Ich messe folgende Spannungen mit einem Duspol Expert: Sicherung: L - N: 230V L - PE: 230V N - PE: 0V Steckdose 1: L - N: 230V L - PE: 230V N - PE: 0V Steckdose 2: L - N: 230V L - PE: 230V N - PE: 50V Verteilerdose: L - N: 230V L - PE: 230V N - PE: 24V Verkabelung (3x1,5mm²): Sicherung <-5m-> Steckdose 1 <-3m-> Verteilerdose (für zukünftige Dinge) <-1m-> Steckdose 2 Außer in der Nähe vom Verteilerkasten sind keine korrespondierenden Leitungen. Sicherung und Steckdose 1 befinden sich in Etage 1. Verteiler und Steckdose 2 (beides Feuchtraum) in einem leicht feuchten und ungedämmten Bereich unter der Eingangstreppe. In Steckdose 2 steckt seit 9 Jahren nur der Kabelfernsehverstärker (Eurostecker). PE Kontakte sind nach Draufsicht leicht kordiert. Die Lüsterklemmen in der Verteilung sind jedoch wie neu. Wurde damals alles von einer Firma installiert. Die vorliegende E-Installation stammt wohl aus den 70/80igern und ist ein TN-C-S-System. Ich bin auf der Suche, ob in dem Haus noch irgendwo eine klassische Nullung verhanden ist. Aber wie lassen sich diese Spannungen erklären?
Norbert schrieb: > Aber wie lassen sich diese > Spannungen erklären? PE nicht angeschlossen. Hast du mit oder ohne Last gemessen?
Norbert schrieb: > Aber wie lassen sich diese > Spannungen erklären? Das erklärt dir der von dir beauftragte Elektriker... Wenn du solche Fragen stellst, ist es für dich lebensgefährlich an der Anlage selbst "herumzudoktern". Ist ein gut gemeinter Rat...
Danke für den Rat. Ich bastel nicht an der Anlage rum, sondern ich messe ja nur. Mir geht's in erster Linie um eine Erklärung. Wenn da ein Fehler vorliegt, lasse ich eine Fachfirma kommen. Gemessen wurde ohne Lastzuschaltung. Die nutze ich immer nur um die RCD's zu testen. Ich bin lange aus meinem Beruf raus und beschäftige mich nur noch selten mit Hausinstallationen. Eigentlich nur mal mit dem Duspol messen um zu sehen, ob an eine Steckdose Spannung anliegt, wo Phase und Neutralleiter angeschlossen sind usw. Im vorliegenden Fall möchte ich gerne dieses Objekt erwerben. Daher interessiert mich der Zustand der gesamten Elektroinstallation und was dort für Kosten auf mich zukommen.
Norbert schrieb: > In Steckdose 2 steckt seit 9 Jahren nur der Kabelfernsehverstärker > (Eurostecker) Der Kabelanschluss ist i.d.R. geerdet. Messe mal da zwischen. PE Steckdose nach Erdungsblock Kabelfernsehen.
Norbert schrieb: > Gemessen wurde ohne Lastzuschaltung. Die nutze ich immer nur um die > RCD's zu testen. dann kommt halt Unsinn raus.
Peter II schrieb: > Norbert schrieb: >> Gemessen wurde ohne Lastzuschaltung. Die nutze ich immer nur um die >> RCD's zu testen. > > dann kommt halt Unsinn raus. ok, werde ich mal ausprobieren. Freitag darf ich noch mal in das Haus. Frage: Kommt ein anderes Verhalten raus, wenn z.B. in Steckdose 1 ein Verbraucher mit Schutzkontakt angeschlossen wäre?
Norbert schrieb: > Kommt ein anderes Verhalten raus, wenn z.B. in Steckdose 1 ein > Verbraucher mit Schutzkontakt angeschlossen wäre? kann durchaus sein. Wenn der PE irgendwo unterbrochen ist und ändert sich die Erdungswiderstand mit jeden Gerät. Wenn es z.b. ein Boiler ist, dann hat man übers Wasser wieder eine Verbindung zum PE geschaffen.
