Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Nach Bachelor - Master oder Job


von Bachelor (Gast)


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Hallo liebes Forum,

ich bin ein Student (22 Jahre) an einer Fachhochschule in Bayern und 
studiere Informatik im 6. Semester (bald 7. Semester). Mir ist in 
letzter Zeit die Frage in den Gedanken gekommen, ob ich Master nach 
meinem Bachelor dranhängen soll oder gleich in die Arbeitswelt 
einsteigen soll.

Mich würden eure Gründe interessieren, warum Ihr euch für den Master 
oder für die Arbeitswelt entschieden habt.

Eine andere Frage wäre: Hat man mit einem Master Abschluss in der 
Zukunft bessere Chancen?
Ich weiß das Master Absolventen in der Regel etwas mehr verdienen, 
eventuell ein Schritt näher sind eine Führungsposition zu bekommen (wenn 
man dies anstrebt).

Ich hoffe Ihr habt die Zeit mir weiterzuhelfen :-)
Ich wünsche euch einen sonnigen Feierabend.


Viele Grüße

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Bachelor schrieb:
> ob ich Master nach
> meinem Bachelor dranhängen soll oder gleich in die Arbeitswelt
> einsteigen soll.

Steig in den Job ein, dann siehste wie es so zugeht!

Der Master an der FH bringt eigentlich nicht viel.
Ok, man könnte den Daktarie machen. Aber schon im ÖD wollen die einen 
Master von einer "wissenschaftlichen" Hochschule sehen, der von der FH 
ist denen zu "popelig"!

von Jemin K. (jkam)


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Für Master anmelden, parallel bewerben. Wenn was gutes dabei ist: 
Studium sein lassen. Wenn nicht, erst noch Master fertig machen.

von Johannes (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Aber schon im ÖD wollen die einen
> Master von einer "wissenschaftlichen" Hochschule sehen, der von der FH
> ist denen zu "popelig"!

Das kann ich widersprechen. Bin zwar selbst nicht im ÖD, aber ein 
ehmaliger Komilitone und der hat "nur" Bachelor FH.

Wenn man schon andere leute Fragen muss, ob man einen Masterabschluss 
anstreben soll, sollte man es bleiben lassen, da man anscheinen beim 
Bachelor nichts gelernt hat. Du weisst doch bestimmt, wohin du möchtest, 
bzw. was du später machen möchtest. Dann Informiere dich, wie du da 
hinkommst und mache die entsprechende Ausbildung.
Derjenige, der für seine Arbeit wirklich einen Uni-Master benötigt hat, 
wird dir natürlich sagen, dass dieser notwendig ist.
Derjenige, der gar nicht Studiert hat, wird dir sagen, dass ein Studium 
absolut nicht nötig ist.
Ich selber habe einen Master an der Uni gemacht (vorher Bachelor an FH). 
Master aber nur, weil ich den für meinen Job benötigt habe und Uni nur, 
weil der Studiengang, den ich machen wollte nicht an der FH angeboten 
wurde. Aber einige meiner ehemaligen Komilitonen haben auch mit dem 
Bachelor(FH) oder Master(FH) einen Job bekommen den die machen wollten.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Cha-woma M. schrieb:
> Aber schon im ÖD wollen die einen Master von einer "wissenschaftlichen"
> Hochschule sehen, der von der FH ist denen zu "popelig"!
Referenzen?

Bachelor schrieb:
> ob ich Master nach meinem Bachelor dranhängen soll oder gleich in die
> Arbeitswelt einsteigen soll.
Welche Chancen hast du, den Master mindestens "gut" oder besser "sehr 
gut" abzuschließen?
Wenn deine Noten nach dem Bachelor schlechter werden, kann "man" deine 
Grenzen leicht erkennen. Werden sie beim Master besser, dann 
schlußfolgert "man", dass du belastbar bist.

> Ich weiß das Master Absolventen in der Regel etwas mehr verdienen,
Nach welcher Regel wurde das bestimmt? Nach der Regel, dass bessere 
Absolventen, die sich mehr trauen, hinterher mittelfristig auch besser 
bezahlte Posten bekommen, weil sie sich dort auch mehr (zu)trauen?

