Forum: Ausbildung, Studium & Beruf TOP-Führungskräfte


von Danilo (Gast)


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Ich muss mal wirklich fragen ob so etwas noch normal ist.

Sonst ist hier auch ein recht erfolgreiches Arbeiten möglich.

Was mich stört ist, dass in unserer "Gruppe" keine Führung erfolgt 
(jedenfalls nicht so dass man es mitbekommt). Es gibt pro Jahr 1 
Gruppenmeeting, dann vielleicht 1 Abteilungsmeeting (wenn überhaupt).

Die Steuerung erfolgt so irgendwie auf Zuruf (projektbezogen).
Der GL ist seit etwa 1 Jahr (inkl. kommissarischer Funktionsübernahme) 
im Amt und ist sehr technik- und detailverliebt (hat offenbar wg. Gehalt 
die GL-Funktion übernommen). Er ist etwa Mitte 40.

Es gibt nicht mal eine kleine Übersicht in der die wesentlichen 
Planungsprojekte (und deren Dokumente bzw. deren Status) erfasst sind.

Es ist eine Gruppe mit ca. 15  Leuten (davon 10 externe AÜG's). Das 
Arbeitsklima ist gut bis befriedigend, d.h. man unterstützt sich recht 
gut.

Es gibt auch keine Privattreffs (auch nicht Weihn. oder im Sommer).

Der GL bekommt seine Projekttermine kaum gehalten, er scheint menschlich 
aber OK zu sein.

Die Frage wäre eigentlich: Was macht man in so einer Situation am 
Besten?

Das soll keine Abwertung sein, weil wie gesagt sehr Vieles aufgrund 
Eigeninitiative gut umsetzbar ist. Nur hängt man das am besten nicht an 
die große Glocke.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Danilo schrieb:
> Was macht man in so einer Situation am
> Besten?

arbeiten.

von Inkognito (Gast)


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Nennt man das nicht flache Hierarchien?

von RTFM (Gast)


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wo ist das Problem?

von Pete K. (pete77)


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Ja, das ist normal. Brauchst Du jemandem zum Händchenhalten?

von Markus (Gast)


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Als normal würde ich das zwar nicht bezeichnen, aber sei doch froh, in 
Ruhe gelassen zu werden.
'Privattreffs' sind eine Sache für sich; ich selbst bin froh, die 
Kollegen nicht in der Freizeit sehen zu müssen. Die sind alle nett und 
durchaus sympathisch, aber Schnaps ist Schnaps und Dienst ist Dienst.
Sommer- und Weihnachtsfeste sind das schlimmste überhaupt, insbesondere 
wenn diese von ungebundenen und kinderlosen Kollegen organisiert werden. 
Was die sich zu welchen Kosten einfallen lassen, bombastisch... Geld 
spielt da keine Rolle.

von Ordner (Gast)


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Danilo schrieb:
> Die Frage wäre eigentlich: Was macht man in so einer Situation am
> Besten?

Man gibt "führungslos treiben lassen" einen professionellen Namen bspw. 
"Agiles Entwicklen", schult das gesamtes Team drauf und kann damit der 
höheren Hierarchie beweisen, das man selbst alles getan hat die Firma 
auf die Challenge vorzubereiten. Wenn's trotzdem gegen die Wand läuft 
ist es kein Indiz für eigenes Versagen. };-)

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Danilo schrieb:
> Sonst ist hier auch ein recht erfolgreiches Arbeiten möglich.

Das ist doch gut.

> Es gibt auch keine Privattreffs (auch nicht Weihn. oder im Sommer).

Offenbar könnt Ihr doch gut zusammen arbeiten, ohne privat die dicken 
Kumpels zu sein. Auch wenn es zunächst selbstverständlich und verlockend 
erscheint, sich mit seinen Kollegen privat anzufreunden, kann ich davon 
nur in aller Deutlichkeit abraten. Spätestens dann, wenn irgendwann die 
berufliche Hirarchie mit der privaten nicht mehr übereinstimmen sollte, 
ist der Ärger vorprogrammiert, auch wenn man sich jeden Tag gegenseitig 
auf die Schulter klopft und betont, dass einem die Unterschiede gar 
nichts ausmachen.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Markus schrieb:
> Sommer- und Weihnachtsfeste sind das schlimmste überhaupt, insbesondere
> wenn diese von ungebundenen und kinderlosen Kollegen organisiert werden.

