Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 330V-Kondensator mit 5V DC aufladen


von Ercksen (Gast)


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Hallo,

nach dem Schlachten einer alten Fotokamera habe ich den Blitz und den 
Kondensator (116µF, 330V) ausgebaut und möchte die Teile nun mittels 
meines Raspberry PIs ansteuern. Dieser verfügt über eine Gleichspannung 
von 5V.

Wenn ich das mit dem Ladevorgang eines Kondensators richtig verstanden 
habe, muss ich die Ladespannung hochtransformieren auf 330V und damit 
dann den Kondensator laden (das dauert dann wegen der kleinen 
Stromstärke etwas).
Ist dies zumindest im Ansatz richtig?

Ich habe bereits nach DC-DC-Wandlern gesucht aber habe für solche großen 
Spannungsdifferenzen keine finden können.

Dann bleibt noch die Transformation über ein Spulenpaar, jedoch benötige 
ich dafür Wechselstrom. Könnte man diesen über einen LC-Schwingkreis 
abgreifen?

Was haltet ihr von meinem Ansatz und wie würdet ihr es machen?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ercksen schrieb:
> Was haltet ihr von meinem Ansatz
Ich kann keinen erkennen...

Sieh dir einfach mal Schaltpläne von solchen Geräten an. Das Stichwort 
dazu lautet "Sperrwandler".

von Falk B. (falk)


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@Ercksen (Gast)

>nach dem Schlachten einer alten Fotokamera habe ich den Blitz und den
>Kondensator (116µF, 330V) ausgebaut

Du hättest auch die Ladeelektronik ausbauen sollen.

>Ist dies zumindest im Ansatz richtig?

Ja.

>Dann bleibt noch die Transformation über ein Spulenpaar,

Nennt sich Trafo.

> jedoch benötige
>ich dafür Wechselstrom. Könnte man diesen über einen LC-Schwingkreis
>abgreifen?

Nein.

>Was haltet ihr von meinem Ansatz und wie würdet ihr es machen?

Anders. Siehe oben. Man braucht einen kleinen Flyback Converter, sprich 
einen Sperrwandler mit Trafo.

von Ercksen (Gast)


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@falk

Die Ladekomponenten sind leider beim Entlöten kaputt gegangen.

Nur so aus Interesse... Was spricht gegen den Schwingkreis?

Und da beim Trafo ja nur die Änderung des Magnetfeldes Ursache der 
Induktion ist, kann ich die digitalen Pins als Ersatz für eine 
sinusförmige Wechselspannung nehmen (also eine Rechtecksspannung).

von Ercksen (Gast)


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Ercksen schrieb:
> Und da beim Trafo ja nur die Änderung des Magnetfeldes Ursache der
> Induktion ist, kann ich die digitalen Pins als Ersatz für eine
> sinusförmige Wechselspannung nehmen (also eine Rechtecksspannung).

Sorry, das war eine Frage.

von Falk B. (falk)


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Wenn du es mit einem LC-Schwingkreis machen willst, bau einen

Royer Converter.

: Bearbeitet durch User
von MiWi (Gast)


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Ercksen schrieb:
> @falk
>
> Die Ladekomponenten sind leider beim Entlöten kaputt gegangen.
>
> Nur so aus Interesse... Was spricht gegen den Schwingkreis?
>
> Und da beim Trafo ja nur die Änderung des Magnetfeldes Ursache der
> Induktion ist, kann ich die digitalen Pins als Ersatz für eine
> sinusförmige Wechselspannung nehmen (also eine Rechtecksspannung).

Wenn Du solche Fragen stellst kannst Du es nicht. Selbst mit Google 
(falls Du es schon benutzt hast) wirst Du es mit dem nicht vorhandenen 
Wissensstand nicht schaffen

Wenn Du meinst es dennoch zu schaffen: schau Dir bei LT Schaltregler a 
la LT3750 an. Nicht billig aber für Dich relativ schmerzlos schaffbar.

