Hallo zusammen, ich hätte einmal ein paar Fragen. Ich muss dazu sagen, dass ich nicht vom Fach bin und mich interessieren würde ob meine Anfrage funktionieren würde. Beispiel: 1. Ich habe ein Rechteck aus Holz. Um dieses Holz möchte ich ein elektrostatisches Feld erzeugen. Quasi wie eine Blase die das Objekt umgibt. Aber nicht zu eng anliegend. Die Vorrichtung für das elektrostatische Feld soll am Rechteck angebracht sein. Also keine externe Quelle. Die erste Frage wäre wie könnte man dies umsetzen und tun? 2. In die Mitte des Rechteckes befestige ich einen Magneten! 3. Nun schieße ich mit einer kleinen Metall Kugel in Richtung Magnet. Ist es möglich das die nicht magnetische Kugel durch das elektrostatische Feld (wie durch Reibung) magnetisiert wird und ich dafür Sorge tragen könnte, dass die Kugel von besagtem Magneten nicht angezogen sondern daraufhin abgestoßen wird? Oder wie könnte ich die Kugel nach abfeuern magnetisieren und dies so, dass der Magnet die Kugel abstößt? Ich würde mich über eine Antwort und/oder Diskussionen freuen. Danke.
Ein Feld is endlos, also ist das mit dem eng-anliegend Schwachsinn. Ein leitfahiges, nicht ferro-magnetosches Objekt wird via wirbelstrom von einem verandeerlichen magnetischen Feld abgestoßen/abgelenkt.
Vielen Dank für Deine Antwort. Benötigt man dann nur ein Wirbelstrom auf dem Rechteck und sonst nichts? Dann würde bereits die Metallkugel abgelenkt und/oder abgestoßen?
Ruppert schrieb: > Die erste Frage wäre wie könnte man dies umsetzen und tun? Am besten fragst Du die Macher von Startrek oder ähnlichen Serien. Bei denen klappt sowas völlig problemlos. Allerdings gilt bei denen auch eine andere Physik wie bei uns auf der Erde.
Hi >Am besten fragst Du die Macher von Startrek oder ähnlichen Serien. >Bei denen klappt sowas völlig problemlos. Allerdings gilt bei >denen auch eine andere Physik wie bei uns auf der Erde. Dafür gibt es doch die passenden Bücher: https://www.piper.de/buecher/die-star-trek-physik-isbn-978-3-492-05653-3 MfG Spess
Was für ein übles Gefasel. Das wäre sogar im "Offtopic" Forum noch offtopic.
1) Feld: wickle Kupferdraht um den Holzrahmen und versorge ih mit Gleichstrom (Batterie?) --> statisches magnetisches Feld Für ein möglichst starkes Feld eventuell nur ein kurzes Magnetfeld beim Schuss pulsen... 2) Elektrisch leitfähige Kugel, z.B. aus Aluminium. Beim durchqueren des Magnetfeldes bilden sich Wirbelströme aus (das Feld ist räumlich nicht homogen, die Kugel durchquert einen Bereich mit immer stärker werdendem Magnetfeld; Feldänderung --> Induktion). 3) Magnet der die Kugel abstößt: theoretisch kein Problem Im Prinzip was ähnliches, was Bildröhren machen (Elektronenstrahl erzeugen + ablenken). ABER: die "Reichweite" üblicher Magneten ist recht klein (probiere mal aus, wie groß die Anziehungskraft eines Magneten ist, wenn du ihn langsam von einem ferromagnetischen Untergrund abziehst...). Außerdem wird sein Feld vom statischen Spulenfeld überlagert: machbar, aber nicht so trivial. "Schießen" klingt ziemlich schnell, es bleibt also nicht viel Zeit um durch ein nicht weit reichendes Magnetfeld (des Magneten) ein Projektil (Masse) abzulenken --> wird schwierig Aus dem Bauch heraus hängt die Umsetzbarkeit von Geschwindigkeit + Masse ab: was hast du dir vorgestellt, kannst du den Aufbau nächer skizzieren / dimensionieren?
Danke. Sorry. Sagte zu Beginn, dass ich nicht vom Fach bin. Noch einmal Danke für die Hilfe und die tollen Informationen.
Max D. schrieb: > nicht ferro-magnetosches Objekt wird via wirbelstrom > von einem verandeerlichen magnetischen Feld abgestoßen/abgelenkt. Ist das die Erklärung, warum ein Magnet den Wasserstrahl aus dem Hahn ablenkt.
Du musst erst mal den Holzrahmen magnetisieren. Also so lange mit einem starken Dauer-Magneten - im Uhrzeigersinn - an dem Holzrahmen entlangfahren, bis "Baunägel" zuverlässig vom Holzrahmen angezogen werden. Dann kannst Du die nächsten Schritte, wie beschrieben, angehen :-)
Dieter F. schrieb: > Du musst erst mal den Holzrahmen magnetisieren. Also so lange mit einem > starken Dauer-Magneten - im Uhrzeigersinn - an dem Holzrahmen > entlangfahren, bis "Baunägel" zuverlässig vom Holzrahmen angezogen > werden. Dann kannst Du die nächsten Schritte, wie beschrieben, angehen > :-) Da könnte man doch auch die einzelnen Holzleisten soweit magnetisieren, das sie die zum Rahmenbau benötigten Nägel von sich aus in sich hineinziehen. Also eine Art magnetisch assistierte automatische Rahmenassemblierung. Cool ;-)
Norbert schrieb: > Da könnte man doch auch die einzelnen Holzleisten soweit magnetisieren, > das sie die zum Rahmenbau benötigten Nägel von sich aus in sich > hineinziehen. > > Also eine Art magnetisch assistierte automatische Rahmenassemblierung. Da muss der Rahmen aber groß genug werden - sonst spalten die "Baunägel" die Einzelteile. Der Dauermagnet ist dann auch nur etwas für kräftige Zeitgenossen ... mit viieel Geduld :-) - ein Generationen-Auftrag.
