Guten Morgen / Mahlzeit! Ich bin auf der suche nach einen Mailserver für mein Heim. Ein Exchange ist mir zu teuer und zu Aufwändig. Habt Ihre Ideen ob es etwas gibt was ich nutzen kann. Würde gerne von meinen Provider die Mails über Pop abholen und dann über meinen Server bereitstellen (Imap / Webmail). Kontakte und Kalender wären auch toll. Danke für eure Hilfe
Alleine schon wegen der Stromkosten würde ich das einem Webhoster überlassen. Praktisch jeder Webhoster (zum beispiel Hosteurope) bietet das an. Falls du im Produkt-Portfolio nicht passendes findest, dann ruf da an. Die mir bekannten Webhoster sind alle recht flexibel darin, individuelle Varianten ihrer Dienste für Einzelkunden zu erstellen. Zum Beispiel mit mehr Speicherplatz, mehr Postfächern, dafür aber kein HTTP Server, etc. Ansonsten würde ich mich im Linux Umfeld umschauen. Da hast du die Wahl zwischen mehreren kostenlosen Alternativen und es läuft ganz sicher auf kleinen sparsamen Rechnern, wie dem Raspberry Pi.
Marius schrieb: > Würde gerne von meinen Provider die Mails über Pop abholen und dann über > meinen Server bereitstellen (Imap / Webmail). Kontakte und Kalender > wären auch toll. alles kein Problem mit Linux. Für Kalender/Kontakte musst du dich nach Alternativen umschauen, alles aus einer Hand gibts nicht. Hauptproblem: Ich glaube nicht das auch nur eine Person, der du Emails schicken willst, diese auch bekommt. I.d.R. werden Emails, die von IPs kommen, die dynamisch vergeben werden, direkt in den Spam-Ordner verfrachtet. Das wird das Hauptproblem sein.
ui schrieb: > Ich glaube nicht das auch nur eine Person, der du Emails schicken > willst, diese auch bekommt. Nur wenn er sie über das MX Record des Empfängers versendet. Er kann sie aber auch über den zum Account gehörenden SMTP-Host versenden, wie jeder andere POP3/IMAP-User auch.
Linuxserver mit Fetchmail, Postfix und Cyrus für die Mails, mit Apache als Webserver und WebDAV lässt sich eine zentrale Kalenderdatei realisieren oder aber auch Webmail.
Danke! Über die Stromkosten mache ich mir keine Sorgen, habe einen HP.Mikroserver 24/7 laufen, den versorge ich (wenn möglich) mit der PV Anlage und nen Batteriespeicher wenn kein Strom mehr da ist schaltet eine kleine SPS auf das Netz zurück. Ich könnte auf meinen Server eine HyperV erstellen und darauf ein Debian laufen lassen, welchen Mailserver würdet ihr empfehlen. Grüße
Stefan U. schrieb: > Alleine schon wegen der Stromkosten würde ich das einem Webhoster > überlassen. unter 10W (idle) bekommt man heute eine Server zum laufen, die meisten NAS und Router brauchen mehr.
Peter II schrieb: > unter 10W (idle) bekommt man heute eine Server zum laufen, die meisten > NAS und Router brauchen mehr. Wobei man im Fall von sowieso vorhandenem NAS mal nachsehen sollte, ob es das dafür vielleicht schon gibt. Bei QNAP gibts beispielsweise XDove.
Marius schrieb: > Würde gerne von meinen Provider die Mails über Pop abholen und dann über > meinen Server bereitstellen (Imap / Webmail). dafür gibt es unter Linux verschiedene Lösungen die das können. > Kontakte und Kalender > wären auch toll. Das wird schon schwieriger. Dafür gibt es kein standardisiertes Protokoll (wie z.B. IMAP für Emails) was alle gängigen Clients können. Daher: mit was für Groupwareprogrammen/-plattformen (Outlook, Thunderbird Lightning, iOS, Android,...) möchtest Du denn die Kontakt- und Kalenderdaten nutzen?
Marius schrieb: > Würde gerne von meinen Provider die Mails über Pop abholen und dann über > meinen Server bereitstellen (Imap / Webmail). Kontakte und Kalender > wären auch toll. Wenn du die Mails sowiso über einen externen Provider Sendest und Empfangst, wozu brauchst du dann überhaupt einen eigenen Mail Relay Host? Ich habe einen eigenen Mailserver am laufen und bin unabhängig von anderen Mailprovidern und co. Das einzige Problem ist, das mein ISP (quickline) mir den Revers DNS eintrag zu meiner statischen IP verweigert...
