Hallo zusammen, ich bin 25 Jahre, habe den staatl. gepr. Techniker (E-Technik) neben den Beruf erworben und habe auch einen festen Job als Techniker (SPS-Programmierer). Nach dem Techniker habe ich ein Studium (FH) neben den Beruf begonnen und werde nun ins 3. Semester kommen. Ich studiere "Elektrotechnik" (das ist ohne Spezifikation bei uns). Die Semesterkosten übernimmt bei mir der Arbeitgeber bedingungslos und ein Stipendium iHv 2000€/Jahr habe ich auch noch ergattern können - habe das einfach mal probiert. Da momentan ja auch wieder Klausurphase ist, fällt mir wieder auf, wie wenig Interesse ich für's Lernen habe. Ich frage mich, ob das Studium mich so sehr weiter bringt, dass ich mich noch 7 weitere Semester (muss insgesamt 9 Semester) damit rumquälen soll. Das meiste interessiert mich wenig bis gar nicht. Und 3,5Jahre könnte ich wahrscheinlich sinnvoller nutzen, als mich jede Woche kaputt zu lernen und mich vor Klausuren abzustressen. Momentan bleibt mir nichts, außer Arbeit+Lernen. Ich weiß, dass ein Studienabschluss eine Eintrittskarte in viele Firmen ist und das man wirklich tolle/wichtige Dinge lernt. Das habe ich vor allem in Mathematik gemerkt. Ich weiß aber nicht, was ich eigentlich will. Das langfristige Ziel ist bei mir die Selbstständigkeit, das weiß ich. Dafür benötigt man aber kein Studium. Ich hätte momentan sogar die Möglichkeit die Welt ein bisschen zu bereisen (Beruflich). Ich suche hier einfach das Gespräch mit Leuten die in ähnlichen Situationen sind/waren. Pro's um das Studium weiter zu machen oder Contra's um das Studium zu beenden. Ich denke ihr wisst was ich meine :)
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ich habe mit 25 angefangen zu studieren, vorher Lehre und Job. Was soll ich sagen? Ich habe das Studium keine Sekunde bereut, auch wenn es manchmal eine harte Zeit war, überwiegt doch die Erinnerung an gute Zeiten, nie wieder ist man so frei wie als Student.
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Student schrieb: > Nach dem Techniker habe ich ein Studium (FH) neben den Beruf begonnen > und werde nun ins 3. Semester kommen. Das heißt du bist noch im Grundstudium. Die ersten Semester sind immer die schwersten und ätzendsten. Danach wird es leichter. Das Grundstudium geht beim Bachelor doch nur drei Semester. Mach das nächste Semester noch fertig und dann schau dir das Hauptstudium an. Wenn es dir dann nicht passt, kannst du immer noch aufhören.
Student schrieb: > Aber nur im Vollzeitstudium .. ja sollte man aber auch, OK ich habe nebenbei gearbeitet, mal Sa So immer in den Semesterferien, aber genug Freizeit blieb immer, in jede Vorlesung muss man ja nicht.
Ich habe aber eine 40h Arbeitswoche (meist mehr) und zwischendurch(eher selten) darf ich auch auf Montage. Ich bastle auch gerne mit Mikrocontroller, Programmiere gerne kleinigkeiten, möchte eh meine Programmierkenntnisse erweitern, möchte mehr Sport machen und hab noch ne Freundin zu bedienen :p Letztendlich habe ich wohl ein Zeitmanagement Problem
Student schrieb: > Ich habe aber eine 40h Arbeitswoche (meist mehr) und > zwischendurch(eher selten) darf ich auch auf Montage. > > Ich bastle auch gerne mit Mikrocontroller, Programmiere gerne > kleinigkeiten, möchte eh meine Programmierkenntnisse erweitern, möchte > mehr Sport machen und hab noch ne Freundin zu bedienen :p Lass den Sport sein (bedeutet eh nur Verletzungsgefahr), mach mit der Freundin Schluss (per SMS reicht) und kündige deinen Job (schriftlich per Brief), Hobby stampfst du ebenfalls ein. Dann lenkt dich nichts mehr ab und du kannst dich endlich in Vollzeit auf dein Studium konzentrieren, dein Weg in eine bessere Zukunft - ein Land, in dem Milch und Honig fließen.
PS Abbrechen? niemals ist keine Option wenn man was begonnen hat, abbrechen wäre verschenkte Lebenszeit!
Joachim B. schrieb: > Abbrechen? niemals ist keine Option wenn man was begonnen hat, abbrechen > wäre verschenkte Lebenszeit! Etwas nicht abzubrechen kann manchmal noch viel mehr Lebenszeit verschwenden! Man sollte jedenfalls auch immer eine mögliche Exit-Strategie im Hinterkopf haben.
Ingenieur schrieb: > Man sollte jedenfalls auch immer eine mögliche > Exit-Strategie im Hinterkopf haben. Frag mal einen Seemann, der wird dir schnell klar machen das es auf langen Fahrten keinen "Exit" gibt, sondern nur Schiffbruch - wenn man die Sache nicht bis zuletzt durchzieht. Und das Wissen um den Schiffbruch ist ne gute Sache - sagt der Seemann. Dann kommt man erst nicht auf dumme Gedanken sondern legt sich in die Riemen bis man wieder auf festen Boden steht.
Student schrieb: > Ich weiß, dass ein Studienabschluss eine Eintrittskarte in viele Firmen > ist und das man wirklich tolle/wichtige Dinge lernt. Das habe ich vor > allem in Mathematik gemerkt. Wenn du so denkt`s, mach weiter! Warum haste nach dem Techniker noch in E-technik studiert? Gibt keinen Sinn! Aber wer merkt, das man wichtige Dinge in Mathematik lernt. Der wird auch sonst nix im Leben "merken"!
