Hallo, ich muss den Ausgang meines Funktionsgenerators verstärken. Er liefert mir bei 63 MHz maximal 10 V, ich benötige aber so 20-30 V. Und das bei einer Maximalfrequenz von 63 MHz. Hat jemand schon mal sowas gebaut ?
Chris F. schrieb: > OPA549 würde ich sagen. Der Opa hilft immer ;) Opa hat Herz, ist ja bekannt, aber 63 MHz?
Ich habe es gerade mal nachgesehen, da muss ein anderer Opa ran, OPA63X ... ich weiß nur nicht ob man die so einfach bekommt.
Hmm, mit der Spannungsvorgabe ist das garnicht so leicht. Ich habe einen ADA4870 gefunden der das kann was verlangt wird und kostet einzeln ca. 15€. http://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/ADA4870.pdf Von TI gibt es auch einen günstigeren, der vielleicht schon reicht: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm7372.pdf
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Hallo, welche Signalform soll denn verstärkt werden? Sinus, Dreieck, Rechteck? Auch davon hängt die Wahl des Verstärkers ab.
Spannungsverstärkung von 3 und 63 Mhz. Das macht ein GainBandWidthProduct von fast 200 MHz. LT1222 könnte das schaffen mit der Spannungsvorgabe
Chris F. schrieb: > OPA549 würde ich sagen. Der Opa hilft immer ;) Wie das arbeitet, wenn schon bei der 1 MHz Frequenz die Open-Loop-Gain ist 0 dB? Die Verkstärkung eines Operationsverstärkers hängt auch von der Frequenz ab und deshalb bei der höhere Frequenzen die Planung mit einem Opa ist nicht so einfach. Man könnte vielleicht mit einer Kaskadenschaltung bessere Bandbreite und Verkstärkung haben, aber die Planung dann geht doch mehr schwieriger.
Ich bin vielleicht auf dem Holzweg, aber hier wird nur von Spannungsverstärkung, nicht von Leistungsverstärkung gesprochen. Was spricht gegen einen Transformator? Mit dem richtigen Ringkern sind 63MHz doch gar kein Problem. Grüße, Stefan
Jussi-Pekka T. schrieb: > Wie das arbeitet, wenn schon bei der 1 MHz Frequenz [...] blabla Deswegen hatte ich meinen Beitrag ja auch über eine Stunde vor Deinem hier korrigiert.
> ei 63 MHz maximal 10 V, ich benötige aber so 20-30 V.
Da musst du die Anforderungen schon genauer beschreiben sonst nimmt
jeder etwas anderes an.
1.
30Vpp (Volt peak-peak) oder +/-30V?
2.
50Ohm Last?
Keine Ahnung schrieb: > Spannungsverstärkung von 3 und 63 Mhz. > Das macht ein GainBandWidthProduct von fast 200 MHz. Na ja, dann wäre die Sinusspannung bei 63MHz aber nur mit halber Amplitude der von 10MHz. Es muss für ein exaktes Verstärken schon deutlich mehr sein. Wie genau es sei muss, hat er leider nicht geschtieben...
Helmut S. schrieb: > 1. > > 30Vpp (Volt peak-peak) oder +/-30V? Oder 30 Vrms? Es gibt noch viele offene Fragen an den TO. Bevor die nicht geklärt sind, bringt das suchen nach Lösungen erst einmal wenig.
Gabellichtschranke schrieb: > Chris F. schrieb: > >> OPA549 würde ich sagen. Der Opa hilft immer ;) > > Opa hat Herz, ist ja bekannt, aber 63 MHz? Hört sich an wie ein UKW-Sender zur Versorgung einer ganzen Stadt!
Uff.... Erstmal 1000Dank für die ganzen Hinweise, ich werde mich jetzt mal Step by Step damit auseinandersetzen. Warum ich allerdings nicht auf die einfache Idee mit einem Übertrager gekommen bin versteh ich selbst nicht :-)
Harald W. schrieb: >> Opa hat Herz, ist ja bekannt, aber 63 MHz? > > Hört sich an wie ein UKW-Sender zur Versorgung einer ganzen Stadt! 63MHz?? Hmm ist das UKW Band soweit nach unten gewandert? Davon habe ich Garnichts mitbekommen. Karlheinz D. schrieb: > ich muss den Ausgang meines Funktionsgenerators verstärken. Er liefert > mir bei 63 MHz maximal 10 V, ich benötige aber so 20-30 V. Und das bei > einer Maximalfrequenz von 63 MHz. Also eine Verstärkung von 3 gehe ich mal von aus. Damit muss das Gain Bandweitenprodukt schon deutlich mehr als 200MHz sein. Wie groß hängt von dem zugelassenen Klirrfaktor am Ausgang ab. Vermutlich wird real ein GBW von 2GHz nötig sein, um den Oberwellenabstand auf wenigstens 40db zu halten. Es gibt noch eine Hürde. Die Großsignalausteuerbarkeit bei einer Last von 50 Ohm. Da könnte es dann schon sehr eng werden mit einem Operationsverstärker. Vermutlich must du das mehrstufig mit getrennten Impedanzwandler am Ausgang aufbauen. Betriebsspannung ausreichend entkoppeln. Es kommen überdies eigentlich für diesen gewünschten Pegel nur noch OPs mit +-22V und mehr Betriebsspannung in Frage. Ob es da so schnelle OPs gibt? Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > 63MHz?? Hmm ist das UKW Band soweit nach unten gewandert? Davon habe ich > Garnichts mitbekommen. Zitat Wiki: Als Ultrakurzwellen (UKW) bezeichnet man elektromagnetische Wellen in einem Frequenzbereich von 30 MHz bis 300 MHz, entsprechend Wellenlängen zwischen zehn Meter und einem Meter. Sie liegen somit zwischen den Kurzwellen (die länger sind als Ultrakurzwellen) und den Dezimeterwellen (die kürzer sind).
