Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Wer baut mir einen Port Replikator gegen Bezahlung


von Otto (Gast)


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Hallo, wer kann mir einen USB Port Replikator bauen.

Er sollte per USB 2.0 an einen PC mit Win10 laufen und sollte
1 Spannungsanschluß (externes Netzteil),4 USB 2.0 Anschlüsse, 1 
seriellen Com-Port, 2 Mikrofon Eingänge und 2 Lautsprecherausgänge haben 
(die Mikrofon und Lautsprechereingänge sollten jeweils eigene Geräte im 
Gerätemanager sein, also Lautstärke für alle getrennt regelbar.)

Das ganze sollte auf eine Platine sein.

gruß Otto

von Praktiker (Gast)


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Als Einzelstück? Die benötigten Einzelgeräte im Handel kaufen, Gehäuse 
entfernen und die Platinen entsprechend zusammenschalten.

von CC (Gast)


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Was wäre es Dir wert?

Ich bin mir sicher, dass Du mit 2 USB-Soundkarten, einem aktiven 8-Port 
Hub und einem USB/RS232-Wandler in einer Tupperdose günstiger bei weg 
kommst...

von Otto (Gast)


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Nachtrag: es sollte auch eine Ethernet Schnittstelle drauf sein!

ja als Einzelstück,
es sollte alles möglichst klein/kompakt sein deshalb auf einer Platine, 
meinetwegen auch 2 oder 3 Platinen die über kleine Kabel verbunden sind

Otto

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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das kannst du dir aus bestehenden Dingen zusammen stöpseln:

1. USB "Verlängerungsleitung" ebay 350732600847

2. USB hub mit 4 Anschlüsse und Spannnungsversorgung am Ende dran (such 
dir mal selber raus)

3. USB/RS232 Adapter (such dir mal selber raus)

4. zwei stück USB "Soundkarte" (such dir mal selber raus)

Edith: cc war schneller

: Bearbeitet durch User
von Otto (Gast)


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mir ist klar wie man das alles günstig in eine Tupperdose bekommt ;-)

ich brauch das so klein und kompakt wie möglich.

-gebaut
-dokumentiert
-Liste mit allen verbauten Teilen
-Bauplan

so dass das dann nachgebaut werden kann.

von Dussel (Gast)


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Ist dir klar, dass es sehr günstig ist, wenn du das für mehrere hundert 
Euro bekommst, wenn es sowas noch nicht fertig gibt? So wie du fragst, 
klingt das so, als erwartest du eher so Preise um 100€ rum.
Das heißt natürlich nicht, dass vollkommen ausgeschlossen ist, dass 
jemand seine Freizeit dafür 'opfert' und es dir billiger baut.

von Cyblord -. (cyblord)


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Otto schrieb:
> mir ist klar wie man das alles günstig in eine Tupperdose bekommt ;-)
>
> ich brauch das so klein und kompakt wie möglich.
>
> -gebaut
> -dokumentiert
> -Liste mit allen verbauten Teilen
> -Bauplan
>
> so dass das dann nachgebaut werden kann.

Und dazu wahrscheinlich noch alle nötigen Zulassungen?

Wie immer: Will fertiges Produkt billig vom Forum entwickeln lassen. Wie 
soll so was gehen?

von Jonas G. (jstjst)


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Hallo,

ich glaube auch, dass es sinnvoller ist, das aus mehreren Geräten 
zusammen zubauen. Nach meiner Schätzung sollte auf jeden Fall 10x5x5cm 
möglich sein.
Das kann man auch Dokumentieren und öfter nachbauen.
Ich kann dir sowas zusammenbauen, schreib deine Mail Adresse, dann kann 
ich mich melden?

Gruß Jonas

von 6a66 (Gast)


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Otto schrieb:
> mir ist klar wie man das alles günstig in eine Tupperdose bekommt ;-)
>
> ich brauch das so klein und kompakt wie möglich.
>
> -gebaut
> -dokumentiert
> -Liste mit allen verbauten Teilen
> -Bauplan
>
> so dass das dann nachgebaut werden kann.

Du willst die Entwicklung eines solchen Port Replikators? Wirklich? Mit 
oder Ohne CE-Zeichen, wie machst Du die Konformitätserklärung?

rgds

von Otto (Gast)


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Ich kann jetzt hier keine Zahl ins Forum schmeißen, da ich Keine Ahnung 
von
dem benötigten Zeit und Materialaufwand habe.

Ich suche hier einen professionellen Elektroniker der vorab eine
Kostenschätzung geben kann oder gerne auch Festpreis.Und auch in der 
Lage ist das Gerät dann auch zu bauen und komplett dokumentiert, 
getestet an uns zu liefern.

Ablauf könnte so aussehen:

-Kostenschätzung
-Auftrag
-wir zahlen 40 Prozent der Summe an (Quittung oder Rechnung brauchen wir 
auf alle Fälle!)
-nach Lieferung -> Restzahlung

(Wir sind keine Privatperson sondern eine IT-Firma.)
uns fehlt hier einfach das Know-How deshalb die Suche hier im Forum

von Cyblord -. (cyblord)


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Otto schrieb:
> Ich kann jetzt hier keine Zahl ins Forum schmeißen, da ich Keine Ahnung
> von
> dem benötigten Zeit und Materialaufwand habe.

Die Frage ist ganz einfach: Habt ihr 100k Entwicklungskosten dafür übrig 
oder nicht?
Und welche Stückkosten für die Serie strebt ihr an?

von jb (Gast)


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"Echtes" RS232 könnte schwierig werden. Über USB würde gehen.

Gruß J

von Hans Christian Knäckebröt (Gast)


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von Otto (Gast)


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Das CE-Zeichen, und die Konformitätserklärung, spielen im mom. noch 
keine Rolle, da es sich hierum nur um eine Komponente eines ganzen 
handelt.