MiWi

von Ercksen (Gast)


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@MiWi

Immer wieder stell ich mir die Frage, warum so viele Forenmitglieder 
immer so gereizt sind und somit Andere (die vielleicht noch nicht so 
erfahren sind, so wie ich) damit demotivieren und entmutigen. Wenn du 
doch die Ahnung hast, erklär doch kurz warum das nicht geht und antworte 
nicht mit "Wenn Du solche Fragen stellst kannst Du es nicht" oder "Wenn 
Du meinst es dennoch zu schaffen".

Den Antworten auf dieser Seite nach dürfte das nämlich gehen!

Beitrag "Transformator, sinus vs rechteck"

von Homo Habilis (Gast)


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Ercksen schrieb:
> Wenn du
> doch die Ahnung hast, erklär doch kurz warum das nicht geht

Ist doch geschehen:

MiWi schrieb:
> Wenn Du solche Fragen stellst kannst Du es nicht. Selbst mit Google
> (falls Du es schon benutzt hast) wirst Du es mit dem nicht vorhandenen
> Wissensstand nicht schaffen

Exakt das ist die Erklärung, warum "es"/"das" nicht (bzw. nicht ohne 
theoretische und praktische Weiterbildung) "so einfach geht". Manchmal 
tut die Wahrheit weh, und man könnte nun diskutieren, ob man das 
"sanfter" vermitteln kann.

Aber was Du hier scheinbar erwartest, daß MiWi stattdessen einem 
völligen Laien "auf die Schnelle" die komplette Entwicklung eines 
Sperrwandlers o. ä. geeigneter Topologie theoretisch nahe genug bringt, 
um den TO letztendlich völlig von seiner (derzeitig noch vorhandenen) 
Unfähigkeit zur Durchführung zu überzeugen... (?oder wie?)

Puh. Also, das würde ein Roman ohne Ende, kann von keinem verlangt 
werden, und ist - wenn man denn der Kompetenz der Antworten vertrauen 
würde, was man grundsätzlich aber sollte (!) - eigentlich auch unnötig.

Um zu verstehen, warum genau das nicht geht (vielerlei verschiedene 
Einzelgründe), müßte man genügend wissen, daß es dann aber doch ginge.

Deshalb die kurz gefaßte Ablehnung, mit dem Hinweis auf mangelnde 
Qualifikation (die, wie bemerkt, aber zu erwerben wäre).

Das war also weder Faulheit, noch Bosheit, noch ... sonstwas, von MiWi.
Ok? Friede?

von Homo Habilis (Gast)


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Man muß auch nicht unbedingt Geld für Bücher darüber ausgeben - es gibt 
kilotonnenweise Informationen im Netz. Natürlich muß man die Suche 
eingrenzen, auf welche Weise auch immer. (Ob man nun "nur das nötigste" 
für eine bestimmte Schaltung anstrebt, oder - besser - allgemeine 
Grundlagen anstrebt, unterscheidet natürlich versch. Vorgehensweisen.)

Basiswissen z.B.

http://nptel.ac.in/courses/Webcourse-contents/IIT%20Kharagpur/Power%20Electronics/New_index1.html

5 Module m. je ca. 8 Kapiteln

von Ercksen (Gast)


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@Homo Habilis gut auf den Punkt gebracht eigentlich, aber ich hätte es 
wahrscheinlich sanfter formuliert :)

von MiWi (Gast)


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Ercksen schrieb:
> @MiWi
>
> Immer wieder stell ich mir die Frage, warum so viele Forenmitglieder
> immer so gereizt sind und somit Andere (die vielleicht noch nicht so
> erfahren sind, so wie ich) damit demotivieren und entmutigen. Wenn du
> doch die Ahnung hast, erklär doch kurz warum das nicht geht und antworte
> nicht mit "Wenn Du solche Fragen stellst kannst Du es nicht" oder "Wenn
> Du meinst es dennoch zu schaffen".
>

Ercksen

ich habe Dir - falls Du meinen Beitrag vollständig gelesen hättest 
geschrieben, wie auch Du - als offensichtlicher Anfänger - das 
erfolgreich lösen könntest.