> eventuell ein Schritt näher sind eine Führungsposition zu bekommen (wenn
> man dies anstrebt).
Und was ist dein Ziel?
Wenn du tatsächlich eine Führungsposition willst und das Zeug dazu hast, 
dann fragst du nicht die Allgemeinheit/Andere, ob du das tun sollst. In 
erster Näherung gilt: Führungspersönlichkeiten scheren sich nicht um 
Andere...

von proxyhatch (Gast)


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Bachelor schrieb:
> Eine andere Frage wäre: Hat man mit einem Master Abschluss in der
> Zukunft bessere Chancen?
> Ich weiß das Master Absolventen in der Regel etwas mehr verdienen,
> eventuell ein Schritt näher sind eine Führungsposition zu bekommen (wenn
> man dies anstrebt).

Ich glaube nicht, dass Master-Absolventen wesentlich mehr verdienen (d. 
h. > 20 %) als Bachelor-Absolventen. Es hängt von vielen Faktoren ab. 
Wenn alles zusammen passt (deine Qualifikation + Arbeitsmarktsituation + 
Kontakte zu Unternehmen) kann der Master durchaus lukrativ sein, ist 
aber eher Glückssache.

Pauschal würde ich sagen:
* Der Master lohnt sich finanziell im Vergleich zum Bachelor, falls du 
im öffentlichen Dienst arbeiten möchtest.

* Falls du während des Studiums gemerkt hast, dass dich die Theorie mehr 
reizt als die Anwendung, dann könntest du nach einem Master eine 
Promotion dranhängen. Da musst du aber genau wissen, was du machen 
möchtest.

* Für eine Tätigkeit in der freien Wirtschaft kann sich der Master 
lohnen, wenn du z. B. dich auf ein bestimmtes Feld spezialisierst oder 
das Unternehmen X gerade einen Spezialisten sucht.

* Andererseits kann der Master ein Karrierehindernis sein, wenn du dich 
nicht rechtzeitig fachlich ausrichtest. Beispiel: du studierst 
Bioinformatik und bewirbst dich anschließend bei einem 
Elektronikhersteller.

Cha-woma M. schrieb:
> Der Master an der FH bringt eigentlich nicht viel.

Kann ich so nicht bestätigen. Je nach Betreuer, Thema und Unternehmen 
werden die ET-Master-Absolventen direkt von dem Unternehmen, in dem sie 
die Abschlussarbeit durchgeführt haben, rekrutiert. Die 
Wahrscheinlichkeit, einen Job im Anschluss an das Master-Studium zu 
bekommen ist recht hoch (geschätzt 2 von 3, hab leider keine konkreten 
Zahlen). Mit etwas Glück ist ein Einstieg in Unternehmen möglich, wo 
sonst Vitamin B notwendig wäre.

von asdjfadfas (Gast)


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Wie hier wieder alle anfangen den gesamten Arbeitsmarkt zu 
verallgemeinern..... katastophal...

Der Master wird dir bei ansonsten (weitgehend) gleicher Qualifikation 
von allen anderen Bewerbern abheben.

In großen Firmen werden Führungspositionen, Teamleiter etc. sehr gerne 
(unter anderem) anhand deren Abschlüsse ausgesucht.

Ob dich das ganze wissenschaftlich interessiert oder ähnliches ...... 
komplett egal. Wenn du den Bachelor mind. "gut" bestanden hast 
funktioniert das auch mit dem Master, Interesse hin oder her.


Für mich hat sich als "idealer Weg" damals ergeben:
Bachelor Inf (FH) --> 1 Jahr arbeiten (Softwareentwickler) --> Master 
Inf (Uni)! Ich hatte aber das Glück, dass ich nach dem Studium gleich 
wieder in der Firma anfangen konnte.
Andere Möglichkeit (bzw. sowieso sinnvoll) wäre natürlich eine 
Werksstudentenstelle neben dem Master.

