindigkeit stieg 
nochmals um 2-3km/h, man musste nun schon nebenher joggen. Soweit sogut. 
Wenn meine Schwiegermutter nicht gewesen wäre, würde das Auto vermutlich 
jetzt noch in der Konfiguration fahren. Leider ist sie aber und kam auf 
die Idee, daß das viel zu gefährlich sei in unserer Stadtrandsiedlung 
auf der Straße zu fahren. Also durfte das Auto nur noch im Garten bewegt 
werden. Leider haben wir aber viel Wiese und ganz eben ist es auch nicht 
und so fuhr sich der Zwerg fest und gab natürlich immer weiter Gas. Das 
Vehikel grub sich etwas ein und der Motor gab dann von sich aus auf.
Man müsste nun einen Motortausch vornehmen und das Getriebe gegen eine 
verstärkte Version (ebay) mit Metallzahnrädern ersetzen, aber der Zwerg 
ist langsam sowieso zu groß für das Auto, sodaß ich ihm ein Tretauto 
beschafft habe. Damit kann er nun die nächsten Jahre herumkurven. Macht 
er auch, viel lieber fährt er aber Fahrrad. (Und damit hat er sich schon 
deutlich häufiger und schwerer verletzt als mit dem Auto...)

Das Fazit aus der Geschichte: Wenn du den Umbau machen willst, dann 
stimme die Komponenten richtig aufeinander ab, sonst bist du nur am 
reparieren. (Im Nachhinein betrachtet war die NiCd Version die 
sinnvollste, bis auf das Alterungsproblem.) Übrigens, durch die 
Stufenlose Regelung mittels Akkuschrauber Regler konnte man auch langsam 
fahren, im Original ist nur ein Taster verbaut, zwischen Vollgas und 
kein Gas gibt es nichts.

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Marc M. schrieb:
> versuchen
> abzuwürgen... nix hat geholfen.

War die Kupplung defekt?

● J-A V. schrieb:
> Mit genügend Drehmoment kannst Du auch im 5. Gang und Kupplung
> den Motor nicht stillsetzen.

Man kann aber bremsen, und zwar ausgekuppelt, dann einen niedrigeren
Gang einlegen und abwürgen...

Abgesehen davon, welcher Gang eingelegt wird, sollten die Bremsen
das aushalten, wenn die Kupplung rutscht hilft nur mehr Stoppel in
den Auspuff oder Luftzufuhr abwürgen...

: Bearbeitet durch User
von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Aha, niedrigeren Gang... Das geht besser??

von Mani W. (e-doc)


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H.Joachim S. schrieb:
> Aha, niedrigeren Gang... Das geht besser??

Zumindest kannst Du den Wagen dann richtig zusammentreten bei
niedriger Geschwindigkeit, ansonsten ist Dein Einwand berechtigt...

von Einer K. (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
> Aha, niedrigeren Gang... Das geht besser??
Lass dich nicht verwirren...

Natürlich lässt sich eine Motor im hohen Gang leichter abwürgen, als in 
einem niedrigeren.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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War mir schon klar :-)
Habs aber noch nicht erlebt, nur immer wieder mal gehört, dass sowas 
passieren kann.
Aber selbst wenn das Abwürgen es nicht klappt: Kupplung treten, fertig. 
Ok, Motor überlebt es nicht.
Aber was macht der Automatk-Fahrer??

von Mani W. (e-doc)


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H.Joachim S. schrieb:
> Aber was macht der Automatk-Fahrer??

Auspuff zuhalten - wenn es keine "Löcherleitungen" gibt,
stellt man so den Motor ab...


Sonst bleibt nur die Luftzufuhr, falls diese auch dicht ist...

von Einer K. (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
> Aber was macht der Automatk-Fahrer??

Unterhose in den Luftansaug stecken...
(war ein Witz)

Aussteigen und weggehen.
Wenn ein Diesel durchgeht, sollte man stiften gehen.
Nicht die Haube auf machen und versuchen was zu retten.
Da können große Brocken fliegen.
Eine Schutzbrille reicht da nicht unbedingt.
Besser Motor Schrott, als Kopf ab.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ne, ich meine auf der Autobahn in voller Fahrt. Bekommt man N rein, wenn 
der Motor voll am Gas hängt?

von Mani W. (e-doc)


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U. F. schrieb:
> Wenn ein Diesel durchgeht, sollte man stiften gehen.

Heißt in manchen Gegenden von den Ösis so viel, wie

"scheißen gehen"



> Nicht die Haube auf machen und versuchen was zu retten.
> Da können große Brocken fliegen.

Welche?


> Eine Schutzbrille reicht da nicht unbedingt.
> Besser Motor Schrott, als Kopf ab.

Und der Motor fliegt in fetzen davon?

von Einer K. (Gast)


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Bei Überdrehzahl kann, vielleicht auch wird, ein Pleuel abreißen, die 
Kurbelwelle brechen. Und die Teile kommen dann manchmal an der Seite 
raus.
Z.B. Deutz Motoren haben einzelne Zylinderköpfe. Auch die können durch 
die Gegend fliegen.

von Mani W. (e-doc)


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U. F. schrieb:
> Bei Überdrehzahl kann, vielleicht auch wird, ein Pleuel abreißen, die
> Kurbelwelle brechen. Und die Teile kommen dann manchmal an der Seite
> raus.