Überlegungen zum Budget und angestrebten Stückkosten waren nicht der 
Grund für diesen Beitrag.

Wir suchen ganz einfach jemanden der das beschriebene Teil bauen kann.

ernstgemeintes Interesse mit einer ungefähren Kostenschätzung schreibt 
einfach an: jo.moosbauer@web.de als weitere können wir dann klären, dann 
gerne auch per Telefon.

von Cyblord -. (cyblord)


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Otto schrieb:
> Wir suchen ganz einfach jemanden der das beschriebene Teil bauen kann.

Nun gibt es aber einen Unterschied zwischen "jemand kann so was bauen", 
dann nämlich sind wir bei der Tupperdose, oder eben einer richtigen 
Entwicklung, zu einem serienfertigen Produkt.
Der Unterschied scheint dir nicht klar und du willst dir partout nichts 
sagen lassen.

> ernstgemeintes Interesse mit einer ungefähren Kostenschätzung
Wie soll man die Abgeben, wenn ihr noch nicht mal Budget und angestrebte 
Preise nennen wollt? Davon hängt doch viel ab.

: Bearbeitet durch User
von Dussel (Gast)


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Otto schrieb:
> Überlegungen zum Budget und angestrebten Stückkosten waren nicht der
> Grund für diesen Beitrag.
Das kann man ja nicht wissen. Für mich klang es eher nach einem 
Einzelstück für eine Privatperson. Wenn man dann nach dem Preis fragt, 
kommt öfter sowas wie '50€ wäre ich bereit dafür zu bezahlen'. Deshalb 
halte ich es für sinnvoll, einen Kostenrahmen anzugeben.
Das nur als Hinweis. Anbieten kann ich die Leistung nicht.

von Stefan F. (Gast)


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Du hast vergessen, dass dafür auch Treiber programmiert werden müssen. 
Und eventuell ist es Dir auch wichtig, dass künftige Windows Versionen 
bis zu einem gewissen Datum garantiert unterstützt werden, was wiederum 
ein erheblicher Kostenfaktor sein dürfte.

Ich kann Dir sowas nicht entwicklen, aber ich schätze, dass du dafür 
wenigstens ein mittleres Jahresgehalt kalkulieren musst.

von Dumdi D. (dumdidum)


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Was soll denn eigentlich mit der ethernet Schnittstelle passieren?

von jb (Gast)


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>Was soll denn eigentlich mit der ethernet Schnittstelle passieren?

Genau, die ja auch noch über USB :D. Wer kann sowas überhaupt?

Gruß J

von Holger (Gast)


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Hallo Otto

träume weiter.9

1 Prototyp mit kompletten Fertigungsunterlagen,das riecht mal wieder
nach der Suche eines Dummen.

Wären 87333,99 ein Angebot und welche Farbe soll das Gehäuse haben?

von Hans Christian Knäckebröt (Gast)


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Sicherlich könnte ich dir die ganzen Sachen auf eine Platine layouten. 
Um so kleiner desto teurer.
Aber ich glaube kaum, dass du das bezahlen möchtest...

von ZoiZoi (Gast)


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Das nächste Problem ist als Unternehmen werden Sie sicherlich eine 
Zeitbegenzung haben, welche wahrscheinlich von einem einzelnem 
Berufstätigen niemals eingehalten werden kann. Sprich der Konstrukteur 
müsste hier für seinen Job auch noch aufgeben. Es wäre sicherlich besser 
Sie suchen sich ein Unternehmen welches Ihren Auftrag übernehmen kann, 
denn die Aufgabe an und für sich ist wenn die benötigten Ressourcen 
vorhanden sind nicht schwer.

von Gästchen (Gast)


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Das wird recht komplex, ist kein unlösbares Problem. USB-Audio-Codecs, 
USB-Ethernet-Controller, USB-Seriell-Wandler und USB-Hubs sind 
Standardteile, vermutlich kann man das alles sogar bei farnell kaufen.

Man besorgt sich die Datenblätter der IC, zeichnet einen Plan, routet 
das und lässt das produzieren. Ja, lässt produzieren. Weil alle diese IC 
in handlötbaren Gehäusen finden, wird schwierig - vermutlich ist 
mindestens die Hälfte BGA oder QFN. Wenn man das von Hand zusammenlötet, 
läuft das nie.

Außerdem wird das ein 6-Lagiges Layout, denn Impedanzkontrolle (zwingend 
für USB 2.0) und hohe Packungsdichte gehen nicht auf 2 und nur schwierig 
auf 4 Lagen.

Also ist das nicht gerade nebenbei in ein "paar" Arbeitsstunden 
erledigt.

Dazu kommt noch fallweise:
- USB / Ethernet konformitätsprüfung
- EMV
kann man für ein Einzelstück vermutlich sein lassen.

Darum: Für ein EINZELSTÜCK macht sowas keiner. Willst du eine Serie mit 
10k aufziehen, wird das immer noch recht teuer, aber möglicherweise 
bezahlbar.

PS:
Die Chance, dass die Version 1.0 des Boards läuft, schätze ich auf 15% 
;-)

von Rady (Gast)


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Otto du machst einen schweren Fehler: Du diskutierst mit Leuten die dir 
nicht weiterhelfen können/wollen.

Besser ist es, dass du dich anmeldest, dein Projekt kurz beschreibst und 
nur auf PNs reagierst. Alles andere ist hier vergeudete Zeit.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Man könnte sowas mit einem FPGA-Evalboard machen und gfs auch einfach 
zusammenklicken. Das Thema Treiber und Gerätemanager wäre noch zu 
klären.