Ich hab die Arbeitszeit damals einfach gebraucht um überhaupt ein 
Interesse für das ganze zu entwickeln. Im Bachelor wusste ich mit all 
den Sachen noch nicht so wirklich etwas anzufangen (ehrlich gesagt: 
fehlende Ausbildung davor..... wie bei dir wahrscheinlich auch). Nach 
der Arbeitszeit wusste ich dann doch warum wir das alles gelernt haben 
und hab auch ein weiteres Interesse in die ganze Sache entwickelt. Im 
Master hab ich dann doch sehr viel mehr mitgenommen.



Nen Beruf zu finden sollte in Bayern auch nicht schwierig sein, vor 
allem falls du in die Softwareentwicklung möchtest. Hier mein Tipp: KMUs 
(aber nicht unbedingt in (Nähe) München. Die suchen wie die verrückten, 
haben ein gutes Arbeitsklima und zahlen oft nach IGM-Tarifen. Zudem 
zahlst du die Hälte an Miete bzw. mietest dir ein ganzes Haus für das 
Geld was du in München benötigen würdest.

von asdjfadfas (Gast)


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Kurze Ergänzung noch.

Studier einfach "Master - Informatik" und fertig. Die ganzen speziellen 
Fachausrichtungen kannst du alle auch durch Wahl der Vorlesungen 
beeinflussen und hast dann beide Möglichkeiten.

von Y. M. (ysf_eng)


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ich habe mich nach dem Bachelor-Studium für Master und Job beworben, 
Zulassung bekommen und eingeschrieben genau an dem Tag bekam ich den 1. 
Vertrag.
Master abgebrochen, dann bin ich arbeiten gegangen und jetzt mache 
Master Berufsbegleitend, zwar anstrengend aber bisschen Disziplin und 
Planung, dann klappt es.

von Berater (Gast)


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Wenn man einen Bachelor in Informatik gut abgeschlossen und ein Bisschen 
Praxiserfahrung vorweisen kann ist das ausreichend für 80% der Stellen 
als Software-Entwickler.
Aber mit 22 würde ich lieber einfach den Master daran hängen(an der FH 
1,5 Jahre inklusive Abschlussarbeit).
Ich hatte mich damals anders entschieden: Bachelor in Informatik mit 
26(6 Monate in den USA für die Bachelorarbeit + 2 Jahre 
Werkstudententätigkeit ab 4. Semester). Ich hatte mich für den Job 
entschieden (48k all in bei einem Dienstleister beim Einstieg und 
mittlerweile 65k bei einem IGM Konzern in BW.
Ich mache auch den Master (M.Sc. Informatik) berufsbegleitend an der 
Fernuni Hagen. Es wird mir beruflich nicht unbedingt weiterhelfen aber 
ich mache es gerne aus eigenem Interesse.

Die Fragen, die du dich stellen solltest:
- Hast du schon Berufserfahrung gesammelt?(Praktika, 
Werkstudententätigkeiten)
- Wenn ja, fühlst du dich bereit für die Arbeitswelt?-> Einsteigen
- Bist du gut belastbar? (Falls du den Master berufsbegleitend machen 
willst?)
- Was willst du beruflich erreichen? Spezialist, Manager?
- Wenn du einen Master jetzt machen willst: welche Fertigkeiten hast du 
vor zu erreichen?Manchmal reicht ein Buch, um sich ein bestimmtes Thema 
anzueignen.
Also, ich an deiner Stelle würde einfach den Master machen(wegen des 
jungen Alters) außer wenn ich Geld schnell verdienen musste.
Einige Dinge könnten aber für einen Einstieg sprechen: Familienplanung, 
Unentschlossenheit(in welchem Bereich du arbeiten möchtest), 
Geld(Unabhängigkeit :) ), Berufserfahrung sammeln...

Im Konzern merke ich gerade, dass viele in der Teilzeit wechseln um 
ihren Master berufsbegleitend zu machen. Und viele Unis bieten schon 
Masterangebote in Teilzeit(kein Fernstudium): Uni Darmstadt, Uni 
Erlangen, KIT(Hector Business School), TUM, Uni Frankfurt. Die Tendenz 
geht steigend.