Da ich anhand Deiner Reaktion jedoch sehe, daß Du auch das nicht 
erkennst ist jedes weiter Wort, daß Dir das, was Du nicht verstehst so 
erklärt daß Du es auch akzeptieren kannst leider sinnlos vergeudete 
Zeit.

Es wäre weiters von Dir (als Anfänger) doch zumindest zu erwarten, daß 
Du die Suchmaschine Deines Vertrauens benutzt und den in meinem Beitrag 
vorgeschlagenen Baustein wenigstens suchst und das Datenblatt liest. 
Denn vielleicht hat es hat einen guten Grund, warum ich das geschrieben 
habe?

Doch leider bestätigst Du ja meine Diagnose wenn Du nach meinen knapp 3 
Zeilen logischer Erklärung mit Deiner Betroffenheitsprosa quasi 
aufgibst.

Anders hätte es ausgesehen wenn Du "..., sieht gut aus, wie könnte ich 
dies oder jenes lösen?" reagiert hättest. Dann hätte was daraus 
entstehen können...

Vielleicht hätte ich Dir sogar eine der Platinen angeboten, die hier 
seit Jahren nutzlos herumliegt und genau dieses Sache die Du da machen 
willst löst... hättest nur mehr Bauteile beschaffen und einlöten 
müssen...

Aber so...

Viel Erfolg

MiWi

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ercksen schrieb:
> Immer wieder stell ich mir die Frage, warum so viele Forenmitglieder
> immer so gereizt sind und somit Andere (die vielleicht noch nicht so
> erfahren sind, so wie ich) damit demotivieren und entmutigen
Die ersten 2 unabhängigen und fast gleichzeitigen Antworten waren 
"Sperrwandler", und du machst dir nicht mal ansatzweise die Mühe, eine 
viertel Stunde darüber nachzudenken...
Sondern du beharrst auf einem untauglichen Konzept, das ist der Grund, 
warum ich auf solche RPi und Arduino Threads (deren Fragen sind für mich 
etwa auf dem selben Niveau)  so ungern antworte...

von Ercksen (Gast)


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Ok tut mir leid falls ich etwas überreagiert habe, hätte halt etwas mehr 
"Laienfreundlichkeit" erwartet.
Die Suchmaschine habe ich übrigens sehr wohl genutzt und auch zur 
Fragestellung habe ich versucht mich schlau zu machen, allerdings nicht 
wirklich mit Erfolg.

Vielleicht können wir ja etwas auf das Thema zurück kommen: Warum ist es 
mir nicht möglich, mittels einer digitalen Schaltung (Rechtecksspannung 
sozusagen) eine Spannung zu induzieren? Das verstehe ich einfach nicht, 
denn schließlich gibt es demnach ja auch eine kurzzeitig sehr starke 
Änderung des Magnetfeldes.

von michael_ (Gast)


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Ercksen schrieb:
> Das verstehe ich einfach nicht,

Eben, für manche Sachen braucht man mehr Graue Zellen, als wie man sie 
hat.
Graue Zellen kann man aber nachwachsen lassen.
Ein Sperrwandler sieht einfach aus, aber in der Praxis hat es so seine 
Tücken.

von MiWi (Gast)


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Ercksen schrieb:
> Ok tut mir leid falls ich etwas überreagiert habe, hätte halt etwas mehr
> "Laienfreundlichkeit" erwartet.

Wie soll denn die von Dir gewünschte Laienfreundlichkeit aussehen daß 
sie bei Dir auch ankommt? Braucht der Grünschnabel ein 4 oder gar ein 
5-Gänge Menü mit Ohrenschmeichler, Vergeltsgott und Filzschlapfen damit 
seine Erwartungen erfüllt werden?