> Das meiste interessiert mich wenig bis gar nicht. > Ich weiß aber nicht, was ich eigentlich will. Damit sind die wesentlichen Abbruchkriterien erfüllt. Wenn Du diese beiden Dinge nicht ändern kannst oder willst, ist das Studium verschenkte Zeit und rausgeworfenes Geld. Ein Studienabbruch ist keine Schande, wenn man es früh genug macht und nicht erst nach der Hälfte.
Student schrieb: > Da momentan ja auch wieder Klausurphase ist, fällt mir wieder auf, wie > wenig Interesse ich für's Lernen habe. Ich frage mich, ob das Studium > mich so sehr weiter bringt, dass ich mich noch 7 weitere Semester (muss > insgesamt 9 Semester) damit rumquälen soll. Das meiste interessiert mich > wenig bis gar nicht. Und 3,5Jahre könnte ich wahrscheinlich sinnvoller > nutzen, als mich jede Woche kaputt zu lernen und mich vor Klausuren > abzustressen. Momentan bleibt mir nichts, außer Arbeit+Lernen. Nicht jeder kommt mit dem akademischen Lernen klar, vorallem in den ersten Semestern wo man eigentlich nur Mathe+Theorie macht. Ich habe mir auch sehr schwer getan auf der Uni, habe es aber trotzdem durchgezogen und bin jetzt im Beruf erfolgreich. Ich habe es als eine Art Grundausbildung wie bei der Bundeswehr gesehen: Man muss es durchziehen, auch wenn es hart ist und man oft einem enormen Druck ausgesetzt ist. Und auch wenn man manchmal den Sinn einer gewissen Tätigkeit (dh Prüfung) gerade nicht sieht, werden sich die Ausbildner schon was dabei gedacht ahben.
Cha-woma M. schrieb: > Warum haste nach dem Techniker noch in E-technik studiert? > > Gibt keinen Sinn! Einspruch, gerade nach dem "Techniker" hat studieren Sinn wenn man merkt das "Techniker" nicht bis zum Lebensende reichen mag. Es hatte einen Grund warum man anfing zu studieren, nenne es Bauchgefühl, dann aber sollte man es zu Ende bringen.
Berufsrevolutionär schrieb: > Ingenieur schrieb: >> Man sollte jedenfalls auch immer eine mögliche >> Exit-Strategie im Hinterkopf haben. Ja, vorallem wenn man nicht durch Papi,Mami, Omi&Rest-der-Sippe "Beziehungen" besitzt! > > Frag mal einen Seemann, der wird dir schnell klar machen das es auf > langen Fahrten keinen "Exit" gibt, sondern nur Schiffbruch - wenn man > die Sache nicht bis zuletzt durchzieht. Blödsinn! Der Seemann hat zurecht keine angst vom Schiffbruch! http://de.statista.com/statistik/daten/studie/311456/umfrage/weltweit-verluste-von-schiffen-nach-ursache/ http://de.statista.com/statistik/daten/studie/311445/umfrage/weltweit-verluste-von-schiffen/ https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/wie-viele-schiffe-sind-weltweit-auf-den-meeren# Ca. 40000 gewrbliche Schiffe sind auf den Weltmeeren unterwegs. Im Jahr 2012 kam es weltweit zu insgesamt 123 Schiffsverlusten. Ein Jahr zuvor (2011) waren es 95 Schiffsverluste. Ca. eins von 400 Schiffen geht verloren! Ein Seemann muß schon ca 800 Jahre alt werden um auf einen Schiffsbruch zu kommen! > Und das Wissen um den Schiffbruch ist ne gute Sache - sagt der Seemann. > Dann kommt man erst nicht auf dumme Gedanken sondern legt sich in die > Riemen bis man wieder auf festen Boden steht. Nochmal Blödsinn! Wer heute nach einem Techniker im gleichen Berufsfeld auch noch studiert, der hat zuvor nicht richtig recherchiert.
Joachim B. schrieb: > Einspruch, gerade nach dem "Techniker" hat studieren Sinn wenn man merkt > das "Techniker" nicht bis zum Lebensende reichen mag. Aber nicht im GLEICHEN Berufsfeld! > Es hatte einen Grund warum man anfing zu studieren, nenne es > Bauchgefühl, dann aber sollte man es zu Ende bringen. Wer mit den Bauch denkt, dem ist nicht mehr zu helfen!
Student schrieb: > Momentan bleibt mir nichts, außer Arbeit+Lernen. Ich kenne viele Betriebswirte, die ihr Studium "nebenher" gemacht haben. Ich kenne aber keinen einzigen E-Techniker, der sein Studium "nebenher" durchgezogen hat. Student schrieb: > Letztendlich habe ich wohl ein Zeitmanagement Problem Du hast mehrere Probleme. Eines davon ist, dass du augenscheinlich immer mehr willst als du hast, und dass "drüben" die Kirschen immer "süßer und röter" scheinen. Eines ist auch, dass du dir keinen "richtigen" Schritt und Schnitt zutraust. Warum erst den Techniker, wenn du gleich danach studierst? Warum studierst du nicht sofort? Und das dritte ist ein eher globales Problem: der Tag hat nur 24 Stunden und die Woche nur 7 Tage. Ich habe da 2 mögliche Vorschläge: a) Nimm deinen Job als Techniker, bereise die Welt und finde so einen Weg. b) Oder trau dich was: gib den Job auf, studiere zügig fertig und packs dann richtig an. Und mach dir eines klar: du kannst nicht Alles auf einmal haben (Job, Reisen, Studium, Sport, Freundin, Hobby...). Ergo: sieh dir die Liste an und umkreise die drei Dinge, die dir am wichtigsten sind. Und die packst du dann an. Und zwar entschlossen und zielstrebig mit der Konsequenz, die anderen und nach deiner Auffassung derzeit "unwichtigen" Dinge links liegen zu lassen. BTW: Warum brauchst du eigentlich eine "Eintrittskarte in viele Firmen", wenn du sowieso selbständig sein möchtest? Auch das deutet auf eine gewisse Unentschlossenheit hin...
