Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Transistor als Schalter mit gpio schalten


von Johannes H. (johu)


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Hallo

Ich möchte einen npn-Transistor (bc548c) als Schalter benutzen.
Als Spannungs Quelle hab ich ein Netzteil mit 7,5V.
Vor den Collector hab ich die Last geschaltet (LEDs mit Vorwiderstand).
Wenn ich die Basis mit einen 10kOhm Widerstand mit dem Pluspol verbinde
Leuchten die LEDs wir erwartet.
Wenn ich die Basis nun über meinen Raspberry Pi schalte
leuchten die LEDs schwach.(Pin ist als Ausgang gesetzt und es liegen 
3,3V an) wenn ich den Pin ausschalte leuchten sie genauso wie vorher.
Auch wenn ich den 5V Pin des Raspberry Pi mit der Basis verbinde 
leuchten die LEDs nur schwach. Wenn ich die Basis allerdings mit den 
Widerstand an den Pluspol der Spannungsquelle verbinde leuchten die LEDs 
hell.
Was muss ich machen damit bei deaktivieren Pin die LEDs aus und bei 
aktivierten Pin die LEDs an?

von Falk B. (falk)


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Transistor verpolt? Kollektor und Emitter verwechselt?

von Johannes H. (johu)


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Nein der ist richtig angeschlossen

von Falk B. (falk)


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Masse vom Netzteil mit dem Raspberry Pi verbunden?

von Johannes H. (johu)


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Nein wieso?

von Falk B. (falk)


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AHHHHH!!!!

von sgg (Gast)


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AAUUUUUU!

:-)

von Johannes H. (johu)


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Danke hab das mal ausprobiert. Ich verstehe nur nicht warum?

von Falk B. (falk)


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@Johannes H. (johu)

>Danke hab das mal ausprobiert.

Und wie ist das Ergebnis?

> Ich verstehe nur nicht warum?

GRUNDLAGEN!!!!

In 99% aller Schaltungen muss GND zwischen beteiligten Komponenten 
verbunden werden!!! GND ist der Bezugspunkt für alle Spannungen! Ohne 
Bezugspunkt keine Spannung! Wenn man mit dem Multimeter nur einen 
Batteriepol berührt, kann man nichts messen!

von Johannes H. (johu)


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Es funktioniert.
Also müssen gnd vom Raspberry mit dem minus vom Netzteil verbunden sein 
damit ein gemeinsames "Nullniveau" da ist? Das mit der Batterie ist ja 
klar. Ich dachte der gnd vom Raspberry Pi reicht als Bezugspunkt

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

da das ja öfter auftaucht: der Begriff des geschlossenen Stromkreises 
gilt auch für Daten und Steuerleitungen. Vielleicht ist das für manche 
einprägsamer als die Erklärung mit dem Bezugspotenzial.

Keiner würde sich vermutlich wundern, warum eine Lampe nicht leuchtet 
wenn man sie nur einpolig anschließt. Auch ein Transistor macht nichts 
sinnvolles wenn man ihn "einpolig", also nur mit der Basis mit der 
Steuerspannungsquelle (dem Raspi-Pin) verbindet. Auf welchem Weg sollte 
der Basisstrom aus dem Raspi-Pin zurück zum RasPi-GND finden?

Gruß aus Berlin
Michael

von Johannes H. (johu)


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Hätte meine Schaltung dann mit einem FET funktioniert?

: Bearbeitet durch User
von Luca E. (derlucae98)


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Johannes H. schrieb:
> Hätte meine Schaltung dann mit einem FET funktioniert?

Nein.

von M. H. (mophzk)


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Johannes H. schrieb:
> Hätte meine Schaltung dann mit einem FET funktioniert?

FET steht für Feldeffekttransistor, also auch ein Transistor. Somit 
hätte das an der Funktion nichts geändert solange kein gemeinsames GND 
existiert.

von Johannes H. (johu)


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Michael U. schrieb:
> Auf welchem Weg sollte der Basisstrom aus dem Raspi-Pin zurück zum
> RasPi-GND finden?

Ich dachte da bei einem FET kein Strom durch die Basis fließt ist es 
dann nicht mehr notwendig

von Luca E. (derlucae98)


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Johannes H. schrieb:
> Michael U. schrieb:
>> Auf welchem Weg sollte der Basisstrom aus dem Raspi-Pin zurück zum
>> RasPi-GND finden?
>
> Ich dachte da bei einem FET kein Strom durch die Basis fließt ist es
> dann nicht mehr notwendig

Auch bei einem FET fließt Strom in das Gate hinein - allerdings nur 
solange bis es aufgeladen ist. Das Gate bildet mit der Source einen 
Kondensator.

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