> Die Suchmaschine habe ich übrigens sehr wohl genutzt und auch zur
> Fragestellung habe ich versucht mich schlau zu machen, allerdings nicht
> wirklich mit Erfolg.

Aha.

>
> Vielleicht können wir ja etwas auf das Thema zurück kommen: Warum ist es
> mir nicht möglich, mittels einer digitalen Schaltung (Rechtecksspannung
> sozusagen) eine Spannung zu induzieren? Das verstehe ich einfach nicht,
> denn schließlich gibt es demnach ja auch eine kurzzeitig sehr starke
> Änderung des Magnetfeldes.

Ich weiß auch nicht warum es Dir mittels einer digitalen Schaltung nicht 
möglich ist das zu tun was Du willst. Es ist ja relativ trivial: eine 
Handvoll Widerstände, ein paar Kondensatoren, ein Trafo, einige 
Halbleiter, 1-2 ICs, alle gut sortiert, platziert und fertig.

Jeden sachdienlichen Hinweis des "wie" ignorierst Du bis jetzt 
jedenfalls geflissentlich.

Daher die Frage an Dich zurück: warum ist aus Deinen Worten bisher nicht 
ersichtlich daß Du dich ein bischen eingelesen hast? Was hast Du gelesen 
und was hast Du dabei nicht verstanden?

Und nur weil sich eine Spannung von 0 auf 3V ändert bedeutet das noch 
lange nicht daß da auch zwangsweise eine "starke" Änderung des 
Magnetfeldes stattfindet. Da muß auch ein Strom fließen. Und bei den 
1-2mA, die der RPi "kann".... host mi?

MiWi

von Joachim B. (jar)


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nach dieser "Anleitung" kann man bis 30kV erzeugen, muss man aber nicht.

http://www.serious-technology.de/Ernsthafte%20Kaskade.htm

Mit etwas Variation und Abschwächung solltest du auch auf 300V kommen 
oder man benutzt die PDF vom LT1070 zu high voltage booster.
http://cds.linear.com/docs/en/datasheet/10701fe.pdf

Beides hatte ich nachgebaut, war nicht schwer.

: Bearbeitet durch User
von Homo Habilis (Gast)


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MiWi schrieb:
> Was hast Du gelesen
> und was hast Du dabei nicht verstanden?

Das ist die Hauptfrage - zum Tag "Sperrwandler"/"Flyback" nichts zu 
finden, ist schon recht unwahrscheinlich... vielmehr deutet alles (auch 
der kurze Suchzeitraum nach den Tips, bevor wiederum hier "Meldung 
gemacht" wurde) schon sehr auf "mangelnde Motivation" (sanft 
ausgedrückt).

Aber das Datenblatt des genannten LT3750 nicht einmal so weit zu 
studieren, daß sofort klar würde, daß damit der RPi am Ausgang nicht 
einmal mehr schnell (oder gar mit PWM) takten hätte müssen, sondern nur 
noch "Steigende Flanke = Charge On" zu produzieren gehabt hätte - also 
sozusagen "die Ideallösung"...

Das stimmt mich ja schon fast traurig. ^^

Aber ja, Ercksen, besuch mal den ersten link von Joachim B. - da ist 
auch einiges an Information, und vielleicht weckt so eine 
Projektbeschreibung bei Dir etwas mehr Interesse am "benötigten 
Fachwissen".

(Die Kernaussage zum Thema Wissen ist übrigens: "Man kann gar nicht 
genug davon haben." Erstens stimmt diese, und zweitens sollte exakt so 
auch die Einstellung zum "Dazulernen" sein.)

von Ercksen (Gast)


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MiWi schrieb:
> Daher die Frage an Dich zurück: warum ist aus Deinen Worten bisher nicht
> ersichtlich daß Du dich ein bischen eingelesen hast? Was hast Du gelesen
> und was hast Du dabei nicht verstanden?