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Lothar M. schrieb: > Student schrieb: >> Momentan bleibt mir nichts, außer Arbeit+Lernen. > Ich kenne viele Betriebswirte, die ihr Studium "nebenher" gemacht haben. > Ich kenne aber keinen einzigen E-Techniker, der sein Studium "nebenher" > durchgezogen hat. Ja! > Student schrieb: >> Letztendlich habe ich wohl ein Zeitmanagement Problem > Du hast mehrere Probleme. Eines davon ist, dass du augenscheinlich immer > mehr willst als du hast, und dass "drüben" die Kirschen immer "süßer und > röter" scheinen. > Eines ist auch, dass du dir keinen "richtigen" Schritt und Schnitt > zutraust. Warum erst den Techniker, wenn du gleich danach studierst? > Warum studierst du nicht sofort? > Und das dritte ist ein eher globales Problem: der Tag hat nur 24 Stunden > und die Woche nur 7 Tage. Nein, der Mythos "nebenberuflich Studiern" lebt davon, das es immer noch Leute gibt die an Mythen glauben. > Ich habe da 2 mögliche Vorschläge: > a) Nimm deinen Job als Techniker, bereise die Welt und finde so einen > Weg. > b) Oder trau dich was: gib den Job auf, studiere zügig fertig und packs > dann richtig an. Ja, wobei ich nach Techniker im Elektrobereich da mehr auf den Wirtschaftsinformatiker raten würde. Das berufliche Spectrum ist damit dann Riesengroß! > Und mach dir eines klar: du kannst nicht Alles auf einmal haben (Job, > Reisen, Studium, Sport, Freundin, Hobby...). Ergo: sieh dir die Liste an > und umkreise die drei Dinge, die dir am wichtigsten sind. Und die packst > du dann an. Und zwar entschlossen und zielstrebig mit der Konsequenz, > die anderen und nach deiner Auffassung derzeit "unwichtigen" Dinge links > liegen zu lassen. Einfach ein Optimierungsproblem bei mehreren Zielen! > BTW: > Warum brauchst du eigentlich eine "Eintrittskarte in viele Firmen", wenn > du sowieso selbständig sein möchtest? Auch das deutet auf eine gewisse > Unentschlossenheit hin... Oder auf einen Troll.
Vancouver schrieb: >> Ich weiß aber nicht, was ich eigentlich will. > > Damit sind die wesentlichen Abbruchkriterien erfüllt. Nö, das ist kein Kriterium sondern die übliche Sinnfrage. Mit einem Selbstrausschmiss löst man diese Frage auch nicht, sondern lässt sich mangels eines Lebensplans in die sozialen Sackgassen treiben die auch das Labyrinth des Lebens ausmachen. Aber keine Sorge, wer keinen eigenen Plan hat, wird Bestandteil des Plans eines Anderen - vulgo vor einen fremden Karren gespannt... }|-)
Cha-woma M. schrieb: > Warum haste nach dem Techniker noch in E-technik studiert? Ich wollte das mit dem Studieren einfach mal probieren. Da ich mir gedacht habe, dass der Techniker "leicht" ist, habe ich den zuerst gemacht um zumindest etwas safe in der Tasche zu haben. Beim Studieren habe ich mir gedacht, dass könnte schwer werden :D Cha-woma M. schrieb: > Aber wer merkt, das man wichtige Dinge in Mathematik lernt. Der wird > auch sonst nix im Leben "merken"! ???
Cha-woma M. schrieb: > Aber nicht im GLEICHEN Berufsfeld! Auch da muss ich dir widersprechen, ich bin sicher ich hätte das auch als Techniker geschafft, aber nur mit dem Diplom habe ich die Eintrittskarte zu einer Ing.Stelle bekommen, klingt komisch ist aber so! Merke Berufsfeld != || <> Firma.
Cha-woma M. schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> Ingenieur schrieb: >>> Man sollte jedenfalls auch immer eine mögliche >>> Exit-Strategie im Hinterkopf haben. >> Frag mal einen Seemann, der wird dir schnell klar machen das es auf >> langen Fahrten keinen "Exit" gibt, sondern nur Schiffbruch > Blödsinn! Der Seemann hat zurecht keine angst vom Schiffbruch! >> Dann kommt man erst nicht auf dumme Gedanken sondern legt sich in die >> Riemen bis man wieder auf festen Boden steht. > Nochmal Blödsinn Naja,typische Realitätsverweigerung. Fakt ist das Studiumsabbruch *kein Problem löst* insbesonders nicht das das man *keinen Plan für sein Leben* hat. Und so was wie " ich kann mich immer aus dem Studium davonstehlen und ich-weiss-noch-nicht-was anfangen" ist kein Plan sondern die Entittskarte in in den Karriereknick nach unten Richtung gescheiterte Existenz. Insofern ist die Frage nach Pro und contra Studium gefährlicher Blödsinn; die einzig richtige Frage ist "Was mach ich nach dem Studiumsabbruch" bzw. "Welche Möglichkeiten verbleiben mir mit dem was ich habe".
