Hallo Leute, Ich hätte da mal eine Frage; wäre es theoretisch möglich, dass wenn man sehr kleine, in etwa gleich große, z.B. Aluminium und Eisen Stückchen (in Wasser gemischt) in eine Zentrifuge gibt, sodass sich dann schlussendlich das Eisen am Boden absetzt, und das Aluminium darüber? Also praktisch so ähnlich wie Spenderblut in Blutplasma etc. zerlegt wird. Lg
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Das geht sauber nur wenn die Phasen flüssig sind. Sie "Stückchen" werden sich verhaken und können sich so nicht sauber in Phasen anordnen. Was du erreichen kannst ist eine Anreicherung/Abreicherung. Für Eisen und Nichteisenmetalle gibt es bessere Lösungen wie U. F. schrieb: > Um Eisen Stücke zu separieren verwendet man Magnete.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zentrifuge Zweiter Satz des Funktionsprinzips. Wenn du eine Dispersion der Metalle in Wasser hinbekommst. Warum aber nicht magnetisch trennen? mfg Bernd
Das wird nichts. Abgesehen davon, dass, wenn die Teilchen nicht total glatt sind, diese sich untereinander verhaken, gibt es keinen Grund dafür, dass ein Aluteilchen, welches sich im Gemisch (Zufall) sehr weit unten befindet, einem Eisenteilchen, welches sich zufällig gerade sehr weit oben befindet, beim Absinken den Vortritt lässt. Oder anders ausgedrückt: Wer wann am Boden ankommt hängt nicht nur vom Gewicht, sondern auch von der Entfernung (zum Boden) ab.
hm, wie macht es denn der dicke Kim mit seinen Uran-Zentrifugen? Ist das nicht sowas ähnliches?
Ich vergaß: Die Idee mit dem Magneten bringt nur dann etwas, wenn sich die Teile nicht untereinander verhaken können. Also eine glatte Oberfläche haben...
Amateur schrieb: > Die Idee mit dem Magneten bringt nur dann etwas, wenn sich die Teile > nicht untereinander verhaken können. Also eine glatte Oberfläche > haben... Man erreicht bei jedem Vorgang eine gewisse Anreicherung, also muss man ggf. den Vorgang so lange widerholen, bis die gewünschte Reinheit erreicht ist.
Ich könnte mir vorstellen das eine genügend wässrige und gerührte Lösung die mit einer bestimmen Fliessgeschwindigkeit über eine längere Strecke Zeit hat die Materialien zu trennen eine Möglichkeit ist. So wie Gold im Flussbett.
Zentrifuge stelle ich mir schwierig vor, weil die Metallteile / Partikel eine deutlich höhere Dichte als Wasser haben. Sie würden sehr schnell nach außen getrieben, wo sie aufeinander liegen und sich verhaken können. Wenn ein Magnet nicht einsetzbar ist - evtl. weil Eisen hier nur Beispielhaft genannt wurde - würde ich mir anschauen, wie z.B. Mineralien unterschiedlicher Dichte getrennt werden. Goldschürfen könnte ein Ansatz sein. Auch durch rütteln / Vibration müsste es möglich sein, wenn die Partikel ungefähr gleich groß sind. Aber wie schon oben erwähnt, erreicht man so nur eine An-/Abreicherung. Für die geforderte Reinheit muss der Prozess u.U. wiederholt werden.
> sehr kleine, in etwa gleich große, z.B. Aluminium und Eisen Stückchen > (in Wasser gemischt) in eine Zentrifuge gibt, sodass sich dann > schlussendlich das Eisen am Boden absetzt, und das Aluminium darüber? Sehr kleine, wie Feilspähne oder Schleifstaub... Vgl. Sandablagerungen bei Flüsse, Seen, Sandstrände, etzettera pepe
Wegstaben V. schrieb: > seinen Uran-Zentrifugen? War das nicht Uran-Hexafluorid? Sicher nicht in metallischer Form. Und sonst, wenn es nicht magnetisch ist: So ähnlich wie die alten Goldwäscher. Langes vertikales Rohr mit Flüssigkeit, und das Gemisch unverklumpt von oben einrieseln. Womöglich könnte man in dem Rohr eine Strpmung erzeugen und es damit virtuell verlängern. Ich hatte noch daran gedacht, unten feine Luftbläschen einzublasen -- müsste man probieren, villeicht wirkt das verklumpungen entgegen. Wenn die Teilchen unterschiedlich gross sind, müsste man sie vorher sieben und die Fraktionen getrennt behandeln.
Wegstaben V. schrieb: > hm, wie macht es denn der dicke Kim mit seinen Uran-Zentrifugen? Ist das > nicht sowas ähnliches? Das Uran wird nicht elementar getrennt, sonder in gebundener Form als Uranhexafluorid. Uranhexafluorid ist leicht flüchtig und während der Trennung gasförmig.