Ich hab nicht verstanden, warum man keine Rechtecksschwingung zum 
transformieren benutzen darf.


Homo Habilis schrieb:
> Aber das Datenblatt des genannten LT3750 nicht einmal so weit zu
> studieren, daß sofort klar würde, daß damit der RPi am Ausgang nicht
> einmal mehr schnell (oder gar mit PWM) takten hätte müssen, sondern nur
> noch "Steigende Flanke = Charge On" zu produzieren gehabt hätte - also
> sozusagen "die Ideallösung"...

Also vielleicht haben wir etwas aneinander vorbei geredet. Die 
PWM-Variante war auf eine einfache Spule bezogen. Das Datenblatt habe 
ich mir sehr wohl angeschaut, und ich bin auch davon überzeugt! Die 
digitale Realisierung bezog sich auf die Transformation mittels zweier 
Spulen.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Ercksen schrieb:
> habe ich den Blitz und den
> Kondensator (116µF, 330V) ausgebaut

Hoffentlich hast Du den Zündtrafo auch ausgebaut.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ercksen schrieb:
> Ich hab nicht verstanden, warum man keine Rechtecksschwingung zum
> transformieren benutzen darf.
Der Witz daran ist, dass ein Sperrwandler keine "Rechteckschwingung 
transformiert", sondern dass auf der einen Seite eine Energie in das 
Magentfeld eingelagert wird, und die dann auf der anderen Seite heraus 
"muss", weil kein anderer Weg dafür da ist.

Die brachiale Mehtoden mit dem "Rechteck erzeugen und möglichst kräftig 
auf einen Trafo geben" nennt man in Fachkreisen "Flußwandler". Der ist 
in der Theorie erst mal bestechend einfach, in der Realität allerdings 
komplizierter als der Sperrwandler...

: Bearbeitet durch Moderator
von Falk B. (falk)


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Vor allen haben diverse Schaltwandler so gut wie gar nichts mit 
Raspberry Pi & Co zu tun ;-)

von MiWi (Gast)


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Ercksen schrieb:
> MiWi schrieb:
>> Daher die Frage an Dich zurück: warum ist aus Deinen Worten bisher nicht
>> ersichtlich daß Du dich ein bischen eingelesen hast? Was hast Du gelesen
>> und was hast Du dabei nicht verstanden?
>
> Ich hab nicht verstanden, warum man keine Rechtecksschwingung zum
> transformieren benutzen darf.
>
Du darfst eh, es hindert Dich keiner daran.

Vielleicht ist es eh besser wenn Du am Weg der Erkenntniss ein paar RPi 
zerstörst, kurbelt deren Geschäft weiter an.

für mich ist es EOD.

Viel Erfolg

MiWi

von Olaf (Gast)


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> Man muß auch nicht unbedingt Geld für Bücher darüber ausgeben - es gibt
> kilotonnenweise Informationen im Netz.

Das trifft erst zu wenn man ein gewisses Basiswissen hat. Bei einem 
hoffentlich guten Buch hat sich der Autor Gedanken gemacht und bietet 
das Wissen didaktisch und aufeinander aufbauend an. Das liefern 
Internetseiten nicht, selbst dann nicht wenn der Autor es selber weiss.
Daher kommen ja heute die ganzen Halbgescheiten.

Olaf

von Harald W. (wilhelms)


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Ercksen schrieb:

> Ich habe bereits nach DC-DC-Wandlern gesucht aber habe für solche großen
> Spannungsdifferenzen keine finden können.

Da brauchst Du gar nicht lange suchen.Ein solcher Wandler ist in
Deiner Kamera eingebaut und wartet nur darauf, das Du ihn ausbaust.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Ercksen schrieb:

> Die Ladekomponenten sind leider beim Entlöten kaputt gegangen.