Joachim B. schrieb: > hätte das auch als Techniker geschafft, aber nur mit dem Diplom habe > ich die Eintrittskarte zu einer Ing.Stelle bekommen, klingt komisch ist > aber so! Ich kann mir hier aber ganz gut vorstellen, dass der Student hier auch mit einem fertigen Studium noch nicht an irgendeinem Ziel wäre. Denn genau das fehlt ihm. Und auch das abgeschlossene Studium ist kein Ziel, sondern nur ein Schritt dorthin. Denn wenn man sein Leben aber nur aus lauter kleinen Schritten aufbaut (Abi, Ausbildung, Techniker, Studium..) ohne zu wissen, wohin die führen sollen, dann gefällt es einem dort, wo man durch diese Herumtapserei hingekommen ist, garantiert nicht. Und man will und muss nochmal irgendwie "weitermachen"...
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Berufsrevolutionär schrieb: > Naja,typische Realitätsverweigerung. SoSo, eine Studium ist ein Plan für`s Leben. Aber nur bis zur Realität! Und die Realität ist der Arbeitsmarkt! Ingenieure der Mangelberufe werden beim Dl gesucht! Also für`s Studium Schulden machen um dan Schulden abzubezahlen! Echt, ein "toller" Lebensplan! > Fakt ist das Studiumsabbruch *kein > Problem löst* insbesonders nicht das das man *keinen Plan für sein > Leben* hat. Soll Leute geben die wären froh vor 20 Jahre nicht ein Studium in Mangelstudiengängen durchgezogen zu haben. > Und so was wie " ich kann mich immer aus dem Studium > davonstehlen und ich-weiss-noch-nicht-was anfangen" ist kein Plan > sondern die Entittskarte in in den Karriereknick nach unten Richtung > gescheiterte Existenz. Wer Leuten zum Studium rät, der sollte auch den Wein rein einschenken! Zuckerwasser macht nur süß, aber führt zum Brummschädel zu 100%! > > Insofern ist die Frage nach Pro und contra Studium gefährlicher > Blödsinn; die einzig richtige Frage ist "Was mach ich nach dem > Studiumsabbruch" bzw. "Welche Möglichkeiten verbleiben mir mit dem was > ich habe". Ein Studium an einer Hochschule im MINT Bereich ist für Bildungsaufsteiger def. brandgefährlich! Nur wen der Student zu 100% eine Garantie hat auf eine Beschäftigung im Anschluß, zahlt sich so ein Studium aus! Wer einen Techniker hat sollte def. kein MINT Studium aufnehmen! Sez. Weiterbildung bringt da mehr in kürzerer Zeit!
>Ein Studium an einer Hochschule im MINT Bereich ist für >Bildungsaufsteiger def. brandgefährlich! >Nur wen der Student zu 100% eine Garantie hat auf eine Beschäftigung im >Anschluß, zahlt sich so ein Studium aus! Du solltest schnellstens wider eine starke Dosis deiner getragenen Socken zu dir nehmen. Damit du wenigstens über das Wochenende kommst.
Lothar M. schrieb: > ohne zu > wissen, wohin die führen sollen, dann gefällt es einem dort, wo man > durch diese Herumtapserei hingekommen ist, garantiert nicht. Und man > will und muss nochmal irgendwie "weitermachen"... Ich hatte einen Plan, der wurde "vereitelt" bzw. es stellten sich nicht andere Interessen ein sondern ich erkannte das der Plan mich falsch führte, aber das Diplom und Studium ermöglichte mir die Richtung in meine Interessen zu lenken und so umzusteuern. Studium war El. Energietechnik Maschinen und trotzdem konnte ich in die Telekommunikation eintreten und mit breit gestellter Ausbildung fast überall hin. Habe meine Traumjobs gefunden, einmal 12 Jahre und nun zum zweiten Mal schon 17 Jahre. Klar Wege können sich ändern, die Grundlagen dazu muss man selber schaffen. E-Technik ist ein weites Feld.
Cha-woma M. schrieb: > Ingenieure der Mangelberufe werden beim Dl gesucht! Das ist eine grauenhafte Jammerei hier. Andauernd. Ich kenne sehr viele Ingenieure, die nicht beim Dienstleister, sondern einfach "ganz normal" beim AG mit Festanstellung arbeiten. Nur muss man sich dann auch trauen, dort zu arbeiten, wo es Arbeit gibt... > Wer Leuten zum Studium rät, der sollte auch den Wein rein einschenken! Darum geht es hier doch gar nicht. Hier geht es nicht darum, ob ein Studium aufgneommen werden soll oder nicht, sondern darum, dass derjenige keinen Plan im Leben hat. Solche Leute sind allerdings für Dienstleister tatsächlich eine leichte Beute. > Ein Studium an einer Hochschule im MINT Bereich ist für > Bildungsaufsteiger def. brandgefährlich! Man kann diese Meinung haben. Ich kenne viele erfolgreiche Gegenbeispiele. > Nur wen der Student zu 100% eine Garantie hat auf eine Beschäftigung im > Anschluß, zahlt sich so ein Studium aus! So ein Witz. Kein Mensch gibt auf sowas eine 100%ige, vorbehaltslose Garantie. Und wenn er es tut, hier meine Empfehlung: traue ihm nicht! Joachim B. schrieb: > Ich hatte einen Plan, der wurde "vereitelt" Wer einmal einen Plan aufgestellt hat, der weiß wie das geht und er kann einen anderen Plan aufstellen oder auch nur den Kurs korrigieren. Wer sich aber nur fremdgesteuert und planlos herumschubsen lässt, der wird nicht mal erkennen, dass er keinen Plan hat...