Ich gehe aber auch mit den anderen hier, das zusammenzustellen, also zu 
kaufen und in ein Gerät zusammenzufassen. In der Industrie wird das auch 
so gemacht - besonders, wenn es sich um mehrkanalige Schnittstellen im 
Bereich Ethernet handelt. Es gibt sogar Firmen, die 19-Zoll-Geräte 
anbieten, in denen dann zusammengekaufte Consumergeräte mit 
professionellen Steckern versehen und Pegel- sowie Formatkonverter 
dazwischengeschaltet sind. Die reissen die Elektronik raus, löten die 
Schalter und Taster weg, verbinden die Kabel mit einem PLD und stecken 
da die gesamte Schalt- und Boot-Logik rein, inklusiver Reset, Watchdog. 
Meistens haben die Dinger dann ein redundantes Netzteil, unverwüstliche 
Stecker, Spannungsstabilität, besondere Abschirmung und sind stosssicher 
gelagert und gfs wasserdicht. Somit werden solche Geräte betriebsstabil 
und bühnentauglich. In einem Fall hat eine Firma sogar auf diese Weise 
eine Ansammlung von Consumergeräten so betriebssicher gemacht, dass es 
für die Medizintechnik zulassungsfähig wurde und im OP-Saal eingesetzt 
werden durfte.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Habe jetzt zufällig eine ähnliche Lösung im Netz gesehen:

Man nimmt eine USB3.0 Schnittstellenwandler und schließt Ethernet an, 
sowie USB-Soundkarten, also USB-audio-kompatible Wandler. Das geht in 
beide Richtungen, wenn der Treiber das kann. Ethernet läuft über USB 3.0 
mit nahezu voller Geschwindigkeit.

von Planlos (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> Habe jetzt zufällig

So ein Zufall... genau das stand in der allerersten Antwort...

von Dave C. (dave_chappelle)


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Du brauchst die goldene Mitte zwischen "Gross und zusammengesteckt" und 
"Winzig und unbezahlbar".

Wäre eine Lösung à la Arduino etc. allenfalls auch ein Thema? Dann 
sollte der Entwicklungsaufwand auch halbwegs vernünftig bleiben.

Dann kann man so "cyblord" Beiträge (100k) getrost vergessen.

von Planlos (Gast)


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Arduino oder FPGA machen es nur komplizierter und dami teurer.

Für alle geforderten Teilfunktionen gibt es billige, fertige, gut 
getestete Chips, mit hervorragender Treiberunterstützung für alle 
Betriebssysteme.
Den Teil selbermachen? Warum? Damit es erst in ein paar Jahren zum 
zehnfachen Preis bei Halber Funktion fertig wird?

von Peter D. (peda)


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Er will doch nur, daß ihm jemand die Chips raussucht und auf ne Platine 
pappt.
Kein Gehäuse, keine Treiberentwicklung, kein CE usw.
Also einfach nur die Ingenieurstunden für Schaltplan und Layout.

Ein FPGA wäre da nur unnötige Kostenmaximierung.

von Cyblord -. (cyblord)


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Dave C. schrieb:
> Du brauchst die goldene Mitte zwischen "Gross und zusammengesteckt" und
> "Winzig und unbezahlbar".
>
> Wäre eine Lösung à la Arduino etc. allenfalls auch ein Thema? Dann
> sollte der Entwicklungsaufwand auch halbwegs vernünftig bleiben.

Ja? Dann zeig mal wie du die Funktionen mit einem Arduino programmierst?
Natürlich nimmt man da fertige Bridges und layoutet die zusammen. Einen 
eigenen Controller braucht man da nicht und wenn dann sicher keinen 
Arduino.

> Dann kann man so "cyblord" Beiträge (100k) getrost vergessen.
Ja? Dann sag mal an wie viel du schätzt. Wir reden hier eben von einem 
Serienteil. Für wie viel machst DU denn das? Oh lass mich raten, du gar 
nicht gelle?

Basteln kann das jeder und wurde auch in den ersten Beiträgen so 
empfohlen. Da war aber nicht gewünscht.

> Kein Gehäuse, keine Treiberentwicklung, kein CE usw.
Ja sagt er. Aber nun baut er die Baugruppe in was größeres ein und fällt 
beim anschließenden EMV mit Pauken und Trompeten durch. Wem hilft das? 
Am Ende kommt er wieder zum Bastler und verlangt Nachbesserung.

: Bearbeitet durch User
von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Peter D. schrieb:
> Er will doch nur, daß ihm jemand die Chips raussucht und auf ne Platine
> pappt.

Will er?

Wir kennen diese Anfragen doch zu genüge. Die genauen Anforderungen sind 
durch Gedankenlesen zu erhalten. Erwartet wird Top-Qualität. 
Einzelstücke zum Preis von Massenprodukten (billig, billig, billig). 
Natürlich sofort.

von OPi (Gast)


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Otto schrieb:
> mir ist klar wie man das alles günstig in eine Tupperdose bekommt ;-)
>
> ich brauch das so klein und kompakt wie möglich.
>
> -gebaut
> -dokumentiert
> -Liste mit allen verbauten Teilen
> -Bauplan
>
> so dass das dann nachgebaut werden kann.

Dir ist klar, dass das ein Entwicklungsvolumen von 10.000€ ist was da 
gebraucht wird? Wenn das überhaupt reicht. Du forderst die Entwicklung 
einer dualen Soundkarte und eines USB Hubs. Was meinst du was so eine 
Entwicklung beim Hersteller kostet?

von Dave C. (dave_chappelle)


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Cyblord -. schrieb:
> Wir reden hier eben von einem Serienteil.

Das habe ich allerdings nirgendwo gelesen.
Für ein Serienreifes Produkt dieses Umfangs ist >100k Euro sicher 
realistisch, aber ich glaube nicht, dass er sowas braucht.

Deshalb auch die Idee mit dem Arduino.

Cyblord -. schrieb:
> Natürlich nimmt man da fertige Bridges und layoutet die zusammen.

Sollte es sich um eine Einzelanfertigung handeln, dann definitiv nicht, 
Initialkosten viel zu hoch.