Wegstaben V. schrieb: > hm, wie macht es denn der dicke Kim mit seinen Uran-Zentrifugen? Ist das > nicht sowas ähnliches? Schon, aber man braucht sehr viele (und sehr schnelle) Zentrifugen, weil jeder Durchagng nur sehr wenig anreichert - um etwas brauchbares zu erreichen, werden hunderte bis tausende Ultrazentrifugen eingesetzt, daher u.a. sind Atomwaffen so extrem teuer. Hundert Zentrifugen aus Kohlefaser hintereinanderzuschalten, um Eisen und Alu zu trennen ist nicht wirklich eine Option. Ich würde eher nach einer Flüssigkeit suchen mit einer Dichte grösser als Alu, dann schwimmt das oben. Georg
Uran Anreicherung geht über unglaublich viele Stufen (mehrere hundert) und in jeder wird die Konzentration nur marginal verbessert. AFAIK arbeiten die Zentrifugen mit Gasen (aber k.A. ob das reines Uran ist oder irgendeine Verbindung).
Soll diese Diskussion nicht eher in "Off-Topic", oder geht's darum die Zentrifuge mit einem Arduino zu steuern?
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Jeder der den Thread angeschaut hat steht jetzt auf einer Terrorliste! Zum Thema, ich könnte mir vorstellen, dass es mit einer Zentrifuge funktioniert, wenn man eine Flüssigkeit mit deutlich höherer Viskosität als Wasser verwendet.
Karl schrieb: > Jeder der den Thread angeschaut hat steht jetzt auf einer > Terrorliste! > > Zum Thema, ich könnte mir vorstellen, dass es mit einer Zentrifuge > funktioniert, wenn man eine Flüssigkeit mit deutlich höherer Viskosität > als Wasser verwendet. Scaremail 2.0 xD
Georg schrieb: > Schon, aber man braucht sehr viele (und sehr schnelle) Zentrifugen, weil > jeder Durchagng nur sehr wenig anreichert Hast du dir mal den relativen Masseunterschied von Uranhexafluorit mit U235 zu dem mit U238 angeschaut? Und den relativen Masseunterschied zwischen Eisen und Alu? Nicht? Dann solltest du das mal tun :-)
Karl schrieb: > Flüssigkeit mit deutlich höherer Viskosität Ja, denke ich auch. Teilweise. Denn der Verdrängungseffekt wird nicht funktionieren, was durch Zufall schon unten ist, bleibt da auch. Man bekommt also nur eine Anreicherung. Daher mein obiger Vorschlag, dass Pulver in die Flüssigkeit einzurieseln. Wobei eine Zentrifuge ja im wesentlichen nur ein Beschleuniger für den natürlichen Absetzvorgang im Schwerefeld ist. Wenn die Trennung in der Zentrifuge funktioniert, dann kann man das Zeug auch in ein Gurkenglas kippen und ein paar Monate stehen lassen. Habe ich mal mit altem Getriebeöl gemacht -- erst nach ein paar Wochen hat sich am Boden eine dünne Messingschicht abgesetzt. Noch eine Idee: Kipp das Zeug in einen hohen Kochtopf mit kochendem Wasser und lass es ein paar Minuten köcheln.
Laurenz schrieb: > Ich hätte da mal eine Frage; wäre es theoretisch möglich, dass wenn man > sehr kleine, in etwa gleich große, z.B. Aluminium und Eisen Stückchen > (in Wasser gemischt) in eine Zentrifuge gibt, sodass sich dann > schlussendlich das Eisen am Boden absetzt, und das Aluminium darüber? Für die Entwicklungskosten kannst du in Indien Dörfer voller Arbeiter mit Manuellen Trennen (Aschenputtelprinzip: das Eisen ins Töpfchen, das Alu bleibt liegen) beschäftigen. Wenn Deine Zentrifuge endlich funktioniert, sind die Inder arbeitslos und sterben vor Hunger.
Grundfrage: welcher Form sind die Teile die getrennt werden sollen? eine Abtrennung von ferromagnetischen Stoffen sollte klar sein. Zwei ungleich Dichte Stoffe, die beide nicht magnetisch sind, könnte man evtl mit Sänden oder mineralischen Pulvern trennen. Quarzsand kommt an die Dichte von Alu heran. Da müssten sich also z.B. Messing und Alu trennen lassen können. oder noch besser: Stahlspäne/Eisenpulver. je nach Grösse der Werkstücke die Teile in einen Behälter mit Eisenpulver geben. Auf Rüttelplatte stellen, rütteln lassen. die Teile die Leichter als Eisen sind, sollten auftreiben. Professionell geht sowas mit Wirbelstrom-Anlagen, die Nichteisen-Metalle wegschiessen oder fotosensorisch und vielen kleinen Pressluftdüsen.