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Cha-woma M. schrieb: >> Insofern ist die Frage nach Pro und contra Studium gefährlicher >> Blödsinn; die einzig richtige Frage ist "Was mach ich nach dem >> Studiumsabbruch" bzw. "Welche Möglichkeiten verbleiben mir mit dem was >> ich habe". > Ein Studium an einer Hochschule im MINT Bereich ist für > Bildungsaufsteiger def. brandgefährlich! > Nur wen der Student zu 100% eine Garantie hat auf eine Beschäftigung im > Anschluß, zahlt sich so ein Studium aus! Kein Problem, dann studier an einer Bundeswehrsuniversität, Polizeihochschule oder Pilotenschule. 100 % kann es zwar auch dort nicht weil dir ihr die eigene physische und phsychische Gesundheit das Glück vereiteln kann, aber das ist nun mal allg. Lebensrisiko.
Cha-woma M. schrieb: >> Fakt ist das Studiumsabbruch *kein >> Problem löst* insbesonders nicht das das man *keinen Plan für sein >> Leben* hat. > Soll Leute geben die wären froh vor 20 Jahre nicht ein Studium in > Mangelstudiengängen durchgezogen zu haben. Ja das sind die Leute die nie froh werden - egal was sie studieren - nennt man wohl manisch deppresiv. Die brauchen fachärztliche Hilfe.
Elektron schrieb: > Student schrieb: > Ich habe aber eine 40h Arbeitswoche (meist mehr) und zwischendurch(eher > selten) darf ich auch auf Montage. > Ich bastle auch gerne mit Mikrocontroller, Programmiere gerne > kleinigkeiten, möchte eh meine Programmierkenntnisse erweitern, möchte > mehr Sport machen und hab noch ne Freundin zu bedienen :p > > Lass den Sport sein (bedeutet eh nur Verletzungsgefahr), mach mit der > Freundin Schluss (per SMS reicht) und kündige deinen Job (schriftlich > per Brief), Hobby stampfst du ebenfalls ein. Dann lenkt dich nichts mehr > ab und du kannst dich endlich in Vollzeit auf dein Studium > konzentrieren, dein Weg in eine bessere Zukunft - ein Land, in dem Milch > und Honig fließen. So hab ich's auch gemacht. Und niemals bereut! Hab allerdings per Whatsapp Schluss gemacht, da billiger.
Ich würde das Studium durchziehen. Wenn es hart ist, kannst du es immernoch als Möglichkeit der persönlichen Reifung betrachten. Wenn du das geschafft hast, bist du ein Mann. Man muss dazu sagen: Es eröffnet dir für die Zukunft diverse Türen. Wenn du diese Türen jetzt nicht aufstößt, wirst du es nie wieder tun. Devise: Jetzt oder nie. Entscheide dich.
Wow, danke für die vielen Rückmeldungen :) Joachim B. schrieb: > das Diplom und Studium ermöglichte mir die Richtung in meine Interessen > zu lenken und so umzusteuern. Eigentlich arbeite ich momentan in meinem Interesse. Könnte noch was hochsprachenlastiger sein, aber auch da hätte meine Firma Möglichkeiten Cha-woma M. schrieb: > Nur wen der Student zu 100% eine Garantie hat auf eine Beschäftigung im > Anschluß, zahlt sich so ein Studium aus! Das Studium kostet mich momentan "nur" das wertvollste - Lebenszeit. Da meine Firma die Studienkosten zu 100% deckt, werden die mich im Anschluss wahrscheinlich nicht direkt kicken. Darüber hinaus sitzen in der Abteilung auch Ingenieure.. Machen quasi das selbe wie ich... Das einzige Problem ist momentan der schnelle, hohe Lohnsprung. Aber der steigt derzeit jährlich um ca 10% Cha-woma M. schrieb: > Sez. Weiterbildung bringt da mehr in kürzerer Zeit! In der Firma mache ich alles rund um SPS, CNC und Netzwerk. Ich wüsste nicht worauf ich mich genau spezialisieren sollte.
Student schrieb: > Eigentlich arbeite ich momentan in meinem Interesse. hatte ich auch mal, dann wurde "outgesourced". Ich wäre auch gerne dort geblieben, aber über ein Leben lässt sich sowas nicht planen ausser beim Bund. Ergo stell dich breit auf mit Diplom dann geben auch Veränderungen Chancen.
Joachim B. schrieb: > Ergo stell dich breit auf mit Diplom Es gibt kein Diplom mehr. Wenn er ein 9 Semseter Studium abreist, dann werden das Bachelor und Master sein.
Rheiner schrieb: > Es gibt kein Diplom mehr Hab ich mir auch gedacht :p Rheiner schrieb: > Wenn er ein 9 Semseter Studium abreist, dann werden das Bachelor und > Master sein. Nur Bachelor, da Verbundstudium.. Die haben das was gestreckt
Rheiner schrieb: > Joachim B. schrieb: > >> Ergo stell dich breit auf mit Diplom > > Es gibt kein Diplom mehr. Wenn er ein 9 Semseter Studium abreist, dann > werden das Bachelor und Master sein. Klar gibt es noch Diplom, bspw TU Dresden: http://www.et.tu-dresden.de/etit/index.php?id=566
Student schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Nur wen der Student zu 100% eine Garantie hat auf eine Beschäftigung im >> Anschluß, zahlt sich so ein Studium aus! > Das Studium kostet mich momentan "nur" das wertvollste - Lebenszeit. Nee, erst bei Abbruch ohne Abschluß ist die reingebutterte Lebenszeit vergebens. Und was hast du eigentlich mit deiner wertvollen Lebenszeit vor? Ohne ein Ziel ist die Lebenszeit so oder so vergeudet.