Cyblord -. schrieb:
> Basteln kann das jeder

Ach ja? Das würde mich erstaunen.

Cyblord -. schrieb:
> Dann zeig mal wie du die Funktionen mit einem Arduino programmierst?

Arduino & ein paar Shields würde ich mal sagen. Das sollte auf jeden 
Fall realisierbar sein.

von Cyblord -. (cyblord)


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> Dir ist klar, dass das ein Entwicklungsvolumen von 10.000€ ist was da
> gebraucht wird?
Wie weit soll denn das reichen? Damit kannst du einen Entwickler 
vielleicht 2 Monate beschäftigen wenn du einen Billigheimer findest. 
Ansonsten nimmt der 10k pro Monat. Weder bist du nach der Zeit fertig 
noch hast du dann noch Geld für Prototypen, Platinen, oder gar 
Zulassungen.
10k ist da quasi gar nix.

Dave C. schrieb:
> Das habe ich allerdings nirgendwo gelesen.
Was denn sonst? Die Bastellösung wurde abgelehnt.

> Für ein Serienreifes Produkt dieses Umfangs ist >100k Euro sicher
> realistisch, aber ich glaube nicht, dass er sowas braucht.
Was braucht er dann?

> Cyblord -. schrieb:
>> Natürlich nimmt man da fertige Bridges und layoutet die zusammen.
>
> Sollte es sich um eine Einzelanfertigung handeln, dann definitiv nicht,
> Initialkosten viel zu hoch.

Sondern? Selber USB-Bridges herstellen oder wie? Und das ist dann 
billiger? Es ist eher teurer und dauert 10 mal so lange.

> Arduino & ein paar Shields würde ich mal sagen. Das sollte auf jeden
> Fall realisierbar sein.
Was denn für Shields? Er braucht verschiedene Schnittstellen welche über 
USB angebunden werden. Das kannst du nicht in einem Arduino 
ausprogrammieren.

: Bearbeitet durch User
von Dave C. (dave_chappelle)


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Cyblord -. schrieb:
> Was denn für Shields? Er braucht verschiedene Schnittstellen welche über
> USB angebunden werden. Das kannst du nicht in einem Arduino
> ausprogrammieren.

Kenne mich mit Arduino auch nicht allzu dolle aus, aber es wird doch 
wohl Shields mit verschiedenen Schnittstellen geben? Und die lassen sich 
bestimmt auch irgendwie koppeln?

Ausserdem schrieb ich "Lösung à la Arduino" also grundsätzlich war damit 
einfach irgend ein Evalboard gemeint (oder mehrere), oder gleich RaPi 
o.ä.

Cyblord -. schrieb:
> Was braucht er dann?

Ich hätte gesagt Einzelanfertigung aber im Grunde kann das nur der Herr 
TE beantworten.

von Rainer V. (Gast)


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Wieder ein lustiger Forenbeitrag und dank neuster Technik auch gleich 
für viele Menschen parat. "Früher" hatte man den Spass solcher 
Verhandlungen zu Zweit oder höchstens zu Dritt. Und früher kannte man 
die üblichen Verdächtigen in der Umgebung, die so etwas eventuell machen 
würden/könnten! Und selbstverständlich wurde da auch nur der Hansel 
gesucht, der sich unglücklich machen will...
Die Story von dem Menschen, der die Anschlüsse von 11.000 
Backofenthermostaten verlängert haben wollte, habe ich schon mal 
geschrieben. Fast so gut war eine Maschinenbaufirma, die ein durchaus 
anspruchsvolles Meßgerät zur Auswertung von Photomultipliern entwickelt 
haben wollte. Mein Angebot lag damals im oberen 5-stelligen DM-Bereich. 
Trotzdem bekam ich umgehend einen 21-seitigen "Arbeitsvertrag", den ich 
zum Glück von einem Fachanwalt habe prüfen lassen. Wäre ein schöner 
Reinfall geworden...Viel Glück dem Softie
Rainer

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Rainer V. schrieb:
> Und selbstverständlich wurde da auch nur der Hansel
> gesucht, der sich unglücklich machen will...

Ich komme so langsam zu dem Punkt, dass es vielleicht gar nicht so dumm 
ist die "Ja klar, geht locker" Typen einfach in ihr Unglück laufen zu 
lassen. Die betteln ja schon fast danach.

von Gästchen (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Rainer V. schrieb:
>> Und selbstverständlich wurde da auch nur der Hansel
>> gesucht, der sich unglücklich machen will...
>
> Ich komme so langsam zu dem Punkt, dass es vielleicht gar nicht so dumm
> ist die "Ja klar, geht locker" Typen einfach in ihr Unglück laufen zu
> lassen. Die betteln ja schon fast danach.

Frisch aus dem Studium oder als gelernter Bastler glaubt man das 
tatsächlich. Erst nach ein paar Jahren und einigen Projekten wird einem 
klar, was da wirklich für ein Aufwand hinter einem verkaufsfähigen 
Produkt dahintersteckt. Und das eine "geniale Schaltung" + Layout nur 
ein sehr, sehr kleiner Teil eines fertigen Produktes ist.

Wie die jungen Leute so sind wird mir gerade wider vor Augen geführt. 
Weil wir bei uns in der Firma einen eingestellt haben, so ganz frisch 
aus dem Studium. Der traut sich auch immer Aussagen tätigen, wo es mir 
schwindelig wird. Er lernt dazu, aber nur durch Schmerzen.

Drum etwas Nachsicht mit den denen, die wissen es nicht besser. Und 
immer brav an die eigene Anfängerzeit zurückdenken (bei mir sehr heilsam 
;-)).

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Der Unterschied ist, dass ein angestellter Frischling nicht auf den 
Kosten sitzen bleibt. Die Firma rechnet bis zu einem gewissen Grad damit 
dass er Schaden anrichtet und steht dafür ein.