Dann reparier sie. Das am schwierigsten aufzutreibende Teil
ist der Trafo. Wenn der noch heil ist, kannst Du alle anderen
Komponenten (einschliesslich Platine) problemlos gegen neue
austauschen.

von Ercksen (Gast)


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@wilhelms

Wenn ich das nur könnte... Die Teile sind so winzig und da ich wenige 
Mittel und nicht die ausreichende Erfahrung habe, halte ich das leider 
eher für unwahrscheinlich... Das Problem: Die Pins sind heraus 
gebrochen, da das Lötzinn zu schnell abkühlte und ich sie somit vom 
Bauteil gezogen hab. Da kommt man leider unmöglich dran.

von Harald W. (wilhelms)


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Ercksen schrieb:

> Wenn ich das nur könnte...

Dann solltest Du Dir ein neues Projekt suchen. Mit einem Blitzelko
kann man ausser Blitzen nur wenig anfangen.

von Jens W. (jenscw)


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Warum machst du das nicht mit einem 3€ teuren ccfl Konverter. Das sind 
Royer Konverter und funktionieren perfekt. Schau mal bei Pollin.

: Bearbeitet durch User
von Jens W. (jenscw)


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Z.B. .:
http://m.pollin.de/item/313231323530

Mit 5 V bist du da ca. bei deinen 330 V. Raspberry kann den aber nicht 
treiben.  Transistor an deinen io port nachschalten!

von Falk B. (falk)


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@ Jens Wagner (jenscw)

>Warum machst du das nicht mit einem 3€ teuren ccfl Konverter. Das sind
>Royer Konverter und funktionieren perfekt. Schau mal bei Pollin.

Dumm nur, daß der ohne die Nennlast auf mehrere KV hochgeht. Außerdem 
spuckt der reine Wechselspannung aus und keine Gleichspannung. Und nein, 
es reicht nicht, eine HV-Gleichrichterdiode hinzuzufügen.

von Jens W. (jenscw)


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Joachim B. schrieb:
> nach dieser "Anleitung" kann man bis 30kV erzeugen, muss man aber nicht.
>
> http://www.serious-technology.de/Ernsthafte%20Kaskade.htm
>
> Mit etwas Variation und Abschwächung solltest du auch auf 300V kommen
> oder man benutzt die PDF vom LT1070 zu high voltage booster.
> http://cds.linear.com/docs/en/datasheet/10701fe.pdf
>
> Beides hatte ich nachgebaut, war nicht schwer.

Oversized! Die Pfennig Wandler von Pollin sind genau das richtige für 
den TO.

von Jens W. (jenscw)


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Falk B. schrieb:
> @ Jens Wagner (jenscw)
>
>>Warum machst du das nicht mit einem 3€ teuren ccfl Konverter. Das sind
>>Royer Konverter und funktionieren perfekt. Schau mal bei Pollin.
>
> Dumm nur, daß der ohne die Nennlast auf mehrere KV hochgeht. Außerdem
> spuckt der reine Wechselspannung aus und keine Gleichspannung. Und nein,
> es reicht nicht, eine HV-Gleichrichterdiode hinzuzufügen.

Warum nicht?

von Jens W. (jenscw)


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Jens W. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> @ Jens Wagner (jenscw)
>>
>>>Warum machst du das nicht mit einem 3€ teuren ccfl Konverter. Das sind
>>>Royer Konverter und funktionieren perfekt. Schau mal bei Pollin.
>>
>> Dumm nur, daß der ohne die Nennlast auf mehrere KV hochgeht. Außerdem
>> spuckt der reine Wechselspannung aus und keine Gleichspannung. Und nein,
>> es reicht nicht, eine HV-Gleichrichterdiode




http://www.rapp-instruments.de/Elektronik/powersupply/Inverter/inverter.htm

von Falk B. (falk)


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@Ercksen (Gast)

>Wenn ich das nur könnte... Die Teile sind so winzig und da ich wenige
>Mittel und nicht die ausreichende Erfahrung habe, halte ich das leider
>eher für unwahrscheinlich... Das Problem: Die Pins sind heraus
>gebrochen, da das Lötzinn zu schnell abkühlte und ich sie somit vom
>Bauteil gezogen hab. Da kommt man leider unmöglich dran.