Sommer- und Weihnachtsfeste sind das schlimmste überhaupt, insbesondere 
wenn man den Eindruck hat, mitten auf einem Kinderspielplatz zu stehen 
und die unglaublich stolzen Eltern einen nur noch über ihre Kinder 
volllabern. Stattdessen sollten sie sich lieber darum kümmern, dass ihre 
Kinder nicht überall durch die Gegend rennen, sondern sich lieber ruhig 
und diszipliniert verhalten.

von Markus (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> und die unglaublich stolzen Eltern einen nur noch über ihre Kinder

DIE Eltern? Bei unseren Festen werden noch nicht einmal die Partner 
mitgebracht, von Kindern ganz zu schweigen.
Meine Kritik an den Junggesellen bezieht sich darauf, daß diese gerne 
zuerst auf die Kartbahn gehen oder in ein Varieté-Theater und 
anschließend ein Restaurant zum gemeinsamen Essen aufsuchen. 
Schwuppdiwupp sind locker 80 Euro für einen Abend weg. 'Tschuldigung, 
aber als Familienvater ist mir das zuviel. Und nein, ich texte auf der 
Arbeit niemanden mit Geschichten über unsere Kinder zu.

von Cyblord -. (cyblord)


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Markus schrieb:
> Meine Kritik an den Junggesellen bezieht sich darauf, daß diese gerne
> zuerst auf die Kartbahn gehen oder in ein Varieté-Theater und
> anschließend ein Restaurant zum gemeinsamen Essen aufsuchen.
> Schwuppdiwupp sind locker 80 Euro für einen Abend weg.
Ja wow echt heftig. 80 Euro. Da wurde ja richtig die Sau rausgelassen. 
Sorry aber das ist doch normal. Wie geizig kann man sein? Was würdest DU 
denn vorschlagen? Dönerbude?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wenn man mehr Meetings will, muss man in die Pflege gehen.
da "meetingt" man sich bei jedem Schichtbeginn.
und zwar immer sehr ausführlich.

von Danilo (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> wenn man mehr Meetings will, muss man in die Pflege gehen.
> da "meetingt" man sich bei jedem Schichtbeginn.
> und zwar immer sehr ausführlich.

Zugegeben: Die Meetings brauche ich auch nicht so. LOL

Hatte schon Führungskräfte (eher Gruppenleiter mit 4 - 8 Mann) deren 
wesentliche Aufgabe darin bestand für best. Projekte einen auszugucken 
der dies erledigt (natürlich keinen von denen die wiederum mit denen 
privat vermurkst waren).

Ich denke man kann sich hier gut bewähren, kann aber auch sein, dass man 
dann direkt wieder als Konkurrent (auch AÜG'ler) gesehen wird, weil man 
die Termine hält.

Ich muss zugeben, dass das hier auch eher wie in einer Behörde aus den 
80er Jahren abläuft.

Dazu brauche ich die teambildenden Maßnahmen auch nicht so. Ist mir zu 
langweilig! Ist da dann eher wie auf dem Affen-Felsen!!

von Pandur S. (jetztnicht)


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Es besteht ja immer die Moeglichkeit die Kollegen am Kaffeeautomaten 
anzuquatschen und auszuhorchen.
A propos Meetings mit dem Chef. Ich war mal in einem Laden da war immer 
am Montag um 9 ein Gruppenmeeting, eigentlich ein Monolog des Chefs. 
Irgendwann kams, dass ich extern gehen musste, und nicht da war, und 
meinte, ich sei mit allen Beschluessen des naechsten Gruppenmeetings 
einverstanden.
Danach ging's auch ohne mich.

von nasefuss (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Offenbar könnt Ihr doch gut zusammen arbeiten, ohne privat die dicken
> Kumpels zu sein. Auch wenn es zunächst selbstverständlich und verlockend
> erscheint, sich mit seinen Kollegen privat anzufreunden, kann ich davon
> nur in aller Deutlichkeit abraten. Spätestens dann, wenn irgendwann die
> berufliche Hirarchie mit der privaten nicht mehr übereinstimmen sollte,
> ist der Ärger vorprogrammiert, auch wenn man sich jeden Tag gegenseitig
> auf die Schulter klopft und betont, dass einem die Unterschiede gar
> nichts ausmachen.

Zurschaustellung Schweigstillscher Sozialkompetenz...