Wer hingegen selbstständig blauäugig so einen Auftrag annimmt, am besten 
noch zum Festpreis, mit unklarer Aufgabenbeschreibung aber 
Vertragsstrafe, übernimmt, der zahlt am Ende selber.

Was die Kids auch irgendwie nicht kapieren ist, dass man aus dem 
Auftreten des zukünftigen Auftraggebers im Forum schon zu einem gewissen 
Teil auf sein Verhalten nach Auftragsvergabe schließen kann. Zum 
Beispiel, wenn arrogant auf Rückfragen geantwortet wird und 
häppchenweise Details und Anforderungen nachgeschoben werden. Da kann 
man sich ausmalen welche interessanten Knüppel einem während der 
Geschäftsbeziehung zwischen die Beine geworfen werden.

Bei manchen Fragestellern hat man auch das Gefühl sie haben den 
Startup-Artikel "Wie finde ich meinen Nerd" (und behandele ihn wie 
Dreck) gelesen.

: Bearbeitet durch User
von Hans Christian Knäckebröt (Gast)


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Für ein Serienreifes Produkt dieses Umfangs ist >100k Euro sicher
realistisch, aber ich glaube nicht, dass er sowas braucht.

Könntest du das kurz einmal aufschlüsseln zur Verdeutlichung?

von Cyblord -. (cyblord)


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Hans Christian Knäckebröt schrieb:
> Für ein Serienreifes Produkt dieses Umfangs ist >100k Euro sicher
> realistisch, aber ich glaube nicht, dass er sowas braucht.
>
> Könntest du das kurz einmal aufschlüsseln zur Verdeutlichung?

Da reicht ein kurzer Überschlag:

Bis die Serienreife steht, inkl. aller Zulassungen muss man 1 MannJahr 
rechnen. Selbst ein kleiner angestellter Entwickler bekommt da schon 50k 
+ Arbeitgeberanteil. Ein Freelancer nimmt die 100k direkt, wenns 
überhaupt reicht.
Dann braucht man natürlich die entsprechenden Lizenzen für ein CAE Tool. 
CE/EMV Tests auch nochmal mindestens 10k.
PCBs, Prototypen, Bauteile und sonstiges Material kommt sozusagen als 
kleinster Posten oben drauf.

: Bearbeitet durch User
von Peter II (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Bis die Serienreife steht, inkl. aller Zulassungen muss man 1 MannJahr
> rechnen.

für diese Kleinigkeit? Wenn jemand 50k verdient, dann sollte man schon 
erwarten das, das in weniger als 1Jahr umsetzbar ist. Vermutlich bekommt 
es ein Student im einem Jahr hin.

Das ist doch nur eine Zusammenstellung von Standardkomponenten. Für 
jedes Dieser Komponenten findest man im Datenblatt auch die passende 
Schaltung.

Wenn jemand in dem Bereich arbeitet, dann muss er auch nicht wochenlang 
die Komponenten suchen sondern kennt sie bereits.


Das es eventuell eine Jahr dauert, bis alles fertig ist kann schon sein 
(warten auf Bauteile, warten auf Platine, warten auf Termin für Abnahme) 
Dann ist es aber noch lange kein ManJahr.

von Cyblord -. (cyblord)


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Peter, warum bietest du ihm dann nicht das ganze Serienreif für 10k an?

Schwätzen wie billig und schnell das machbar ist, kann jeder.

Hast du allein schon mal das Paperwork für CE oder UL Zulassung gemacht? 
Hört sich nicht so an.

: Bearbeitet durch User
von Peter II (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Peter, warum bietest du ihm dann nicht das ganze Serienreif für 10k an?

weil ich weder im dem Bereich arbeite noch die 50k bekomme.

Und zwischen 100k und 10k gibt es auch noch andere Zahlen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Peter II schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Peter, warum bietest du ihm dann nicht das ganze Serienreif für 10k an?
>
> weil ich weder im dem Bereich arbeite

Also doch nur ein Schwätzer.

> Und zwischen 100k und 10k gibt es auch noch andere Zahlen.
Na dann lass mal deine Rechnung für "diese Kleinigkeit" sehen.

: Bearbeitet durch User
von Peter II (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Also doch nur ein Schwätzer.

oder jemand der nicht breit ist immer das teuerste Angebot zu nehmen.

ja für 100k kann man es machen lassen, aber mit Sicherheit auch für 
weniger.

von Peter II (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
>> Und zwischen 100k und 10k gibt es auch noch andere Zahlen.
> Na dann lass mal deine Rechnung für "diese Kleinigkeit" sehen.

ist doch egal was ich jetzt schreibe. du bezweifelst es doch eh.

Ich würde grob von 1 Woche für die Planung jeder Komponente ausgehen.

Hub
RS232 (dauert nicht mehr als 2 Tage)
Sound

also nach 1Monat ist das erste Layout auf dem PC fertig.

Etwas warten auf die Platine warten (kann man schlecht berechnen)

Bestücken - eine Woche

Fehler gefunden, also Layout noch mal ändern. 1 Woche

neu bestücken. eine Woche.

also nach 3 Monaten sollte eine fertige funktionsfähige Platine 
vorhanden sein.

keine Ahnung wie viel zeit man für die Zertifizierung braucht, aber mehr 
als 3 MannMonate wird es nicht sein.

Ich schätze, das es in 6 MannMonaten umsetzbar ist.

von Cyblord -. (cyblord)


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Peter II schrieb:
> Ich schätze, das es in 6 MannMonaten umsetzbar ist.

Na gut, und was schätzt du, nimmt ein freier Entwickler dann dafür?

Ein Billigheimer nimmt 500 EUR pro Tag. Bei 6 Monaten, sagen wir 110 
Tage, also 55k. Dann hast du noch Null Komma Null sonstige Kosten, wie 
Material oder Zulassungen. Und alles Werkzeug und Lizenzen muss der 
Freelancer da auch schon mitbringen.

