Ich habe ein Problem, ich brauche einen nicht invertierenden Verstärker, bei dem ich die Verstärkung zur Laufzeit einstellen kann. Ich habe zzt. einen OP mit digital Poti. Leider sehr teuer. Ich habe noch DAC's auf dem ST32 frei, sodass ich diese gerne nutzen möchte. Eine Idee wäre, die DAC-Spannung direkt an den - Pin des OP's zu geben, und als DAC Refernce dann die Ausgangsspannung des OPs, um die Rückkopplung zu erhalten. Die Frage: Geht das? Bzw. gibt es eine bessere und einfachere Möglichkeit dafür`?
Marius D. schrieb: > Ich habe ein Problem Welches denn? Ich meine nicht, wie du derzeit dieses "Problem" gelöst hast, sondern, was die Ursache für diese Lösung war... > Eine Idee wäre, die DAC-Spannung direkt an den - Pin des OP's zu geben, > und als DAC Refernce dann die Ausgangsspannung des OPs, um die > Rückkopplung zu erhalten. Die Frage: Geht das? Nur, wenn du einen alten R2R DAC hast. Oder einen Strom-DAC... > Ich habe noch DAC's auf dem ST32 frei Damit geht das nich... > Bzw. gibt es eine bessere und einfachere Möglichkeit dafür`? Nochmal: Wofür? Woher kommt das Signal, für das die Verstärkung geändert werden muss? Jobst M. schrieb: > LM13600, LM13700, NE5517 Ja, die OTAs aus dem letzten Jahrtausend... Aber immerhin wurde das Datenblatt für den LM13700 Ende letzten Jahres nochmal in die Hand genommen: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm13700.pdf
Marius D. schrieb: > Eine Idee wäre, die DAC-Spannung direkt an den - Pin des OP's zu geben, > und als DAC Refernce dann die Ausgangsspannung des OPs, um die > Rückkopplung zu erhalten. Mit anderen Worten: einen multiplizierenden DAC in die Rückkopplungs- schleife eines OPV tun. > Die Frage: Geht das? Wenn man einen geeigneten DAC hat, dann ja. Bei den eingebauten DAC des STM32 bin ich nicht sicher. Eher nicht. Und natürlich verringert der DAC in der Rückkopplung die Phasenreserve. Man muß also mal kritisch über die ganze Anordnung schauen, ob die vielleicht schwingfähig wird. > Bzw. gibt es eine bessere und einfachere Möglichkeit dafür`? Dazu müßte man das eigentliche Problem kennen. Der n.i. Verstärker mit digital einstellbarer Verstärkung ist ja nicht das Problem, sondern dein Lösungsansatz.
aha, gesteuerter Verstaerker .... Bandbreite ? Verstaerkungsbereich ? Inpedanzen ? Amplituden ? Ansteuerbandbreite ?
Marius D. schrieb: > als DAC Refernce dann die Ausgangsspannung des OPs, um die > Rückkopplung zu erhalten Das geht mit einem DAC mit R2R, bei dem man Zugriff auf die verschiedenen Widerstandszweige hat, mit dem DAC-Ausgang eines Controllers geht das nicht. Den könntest du verwenden, wenn du einen externen Multiplizierer hast, aber das ist keine einfache Lösung. Ausserdem ist in jedem Fall die Frage, ob das Frequenzverhalten ausreichend ist. Es gibt OpAmps mit digital einstellbarer Verstärkung, da hast du wenigstens ein Datenblatt für die Eigenschaften, manche sind gerade mal für Audio geeignet. Die erste Frage wäre also, was brauchst du als Grenzfrequenz? Ausserdem, wenn dir schon ein einfaches Digitalpoti zu teuer ist, kannst du dir so einen Opamp sowieso nicht leisten. Georg
Hallo, Das Signal kommt von einem Radarchip, geht über 2x Sallen-Key TP dann auf den OP der das Signal verstärkt, damit stelle ich das Signal eigentlich nur einmal ein, um es mittig vom ADC des STM zu haben. Jetzt eine Frage: Da ich den Signalausgang ja per ADC sample, könnte ich dann nicht direkt den DAC Ausgang auf den - Pin vom OP legen? Dann könnte ich ja einen P-Regler bauen, ich weiß den Ausgang des OP, und verrechne ihn simuliert als wären dort 2 Widerstände, und diese Spannung (einfach Spannungsteiler) gebe ich dann via DAC auf den -Pin. Das müsste doch gehen, oder? Warum muss der DAC hochstrom sein? Der OP ist doch high-impedance und nicht zurückgekoppelt oder ähnliches.
> Der OP ist doch high-impedance und nicht zurückgekoppelt oder ähnliches.
Aha, so ... nochmals, ein Schema bitte.