Wie recht ich habe, unterstreicht dein gleich darauf folgender Beitrag:

Andreas S. schrieb:
> Markus schrieb:
>> Sommer- und Weihnachtsfeste sind das schlimmste überhaupt, insbesondere
>> wenn diese von ungebundenen und kinderlosen Kollegen organisiert werden.
>
> Sommer- und Weihnachtsfeste sind das schlimmste überhaupt, insbesondere
> wenn man den Eindruck hat, mitten auf einem Kinderspielplatz zu stehen
> und die unglaublich stolzen Eltern einen nur noch über ihre Kinder
> volllabern. Stattdessen sollten sie sich lieber darum kümmern, dass ihre
> Kinder nicht überall durch die Gegend rennen, sondern sich lieber ruhig
> und diszipliniert verhalten.

Mein Rat: Get a life!

von Dipl.- G. (hipot)


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Markus schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>> und die unglaublich stolzen Eltern einen nur noch über ihre Kinder
>
> DIE Eltern? Bei unseren Festen werden noch nicht einmal die Partner
> mitgebracht, von Kindern ganz zu schweigen.
> Meine Kritik an den Junggesellen bezieht sich darauf, daß diese gerne
> zuerst auf die Kartbahn gehen oder in ein Varieté-Theater und
> anschließend ein Restaurant zum gemeinsamen Essen aufsuchen.
> Schwuppdiwupp sind locker 80 Euro für einen Abend weg. 'Tschuldigung,
> aber als Familienvater ist mir das zuviel. Und nein, ich texte auf der
> Arbeit niemanden mit Geschichten über unsere Kinder zu.

LOL dann solltest Du mal bei Zusammenkünften US-amerikanischer 
Vertriebler dabei sein. Hotelzimmer für 200-300$ die Nacht, teure 
Speisen, noch teurere Getränke, irgendwelche sündhaft teuren 
Unterhaltungssachen, die Chef-Chef-Chefs werden eingeflogen (erste 
Klasse), alle möglichen anderen Leute werden eingeflogen (Holzklasse) 
usw. usf.
Um ein Gefühl dafür zu kriegen, wovon wir hier reden, ein Vergleich zu 
den normalen, tagtäglichen Ausgaben (ohne genauere Zahlen zu nennen): 
Meine Kompensation fürs Reisen ("Spesen") beläuft sich auf über 20$ fürs 
Frühstück, über 20$ fürs Mittagessen und weit über 50$ fürs Abendbrot. 
Pro Tag. Und ich bin nichtmal Vertrieb. Sachen wie Getränke, Früchte, 
kleine Happen zwischendurch, Ladekabel, Steckdosenadapter, 
Erkältungsmedizin, Internetkosten können auf Reisen ebenfalls auf die 
Firmenkreditkarte gebucht werden. Als primären Unterkunftsdienstleister, 
wo ich ohne große Nachkontrolle vom Chef und vom Controller bis 250$ pro 
Nacht buchen kann, habe ich den Hilton-Konzern gewählt (Hilton, Waldorf 
Astoria, Hilton Garden Inn, Homewood Suites, Home2, Hampton Inn, 
Doubletree, Embassy Suites usw.). Bei den anderen Ketten (IHG, Marriott, 
SPG) kriege ich von der Finanzabteilung mehr Kostendruck und sollte in 
der Regel versuchen, unterhalb von 150$ pro Nacht buchen.

von Stefan F. (Gast)


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> Ja wow echt heftig. 80 Euro. Da wurde ja richtig die Sau rausgelassen.
> Sorry aber das ist doch normal. Wie geizig kann man sein?

Anscheinend hast du noch nicht zwei Kinder und eine Hausfrau zu 
versorgen.

80 Euro Spaßgeld muss ich mir auf zwei Wochen aufteilen.

Ich kann nicht einfach so mal eben 100 Euro abheben und dann meiner Frau 
sagen "zauber das Essen irgendwoher, ich gehe jetzt mit Kollegen aus".


@Dipl.- Gott: Ich kenne einige Wohlhabende Menschen, einer davon ist 
sogar Millionär. Die sind alle trotzdem bescheidene menschen. Dein 
Beitrag ist echt ätzend!

von Cyblord -. (cyblord)


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Stefan U. schrieb:
> 80 Euro Spaßgeld muss ich mir auf zwei Wochen aufteilen.
>
> Ich kann nicht einfach so mal eben 100 Euro abheben und dann meiner Frau
> sagen "zauber das Essen irgendwoher, ich gehe jetzt mit Kollegen aus".