Gerd E. schrieb: >> Kontakte und Kalender wären auch toll. > > Das wird schon schwieriger. Dafür gibt es kein standardisiertes > Protokoll (wie z.B. IMAP für Emails) was alle gängigen Clients können. Es gibt CardDAV und CalDAV, die zwar nicht jeder Client kann, aber es gibt zumindest für jedes gängige Betriebssystem brauchbare Clients.
Sven L. schrieb: > Linuxserver mit Fetchmail, Postfix und Cyrus für die Mails, mit Apache > als Webserver und WebDAV lässt sich eine zentrale Kalenderdatei > realisieren oder aber auch Webmail. Klar, im Prinzip alles mit Bordmitteln lösbar. Aber: Viel Spaß beim Konfigurieren... und das sage ich als jemand, der gerne und ausschließlich seit Jahrzehnten Linux nutzt. Ich kenne noch Mercury Mail, für Windows allerdings. Das wäre ganz entspannt einzurichten.
Geht schon, man lernt was dabei und ich habe so ein Setup bei mir seit Jahren laufen. Hab bei mir auch nen HP-Microserver laufen mit VMWARE ESXi drunter!
Marius schrieb: > Würde gerne von meinen Provider die Mails über Pop abholen und dann über Ich benutze getmail (cronjob). http://pyropus.ca/software/getmail http://gentoo-en.vfose.ru/wiki/Getmail Alternative: Den eMail Client zwei Verbindungen halten lassen: Zum Provider (Posteingang) und zum eigenen IMAP Server. Den Posteingang dann hin- und wieder per Hand rüberschieben. > meinen Server bereitstellen (Imap / Webmail). Dafür nutze ich Dovecot. https://help.ubuntu.com/community/Dovecot https://debian-administration.org/article/284/Creating_and_Using_a_self_signed__SSL_Certificates_in_debian Gesendet wird vom Client direkt an den Provider (Smart-Relay). Der Client (Thunderbird) legt die eMail dann im Sent Folder (IMAP) ab.
Einen SMTP-Server im eigenem Netz stehen zu haben hat dann halt noch den Vorteil das man sich auch Mails vom eigenem Server, der Haustechnik oder was man sonst noch so hat senden lassen kann.
Sven L. schrieb: > hat dann halt noch den > Vorteil das man sich auch Mails vom eigenem Server Dafür habe ich den hmailserver installiert - der Faxempfang sendet mir dann eingehende Faxe an meinen Mailaccount. Läuft problemlos, ich musste aber ein bisschen an meinem DNS-Server basteln - ist schon lange her, was genau weiss ich nicht mehr. Georg
Ich benutze seit Jahren "Zimbra Open Source Edition" als VM unter Ubuntu Server. Läuft sehr stabil und da hast Du Kalender und Kontakte auch mit dabei. Marcus
Ma(h)lzeit, und noch ein Vorschlag. Ich nutze seit Jahren Zarafa und z-push (auf einem sowieso immer laufendem NAS). Primäres Ziel bei mir war allerdings das Verwalten/Synchronisieren von Kalendern und Adressen mit 'ner Hand voll Androiden und Desktops. eMail nutze ich derzeit nur intern. Eine WEB-GUI-Demo findest Du hier: https://demo.zarafa.com/. VMs und Docker-Container sind wohl auch verfügbar. timpi.
Zimbra oder Zarafa wären brauchbare Pakete inkl kalender etc. Für den privatgebrauch reichen die community versionen. Alternativ bei einem größeren hoster ein Exchange Paket buchen
Marius schrieb: > Ich bin auf der suche nach einen Mailserver für mein Heim. Ein Exchange > ist mir zu teuer und zu Aufwändig. Habt Ihre Ideen ob es etwas gibt was > ich nutzen kann. Davon würde ich abraten. Dialup IP-Bereiche werden oftmals blockiert.
Ich empfehle, diese Aufgabe einem (evtl.) sowieso schon vorhandenen NAS überzuhelfen. Wenn nicht vorhanden, dann wegen des zusätzlichen Nutzwertes (Dateiserver, Mediaserver f. iTunes oder DNLA, Fotodatenbank, Webserver, Server für Heimautomation, USB-Printserver, Überwachungskamera-Server uva.) einfach anschaffen! ICH bevorzuge die Geräte von QNAP oder Synology. Besonders für letztere gibts einen wunderbar über grafische Oberfläche konfigurierbaren Mailserver "MailStation", nix Shell-Geraffel ... :-) Für QNAP gibt XMail und XMailPHP, ist aber eher Nutzer-unfreundlich. 5000 Optionen und keine ist richtig erklärt ... nur für hart gesottete Experten. Mailstation für Synology ist dagegen ein Kindergeburtstag und funktioniert trotzdem.