Berufsrevolutionär schrieb: > Und was hast du eigentlich mit deiner wertvollen Lebenszeit vor? Wie gesagt, Vertiefung in die Programmierung. Ich hätte auch noch mehrere Projekt-Ideen, welche ich momentan aber auf in 3,5Jahre verschieben muss
Student schrieb: > Ich frage mich, ob das Studium > mich so sehr weiter bringt, dass ich mich noch 7 weitere Semester (muss > insgesamt 9 Semester) damit rumquälen soll. Das meiste interessiert mich > wenig bis gar nicht. Dann stell dir doch mal die Frage, warum du überhaupt studierst? Liegts an den günstigen Konditionen des Arbeitgebers+Stipendium oder liegt es daran, weil dich dein Job nicht glücklich macht (fachlich, inhaltlich) und du langfristig eine Stelle als Ingenieur anstrebst? Falls du die vorige Frage nach den Konditionen bzw. der Motivation mit "ja&nein" beantworten solltest, dann solltest du die Reißleine ziehen und das Studium abbrechen. Im anderen Fall wäre eine Fortsetzung des Studiums möglich, allerdings musst dir aber im Klaren sein, dass selbst ein erfolgreich absolviertes Studium nicht immer ein happy end mit sich bringt (d. h. gut bezahlten Job in dem Wunschunternehmen/-branche). Das Grundstudium ist nicht einfach und es erfordert viel Selbstorganisation und -disziplin. Später im Hauptstudium ist der Lernaufwand etwas geringer und die Vorlesungen werden interessanter. Sutdienabbruch nach 2-3 Semestern ist kein Beinbruch, nach >=5 Sem. sollte man schon eine gute Begründung parat haben und kurz vor Ende des Studiums bzw. während der Abschlussarbeit (habe ich auch erlebt) sollte man eine etwas längere Auszeit einplanen und sich einen guten Psychotherapeuten aussuchen.
proxyhatch schrieb: > Dann stell dir doch mal die Frage, warum du überhaupt studierst? Liegts > an den günstigen Konditionen des Arbeitgebers+Stipendium Die Konditionen haben sich erst zufällig im Nachhinein ergeben und waren si nicht eingeplant .. Die Studiengebühren iHv 170/Halbjahr hat ja jeder übrig Der Hauptgrund für das Studium war eigentlich, dass ich nach dem Techniker gemerkt habe, dass das ja nicht alles gewesen sein kann. Das hatte mich überhaupt nicht davon überzeugt viel gelernt zu haben proxyhatch schrieb: > weil dich dein Job nicht glücklich macht (fachlich, inhaltlich) Ich kann mich nicht beschweren. Fühle mich da wohl :) proxyhatch schrieb: > du langfristig eine Stelle als Ingenieur anstrebst? Was ist eine Stelle als Ing? Da bei mir in der Abteilung Ing's arbeiten, würde ich sagen, dass ich eine solche habe. Stellt sich nur die Frage, was das Ganze Lohnmäßig für Unterschiede macht
Berufsrevolutionär schrieb: > Klar gibt es noch Diplom, bspw TU Dresden: Aber auch nur da. Außerdem studiert er an der FH.
Toningenieur (120k€/Jahr) schrieb: > So hab ich's auch gemacht. Und niemals bereut! Hab allerdings per > Whatsapp Schluss gemacht, da billiger. Kommt ein Blinder in einen Fischladen, sagt:"Guten Morgen, Mädels!".
Rheiner schrieb: > Es gibt kein Diplom mehr. Wenn er ein 9 Semseter Studium abreist, dann > werden das Bachelor und Master sein. ja und ändert das was am Kern, er soll den Master machen, später wirds schwerer bis unmöglich, man bereut nie was man getan hat, nur was man nicht getan hat!
Student schrieb: > Was ist eine Stelle als Ing? Da bei mir in der Abteilung Ing's arbeiten, > würde ich sagen, dass ich eine solche habe. Stellt sich nur die Frage, > was das Ganze Lohnmäßig für Unterschiede macht Ein Techniker in meiner Ex-Firma hatte das gleiche wie die Ings gemacht nur jahrelang für weniger Geld, es war für den Kollegen ein langer harter Weg um finanziell an die Ings. ranzukommen, klar kann das in der Fa. klappen, muss aber nicht.
Student schrieb: > Der Hauptgrund für das Studium war eigentlich, dass ich nach dem > Techniker gemerkt habe, dass das ja nicht alles gewesen sein kann. Das > hatte mich überhaupt nicht davon überzeugt viel gelernt zu haben Oh, stimmt. Du hast es in einem der vorigen Beiträge erwähnt. Habe ich überlesen. Also du musst es selbst wissen, wo deine Grenzen sind. Wenn dich das Studium zu sehr stresst (davon gehe ich aus, weil Doppelbelastung), dann gäbe es die Möglichkeit, ein Urlaubssemester zu beantragen und das Studium zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufzunehmen (Begründung notwendig!). Du kannst auch 1 Semester inoffiziell Auszeit nehmen, allerdings kann es da Probleme mit dem Arbeitgeber/Geldgeber geben. Du kannst einen Antrag auf Exmatrikulation stellen und das Studium zu einem späteren Zeitpunkt aufnehmen, allerdings kann es da Schwierigkeiten geben bezüglich Studienplatz, Einstufung in das Fachsemester und Anerkennung von Prüfungsleistungen. Am besten bei sowas vorher beim PA informieren. Student schrieb: > proxyhatch schrieb: >> du langfristig eine Stelle als Ingenieur anstrebst? > > Was ist eine Stelle als Ing? Da bei mir in der Abteilung Ing's arbeiten, > würde ich sagen, dass ich eine solche habe. Stellt sich nur die Frage, > was das Ganze Lohnmäßig für Unterschiede macht Jo, das lässt sich nicht einfach so festlegen. Es gibt sicherlich Ingenieure, die eine Technikerstelle haben und es selber nicht merken oder sie wissen es und sind damit zufrieden. Die Karriereplanung ist eine individuelle Sache und da möge jeder selber entscheiden, ob er mit der Stelle/Gehalt/Entwicklung zufrieden ist. Mit einem Studium eröffnen sich Möglichkeiten, innerhalb eines Unternehmens/einer Abteilung Personalverantwortung zu übernehmen, woraus sehr üppige Gehaltssprünge resultieren können.