Eine Mehlsuppe geht immer...

Aber bei euch scheint die Kohle schon sehr knapp zu sein. Wahrscheinlich 
laufen da ein paar fette Kredite um über seine Verhältnisse zu leben und 
dann hängts an solchen Kleinigkeiten. Meistens ist da die Einnahmeseite 
kein Problem.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Dipl.- G. schrieb:
> bis 250$ pro Nacht buchen kann,

$250 Listenpreis. Die Verrechnung mit den zuvor ausgehandelten Rabatten, 
die Du vermutlich nicht zu Gesicht bekommst, erfolgt dann im Nachgang. 
Ich weiß von einem früheren Kunden, dass damals deren Einkaufspreis für 
1.000 Übernachtungen bei einer sehr bekannten Hotelkette bei nur 25,- 
EUR statt 120,- EUR lag. Ich selbst habe später rund 1,5 Jahre in einem 
(inhabergeführten) Hotel gewohnt und dort auch nur ca. 60,- EUR statt 
180,- EUR pro Nacht bezahlt.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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> Wahrscheinlich laufen da ein paar fette Kredite

Nein, ich schulde niemandem was. Rein finanziell betrachtet könnte ich 
mir soofrt ein Motorrad kaufen, ohne Schulden.

Aber wenn ich erst damit anfange, über meine Verhältnisse zu leben, dann 
ist dieses Polster ratz fatz weg und dann bekommen wir Probleme.

Wenn ich jeden Monat einmal 80 Euro verplempern würde, wären wir schon 
in Not. Ich bin sicher, dass es sehr vielen Menschen so geht. Ich fühle 
mich keineswegs arm.

von Cyblord -. (cyblord)


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Stefan U. schrieb:
> Wenn ich jeden Monat einmal 80 Euro verplempern würde, wären wir schon
> in Not. Ich bin sicher, dass es sehr vielen Menschen so geht. Ich fühle
> mich keineswegs arm.

Das finde ich heftig. Das nennt man wohl "Von der Hand in den Mund" 
leben.
Ich gebe zu als DINKs ist das schwer nachzuvollziehen.
Da gehen 80 Euro hin oder her einfach im Rauschen unter.

Aber ich kenne eben Leute, die knappsen trotzdem am Hungertuch, weil die 
Haus, Porsche und Boot finanzieren um auf dickere Hose zu machen als sie 
tatsächlich können. Und da wird das Geld dann regelmäßig knapp am 
Monatsende.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:

> Da gehen 80 Euro hin oder her einfach im Rauschen unter.

kann man Dir etwa Rechnungen schicken,
so zwischen andere dazwischen gemogelt?

78,63EUR
TankCenter Krefeld

von Cyblord -. (cyblord)


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● J-A V. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>
>> Da gehen 80 Euro hin oder her einfach im Rauschen unter.
>
> kann man Dir etwa Rechnungen schicken,
> so zwischen andere dazwischen gemogelt?
>
> 78,63EUR
> TankCenter Krefeld

Klar, wenn du eine Spendenquittung ausstellen kannst. Ich tue gerne 
Gutes.

Aber du bestätigst mich ja schon, 80 EUR ist eine Tankfüllung. Davon 
hängt doch Wohl und Wehe nicht ab.

von Lach (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> 80 EUR ist eine Tankfüllung.

Kleinwagenfahrer!

von Cyblord -. (cyblord)


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Lach schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> 80 EUR ist eine Tankfüllung.
>
> Kleinwagenfahrer!

Schuldig :-(
Ich hätte auch gerne einen richtig dicken SUV, aber dann gerate ich auch 
in die oben beschriebene Schuldenfalle.

von D. I. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Ich gebe zu als DINKs ist das schwer nachzuvollziehen.

Eingebildetete/Virtuelle Partnerinnen zählen üblicherweise nicht :P

von Dipl.- G. (hipot)


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Andreas S. schrieb:
> Dipl.- G. schrieb:
>> bis 250$ pro Nacht buchen kann,
>
> $250 Listenpreis. Die Verrechnung mit den zuvor ausgehandelten Rabatten,
> die Du vermutlich nicht zu Gesicht bekommst, erfolgt dann im Nachgang.
> Ich weiß von einem früheren Kunden, dass damals deren Einkaufspreis für
> 1.000 Übernachtungen bei einer sehr bekannten Hotelkette bei nur 25,-
> EUR statt 120,- EUR lag. Ich selbst habe später rund 1,5 Jahre in einem
> (inhabergeführten) Hotel gewohnt und dort auch nur ca. 60,- EUR statt
> 180,- EUR pro Nacht bezahlt.