Schon klar. Wenn du denn WIRKLICH unbedingt diesen Kondensator aufladen 
willst, nimm diese Schaltung. Leicht zu bauen, einfache Bauteile.

Beitrag "Re: Stepup 180V - sackt völlig zusammen"

Für 330V muss man natürlich den MOSFET durch einen 400 oder besser 600V 
Typen ersetzen. Nimm KEINEN Monster-MOSTET mit dreistelliger Amperezahl, 
irgend ein kleiner 5A Typ reicht locker.

Dann noch R5 durch 3k9 ersetzen und es passt.

von Falk B. (falk)


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@Jens Wagner (jenscw)

>http://www.rapp-instruments.de/Elektronik/powersup...

"Die linke Schaltung erzeugt eine einstellbare Spannung im Bereich von 
-400 bis -3000 Volt."

Da hat der 330V Kondensator schon beste Chancen, zu explodieren ;-)

von Jens W. (jenscw)


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Beitrag "Re: Stepup 180V - sackt völlig zusammen"
>
> Für 330V muss man natürlich den MOSFET durch einen 400 oder besser 600V
> Typen ersetzen. Nimm KEINEN Monster-MOSTET mit dreistelliger Amperezahl,
> irgend ein kleiner 5A Typ reicht locker.
>
> Dann noch R5 durch 3k9 ersetzen und es passt.

@Falk. Die ccfl konverter funktionieren bei entsprechender Last 
einwandfrei. Kann dir gerne die gemessene Kennlinie schicken. Benutze 
das schon lange als kleines HV DC Netzteil.

von Jens W. (jenscw)


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Falk B. schrieb:
> @ Jens Wagner (jenscw)
>
>>Warum machst du das nicht mit einem 3€ teuren ccfl Konverter. Das sind
>>Royer Konverter und funktionieren perfekt. Schau mal bei Pollin.
>
> Dumm nur, daß der ohne die Nennlast auf mehrere KV hochgeht. Außerdem
> spuckt der reine Wechselspannung aus und keine Gleichspannung. Und nein,
> es reicht nicht, eine HV-Gleichrichterdiode hinzuzufügen.

Doch reicht.

von HV (Gast)


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@ Falk. Du solltest mal genauer lesen was hier geschrieben wird.

von ths (Gast)


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Ercksen: Das Leben kann so schön sein.

Jeder hat mal klein angefangen und sein Wissen im Lauf der Zeit 
erweitert, leider scheinen das nicht mehr alle zu wissen. Dein Vorhaben 
ist für Anfänger jedenfalls scheissgefährlich. Lass es gut sein und 
beginne ein Projekt mit Spannungen unter 30 V. Bitte.

von Homo Habilis (Gast)


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Olaf schrieb:
>> Man muß auch nicht unbedingt Geld für Bücher darüber ausgeben - es gibt
>> kilotonnenweise Informationen im Netz.
>
> Das trifft erst zu wenn man ein gewisses Basiswissen hat. Bei einem
> hoffentlich guten Buch hat sich der Autor Gedanken gemacht und bietet
> das Wissen didaktisch und aufeinander aufbauend an. Das liefern
> Internetseiten nicht, selbst dann nicht wenn der Autor es selber weiss.
> Daher kommen ja heute die ganzen Halbgescheiten.

Du hast damit nicht unrecht. Ich habe mich da falsch ausgedrückt: Leicht 
ist es nicht, aus dem Netz das herauszufiltern, was man braucht. Aber es 
kann gelingen. Dazu aber sollte man schon der englischen Sprache 
halbwegs mächtig sein. Alleine auf deutsch wird es merklich schwieriger, 
vor allem wenn man kein bißchen Grundwissen über Elek tr(o[tech]n)ik© 
hat.