proxyhatch schrieb: > Mit einem Studium eröffnen sich Möglichkeiten, innerhalb eines > Unternehmens/einer Abteilung Personalverantwortung zu übernehmen, woraus > sehr üppige Gehaltssprünge resultieren können. aber auch die "Gefahr" besteht sich weit von der Technik zu entfernen und nur noch Buchhalter zu sein, das muss man mögen, ich konnte dem aus dem Weg gehen, na ja so halb.
Rheiner schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: > >> Klar gibt es noch Diplom, bspw TU Dresden: > > Aber auch nur da. Außerdem studiert er an der FH. Nö, auch in Kaiserslautern, https://www.eit.uni-kl.de/studium/dipl/ Ilmenau, https://www.tu-ilmenau.de/studierende/studium/studienangebot/diplom-auslaufend/diplom-elektrotechnik-und-informationstechnik/ Hannover, http://www.et-inf.uni-hannover.de/faq-etechnik-diplom0.html Hochschule Rhein-Main (Wiesbaden/Rüsselsheim) http://www.hs-rm.de/fileadmin/Home/Studium/Sonstige_Ordner/studiengangsflyer/B_BIS-Elektrotechnik.pdf -> dort berufsbegleitend für Techniker mit Abschluss Diplom(FH)
Rheiner schrieb: > Joachim B. schrieb: > >> Ergo stell dich breit auf mit Diplom > > Es gibt kein Diplom mehr. Wenn er ein 9 Semseter Studium abreist, dann > werden das Bachelor und Master sein. Natürlich gibt es noch ein Diplom. Dort im Fernstudium. https://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/fakultaet_maschinenwesen/agfern
Joachim B. schrieb: > aber auch die "Gefahr" besteht sich weit von der Technik zu entfernen > und nur noch Buchhalter zu sein Genau das ist das, worauf ich zumindest momentan keine Lust drauf hätte. Ich liebe es an der Technik zu arbeiten :) Aber auch das ist momentan sehr wenig. Die meiste Zeit verbringt man ja doch mit Verwaltungsarbeiten ... Das ist so elendig ..
Joachim B. schrieb: > er soll den Master machen, später wirds > schwerer bis unmöglich, man bereut nie was man getan hat, nur was man > nicht getan hat! So ein Unfug. Ich kenne genügend Beispiele, wo Leute auch bereuen, was sie getan haben. Natürlich wird man das aber immer erst hinterher wissen. Man kann als Techniker durchaus viel glücklicher im Beruf werden als mit einem abgeschlossenen Studium, bezweifelst du das etwa? Immer Höher, Schneller, Weiter ist jedenfalls nicht der garantierte Weg zu Zufriedenheit, eher im Gegenteil. Als Beispiel, ich habe mich damals gegen eine Promotion entschieden, im Nachhinein eine sehr gute Entscheidung! Ich bereue das in keiner Weise.
Berufsrevolutionär schrieb: > Klar gibt es noch Diplom, bspw TU Dresden: > > http://www.et.tu-dresden.de/etit/index.php?id=566 Schmarrn! Die TU sucht mit den Dipl. Nepp nur aufwerksamkeit zu erheischen! Aber Nepp blebt Nepp, und wer drauf reinfällt ist ein Depp!
Ingenieur schrieb: > So ein Unfug. Ich kenne genügend Beispiele, wo Leute auch bereuen, was > sie getan haben. Du kennst Knastis? OK von denen sprach ich nicht, kenne auch keine. "man bereut nie was man getan hat, nur was man nicht getan hat!" Der Spruch stammt übrigens nicht von mir, aber ich schliesse mich dem an. Mag ja sein das sich Abbrecher das hinterher schön reden.
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Joachim B. schrieb: > Du kennst Knastis? > OK von denen sprach ich nicht, kenne auch keine. > > "man bereut nie was man getan hat, > nur was man nicht getan hat!" > > Der Spruch stammt übrigens nicht von mir, aber ich schliesse mich dem > an. > > Mag ja sein das sich Abbrecher das hinterher schön reden. Nur weil der Spruch nicht von dir stammt, ist er noch lange nicht wahr. Das Leben steckt voller Weggabelungen und Entscheidungen. Es ist doch völlig unlogisch anzunehmen, dass nur Entscheidungen, etwas nicht zu tun falsch sein können. Demnach wäre alles, wofür man sich aktiv entscheidet, automatisch eine Entscheidung, die man nicht bereut. Das hat nichts mit Knastbrüdern zu tun. Was ist mit Leuten, die einen gut bezahlten Job aufgegeben haben um zu studieren, und anschließen keinen Job finden?
