Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Hallsensor Magnet erkennen und Ausgang schalten


von Peter (Gast)


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Hallo an alle,

ich möchte einen Reedkontaktschalter durch einen Hallsensor ersetzen und 
bin auf der Suche nach etwas Rat.

Wenn ich einen Hallsensor wie z.B. einen SS495A einsetze müßte ich einen 
Schmitt Trigger dahinter setzen, oder? Ich würde gerne die Ein und 
Auschaltschwellwerte via Poti einstellen wollen und das Signal über 
einen Optokoppler an eine SPS ausgeben.

Oder bin ich auf dem Holzweg?

Wo kann ich Beispiele für Berechnung und Schaltung finden?

Vielen Dank für Eure Antworten

von MaWin (Gast)


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Peter schrieb:
> Ich würde gerne die Ein und
> Auschaltschwellwerte via Poti einstellen wollen

Dann wirst du den Schmitt-Trigger wohl selbst bauen müssen. Neben der 
klassischen Schaltung, bei der Mittelwert und Hysterese einzeln per Poti 
einsgestellt werden, kann eine NE555 ähnliche Realisation sinnvoll sein 
bei der man obere und untere Schaltgenze einstellen kann. Heute kann man 
das sogar einen uC machen lassen, der Hallsensor und 2 Potis 
digitalisiert und dann einfach einen Ausgang schaltet.

> und das Signal über
> einen Optokoppler an eine SPS ausgeben.

Den kann man dann ja an den Schmitt-Trigger-Ausgang klemmen.

von Peter (Gast)


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Danke MaWin,

ich glaube ich habe einen Fehler gemacht und meinte mit Ein und 
Ausgangsschwelle die Hysterese und den Mittelwert.

Gibt es dafür fertige Schaltungen?

Ja, den Optokoppler kommt an den Ausgang des Schmitt Triggers.

von oszi40 (Gast)


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Peter schrieb:
> Schmitt Trigger dahinter setzen, oder

Dein Hallsensor gibt einen analogen Wert aus. DB 
dazu:http://docs-europe.electrocomponents.com/webdocs/009a/0900766b8009a37c.pdf
Ob Schmitt-Trigger oder OPV-Komparator ist eine Frage der nötigen 
Genauigkeit und der 
Hysterese.http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0311261.htm

von chris (Gast)


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Peter schrieb:
> Reedkontaktschalter durch einen Hallsensor ersetzen

Dann nimm doch z.B. den TLE4905.
Achtung du brauchst die unipolare Version (nicht bipolar).

von oszi40 (Gast)


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chris schrieb:
> den TLE4905

Dann kann er aber die Emfindlichkeit nur auf mechanischem Weg 
einstellen, da der Schmitt-Trigger schon drin ist.

von MaWin (Gast)


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Peter schrieb:
> Gibt es dafür fertige Schaltungen?

Sicher,

http://www.mikrocontroller.net/attachment/27950/Schmitt.png

Statt dem LM311 könnte man was moderneres nehmen mit grösserem 
Messbereich vei 5V Versorgung.

von Peter (Gast)


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Hallo,

erst einmal vielen Dank für die Antworten.

Was wäre moderner als ein LM311?

Im Beispiel von MaWin ist ein invertierender Schmitt-Trigger, korrekt?

Beste Grüße

von MaWin (Gast)


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Peter schrieb:
> Was wäre moderner als ein LM311?

z.B. einer der MCP6541 von Reichelt.

von Peter (Gast)


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Hallo,

den MCP6541 schein es bei Reichelt nicht zu geben und laut Datenblatt 
ist er auch nicht bedrahtet.

Ich habe eine Schaltung erstellt und wollte Fragen ob diese für eine 
nichtinvertierenden Schmitt Trigger stimmt.

Wenn ja, wo fange ich am besten mit der Berechnung an?

R3, R4, R6 oder R2 und R5?

Danke für alles.

von MaWin (Gast)


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Na dann nimm den 6542.

von MaWin (Gast)


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Peter schrieb:
> Ich habe eine Schaltung erstellt und

Nein, für den LM311 würde sie nicht funktionieren. Man lässt Bauteile 
nicht einfach weg weil man ihre Funktion nicht versteht. Mit dem 6542 
würde sie übrigens funktionieren.

von Peter (Gast)


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>Man lässt Bauteile
nicht einfach weg weil man ihre Funktion nicht versteht.

Meinst du den Pullupwiderstand am Ausgang?

von MaWin (Gast)


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Peter schrieb:
> Meinst du den Pullupwiderstand am Ausgang?

Natürlich, der LM311 als open collector Komparator braucht ihn.

von Peter (Gast)


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Habe anstatt des LM311 nun den MCP6542 eingefügt.

Richtig oder fehlt da noch etwas?

von MaWin (Gast)


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Das kann man so machen, je nach dem wierum er schalten soll (intertiert 
oder nicht) kann die LED gegen GND oder VCC. 100nF zwischen VCC und GND 
am IC schaden nicht.

von Peter (Gast)


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Habe versucht die Schaltung zu dimensionieren.

Macht das so Sinn?

Über den Spannungsteiler mit R3,R4 und R6 stelle ich die Uref von 
1,4V(Schaltschwellen low=1,71V high= 2,76V) bis 2,23V (Schaltschwellen 
low=3,78V high= 4,83V).

Die Hysterese wäre von 0,17V bis 0,55V einstellbar.

Die Frage ist nur ob ich die richtigen Formeln in den Ansatz gebracht 
habe.

von MaWin (Gast)


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Peter schrieb:
> Die Hysterese wäre von 0,17V bis 0,55V einstellbar.

Du musst du nochmal nachrechnen...

Peter schrieb:
> Uref von
> 1,4V(Schaltschwellen low=1,71V high= 2,76V) bis 2,23V (Schaltschwellen
> low=3,78V high= 4,83V).

Verstehe ich nicht, die Schaltschwellen müssten doch ÜBER und UNTER der 
URef Mittelwertspannung liegen, nicht beide drüber.

von Peter (Gast)


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Habe noch einmal das Datenblatt angeschaut und gesehen das ich einen 
Fehler gemacht habe.


Habe noch einmal die Widerstandswerte geändert und eine neue Zeichnung 
hochgeladen.

Nun ist bei einer Uref von 2,5V die Schaltschwellen
low=2,38V high= 2,61V und bei Uref 3,75V die Schaltschwellen
low=3,69V high= 3,93V.

Die Hysterese liegt nun errechnet aus der Differenz von Vtlh zu Vthl im 
Bereich von 0,23V bis 0,73V.

von MaWin (Gast)


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Kommt eher hin, aber irgendwie ist nun der Vorwiderstand der 
Optokoppler-LED verschwunden. Wie passiert so was ?

von Peter (Gast)


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...mit Vorwiderstand für den Optokoppler.

von Sebastian S. (amateur)


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Das ist ja alles nett, aber kann Deine EssPehEss mit einem Optokoppler 
etwas anfangen?
Ein Bisschen Beschaltung auf der Ausgangsseite kann wohl nicht schaden.

von Peter (Gast)


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Erst einmal muß die ganze Schaltung vor dem Optokopler funktionieren.

Wenn die Dimensionierung passt, werde ich die Bauteile bestellen und 
testen.

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