Wovon sprichst Du? Ich fahre hin, checke ein, die Firmencreditkarte wird 
voll belastet, ich kriege eine Quittung, im Büro mache ich eine 
Spesenabrechnung mit einer speziellen Software, die Quittung wird 
entweder als PDF elektronisch hinterlegt oder ich nehme eine 
Smartphone-App zum Hochladen, der Betrag wird von der Firma beglichen, 
American Express ist glücklich. Die Phantomrabatte müßten demzufolge 
sehr weit nachgelagert erfolgen, was ich stark bezweifle. Rabatte gibt 
es höchstens, wenn man ab und zu einen Kunden besucht und DIESER mit 
lokalen Hotels etwas ausgehandelt hat (z.B. General Electric); man 
erhält daraufhin EVENTUELL die "GE rate" kriegen, also z.B. 80 Dollar 
pro Nacht statt 120. Das sieht man jedoch im Vorfeld.

von Dipl.- G. (hipot)


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Stefan U. schrieb:

> @Dipl.- Gott: Ich kenne einige Wohlhabende Menschen, einer davon ist
> sogar Millionär. Die sind alle trotzdem bescheidene menschen. Dein
> Beitrag ist echt ätzend!

Thema verfehlt, 6, setzen. Warum ist mein Beitrag ätzend, wenn ich Dir 
einfach mal gesagt habe, was sonst noch so in der Welt passiert? Das war 
ohne Wertung und ich bin bei meinem Chef dafür bekannt "easy on the 
budget" zu sein, d.h. auf Reisen vergleichsweise wenig Geld auszugeben 
und eher selten an die zulässigen Grenzen für Spesen zu gehen. 
Allerdings sind manche Städte teurer als andere. In New York City ist 
der Rahmen fürs Abendbrot lächerlich und in nullkommanichts 
überschritten. Da habe ich schon normale Mahlzeiten für 100$ und mehr 
gegessen, z.B. wenn das kleine 6 oz sirloin steak selbst schon 60-70$ 
kostet. Im Mittleren Westen brauch ich oft nichtmal 30$ und habe mehr 
auf dem Teller.
Außerdem gilt für den richtigen Deutschen: Morgens sollst Du essen wie 
ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettler. Ich gerate 
eher in Konflikt mit der Tatsache, daß ich mit Abstand das meiste Geld 
fürs Abendbrot ausgeben darf, abends jedoch wenig essen will, während 
der Rahmen für ein ordentliches Frühstück oft zu gering ist und ich den 
mitunter überschreiten muß, um meine deutsche Frühstückskultur zu 
zelebrieren. Das gleiche ich dann beim Mittag und Abendbrot aus, indem 
ich dabei deutlich weniger ausgebe und damit fast immer billiger als 
alle meine Kollegen reise.

von D. I. (Gast)


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Mir käme diese Staffelung gelegen :) Ich frühstücke nicht, meine erste 
Mahlzeit nehme ich normal gegen 11 zu mir. Die Mär vom "essentiell 
wichtigen Frühstück" wurde ja auch scheinbar vor Kurzem widerlegt. Hängt 
wie so oft vom Typ ab ob man das braucht oder nicht. Dafür darf es dann 
abends was ordentliches sein.

von Der Andere (Gast)


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Dipl.- G. schrieb:
> während
> der Rahmen für ein ordentliches Frühstück oft zu gering ist und ich den
> mitunter überschreiten muß, um meine deutsche Frühstückskultur zu
> zelebrieren.

Seit wann ist ein übliches american breakfest kleiner als ein 
continental breakfest, oder lässt du dir in Deutschland gereifte Orangen 
für deinen frisch gepressten O-Saft einfliegen?

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Dipl.- G. schrieb:
> Die Phantomrabatte müßten demzufolge
> sehr weit nachgelagert erfolgen, was ich stark bezweifle.