Hallo zusammen, Zu den Duspol Prüfer mal nen kleiner Hinweis: Es gibt zur Zeit bei uns in der Firma ne Hinweismail vom Hersteller Benning und Gossen-Metrawatt, das bei bestimmten Messungen eine zu kleine Spannung angezeigt werden kann als tatsächlich in der Schaltung anliegt. Es werden z.B. "nur" 12-24 VDC angezeigt obwohl 600 VDC anliegen. Es liegt also eine lebensgefährliche Spannung in der Schaltung/Messstelle an. Die Geräte sind nicht Grundsätzlich defekt, man sollte sie aber nicht für bestimmte Messungen benutzen. Betroffen sind die Digital Varianten, wenn ich es schaffe pack ich mal die Mail morgen ran... MfG EGS
Irgendwas konkretes? Bei Benning findet man dazu nichts! Gruß
Es ist egal, was Benning sagt. Zwischen PE und N darf meiner Meinung nach kein Potentialunterschied bestehen. Egal ob DC oder AC. Mit Lastzuschaltung wäre mit Sicherheit bei der Messung gegen L ein anderes Ergebnis zustande gekommen. Armin
Sehr hochohmige Messungen von Wechselspannungen können einen schon wahnsinnig machen; Induktion sei Dank. Trotzdem darf in diesem Falle (zwischen PE und N) niemals eine Spannung meßbar sein, egal wie gemessen wurde. Denn PE und N müssen per Definition immer niederohmig verbunden sein. Mißt man trotzdem eine Spannung, liegt definitiv irgendwo ein Fehler vor!
Nachtrag: Wo der Fehler liegt, ist natürlich eine ganz andere Sache. Ich würde erstmal alle Verbraucher aus dem Stromkreis ausstöpseln und noch mal messen. Ist die Spannung dann weg, kann die Installation schon mal ausgeschlossen werden und die Verbraucher rücken in den Fokus.
Armin X. schrieb: > Es ist egal, was Benning sagt. Zwischen PE und N darf meiner Meinung > nach kein Potentialunterschied bestehen. Das es da einen Potentialunterschied gibt, merkt man daran, das typischerweise der RCD auslöst, wenn man beides verbindet. Wenn dieser Unterschied allerdings > 1V ist, würde mich das zum Denken anregen.
Da ist wohl irgendwo der PE unterbrochen und durch induktive Einkopplungen oder durch Enstörkondensatoren in Schaltnetzteilen wird deine Spannung zwischen PE und N messbar. Wenn ein FI vorhanden ist kann man ja bei jeder Steckdose zwischen L und PE messen und den Lasttest machen, der FI muss auslösen. Tut er das nicht, dann ist eine PE Unterbrechung da. Für eine richige Bewertung der Anlage gibt es allerdings Installationstester!
> Ich würde erstmal alle Verbraucher aus dem Stromkreis ausstöpseln und > noch mal messen. Ist die Spannung dann weg, kann die Installation schon > mal ausgeschlossen werden und die Verbraucher rücken in den Fokus. Nein. Wenn zum Beispiel die Erd-Anschlüsse der Verbraucher miteinander verbunden sind, aber in Richtung Verteiler eine Unterbrechung vorliegt, dann können Verbraucher zu einer Spannung an PE führen, ohne defekt zu sein. Zumindest, solange man hochohmig misst.
Problem gelöst! In einer Verteilerdose (5 Kabel) war alles angeklemmt, bis auf PE von der Zeuleitung. Der versteckte sich ganz hinten und war noch nicht mal abisoliert. Also Automat raus, auf Spannungsfreiheit geprüft, abisoliert und mit einer Wago-Klemme auf die restlichen PE verbunden. Und schon stimmen die Messungen... Netter Nebeneffekt: bis ich die richtige Verteilerdose gefunden hatte, konnte ich so auch die anderen Verteiler mal genauer betrachten. Bei einigen liegt klassische Nullung in den Dosen vor. Bis jetzt habe ich aber noch keine einzige zwei adrige Leitungen entdeckt. Vielen Dank an alle Ratgebenden.