Gibt es ein Beispiel dafür?

von Einer K. (Gast)


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Selbst schon geplatzte Motoren gesehen...
Allerdings nicht dokumentiert.

Aber im Netz gibts schon so einiges...
https://www.youtube.com/watch?v=d_8Fc9qAZcw

von Mani W. (e-doc)


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Nichts Anderes zu bieten als die Tube?

von Mani W. (e-doc)


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H.Joachim S. schrieb:
> Aber selbst wenn das Abwürgen es nicht klappt: Kupplung treten, fertig.
> Ok, Motor überlebt es nicht.

Wenn das Abwürgen nicht klappt, hast Du eine schlechte, sehr, sehr
schlechte Kupplung, die nur mehr auf den Nieten schleift...

von Einer K. (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Nichts Anderes zu bieten als die Tube?
Erfahrung!
Aber da willst du ja nichts von hören....

von Mani W. (e-doc)


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U. F. schrieb:
> Erfahrung!
> Aber da willst du ja nichts von hören....

Darum frage ich Dich...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Mani W. schrieb:
> Man kann aber bremsen, und zwar ausgekuppelt, dann einen niedrigeren
> Gang einlegen und abwürgen...

einen richtigen Runaway würgst Du nicht mit der Kupplung ab.

Mani W. schrieb:
> wenn die Kupplung rutscht hilft nur mehr Stoppel in
> den Auspuff oder Luftzufuhr abwürgen...

Und da Du den Auspuff nicht dichthalten können wirst,
sollte man genau deswegen wissen, wo der Lufteinlass ist.

Kreis geschlossen

von Mani W. (e-doc)


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● J-A V. schrieb:
> nd da Du den Auspuff nicht dichthalten können wirst,
> sollte man genau deswegen wissen, wo der Lufteinlass ist.

Gut, ich habe meine Karren immer bei Standgas bzw. 2500 Touren
über den Puff abwürgen können, bei maximaler Drehzahl wird es wohl
anders sein...

von Stephan S. (outsider)


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Wie passiert das denn meistens? Wo holt sich der Motor das Öl her? Über 
undichte Kolbenringe? Oder aus einem Leck im Turbolader? Passiert das 
plötzlich und unerwartet? Oder erst wenn man schon mit rußender Karre 
noch länger fährt? Dann hätte man das ja schon vorher durch steigenden 
Ölverbrauch merken können. Bei meinem könnte man es ganz einfach beenden 
indem man die Abgasrückführung per Hand komplett auf macht. So kann ich 
ihn auch von vorne abstellen. Ist einfach zugänglich und wird normal 
durch Unterdruck betätigt.

Falls es nicht durch Motoröl, sondern Diesel passiert, könnte man ja 
einfach alle Sicherungen ziehen. Irgendwann erwischt man schon das 
Motorsteuergerät und die Kraftstoffpumpe.

von Einer K. (Gast)


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Stephan S. schrieb:
> Passiert das
> plötzlich und unerwartet?
Durchaus!

Stephan S. schrieb:
> Über
> undichte Kolbenringe?
Dann wird das Öl über die Kurbelgehäuseentlüftung in den Ansaug 
gedrückt.
Eher selten, dass ein Motor dabei durch geht, aber gibt es...

Stephan S. schrieb:
> Oder aus einem Leck im Turbolader?
Ja. Recht häufig.

Stephan S. schrieb:
> Falls es nicht durch Motoröl, sondern Diesel passiert, könnte man ja
> einfach alle Sicherungen ziehen. Irgendwann erwischt man schon das
> Motorsteuergerät und die Kraftstoffpumpe.
Alte Dieselmotoren haben keinerlei elektrische Einrichtungen.
Bei einem Regler Problem können die einfach so durch gehen.
Selbst der Ausmacher bewegt die Regelstange Richtung Nullförderung. Wie 
es auch der Regler tun sollte.
Wenn die Mechanik da versagt, geht er durch.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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besonders für Automatic-Fahrer bringt das Probleme mit sich,
weil die oft nicht schnallen, was die Stellung "N" bewirkt.

BTW Der Thread ist eh tot oder ;)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Auspuff zuhalten - wenn es keine "Löcherleitungen" gibt,
> stellt man so den Motor ab...
DAS möchte ich sehen. Du hast keine Ahnung wieviel gesunde weiße Luft da 
bei einem auf Vollgas laufendem Turbodiesel rauskommt.

von Marc M. (bench)


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Stephan S. schrieb:
> Irgendwann erwischt man schon das
> Motorsteuergerät und die Kraftstoffpumpe.

Ich glaube wenn die Zündung aus ist, liefert die auch keinen Diesel 
mehr.
Der Motor war wegen dem Öl aus dem Turbo quasi in der Selbsthaltung...

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