Marius D. schrieb: > Warum muss der DAC hochstrom sein? Wer hat das denn behauptet? Georg Marius D. schrieb: > gebe ich dann via DAC auf den -Pin Das gibt immer nur eine Addition/Subtraktion und damit keine Verstärkungsregelung - du kannst den Wert nur verschieben. Könnte sein, dass das dein Problem löst, aber dann hast du die falsche Frage gestellt. Georg
Marius D. schrieb: > Das Signal kommt von einem Radarchip, geht über 2x Sallen-Key TP dann > auf den OP der das Signal verstärkt, damit stelle ich das Signal > eigentlich nur einmal ein, um es mittig vom ADC des STM zu haben. Was ist ein "Radarchip"? Was für eine Art Signal liefert der? Wieso braucht man einen Verstärker mit einstellbarer Verstärkung, um das Signal "mittig vom ADC ... zu haben"? Was soll es überhaupt bedeuten, ein Signal "mittig vom ADC" zu haben? Womöglich willst du ja einfach nur einen Gleichspannungsoffset auf dein Signal addieren? Das hat dann aber gar nichts mit der Frage aus dem Eröffnungspost zu tun ...
Wenn man umschaltet zwischen CW/FMCW Mode dann muss man das Signal im Offset anpassen, damit es ca. bei VCC/2 ist, und somit für den ADC passig schwingen kann. Diese Verstärkung mache ich zzt. mit einem nicht-inv. Verstärker mit R1 = 1k, R2=100k dig. Poti., sodass ich V = 1+ R1/R2 habe. Nun die Idee: Den Ausgang nach dem OP sample ich ja, dann berechne ich damit den Wert für den DAC und gebe ihn auf den OP, anstelle der 2 Widerstände (die sind ja auch nur Spannungsteiler). Frage: geht das überhaupt, oder unterbricht das die Funktion des OPs?
Marius D. schrieb: > Ich habe zzt. einen OP mit digital Poti. Leider sehr teuer. Ich habe > noch DAC's auf dem ST32 frei, sodass ich diese gerne nutzen möchte. Nicht sinnvoll. Multiplizierende OpAmps sind teuer und schlecht, dein Poti PGA dagegen ein Schnäppchen. Vom DAC den Strom einer LED zu bestimmen die auf einen LDR am verstärkungsbestimmenden Soannungsteiler scheint ist Bastelpfusch.
Marius D. schrieb: > das Signal im Offset anpassen, damit es ca. bei VCC/2 ist, und somit für > den ADC passig schwingen kann. Den OFFSET wiederum kann man per DAC erzeugen, das wäre ja addieren statt multiplizieren. Sind die Leute heute wirklich überfordert schon die simpelsten Fragen korrekt zu stellen ? Was macht so jemand in der Radarforschung ?
MaWin schrieb: > Marius D. schrieb: >> das Signal im Offset anpassen, damit es ca. bei VCC/2 ist, und somit für >> den ADC passig schwingen kann. > > Den OFFSET wiederum kann man per DAC erzeugen, das wäre ja addieren > statt multiplizieren. > > Sind die Leute heute wirklich überfordert schon die simpelsten Fragen > korrekt zu stellen ? Was macht so jemand in der Radarforschung ? Nun, ich habe schon Beiträge gelesen (ich meine auch hier im Forum), wo ein Ultraschall-Sensor, welcher eine analoge Spannung in Abhängigkeit der Entfernung des Objekts ausgegeben hat, auch als "Radarmodul" bezeichnet hat. Anyway. Falls der TO ein analoges Wechselsignal lediglich mit einem Offset versehen will um es mit einem Single-Supply-ADC auswerten zu können, hier mal ein schöner Artikel von Texas Instruments: http://www.ti.com/lit/an/sloa030a/sloa030a.pdf
:
Bearbeitet durch User
MaWin schrieb: > Marius D. schrieb: >> das Signal im Offset anpassen, damit es ca. bei VCC/2 ist, und somit für >> den ADC passig schwingen kann. > > Den OFFSET wiederum kann man per DAC erzeugen, das wäre ja addieren > statt multiplizieren. > > Sind die Leute heute wirklich überfordert schon die simpelsten Fragen > korrekt zu stellen ? Was macht so jemand in der Radarforschung ? Immer freundlich bleiben. Ich bin in keiner Radarforschung, das ist für ein privates Gebilde!