Aber auch dann muß man wirklich "Arbeit" in die Suche stecken. Man muß 
(vor allem anfangs) oft viele Suchwörter ausprobieren und Treffer 
abarbeiten/aussortieren. Und (das hat vor kurzem erst ein Mitglied hier 
nochmal deutlich gemacht) man muß dabei sozusagen die zugehörige 
"Sprache" erlernen.

Selbstverständlich wäre "didaktisch und aufeinander aufbauend" sowohl 
die gründlichste, effizienteste als auch deshalb zeitlich am wenigsten 
aufwendige (wenn man denn auch all das enthaltene will und/oder braucht) 
Möglichkeit - aber so geht´s leider nur in wirklich guten Büchern, und 
auf (guten) Schulen und halt Universitäten zu, nicht (allgemein) im 
Netz.

Wie ich schon schrieb: Entweder man sucht sich "das Nötigste" für eine 
oder mehrere bestimmte Projekte heraus, oder man muß im Netz extrem viel 
durcharbeiten, um halt so viel wie irgend möglich an Wissen anzuhäufen. 
(Oder man recherchiert nach wirklich guten Büchern.)

Allerdings wiederhole ich trotzdem: Mit genügend Motivation und 
Anstrengung, Zeitaufwand und Gründlichkeit, kann man auch aus dem 
Internet alle nötigen Informationen "ziehen". Nur ist dieses 
Durcheinander schon schwer (oder gar nicht) in "chronologisch und 
didaktisch aufeinander aufbauend verarbeitbaren Lernstoff" zu zerlegen.

Soll heißen, um trotzdem wirklich was zu lernen, muß man selbst logisch 
ergründen, was man braucht, um etwas anderes besser, oder überhaupt zu 
verstehen. Und daher vieles wiederholt durcharbeiten. Ist aber deshalb 
nicht unmöglich... es entstehen dabei also nicht zwingend "lauter 
Halbgescheite".

Auch meinte ich nicht, daß ein wirklich gut strukturiertes Buch nicht 
weit besser wäre - sondern nur, ganz allgemein muß man nicht (gar 
mehrere) teure Bücher kaufen (es gibt, wie Du selbst implizierst, auch 
*"schlechte(re)"* Bücher).

Und zwar (so war es bei mir) wenn man gar nicht das Geld dafür hätte, 
oder aber wenn man nur ganz bestimmte Informationen braucht, so daß 
eines der umfangreichen (ob nun gut oder schlecht "aufgebauten") Bücher 
sowas wie "Overkill" wäre.

Aber Du hast, wie gesagt, nicht unrecht - meine Formulierung war nicht 
ganz korrekt.

von Joachim B. (jar)


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Homo Habilis schrieb:
> Man muß auch nicht unbedingt Geld für Bücher darüber ausgeben -

man sollte sogar nicht!

Ich habe einige 1000,- für Bücher ausgegeben, die Meisten waren das Geld 
nicht Wert, beantworteten nie meine Fragen und liessen mehr Fragen 
zurück als sie lösten!

Vermutlich ist das immer so in jedem Lernprozess.

von Step-Up (Gast)


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von Jobst M. (jobstens-de)


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Non solid state:

Nimm ein Relais mit einem Kontakt, welcher im Ruhezustand geschlossen 
ist.
Schalte die Relaisspule in Reihe mit diesem Kontakt. An diese Verbindung 
wird auch noch eine Diode mit ihrer Anode angeschlossen. Kathode an + 
vom C.
Die andere Seite des Schaltkontakts zusammen mit dem C(-) an - Deiner 
Quelle.
Die offene Seite der Relaisspule an + Deiner Quelle.

RPi (weit) weg lassen.


Gruß

Jobst

: Bearbeitet durch User
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