! Gu. F. schrieb: > Zitat Wiki: > Als Ultrakurzwellen (UKW) bezeichnet man elektromagnetische Wellen in > einem Frequenzbereich von 30 MHz bis 300 MHz, entsprechend Wellenlängen > zwischen zehn Meter und einem Meter. Das ist die Definition der Frequenzbereiche allgemein. Aber Harald W. schrieb: > Hört sich an wie ein UKW-Sender zur Versorgung einer ganzen Stadt! UKW Sender zur flächenmäßigen Versorgung einer Stadt ( vermutlich ist hier Hörfunk gemeint ) senden aber gemeinhin im UKW-Band 2 ( 87,5MHz bis 108MHz ) Es gab mal Fernsehsender im Band 1 um die 50MHz. Die sind aber lange abgeschaltet. BOS Relaisstationen hat Harald sicher nicht gemeint. Ralph Berres
Um mal ein bisschen Klarheit zu schaffen, schreibe ich wohl besser mal um was es geht. In einem medizinischen Gerät wird mit HF-Impulsen (nahezu sinusform, ca. 63 MHz., bis zu 1000V) gearbeitet. Um diese Spannung zu messen, werden bestimmte Baugruppen eingesetzt. Und diese Baugruppen möchte ich testen, allerdings sind sie zugekauft und ich habe keinen Schaltplan vorliegen. Diese besitzen am Eingang einen "Übertrager", der die Spannung in einen verarbeitbaren Bereich umwandelt. eben so um die 30 V. Das Signal wird dann über RC-Kombinationen und hintereinandergeschaltete OP's in eine Gleichspannung umgewandelt. Da ich nicht mit der Hochspannung arbeiten kann und will, möchte ich eben auf der Sekundärseite des Übertragers ansetzen. Bisher funktioniert das auch im Prinzip, allerdings liefert mein Funktionsgenerator halt nur noch 10 Vss bei 63 MHz. Am DC-Ausgang sind dann nur ein paar mV zu messen. Und genau dies möchte ich eben ändern und deshalb so ca. 30 Vss einspeisen.
Karlheinz D. schrieb: > Bisher funktioniert > das auch im Prinzip, allerdings liefert mein Funktionsgenerator halt nur > noch 10 Vss bei 63 MHz. Am DC-Ausgang sind dann nur ein paar mV zu > messen. Und genau dies möchte ich eben ändern und deshalb so ca. 30 Vss > einspeisen. Jetzt wäre als weitere Information noch interessant zu wissen, wie hoch die Eingangsimpedanz der Stufe ist, in der du das Signal einspeisen willst. Die 10VSS des Generators sind die im Leerlauf gemessen oder bei Abschluss mit 50 Ohm? Ich vermute mal das es bei 50 Ohm Abschluss ist. Vielleicht reicht ja tatsächlich das hochtransformieren der 63MHz um auf deine 30 VSS zu kommen. Der Eingangswiderstand der nachfolgende Stufe müsste dann bei einen 1:3 Transformator wenigstens 9 mal höher sein als 50 Ohm also 450 Ohm Ralph Berres
Der Eingangswiderstand liegt nahezu bei 0. Warum ? Es ist hier kein Übertrager im eigentlichen Sinne. Es handelt sich um eine kleine Platine, die auf der Oberseite zwei Anschlüsse hat. Eingang und Ausgang des zu messenden Signals. Dazwischen ist nur eine breite Leiterbahn mit ca. 2 cm Länge. Das Sekundärsignal wird dann auf der Unterseite der Platine genauso abgegriffen.
Warum hier nichts mehr kommt liegt wohl am Unverständnis des Fragestellers für HF-Technik. Jetzt erst kommt's raus: Es ist wohl ein Richtkoppler. https://de.wikipedia.org/wiki/Richtkoppler Damit wird auch klar, dass kaum Bandbreite erforderlich ist, Operationsverstärker sind Overkill, und sehr wahrscheinlich spielt auch die Signalform (Klirrfaktor) eine untergeordnete Rolle. Damit ist er bei mikrocontroller.net so ziemlich falsch und sollte sich an Amateurfunker wenden. Antworten mit Trafo sind damit korrekt; bei 63 MHz sind die Windungszahlen problemlos beherrschbar, sogar bei Luftspulen. Am einfachsten wird die Sache, wenn man beim erwähnten Übertrager (s. Postingzeit 12:59) eine Koppelwindung anbringen kann (er muss dazu etwas Platz zum Durchfädeln aufweisen) und diese ganz einfach direkt vom Funktionsgenerator speist. Der Trafo übernimmt dann die Hochtransformation, sofern dessen Sekundärwicklung mehr als 1 Windung hat. Dass auf dessen Primärseite 1000 V herauskommen ist bei dieser Frequenz unkritisch: Durch den Skineffekt kommt der eventuelle Berührstrom nicht zum Herzen.
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