Die Tatsache, dass die Finanzabteilung bei Hotels, die nicht zum 
Hilton-Konzern gehören, auf Zimmerpreisen von maximal $150 besteht, 
zeigt doch sehr deutlich, dass es bei Hilton irgendeine Rückerstattung 
geben muss, die den Zimmerpreis auf unter $150 drückt. Vermutlich bieten 
auch die großen Kreditkartenunternehmen irgendwelche Abrechnungsmodelle 
an, bei denen nachträglich gewährte Rabatte zu Gebührenrückerstattungen 
führen. Bei Paypal funktioniert das ja schließlich auch. Wenn man als 
Händler dort eine Rückerstattung durchführt, führt das nicht etwa zu 
neuen Gebühren, sondern die auf die ursprünglichen Kaufpreis gezahlte 
Gebühr wird anteilig zurückerstattet.

Und für die Mitarbeiter dienen natürlich die hohen 
Phantasie-Üernachtungspreise als unternehmensinternes Statussymbol. Wer 
(angeblich) viel Geld ausgeben darf, fühlt sich wichtig. Wer in einem 
möglicherweise deutlich besseren Hotel übernachten darf, das aber nur 
die Hälfte der Absteige seiner Kollegen kostet, fühlt sich hingegen 
benachteiligt. Spätestens dann, wenn ihm die Tippse aus der Buchhaltung 
dann unter der Hand erzählt, dass sein $250-Zimmer in Wirklichkeit nur 
$80 gekostet hat, wird er sein vormals tolles Urteil über das Hotel 
revidieren. Und daher soll der Mitarbeiter auch einfach nicht erfahren, 
wie billig das Hotel in Wirklichkeit war.

von Der Andere (Gast)


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Sollte natürlich "breakfast" heissen. :-)

Andreas S. schrieb:
> Die Tatsache, dass die Finanzabteilung bei Hotels, die nicht zum
> Hilton-Konzern gehören, auf Zimmerpreisen von maximal $150 besteht,
> zeigt doch sehr deutlich, dass es bei Hilton irgendeine Rückerstattung
> geben muss, die den Zimmerpreis auf unter $150 drückt.

So ist es. Amerikanische Firmen sind auch nicht spendabler als nötig 
wenns um Spesen geht, arbeite selbst in einer.

von Mark B. (markbrandis)


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Danilo schrieb:
> Was mich stört ist, dass in unserer "Gruppe" keine Führung erfolgt
> (jedenfalls nicht so dass man es mitbekommt). Es gibt pro Jahr 1
> Gruppenmeeting, dann vielleicht 1 Abteilungsmeeting (wenn überhaupt).
>
> Die Steuerung erfolgt so irgendwie auf Zuruf (projektbezogen).

Unfähige Führungskräfte (im Sinne von: Sie können weder führen noch 
motivieren) gibt es leider im Dutzend billiger.

Es gilt wie üblich:
Love it, change it or leave it.

: Bearbeitet durch User
von Dipl.- G. (hipot)


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Andreas S. schrieb:
> Dipl.- G. schrieb:
>> Die Phantomrabatte müßten demzufolge
>> sehr weit nachgelagert erfolgen, was ich stark bezweifle.
>
> Die Tatsache, dass die Finanzabteilung bei Hotels, die nicht zum
> Hilton-Konzern gehören, auf Zimmerpreisen von maximal $150 besteht,
> zeigt doch sehr deutlich, dass es bei Hilton irgendeine Rückerstattung
> geben muss, die den Zimmerpreis auf unter $150 drückt.

Soweit ich weiß, kann jeder Applikationsingenieur eine "bevorzugte 
Hotelkette" wählen. Die meisten nehmen übrigens IHG (Holiday Inn Express 
etc.), wo dann nicht jede Buchung und vor allem nicht jede größere 
Buchung nochmal von jemandem bestätigt werden muß. Das ist also eher ein 
Werkzeug für Bürokratieabbau im Managementkanal und um die Mitarbeiter 
autonomer arbeiten zu lassen.


> Und für die Mitarbeiter dienen natürlich die hohen
> Phantasie-Üernachtungspreise als unternehmensinternes Statussymbol. Wer
> (angeblich) viel Geld ausgeben darf, fühlt sich wichtig. Wer in einem
> möglicherweise deutlich besseren Hotel übernachten darf, das aber nur
> die Hälfte der Absteige seiner Kollegen kostet, fühlt sich hingegen
> benachteiligt. Spätestens dann, wenn ihm die Tippse aus der Buchhaltung
> dann unter der Hand erzählt, dass sein $250-Zimmer in Wirklichkeit nur
> $80 gekostet hat, wird er sein vormals tolles Urteil über das Hotel
> revidieren. Und daher soll der Mitarbeiter auch einfach nicht erfahren,
> wie billig das Hotel in Wirklichkeit war.