Elektron schrieb: > Nur weil der Spruch nicht von dir stammt, ist er noch lange nicht wahr. ich habe den verstanden und auf und für mich passte der! Elektron schrieb: > Was ist mit Leuten, die einen > gut bezahlten Job aufgegeben haben um zu studieren, und anschließen > keinen Job finden? OK die mag es geben, aber wer kann schon in die Zukunft schauen? Was ist wer nicht oder zu Ende studiert und den guten Techniker Job verliert und später nix mehr findet? (Ein Kollege von mir, seit seiner Lehre als Techniker in der selben Firma)
Student schrieb: > Da momentan ja auch wieder Klausurphase ist, fällt mir wieder auf, wie > wenig Interesse ich für's Lernen habe. Das ist typisch. Viele Studierende wissen erst gar nicht warum sie studieren und haben gar kein Interesse an dem abstrakten Stoff. Sie studieren entweder aus der Geltungssucht oder weil sie auf die VDI-Mantra "Bildung, Bildung, Bildung" reinfallen. Oder aus der Angst vor der schlechten Perspektive ohne Studium kein gutes Leben führen zu können. Als Konzequenz haben wir überfüllte Hochschulen, Leute die über Druck jammern und ein Überangebot an Absolventen, gut besetze Zeitarbeitsfirmen und dadurch ein nicht besonders tolles Gehaltsniveau. Studieren sollten Leute die abstrakte Theorie geil finden, die echte Bücherwürmer sind, also eingebohrene Theoretiker/Nerds. Die Anerkennung sollten nicht nur akademische Berufe bekommen sondern auch Fachkräfte deren Arbeit ebenfalls Wertschöpfung ist. Das kann eine Regierung ganz gut steuern, bloß die ganzen Lobbyisten und Mitesser im Bundestag habe etwas Anderes vor: z.B. die Produktionen auslagern lassen..
Ich hatte damals ähnliche Gedanken. Mich haben die Mathematiklastigkeit und das Lernen damals auch gewaltig angekotzt, vor allem wo ich immer eine Niete in Mathe war. Ich musste mich da durchzwingen. Gelohnt hat es sich. Du solltest dich schon fragen, ob du etwas so wichtiges wie ein Studium, in das du schon viel Zeit und Geld versenkt hast, einfach zum Klo runterspülst. Wegen lächerlichen Gefühlsduseleien wie "Lernen interessiert mich nicht" oder "ich wäre jetzt lieber am See". Glaubst du vielleicht, irgendjemanden hätte das Lernen/Üben für mäßig interessante Fächer wie Mathematik II oder Systemtheorie spass gemacht? Mitten im Sommer? Also bei meinen Studiengang war keiner dabei... Da muss man durch. Bei Elektrotechnik bekommt man halt nichts geschenkt. Wenn dir das nicht passt, studier halt etwas Anderes. Ohne lernen kommst du da aber auch nicht weit.
Gästchen schrieb: > "ich wäre jetzt lieber am See" ja klaro geht ja auch, es gab ja Nachklausuren, also nicht zum "See" zu fahren ist ja kein Zwang! Wir waren immer am See bei schönem Wetter, den Stoff kann man sich auch bei miesem Wetter reinziehen. Nie wieder ist man bei schönem Wetter so frei wie als Student (ich korrigiere: als Vollzeitstudent)
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Joachim B. schrieb: > Nie wieder ist man bei schönem Wetter so frei wie als Student (ich > korrigiere: als Vollzeitstudent) Die meiste Zeit im Jahr stimmt das, aber nicht vor den Prüfungen. Bei uns musste man sich (soweit ich mich erinnere) ca. 6 Wochen vorher einschreiben. Und ein nicht angetretener Versuch wurde als Fehlversuch gewertet, außer man hatte ein ärztliches Attest. Wiederholen konnte man Prüfungen nur, wenn die Vorlesung wieder stattfand, und das war oft 1 Jahr später. Was den Nachteil hatte, dass man sich den Stoff dann nochmals ansehen musste. Das ist mehr Aufwand, weil die Vorlesung länger her war. Nachdem die schwierigen Prüfungen immer im Sommer waren, war die Frage mit "Am See liegen und Klausur schwänzen" problematisch. Denn dann haben sich entweder die schwierigen Klausuren über die Jahre angesammelt, oder man hatte 3 Fehlversuche -> und Tschüss... Sowas haben nur die (60%) nicht erfolgreichen Kommilitonen gemacht. Einer hat im 7. Semester seine dritte Prüfung versemmelt. Hätte er die erste nicht gewschänzt, weil 2003 WM war, hätte er noch einen Versuch gehabt. Gut, das ich kein großer Fußballfan bin. Ich hab mir damals nur die Spiele angeschaut ohne mich komplett niederzusaufen zu "müssen", wie andere. Was nicht heißt, dass im Studium nicht gefeiert wurde ;-)
Gästchen schrieb: > Hätte er die > erste nicht gewschänzt, weil 2003 WM war, hätte er noch einen Versuch > gehabt. 2003 war keine Fußball-Weltmeisterschaft. > Gut, das ich kein großer Fußballfan bin. Merkt man.
Gästchen schrieb: > Bei > uns musste man sich (soweit ich mich erinnere) ca. 6 Wochen vorher > einschreiben. Und ein nicht angetretener Versuch wurde als Fehlversuch > gewertet, außer man hatte ein ärztliches Attest. das hast du von mir falsch verstanden, wir lernten bei schönem Wetter nicht, erschienen zur Klausur und gaben leere Blätter ab im Sommer und nach den Semesterferien im Sommer schrieben wir die Nachklausur. Natürlich büffelten wir auch vor den wichtigen Klausuren und sahen zu das wir sie bestehen, nur die reinen Fleissklausuren die viel Übung brauchten und wenig "Verständnis" die schob ich in die Nachklausur! Was in Mechanik kurios war, Prof meinte wer die Hauptklausur nicht besteht hat auch in der Nachklausur keine Chance. 1.Sem leeres Blatt abgegeben, Nachklausur 2+ 2.Sem leeres Blatt abgegeben, Nachklausur 2+ 3.Sem leeres Blatt abgegeben, 4- keine Nachklausur möglich, versaute meinen Notenschnitt. Die Rache des "kleinen Professors" na ja ich habe es überlebt!
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