Hallo zusammen, ich muss für mein Projekt ein Signal von einem RSPECL (Reduced Swing Positive Emitter Coupled Logic) Komparator kompatibel zu einem LVDS FPGA-Eingang machen (siehe Bild). Dafür habe ich mir überlegt, den RSPECL-Treiber mit 2.5V zu betreiben, dann sind die Pegel LVDS kompatibel (1,4V: high, 1,0V low). Allerdings ist es mit der Terminierung etwas schwierig, da ich ja auf der Seite mit dem FPGA-Modul nicht eingreifen kann und dort der differenzielle Widerstand mit 100 Ohm sitzt. Ich hätte jetzt einfach direkt am Ausgang des RSPECL-Komparators zwei Widerstände gegen Masse gemacht (86,6 Ohm -> high: 16mA) was ein üblicher Stromfluss für den Komparator am Ausgang ist. Passt das so? Oder kann man hier noch was besser machen von der Signalterminierung, oder der Wahl von R1/R2 ? (Ich habe beispielsweise zusätzlich auch schon einen differenziellen Widerstand direkt am Ausgang des Komparators gesehen, der Sinn ist mir aber unklar. Danke schonmal für die Infos Michael
Michael S. schrieb: > Ich habe beispielsweise > zusätzlich auch schon einen differenziellen Widerstand direkt am Ausgang > des Komparators gesehen, der Sinn ist mir aber unklar. Damit kann man die Reflektionen, die vom FPGA zurückkommen könnten, nochmal wegfangen. Nachteil: Man braucht auf der Senderseite nochmal Strom, um wieder auf geeignete Pegel zu kommen. Duke
Hallo Duke, vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich habe über deine Anregung nachgedacht, mir ist aber eine Sache nicht schlüssig: Lassen wir mal die differenzielle Übertragung und nehmen einen einfachen Signalgenerator her. Die Rückreflexion vom Empfänger kann man hier nur mit einem 50 Ohm Reihenwiderstand abfangen. Ich hätte vermutet, dass es bei der differenziellen Übertragung ebenso ist, dass die Ausgänge aus Spannungsquelle zu betrachten sind (sehr geringer Ausgangswiderstand). Dann würde der differenzielle Widerstand nicht helfen, denn die Impedanz ist ja schon zu gering durch die niedrige Ausgangsimpedanz. Übersehe ich hier was? Und falls ja - wie würde man den korrekten differenziellen Widerstand berechnen? Da müsste ja R1 und R2 auch eingehen. Viele Grüße Michael
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Michael S. schrieb: > Passt das so? Oder kann man hier noch was besser machen von der > Signalterminierung, oder der Wahl von R1/R2 ? Man kann es so wie im Datenblatt beschrieben aufbauen: Einen 50 Ohm für jeden der beiden Pins des differentiellen Ausgang. Die Schaltung verbraucht in diesem Fall etwas mehr Strom als in der Deinen, man hat aber theoretisch eine Anpassung am Eingang der Leitung (praktisch sind da noch die parasitären Kapazitäten am Ausgang des Komparators, die im Datenblatt im Bild 35 erwähnt wurden). Fraglich ist andererseits, ob der Komparatorausgangstreiber auch dann funktionieren würde, wenn man ein PI-Netz aus 3 Widerständen am Komparatorausgang anschließt, wobei beide Ausgänge mit jeweils einem R1 an die Masse gezogen werden und zwischen den Ausgängen R2 angeschloßen ist. Dabei wird der Ausgangsstrom mit einem R1>50Ohm reduziert, den R2 wählt man aber so, dass R1||(R2/2)=50Ohm, um die Anpassung zu erreichen.
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