Sobald ich mit meinen Reiseberichten und Spesenabrechnungen fertig bin, 
frage ich mal die Finanztante. Vielleicht hast Du ja recht.
Im Wesentlichen gilt jedoch: Die Übernahme sämtlicher Reisekosten, gute 
Hotels, gute Mietwagen und das vergleichsweise großzügige Freßbudget ist 
ein "fringe benefit" für mich, also eine indirekte gehaltsaufwertende 
betriebliche Zusatzleistung, die auch so im Vorstellungsgespräch erwähnt 
und erklärt wurde. Das Geld kriege ich zwar nicht ausgezahlt, aber ich 
spare erheblich Geld übers Jahr, wenn ich reise.

: Bearbeitet durch User
von Maurizio di Mauro (Gast)


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Danilo schrieb:
> Was mich stört ist, dass in unserer "Gruppe" keine Führung erfolgt

Dann habt Ihr eine super Personalabteilung, die es fertig gebracht hat, 
keine Alpha Rüden einzukaufen, sondern normale Menschen.

Andernfalls kämt Ihr vor Beissereien nicht mehr zum Arbeiten.

von Mark B. (markbrandis)


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Maurizio di Mauro schrieb:
> Danilo schrieb:
>> Was mich stört ist, dass in unserer "Gruppe" keine Führung erfolgt
>
> Dann habt Ihr eine super Personalabteilung, die es fertig gebracht hat,
> keine Alpha Rüden einzukaufen, sondern normale Menschen.
>
> Andernfalls kämt Ihr vor Beissereien nicht mehr zum Arbeiten.

Nein, das ergibt so keinen Sinn.

In einer vernünftig geführten Firma muss es Leute geben, die Vorgaben 
machen. Sonst spezifiziert jeder so wie er grad will, programmiert so 
wie er grad will, und testet so wie er grad Bock drauf hat.

Das Ergebnis ist dann Chaos. Das kann man vielleicht bei einer 
Smartphone-App akzeptieren, wenn die dann abstürzt. Aber nicht bei 
ernsthaften Anwendungen wie im Automobilbereich, Luft- und Raumfahrt 
etc.

von Beobachter (Gast)


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Dipl.- G. schrieb:
> Um ein Gefühl dafür zu kriegen, wovon wir hier reden, ein Vergleich zu
> den normalen, tagtäglichen Ausgaben (ohne genauere Zahlen zu nennen):
> Meine Kompensation fürs Reisen ("Spesen") beläuft sich auf über 20$ fürs
> Frühstück, über 20$ fürs Mittagessen und weit über 50$ fürs Abendbrot.
> Pro Tag.


Autor: Dipl.- Gott (hipot)
Datum: 11.06.2016 21:30               21:30 MESZ = 13:30 MDT (Denver)

> Viele Grüße vom Flughafen Denver übrigens. Ich sitze gerade beim
> Panda Express, Level 6, und mampfe gebratenen Reis mit Mischgemüse
> und Shanghai Angus Steak.

PANDA EXPRESS ist eine US-amerikanische Fastfood-Kette. Das preiswerte
"China Food" ist sehr beliebt bei Leuten, die sich den Besuch eines
"richtigen" China-Restaurants nicht leisten können. Für bereits etwa
7 USD kann man hier richtig satt werden.

von genervt (Gast)


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Danilo schrieb:
> Die Frage wäre eigentlich: Was macht man in so einer Situation am
> Besten?

Abhauen und das möglichst schnell!

Schreib Bewerbungen und such dir eine Firma, in der professionell 
gearbeitet wird, sonst bereust du es irgendwann bitter.

von Mark B. (markbrandis)


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genervt schrieb:
> Danilo schrieb:
>> Die Frage wäre eigentlich: Was macht man in so einer Situation am
>> Besten?
>
> Abhauen und das möglichst schnell!
>
> Schreib Bewerbungen und such dir eine Firma, in der professionell
> gearbeitet wird, sonst bereust du es irgendwann bitter.

Im Prinzip vollkommen richtig.