noti schrieb: > "Schießen" klingt ziemlich > schnell, es bleibt also nicht viel Zeit um durch ein nicht weit > reichendes Magnetfeld (des Magneten) ein Projektil (Masse) abzulenken Masse des Projektils max. ~2,2 - 9,6 g Mündungsgeschwindigkeit ~300 – 1.100 m/s Mündungsenergie ~100 - 3.580 J Ist dies physikalisch überhaupt möglich ohne in Größenordnungen von Häusern zu denken? Was bedeutet hierbei die Reaktionszeit eines Objektes sobald der oben beschriebene Effekt einsetzen würde? Man benötigt laut Deiner Erklärung min. die gleiche gegenwirkende Kraft wenn ich das richtig verstanden habe oder? Könnte man nicht auch das Prinzip einer Wirbelstrombremse hier ansetzen um ein Projektil zu stopen. https://de.wikipedia.org/wiki/Wirbelstrombremse
noti schrieb: > 2) Elektrisch leitfähige Kugel, z.B. aus Aluminium. Beim durchqueren des > Magnetfeldes bilden sich Wirbelströme aus (das Feld ist räumlich nicht > homogen, die Kugel durchquert einen Bereich mit immer stärker werdendem > Magnetfeld; Feldänderung --> Induktion). > > 3) Magnet der die Kugel abstößt: theoretisch kein Problem praktisch schon: http://www.discovery.com/tv-shows/mythbusters/mythbusters-database/electromagnetic-deflect-bullet/ (video kann ich grade keins finden) vielleicht wäre ein magnetar-artiges magnetfeld im stande eine kugel abzulenken - so eins das so stark ist, das es den raum doppelbrechend macht. AFAIR 10^9 - 10^12T
Wenn ich das richtig verstanden habe wollten sie bei MythBusters versuchen die Schusslaufbahn des Projektiles zu verfälschen und vom eigentlichen Ziel weglenken. Ist zwar auch ein Ansatz aber ... Ich möchte ehr wissen ob man ein Projektil entweder gänzlich stoppen oder quasi abprallen lassen kann ohne das eigentliche Ziel zu berühren und zu beschädigen.
Ruppert schrieb: > entweder gänzlich stoppen > oder quasi abprallen lassen kann ohne das eigentliche Ziel zu berühren > und zu beschädigen. sowas sollen angeblich Samurai-Kämpfer mit dem Schwert können.
Moin, im Buch, bzw. dem Vortrag, "Geschüttelt, nicht gerührt: James Bond und die Physik" von Metin Tolan wird ziemlich genau dieses Thema behandelt. ganz kurz: nicht mal im Ansatz! kurz: die Energie, die man in das Feld stecken muss ist nicht ohne riesigen Aufwand aufzubringen. Ich kenne leider nur den Vortrag und leider habe ich noch keine Aufnahme gesehen, wo dieser Teil mit drin ist. -- SJ
Also bleibt es im Moment hypothetisch und könnte nicht einmal theoretisch funktionieren ohne einen sehr großen Aufwand.
vielleicht noch Antigravitation -ma Kurt frag'n
Sven J. schrieb: > Ich kenne leider nur den Vortrag und leider habe ich noch keine Aufnahme > gesehen, wo dieser Teil mit drin ist. In dem Dokumentarfilm "Independence Day" von Roland Emmerich sind beeindruckende Aufnahmen zu sehen, wie sogar Luft-Luft-Raketen gestoppt werden und nicht nur popelige Gewehrkugeln.
Ruppert schrieb: > Ist es möglich das die nicht magnetische Kugel durch das > elektrostatische Feld (wie durch Reibung) magnetisiert wird und ich > dafür Sorge tragen könnte, dass die Kugel von besagtem Magneten nicht > angezogen sondern daraufhin abgestoßen wird? Was den Wirbelstromeffekt angeht, da hat das elektrostatische Feld keinerlei Einfluss. Das E-Feld wird aber (wenn bzw. weil es in der Praxis inhomogen ist) dafür sorgen, dass die Kugel (auch wenn sie elektrisch neutral ist) in Richtung des Feldgradienten angezogen wird. (Auch wenn der Effekt wohl marginal sein wird).
vorticon schrieb: > Auch wenn der Effekt wohl marginal sein wird das sind gefühlsmässig solche Verhältnisse wie einen Asteroiden mit der Gravitationswirkung einer Sonde abzulenken. Man muss nur lange genug drauf einwirken. auf 100Mio Km gesehen wird das Ding dann um 10000Km abgelenkt. Faktor 10000 wäre für ein Projektil: auf 1Km Entfernung um 10 cm abgelenkt. Statt Hirn also Auge getroffen.
Im Physikunterricht aufpassen wäre nicht ganz falsch gewesen… Diagnose: Zu viel Space Opera geschaut.
Ruppert schrieb: > entweder gänzlich stoppen > oder quasi abprallen lassen kann ohne das eigentliche Ziel zu berühren > und zu beschädigen. Am besten Neo (von Matrix) in die Kiste stecken, der hält die Kugeln bevor die das Ziel erreichen und lässt die in der Luft stehen (damit man das ganze besser ohne Hochgeschwindigkeitskamera beobachten kann).
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