Stefan S. schrieb: > MaWin schrieb: >> Marius D. schrieb: >>> das Signal im Offset anpassen, damit es ca. bei VCC/2 ist, und somit für >>> den ADC passig schwingen kann. >> >> Den OFFSET wiederum kann man per DAC erzeugen, das wäre ja addieren >> statt multiplizieren. >> >> Sind die Leute heute wirklich überfordert schon die simpelsten Fragen >> korrekt zu stellen ? Was macht so jemand in der Radarforschung ? > > Nun, ich habe schon Beiträge gelesen (ich meine auch hier im Forum), wo > ein Ultraschall-Sensor, welcher eine analoge Spannung in Abhängigkeit > der Entfernung des Objekts ausgegeben hat, auch als "Radarmodul" > bezeichnet hat. > > Anyway. Falls der TO ein analoges Wechselsignal lediglich mit einem > Offset versehen will um es mit einem Single-Supply-ADC auswerten zu > können, hier mal ein schöner Artikel von Texas Instruments: > > http://www.ti.com/lit/an/sloa030a/sloa030a.pdf Das Signal ist bereits mit Offset, das ist nicht das Problem. Es hat bspw. 1,5V, nun jetzt möchte ich es aber auf 1,2 herabsenken oder auf 2V verstärken, dass macht der OP mit dig. Pot. Digit. Poti soll weg, anstelle, am besten alles der µC machen. Was wäre hier eine gute Lösung? Mag sein, dass meine Formulierung verwirrend ist, aber Offset ist ist nicht nach gefragt, weil das Signal soll, so wie es ist, in der Amplitude vergrößert/verkleinert werden, nicht angehoben.
Marius D. schrieb: > Das Signal ist bereits mit Offset, das ist nicht das Problem. > Es hat bspw. 1,5V, nun jetzt möchte ich es aber auf 1,2 herabsenken oder > auf 2V verstärken, dass macht der OP mit dig. Pot. > Digit. Poti soll weg, anstelle, am besten alles der µC machen. Was wäre > hier eine gute Lösung? > > Mag sein, dass meine Formulierung verwirrend ist, aber Offset ist ist > nicht nach gefragt, weil das Signal soll, so wie es ist, in der > Amplitude vergrößert/verkleinert werden, nicht angehoben. Dafür gibt es sogenannte "Programmable Gain Amplifier" - PGA. Wenn es in den Schritten 2/4/8/16/32 reicht dann kannst du diesen Chip hier nehmen. Dem wird der Verstärkungsfaktor via SPI übergeben: http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/21117B.pdf Es gibt natürlich noch eine Menge anderer Chips, die genau das selbe machen. Das Stichwort dazu hast du jetzt. Korrektur: 8 Gain Selections: - +1, +2, +4, +5, +8, +10, +16 or +32 V/V
:
Bearbeitet durch User
Vielleicht war ich etwas schnell mit dem Lesen, hab aber die Fragen noch nicht beantwortet gefunden. Und ohne macht eigentlich nichts weiteres einen Sinn. Bandbreite ? Verstaerkungsbereich ? Inpedanzen ? Amplituden ?
Stefan S. schrieb: > Marius D. schrieb: >> Das Signal ist bereits mit Offset, das ist nicht das Problem. >> Es hat bspw. 1,5V, nun jetzt möchte ich es aber auf 1,2 herabsenken oder >> auf 2V verstärken, dass macht der OP mit dig. Pot. >> Digit. Poti soll weg, anstelle, am besten alles der µC machen. Was wäre >> hier eine gute Lösung? Genau danach habe ich gesucht, super!
Axel S. schrieb: > Mit anderen Worten: einen multiplizierenden DAC in die Rückkopplungs- > schleife eines OPV tun. > >> Die Frage: Geht das? > > Wenn man einen geeigneten DAC hat, dann ja. Bei den eingebauten DAC des > STM32 bin ich nicht sicher. Eher nicht. Und natürlich verringert der DAC > in der Rückkopplung die Phasenreserve. Man muß also mal kritisch über > die ganze Anordnung schauen, ob die vielleicht schwingfähig wird. Ein Kunde hat so ein Konstrukt seit ca. 25 Jahren bei Messgeräten im Einsatz. Nun hat sich bei EMV-Tests nach aktuellen Normen herausgestellt, dass diese Schaltung auch massiv HF-empfindlich ist. Mit einfachen Patches sind wir nicht weitergekommen, hier steht ein komplettes Redesign mit anderen Bauteilen an. Marius: welcher STM32? L4?
Hi, aktuelle der F4, der Dualmode geht aber nicht mit 2 diff. Signalen. Wenn es möglich ist (was ich zzt. nicht weiß wegen der Leistung, da ich eine FFT auf dem µC mache, zzgl. USB, CAN, WLAN (via Uart) und Ethernet (via SPI), wollte ich den L4 nehmen. Der hat echte diff. ADC. Zzt. ist die FFT mit 4096 Punkten und das 2x. Beim L4 wollte ich dann runter gehen auf 2048 Punkte 2x. Ich hoffe das packt der zeitlich und hat noch genug Leistung für den Rest.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.