Du könntest also entweder in Teilzeit nach dem Bachelor arebeiten oder 
zuerst 1-2 Jahre Berufserfahrung sammeln und in Vollzeit an der FH oder 
Uni für den Master zurückkehren(wenn du merkst, dass du den Master 
unbedingt braucht).

von Jay (Gast)


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Zur Zeit wird in der Industrie:

der Bachelor von einer FH dem Bachelor von einer Uni vorgezogen,

der Master dem Bachelor (egal ob Uni oder FH) vorgezogen und

der Master von einer Uni dem Master von einer FH vorgezogen.


Also Bachelor FH, dann Master Uni machen.

von Martin S. (sirnails)


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Bachelor schrieb:
> Mich würden eure Gründe interessieren, warum Ihr euch für den Master
> oder für die Arbeitswelt entschieden habt.

Ich wollte den Master machen, durfte aber nicht. An der FH Augsburg 
hatten sich so viele für den Master angemeldet, dass der NC bei 1,6 oder 
1,8 lag. Ich war knapp darunter.

Das Ende vom Lied war aber, dass nichtmal 1/4 dann auch angetreten ist. 
Besonders ärgerlich war das für die Hochschulleitung, weil die BRD die 
Studiengebühren für Irland gezahlt, aber die Stundenten nicht erschienen 
sind.

Aus diesem Grund wurde im Jahr nach mir eine Pflichtanmeldung 
eingeführt.

Hat mir nur leider nicht mehr geholfen.

> Eine andere Frage wäre: Hat man mit einem Master Abschluss in der
> Zukunft bessere Chancen?

Wenn du abwärtskompatibel bist, dann ja.

> Ich weiß das Master Absolventen in der Regel etwas mehr verdienen,
> eventuell ein Schritt näher sind eine Führungsposition zu bekommen (wenn
> man dies anstrebt).

In der Praxis hängt das vom Unternehmen ab. Unternehmen mit 
leistungsorientierter Bezahlung zahlen guten Baccalareus-MAs bessere 
Gehälter als schlechteren Meistern.

Ansonsten ist das Mehr an Euro schon einiges!

Wenn ich könnte, würde ich den Master noch dranhängen. Je älter man 
wird, umso schwieriger. Nach spätestens 2-3 Jahren nach dem Studium ist 
es eh aus! Also entscheide Dich jetzt :-)

von KOhlee (Gast)


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Jay schrieb:
> der Bachelor von einer FH dem Bachelor von einer Uni vorgezogen,
>
> der Master dem Bachelor (egal ob Uni oder FH) vorgezogen und
>
> der Master von einer Uni dem Master von einer FH vorgezogen.

Ach...Am Ende ist es wohl immer das Subjektive empfinden des AG welches 
entscheided welcher Abschluss höherwertig ist.

hätte Bologna nur gehant wo es hinführt..

Bachelor schrieb:
> Mir ist in
> letzter Zeit die Frage in den Gedanken gekommen, ob ich Master nach
> meinem Bachelor dranhängen soll oder gleich in die Arbeitswelt
> einsteigen soll.

Du bist noch recht Jung daher würde ich dir raten den Master zu machen. 
Du solltest aber versuchen auf Teilzeit bzw. gut bezahlter Studentenjob 
eine Anstellung zu finden.

Viele machen den Master  nur weil Sie keinen Job finden. Dann haben Sie 
den  Master und finden wieder nix.

Bachelor schrieb:
> Ich weiß das Master Absolventen in der Regel etwas mehr verdienen,
> eventuell ein Schritt näher sind eine Führungsposition zu bekommen (wenn
> man dies anstrebt).

Das Gehalt ist heute nicht mehr so entscheidend. In Behörden stuft man 
noch stark nach dem Abschluss ab aber in der Wirtschaft eher weniger. 
ggf. wenn eine Firma Gründe sucht weniger zu zahlen könnte so 
argumentiert werden.

Das der Aufstieg leichter ist stimmt...

von Bachelor (Gast)


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Ich bedanke mich bei allen für die zahlreichen Antworten. Danke!