Dann fällt das Ding womöglich durch den EMV Test. Also Messen und 
Optimieren ist angesagt.

Du wirst dich also selbst mit deiner Schätzung zügig Richtung 100k 
bewegen. Lass es am Ende 80k sein. Die Größenordnung stimmt aber immer 
noch.

: Bearbeitet durch User
von Peter II (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Dann hast du noch Null Komma Null sonstige Kosten, wie
> Material oder Zulassungen.

keine Ahnung was die Zulassung kosten, aber Material liegt weit unter 
1k. Also 29k nur für die Zulassung?


Da fragt man sich doch, wie man UBS-Soundkarten für 6€ verkaufen wenn 
die Entwicklung immer so teuer sein soll.

von Cyblord -. (cyblord)


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Peter II schrieb:
> Da fragt man sich doch, wie man UBS-Soundkarten für 6€ verkaufen wenn
> die Entwicklung immer so teuer sein soll.

Bei so einer Frage wundere ICH mich nicht mehr über deine weltfremden 
Vorstellungen bei der Elektronikentwicklung.

Es gibt auch Mainboards für 30 EUR, wo mal kurz Signale mit >3 GHz drauf 
geroutet sind. Mit BGAs mit >1000 Balls. Und das ganze oft auf nur 4 
Lagen. Eigentlich ein Wunder dass so was überhaupt möglich ist(ohne 
Ironie).

Lösung: Der Verkaufspreis hängt maßgeblich von der Stückzahl ab. Hast du 
eine gewisse Stückzahl, sind die einmaligen  Entwicklungskosten am Ende 
praktisch vernachlässigbar.

: Bearbeitet durch User
von Peter II (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Bei so einer Frage wundere ICH mich nicht mehr über deine weltfremden
> Vorstellungen bei der Elektronikentwicklung.

was ist an meiner Schätzung weltfremd? Und dabei sind die Zeiten für das 
Layout schon sehr hoch angesetzt.

für mich ist es schon ein unterschied ob es 55k oder 100k sind. Wenn es 
dir dir nur Peanuts sind - schön für dich.

von Jay (Gast)


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Peter II schrieb:
> Ich würde grob von 1 Woche für die Planung jeder Komponente ausgehen.
>
> Hub
> RS232 (dauert nicht mehr als 2 Tage)
> Sound

Also zusammen weniger als drei Wochen?

Na da drücke ich mal auf den roten Not-Aus Buzzer: Bzzzzzzzzzzzzzzzzzzt.

Hast du schon mal Bauteile für eine Serienfertigung ausgesucht?

Für jedes neue Bauteil einen Haufen Hersteller abklappern, Datenblätter 
studieren, die Lügen in den Datenblättern von den Fakten trennen, 
Verwendbarkeit abschätzen, Verfügbarkeit (Muster und Serie) untersuchen, 
Kosten drücken, usw.

Bei komplizierteren Bauteilen, z.B. einem USB-Hub IC, USB-Soundcard IC, 
USB-Ethernet IC die Application Notes besorgen (mit Pech NDAs 
unterschreiben müssen),  Application Notes studieren, notwendige 
Beschaltung herausfinden, besondere Anforderungen an die externen 
Bauelemente (z.B. Quarz beim USB-Hub IC) herausfinden, notwendige 
Programmierung herausfinden, Verfügbarkeit von Programmiertools sichern 
(eventuell dafür bezahlen), vorgeschlagenes Platinenlayout untersuchen, 
usw.

Bei richtig komplizierten Bauteilen eventuell ein dev. oder eval. Board 
besorgen. Programmierumgebung besorgen und installieren. Mit einem FAE 
abklären wie das Bauteil wirklich funktioniert.

Einzelne Teile prototypen. Zum Beispiel wie sieht die Soundqualität der 
Soundcard-ICs oder des Ethernet mit welcher Außenbeschaltung aus? 
Eventuell erst einmal Messmittel dafür besorgen (kaufen, mieten). 
Testreihen durchführen.

Nebenbei bemerkt, in deiner Liste fehlt ein Klassiker, die 
Stromversorgung. Wie viele Rails braucht man, mit welchen Leistungen, in 
welcher Qualität, getrennt für analog und digital?

Da geht es weiter, wie sieht es mit der Wärme aus? Womit man nahtlos in 
die Mechanik übergehen kann. Was hier ein Problem ist, es soll nur eine 
Platine gemacht werden, "so klein wie möglich". Hmmm ..., Stromzufuhr, 
Wärmeabfuhr, ohne das Gehäuse zu kennen? Mechanische Position und 
Befestigung der Steckverbindungen? Die wiederum das Layout nicht zu sehr 
kompromittieren dürfen.

Usw.

Das Ganze in mehreren Iterationen. Dabei BOM optimieren. Z.B. braucht 
man wirklich 20 verschiedene Widerstandswerte oder kann man Kompromisse 
machen und das auf 5 drücken? Wie leidet dabei die Signalqualität, zum 
Beispiel der Sound?

Jetzt kann man natürlich sagen, ein erfahrener Entwickler der schon 10 
spezielle USB-Hubs entworfen hat braucht vieles davon nicht mehr. In der 
Realität wird ein solch spezieller Entwickler schwer zu finden sein. 
Wenn man einen findet wird der sich seine Erfahrung gut bezahlen lassen.

Man kann alternativ natürlich hingehen und Lotto spielen. Die erstbesten 
Teile irgendwie zusammennageln und hoffen, dass der Prototyp für die 
Abnahme ein paar Minuten funktioniert. Dann schnell das Geld einstecken 
und auf Tauschstation gehen.

von Peter II (Gast)


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Jay schrieb:
> Hast du schon mal Bauteile für eine Serienfertigung ausgesucht?
>
> Für jedes neue Bauteil einen Haufen Hersteller abklappern, Datenblätter
> studieren, die Lügen in den Datenblättern von den Fakten trennen,
> Verwendbarkeit abschätzen, Verfügbarkeit (Muster und Serie) untersuchen,
> Kosten drücken, usw.

ich würde es vermutlich viel zu einfach machen. Ich kaufe mir ein paar 
USB-Soundkarten und HUBs  und schaue einfach mal rein. Dann such ich 
beim Hersteller die Datenblätter und schauen wo es sie zu kaufen gibt.