Ganz einfach: Die Mischung in eine schwere Salzlösung (z.B. gesättigte Natriumpoywolframat-Lösung) schütten, und das oben aufschwimmende Alu mit einem Sieb abtrennen.
● J-A V. schrieb: > Auf Rüttelplatte stellen, Ja, das Rütteln is auch eine interessante Idee. Vielleicht das Gemisch in einer Flüssigkeit rütteln, die Flüssigkeit wirkt als Schmiermittel und löst Verklumpungen.
Als technische Anlage dazu ist eventuell ein Windsichter geeignet. Dabei werden leichtere Bestandteile aus einem Gemisch ausgeblasen wie z.B. beim Trennen der Spreu vom Weizen. Die Dichtedifferenz Al zu Fe dürfte ausreichend groß sein.
;) es gäb da noch Quecksilber. Eisen ist nämlich so locker das schwimmt sogar in Hg. mit Alu aber bildet es 'ne interessante Legierung (Amalgam), die ein gewisses Eigenleben führt :D
Ich denke schon, im Prinzip geht das. Nur... Es wäre ein ausgesprochener Glücksfall, hätte man genau gleichgroße Partikel mit genau gleich großem Reibungswiderstand im Wasser. Man würde dann übrigens mit beiden Kandidaten in einer dünnen Schicht oben starten. Eisen und Alu in der Frage zielt klar auf eine Lösung mit Magnet/Elektromagnet, anderes hat da keinen Zweck. Für Stofftrennungen gibt es auch verschiedene Verfahren, zum Beispiel welche mit Ausnutzung unterschiedlicher Adhäsion. An Paraffinschichten, an Luftblasen mit bestimmten Grenzschichten usw... Man kann auch zentrifugieren oder absetzen mit Lösungen folgend verschiedener Dichte. MfG
man kann die Teilchen evtl. mit einem Querstromsichter trennen. In einen horizontalen Wasserstrom werden die Partikel eingerieselt und setzen sich je nach Verhältnis der trägen und viskosen Kräfte an unterschiedlichem Ort ab. Welche Mengen und Korngrößen hast du denn?
Metall/ Alu im Festzustand trennen geht. Im Flüssigzustand gehen die Eigenschaften teilweise verloren. Alles nicht Energieeffizient, Zenrifugen etc.
Horsti schrieb: > Metall/ Alu im Festzustand trennen geht. Dem stimme ich zu. > Im Flüssigzustand gehen die Eigenschaften teilweise verloren. Ja, besonders die Festigkeit leidet. > Alles nicht Energieeffizient, Was ist schon energieeffizient? > Zenrifugen etc. usw. usw. bla bla bla
Ihr habt euch da auf die Trennung von Eisen und Aluminium eingeschossen, aber m.E. war das nur als Beispiel gedacht: Laurenz schrieb: > z.B. Aluminium und Eisen Stückchen > (in Wasser gemischt) in eine Zentrifuge gibt, sodass sich dann > schlussendlich das Eisen am Boden absetzt, und das Aluminium darüber? Grundsätzlich existiert wohl kein Verfahren, das für alle Fälle anwendbar wäre, und im speziellen Fall vertragen auch nicht alle Metalle die Behandlung mit Wasser, sondern reagieren u.U. sogar explosiv damit. Eine Schweretrennung ist auch nicht immer anwendbar, weil z.B. Gold und Wolfram praktisch die gleiche Dichte aufweisen. Elektrolyse oder Schmelzen funktioniert auch nicht immer. Man muss also die Besonderheiten des speziellen Problems kennen um ein -auch ökonomisch- funktionierendes Trennverfahren zu entwickeln.
Hp M. schrieb: > Man muss also die Besonderheiten des speziellen Problems kennen um ein > -auch ökonomisch- funktionierendes Trennverfahren zu entwickeln. Manche leben sogar davon... z.B: http://www.trennso-technik.de/
Hp M. schrieb: > Ihr habt euch da auf die Trennung von Eisen und Aluminium eingeschossen, > aber m.E. war das nur als Beispiel gedacht: nö, ich erwähnte ja auch schon Messing und Alu, beide nicht magnetisch. sportlich wirds bei Magnesium und Alu. oder Nickel und Eisen/Stahl alles ähnliche Dichten und jeweils beide nichtmagnetisch oder ferromagnetisch. man muss die Trennvorgänge natürlich den Vorlagen anpassen. Messing - Kupfer ist noch relativ leicht, da optisch ungleich (deutlich andere Färbung) also "scannen" und eine Fraktion mit Luft weg schiessen. Da gibts so Zeilen mit kleinen Druckluftdüsen, die immer beim andersfarbigem Material los zischen Hp M. schrieb: > Eine Schweretrennung ist auch nicht immer anwendbar, weil z.B. Gold und > Wolfram praktisch die gleiche Dichte aufweisen. schmeiss das Zeug auf die Strasse das trennt sich wie von alleine
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