:
Bearbeitet durch User
aba schrieb: > Marius schrieb: >> Ich bin auf der suche nach einen Mailserver für mein Heim. Ein Exchange >> ist mir zu teuer und zu Aufwändig. Habt Ihre Ideen ob es etwas gibt was >> ich nutzen kann. > > Davon würde ich abraten. > > Dialup IP-Bereiche werden oftmals blockiert. Man kann den Mailserver so konfigurieren, dass er sich quasi als Mailclient ausgibt, dann besteht diese Gefahr nicht.
Röder schrieb: > Kann jeder aktuelle NAS. Als fertig vorkonfiguriertes Paket vom NAS-Hersteller, mit grafischer Oberfläche? DAS will ich sehen.
Dann gibt es noch als "altgedientes" Windowsprogramm den JanaServer 2 :) http://www.janaserver.de/start.php?lang=de&menue=home&content=features https://de.wikipedia.org/wiki/Jana-Server Email Server Pop3 Imap Smtp mit Virenscanner Einbindungsmöglichkeit mit Spamfilter Einbindungsmöglichkeit externe Programme können bei Mailempfang gestartet werden Benachrichtigung, Umleitung und Kopiefunktionen interner Mailversand lokale Mailadressen Email-Gruppen etc.....
:
Bearbeitet durch User
KOLAB - Läuft bei mir seit Jahren, macht genau was es soll, auch Multi-Domain kein Problem!
Frank E. schrieb: > Man kann den Mailserver so konfigurieren, dass er sich quasi als > Mailclient ausgibt, dann besteht diese Gefahr nicht. Das gesuchte Stichwort heißt "Smarthost". ;-)
aba schrieb: > Marius schrieb: > Ich bin auf der suche nach einen Mailserver für mein Heim. Ein Exchange > ist mir zu teuer und zu Aufwändig. Habt Ihre Ideen ob es etwas gibt was > ich nutzen kann. > > Davon würde ich abraten. > Dialup IP-Bereiche werden oftmals blockiert. Wie schon geschrieben ist das kein Problem. Zugestellt werden Mails auch an dubiose Mailserver von allen mir bekannten öffentlichen Mailservern. Nur wenn man selber eine Mail von einem dubiosen Mailserver an öffentliche Mailserver relayen will, kann es sein dass diese die Verbindung ablehnen. Als workaround nimmt man einfach einen öffentlichen Server als Vermittler. Einen Mailaccount der einem das erlaubt bekommt man heute bei vielen Domains bspw. Hinterher geschmissen. Habe seit längerer Zeit einen älteren Microserver am laufen mit Ubuntu Server (jaja...), owncloud hauptsächlich für CalDav und CardDav, Clients bestehen aus Thunderbird mit Lightning Plugin und Android Telefone die diese Sync Accounts sehr gut unterstützen. Als Mailserver läuft bei mir dovecot und postfix. Ansonsten läuft dort noch ein NAS mit zfs und ein Tunnelendpunkt, damit ich von außen darauf zugreifen kann (Nur Http und SMTP bzw. IMAP sind von außen erreichbar. Stromverbrauch mit 2 ständig laufenden Platten ist ca. 15Watt idle.
:
Bearbeitet durch User
Da gibt es diverse, Linux basierte OpenSource Groupware(n) die das können. Z.B. egroupware i.d. Community-Variante. Einfach mal nach groupware googeln und den Funktionsumfang vergleichen. Schwierig wird es immer, wenn unbedingt Outlook mit Kalender und Kontakten verwendet werden muß, aus welchen Gründen auch immer. Dann bleibt fast nur noch Exchange als Backend. Grüße Michael
Rasberry Pi nehmen, Raspian drauf, sendmail, procmail, fetchmail, smail oder was man auch immer zu brauchen glaubt nachinstallieren und etwas (floet) konfigurieren. Damit ist das alles kein Problem. Und man lernt noch einiges ueber Linux, smtp, tcp/ip usw. :-) Olaf
dbru61 schrieb: > Dann bleibt fast nur noch Exchange als Backend. Als hätten wir nicht jetzt schon genug Botnetze und Spamschleudern...
Horst schrieb: >> Dann bleibt fast nur noch Exchange als Backend. > > Als hätten wir nicht jetzt schon genug Botnetze und Spamschleudern... Als ob dafür der Mailserver verantwortlich wäre.
Horst schrieb: > Als hätten wir nicht jetzt schon genug Botnetze und Spamschleudern... Dafür muss erstmal einer Zugriff auf dein privaten Mailserver haben, Portforwarding usw.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.