Auf die schnelle habe ich sofort bei TI ein USB-Soundchip gefunden.

bei RS232 würde ich FTTDI oder silabs.com (CP210x) verwenden. Hat mich 
keine 10min gekostet das zu entscheiden und ich musste dafür nicht 100 
Händler und irgendwelche NDA unterschreiben.


Bis jetzt musste ich noch keine NDA für ein paar USB Komponenten 
unterschreiben.

Wenn man aber wirklich spezielle Anforderungen hat (was hier aber nicht 
der Fall ist) oder das ganze mit sehr exotischen Bauteilen umgesetzt 
werden soll - hast du vermutlich recht.

von Cyblord -. (cyblord)


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Peter II schrieb:
> ich würde es vermutlich viel zu einfach machen. Ich kaufe mir ein paar
> USB-Soundkarten und HUBs  und schaue einfach mal rein. Dann such ich
> beim Hersteller die Datenblätter und schauen wo es sie zu kaufen gibt.

Also dafür erst fertige Gerät zu kaufen ist Zeitverschwendung. In vielen 
Fällen findest du da drin Custom Chips welche dir nichts bringen.

Aber JA, natürlich würde ein Bastler der für sich so was bauen will, 
anders rangehen. Ein paar Stunden Farnell durchsuchen, vermeintlich 
passenden ICs bestellen und per Layout auf eine PCB pappen.

So würde ICH das auch machen. Aber für ein Serienteil kannst du so nicht 
rangehen, bzw. reicht das halt in 99% der Fälle nicht.

Vielleicht fällt es dir deshalb so schwer das Problem nachzuvollziehen.

von Peter II (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Aber für ein Serienteil kannst du so nicht
> rangehen, bzw. reicht das halt in 99% der Fälle nicht.

10 Stück ist auch eine Serie.

Also über welche Anzahl reden wir hier? Soll das Produkt die nächsten 
20Jahre verfügbar sein und mit einer Auflage von 1Mil / Jahr?


Auch zwischen den beiden "Serien" gibt es wohl gewisse unterschiede. 
Diese sollte sich auch in den Entwicklungskosten unterscheiden.

Wenn es nur ein paar 100 sind, macht es keinen sinn, tagelang Zeit zu 
verwenden um doch noch ein paar Cent bei Bauteilen zu sparen.

von Stefan F. (Gast)


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Otto schrieb:

> Überlegungen zum Budget und angestrebten Stückkosten waren nicht der
> Grund für diesen Beitrag.

Und ihr diskutiert heiß genau darüber. Ich fürchte, der Otto wird euch 
niemals einen Auftrag erteilen.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan U. schrieb:
> Ich fürchte, der Otto wird euch niemals einen Auftrag erteilen.

Der liegt grad am Boden um wartet drauf, dass man ihn mit Riechsalz 
wieder aus der Ohnmacht holt. Der Unterschied zwischen 50T€ und 100T€ 
dürfte ihm zudem egal sein. ;-)

von Rainer V. (Gast)


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Vielleicht holt ihn auch das wieder ins Leben:
Erinnere mich auch gern an den Master, der sich auf eine 
Hardware-Entwicklerstelle mit Kenntnissen ua. über Betriebssysteme 
bewarb. Im Gespräch stellte sich heraus, dass er im Rahmen eines 
Praktikuns ein Programm für einen AVR geschrieben hatte, das auf 
Tasterdruck "Hallo Leute" auf einem LCD-Display ausgibt. Kein Scherz. 
Die (leere) Warteschleife war das Betriebssystem! Mit der Aussage, dass 
man z.B. Windoof ein Betriebssystem nennt, konnte er nichts anfangen.
Zu seiner Ehrenrettung könnte man sagen, dass diese Vorlesung 
tatsächlich unter dem Titel Betriebssysteme gehalten wurde und auch 
gegen Ende meilenweit von diesen entfernt war. Den Namen der Hochschule 
habe ich vergessen :-)
Otto, halt' die Ohren steiff

von spess53 (Gast)


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Hi

>Otto, halt' die Ohren steiff

 „Steiff - Knopf im Ohr“

MfG Spess

von Dussel (Gast)


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Wenn wir jetzt so anfangen: Ich habe persönlich einen 
Elektrotechnikstudenten im fünften Semester erlebt, dem ich den 
unbelasteten Spannungsteiler erklären musste.

von Georg (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> der sich auf eine
> Hardware-Entwicklerstelle mit Kenntnissen ua. über Betriebssysteme
> bewarb

Selbsteinschätzung ist halt nicht so 100%ig sicher. Wir hatten mal einen 
Kunden, der hat einen Entwicklungsingenieur frisch eingestellt, der die 
Kosten für eine komplexe Multilayer-Platine wissen wollte. Auf die Frage 
nach Unterlagen meinte er, die gäbe es noch nicht, aber das wäre für ihn 
als Mathematiker ja völlig trivial. Auf die Frage, mit welchem System er 
arbeite, antwortete er, das brauche er nicht, er würde sich ein 
CAD-System für Leiterplatten noch schnell vorher selber programmieren, 
das wäre ja auch ganz trivial...

Natürlich sind weder Unterlagen noch ein Auftrag jemals angekommen.