Ich bin im Moment als Werkstudent bei einem Entwicklungsdienstleister 
(3.Semester bis einschließlich 4. Semester und seit 6. Semester wieder) 
angestellt und habe ein Pflichtpraktikum bei einem OEM abgeschlossen (5. 
Semester).

Mein Ziel ist es nach dem Studium (Bachelor oder eben Master) ein Job 
als Software-Entwickler anzufangen, nach paar Jahre Erfahrung eventuell 
Teilprojektleitung und dann nach paar Jahren Projekt-Manager Rolle 
anzunehmen.
Aber die Geschichte mit (Teil-)Projektleitung ist mir selber noch 
ungewiss.


Danke und viele Grüße an alle :-)

von Jay (Gast)


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KOhlee schrieb:
> Ach...Am Ende ist es wohl immer das Subjektive empfinden des AG welches
> entscheided welcher Abschluss höherwertig ist.

Oder die Erfahrung des Arbeitgebers mit Absolventen.

Unabhängig davon wie Arbeitgeber zu ihrem Urteil kommen, man erhöht 
seine Erfolgswahrscheinlichkeit wenn man den Markt das gibt was 
bevorzugt wird.

von Thomas1 (Gast)


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proxyhatch schrieb:
> Pauschal würde ich sagen:
> * Der Master lohnt sich finanziell im Vergleich zum Bachelor, falls du
> im öffentlichen Dienst arbeiten möchtest.

Pauschal falsch. Im ÖD kommt s auf die Stelle an. Da kann auch ein 
Master in E8 kommen.

von KOhlee (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> proxyhatch schrieb:
>> Pauschal würde ich sagen:
>> * Der Master lohnt sich finanziell im Vergleich zum Bachelor, falls du
>> im öffentlichen Dienst arbeiten möchtest.
>
> Pauschal falsch. Im ÖD kommt s auf die Stelle an. Da kann auch ein
> Master in E8 kommen.

Ja derzeit scheint sich alles etwas zu lockern. Im Kern wirste mit nem 
Bachelor aber kein höher Dienst.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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KOhlee schrieb:
> Ja derzeit scheint sich alles etwas zu lockern. Im Kern wirste mit nem
> Bachelor aber kein höher Dienst.

Kommt auf die Kombination an:

Bac. of xxx plus (zielpassendes) Parteibuch!

von proxyhatch (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Pauschal falsch. Im ÖD kommt s auf die Stelle an. Da kann auch ein
> Master in E8 kommen.

Ein IT-Master in E8? WTH? Wer macht so etwas? Eventuell im sozialen 
Bereich (Extrembeispiel), aber nicht als MEng (FH).

Laut der Eingruppierungstabelle nach TV-L (Anlage A) wäre die 
Eingruppierung als MEng in E8 garnicht möglich, außer man ist wirklich 
so verzweifelt und nimmt als MEng eine Stelle als IT-Administrator an. 
Das geschieht dann auf persönlichen Wunsch.

Die Eingruppierung erfolgt je nach Ausbildung (BEng...MSc) und Tätigkeit 
eher im Bereich von E9 bis E12, wobei E11 beim MEng-Berufseinstieg eher 
der Fall ist. Eine Eingruppierung in E10 wäre auch denkbar, allerdings 
kommt es da auf die Stelle an. Also Deine Aussage halte ich für sehr 
überspitzt bzw. falsch, außer du bist der arme Knecht, der sich als 
MEng(FH) in E8 einstufen lässt. Selber schuld! ;)

von Joerg (Gast)


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Meiner Erfahrung nach gilt mittlerweile:

Diplom/Master(Uni)=Bachelor(FH),(BA) oder Abendschule, es interessiert 
in den Firmen schlichtweg niemand, wenn man sich noch abheben möchte, 
braucht man eine Promotion. Bezahlung ist dank ERA auch identisch.

Wer sich also durch ein Uni-Studium quält, sollte sich im Klaren sein, 
daß er das letztendlich nur für sich selbst macht.

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