Hallo Und das hast du ganz alleine gemacht? Hoch gefährlich, es hätte soviel dabei passieren können - Glück gehabt das du nicht dich und deine ganze Familie in den Tot gerissen hast, oder gar durch einen Kurzschluss den ganzen Straßenzug ab gefackelt hast. Hast du überhaupt eine mindestens 3,5 jährige Ausbildung in einen Elektroberuf gemacht und einen staatlich und von der IHK anerkannten Abschluss? Auch sicherlich nicht bei deinen zuständigen Stromversorger angerufen und nach den aktuellen TAB gefragt? Und liegen bei dir zu hause die aktuellsten VDE Normen herum und hast du dich mit den Inhalt vertraut gemacht? Bei nächsten mal unbedingt einen zertifizierten Elektrobetrieb anrufen und dir einen Elektriker kommen lassen, aber vorher die Ausbildungsbestätigung und Arbeitsnachweise zeigen lassen. Ach so: Die mindesten 100 Euro und den Urlaubstag den du wohl verbrauchen wirst werden dir sicherlich gerne die Forenbedenkenträger gerne bezahlen bzw. abtreten. Achtung: Der Beitrag kann Ironie enthalten. Böser Bub
Böser Bub schrieb: > Hast du überhaupt eine mindestens 3,5 jährige Ausbildung in einen > Elektroberuf gemacht und einen staatlich und von der IHK anerkannten > Abschluss? es reichen 3 Jahre > Auch sicherlich nicht bei deinen zuständigen Stromversorger angerufen > und nach den aktuellen TAB gefragt? gibt's in Internet > Achtung: Der Beitrag kann Ironie enthalten. gut das du es geschrieben hast.
Und natürlich hatte der heilige Geist die Installation verpfuscht und niemals nicht der Bastler oder ein Vorbastler...
Norbert schrieb: > Bei > einigen liegt klassische Nullung in den Dosen vor. Wenn diese Stromkreise auch über den FI gehen, ist das sehr Bedenklich, denn sollte der FI fliegen, ist auch kein Schutzleiter mehr vorhanden, und deshalb ist das verboten. Außerdem gibt es da eine Aufteilung in N und PE, und hinterher ist eine Zusammenführung zu PEN nicht mehr gestattet. Meine Meinung: Elektriker holen, der diesen Missstand überprüft, und richtig stellt....
zig Leute schrieben im Beitrag #4668016: > Und natürlich hatte der heilige Geist die Installation verpfuscht > und niemals nicht der Bastler oder ein Vorbastler... > oder gerne auch mal dein zertifizierter Elektriker. Ich bin noch nie mit 100€ oder weniger aus einem Handwerkerbesuch rausgekommen. Und auch diese würden sich über den Monat/Jahr nicht unerheblich summieren. Mich kotzen langsam einfach diese Zeigefingertrolle an. Gebt eine Antwort auf die Frage, lasst die Ermahnungen in der Sig/Footer oder erspart der Welt IT-Strom und eure Hohlantwort.
JGE schrieb: > Mich kotzen langsam einfach diese Zeigefingertrolle an. ..und auch die Leute, die den Kalender nicht kennen, alte Beiträge ausgraben und nichts Neues bringen. Pfui!
Hallo da sie, die Zeigefingertrolle, aber leider immer noch nicht ausgestorben sind ist das hervorholen dieses alten Thread leider immer noch sehr wichtig. Manche Gesinnungen ("Ruf den Elektriker, das ist alles so gefährlich2 - anstatt echte Hilfe auch wenn eine gewisse Gefahr bestehen kann) muss man leider immer wieder an den Pranger stellen. Böser Bub
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