Man kann ja solche Spinner einfach mal machen lassen, wenn man sich 
vertraglich so absichert, dass man für null Leistung auch nichts 
bezahlen muss, aber letzten Endes hat man nichts davon, es ist seeehr 
unwahrscheinlich, dass so jemand für wenig Geld was Brauchbares liefert, 
mit ziemlicher Sicherheit verliert man zumindest eine Menge Zeit.

Georg

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Dussel schrieb:
> Wenn wir jetzt so anfangen: Ich habe persönlich einen
> Elektrotechnikstudenten im fünften Semester erlebt, dem ich den
> unbelasteten Spannungsteiler erklären musste.

Ich hatte damals im Studium einen Chinesen erlebt, der schon ein 
chinesisches Physik-Diplom hatte und "nur noch" die gleichen Prüfungen 
in Deutschland ablegen wollte. Er wusste aber nicht, worin der 
Unterschied zwischen einem Elektron und einem Photon besteht. Für ihn 
waren beides einfach geladene Teilchen. :-/ Daraufhin ist er auch bei 
einer mündlichen Prüfung hochkant herausgepflogen...

von Joachim B. (jar)


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Cyblord -. schrieb:
> Also doch nur ein Schwätzer.

unterschreibe ich, in den geschätzten Kosten sind ja auch die Tantiemen 
der Vorstände und Abteilungsleiter sowie aller FirmenMA eingerechnet, 
das kann man nicht auf den Entwickler runterrechnen!

Der Freelancer muss dafür Rücklagen bilden, macht es auch nicht zum Ing. 
Gehalt

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Andreas S. schrieb:
> Ich hatte damals im Studium einen Chinesen erlebt, der schon ein
> chinesisches Physik-Diplom hatte

Wahrscheinlich wars in Wirklichkeit ein Physikum. ;-)

von Rainer V. (Gast)


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Georg schrieb:
> Man kann ja solche Spinner einfach mal machen lassen, wenn man sich
> vertraglich so absichert, dass man für null Leistung auch nichts
> bezahlen muss, aber letzten Endes hat man nichts davon, es ist seeehr
> unwahrscheinlich, dass so jemand für wenig Geld was Brauchbares liefert,
> mit ziemlicher Sicherheit verliert man zumindest eine Menge Zeit.

...und man kann eine Menge Spass haben...manchmal...

von Georg (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> ...und man kann eine Menge Spass haben...manchmal...

Aussage eines Einkäufers eines sehr grossen deutschen Elektrokonzerns, 
aus dem Gedächtnis zitiert:

"Wir vergeben selbstverständlich keine eiligen Aufträge an Leute oder 
Firmen, die dafür wahrscheinlich nicht qualifiziert sind, aber es kommt 
vor, dass einen Entwicklung nicht so eilig ist, dann beauftragen wir 
manchmal auch solche "Angeber", natürlich mit totaler vertraglicher 
Absicherung. Die Lieferung wird dann eben so lange zurückgewiesen, bis 
sie der Spezifikation entspricht oder der Auftragnehmer pleite ist. Sie 
glauben garnicht, zu welchen Leistungen Menschen fähig sind, wenn ihnen 
das Wasser bis zum Hals steht - da hat schon mancher kurz vor dem 
Selbstmord technisch wahre Wunderdinge vollbracht. So können wir eine 
Menge gewinnen, verlieren können wir dabei nichts, notfalls erledigt das 
die Rechtsabteilung."

Kommentar wohl nicht nötig.

Georg

von Maurizio di Mauro (Gast)


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Otto schrieb:
> Wir suchen ganz einfach jemanden der das beschriebene Teil bauen kann.

https://de.wikipedia.org/wiki/Crowdsourcing

Rechne mit 5-7€/h für Schaltungsentwicklung/Layout, wenn er aus 
Deutschland oder Europa kommen soll.

Rechne mit 1-3€/h für Schaltungsentwicklung/Layout, wenn es auch ein 
Inder oder Malaie sein darf.

Normalerweise lässt Du einen die Aufgabe machen, und überträgst das auf 
jemanden anderen zum Verbessern. Dass machst Du 3-4 mal. So ergibt sich 
insgesamt ein 3-4 mal höherer Zeitbedarf. Aber es ist immer noch 
spottbillig.

von Paul B. (paul_baumann)


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Dussel schrieb:
> Ich habe persönlich einen
> Elektrotechnikstudenten im fünften Semester erlebt, dem ich den
> unbelasteten Spannungsteiler erklären musste.

Der hat sich vorher nicht damit belastet.

MfG Paul

von Der Mitteilsame (Gast)


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So, ich glaube nicht, dass Otto hier jemals wieder schreiben wird. Statt 
Fakten zu sammeln und DANACH über die Kosten zu streiten, kam hier wohl 
keinem in den Sinn...

Das alles mag zwar stimmen, jedoch interessiert das Otto vielleicht gar 
nicht? Solange man nicht GENAU weiß, was er will (das weiß er vermutlich 
selbst nicht so genau), sollte man vielleicht dahingehend 
helfen/beraten...

Gut, er hätte vielleicht die ganzen Rahmenbedingungen schreiben können. 
Aber vielleicht war ihm gar nicht klar, was ihr alles wissen müsst...

von Stefan F. (Gast)


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Naja, Otto rückt mit den Details nicht raus. Danach beginnt wie üblich 
immer das große Rätselraten. Manche Leute haben Spaß daran. Ich mach 
sowas ja auch mit, wenn ich mich langweile.

Leute mit Langeweile helfen Suchenden.

Man muss sich nur über dieses Niveau im klaren sein, dann ist Welt in 
Ordnung.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Planlos schrieb:
> Jürgen S. schrieb:
>> Habe jetzt zufällig
>
> So ein Zufall... genau das stand in der allerersten Antwort...

Nicht wirklich. Das war war reichlich unkonkret. Ich bezog mich auf ein 
konkretes Gerät. Ich habe nur offenbar vergessen, den link 
drunterzusetzen. Ich suche das ding nochmal....

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