Leider sind Firmen, in denen insbesondere auch auf der Ebene der 
Führungskräfte professionell gearbeitet wird, nicht ganz so einfach zu 
finden.

von $$$ (Gast)


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Danilo schrieb:
> Hatte schon Führungskräfte (eher Gruppenleiter mit 4 - 8 Mann) deren
> wesentliche Aufgabe darin bestand für best. Projekte einen auszugucken
> der dies erledigt (natürlich keinen von denen die wiederum mit denen
> privat vermurkst waren).

Solange es genug Kohlen dafür gibt.

von Dipl.- G. (hipot)


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Beobachter schrieb:

>> Viele Grüße vom Flughafen Denver übrigens. Ich sitze gerade beim
>> Panda Express, Level 6, und mampfe gebratenen Reis mit Mischgemüse
>> und Shanghai Angus Steak.
>
> PANDA EXPRESS ist eine US-amerikanische Fastfood-Kette. Das preiswerte
> "China Food" ist sehr beliebt bei Leuten, die sich den Besuch eines
> "richtigen" China-Restaurants nicht leisten können. Für bereits etwa
> 7 USD kann man hier richtig satt werden.

Achso. Jetzt darf ich also nichtmal mehr beim Panda Express essen, weil 
der Stasispitzel des Forums IM Beobachter etwas dagegen hat. Wie gesagt, 
ich achte darauf, nicht ständig an den erlaubten Grenzen zu operieren. 
Mit leisten können oder nicht leisten können hat das gar nichts zu tun.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Dipl.- G. schrieb:
> Sobald ich mit meinen Reiseberichten und Spesenabrechnungen fertig bin,
> frage ich mal die Finanztante. Vielleicht hast Du ja recht.

Es handelt sich ja offenbar um einen international tätigen Konzern. 
Warum sollten die Rückerstattungen dann also in einem Land mit hoher 
Steuerlast erfolgen und nicht in einer Steueroase? Natürlich deklariert 
man das dann nicht als Rückerstattungen, sondern als Provision. Auf 
diese Art und Weise hat man eine Steueroptimierung betrieben. Die 
Finanztante der deutschen Niederlassung wird das natürlich nicht sehen. 
Aber vielleicht verrät sie ja, woher die entsprechende Anweisung kommt.

von Wurzelpeter (Gast)


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Das mit den 80 Euro war jetzt aber ein Scherz oder

von Dipl.- G. (hipot)


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Andreas S. schrieb:
> Dipl.- G. schrieb:
>> Sobald ich mit meinen Reiseberichten und Spesenabrechnungen fertig bin,
>> frage ich mal die Finanztante. Vielleicht hast Du ja recht.
>
> Es handelt sich ja offenbar um einen international tätigen Konzern.
> Warum sollten die Rückerstattungen dann also in einem Land mit hoher
> Steuerlast erfolgen und nicht in einer Steueroase? Natürlich deklariert
> man das dann nicht als Rückerstattungen, sondern als Provision. Auf
> diese Art und Weise hat man eine Steueroptimierung betrieben. Die
> Finanztante der deutschen Niederlassung wird das natürlich nicht sehen.
> Aber vielleicht verrät sie ja, woher die entsprechende Anweisung kommt.

Also ich habe die Finanztante gefragt. Der Vertriebsbereich (ich bin als 
App-Ing verantwortlich für die Amerikas plus peripherer "Kleinkram" + 
ausgewählter Sonderkram weltweit) bucht durch eine Agentur und diese 
zeigt uns bereits die maximal verbilligten Tarife in unserer Software. 
Das heißt, wenn ich für eine Nacht im Hilton zum Bleistift 159$ + 
Steuern usw. auf die Kreditkarte mache, wird die Firma für das und nicht 
weniger zur Kasse gebeten und bezahlt das auch an American Express. Die 
globalen Vertriebsbereiche sind zudem relativ unabhängig (eigenständige 
Regeln) und einen "Konzern" würde ich uns auch nicht nennen.
Deine Hypothese von wegen "allet billig hinter die Kulissen" trifft also 
nicht zu.

: Bearbeitet durch User
von Thomas K. (thomas_kn)


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Du solltest eigentlich froh sein, daß es bei Euch so zu geht. Du kannst 
relativ frei arbeiten, ohne daß Dir eine sogenannte Führungskraft 
reinredet und wenn ich es richtig verstehe, dann läuft es ja auch ganz 
gut mit Projekten.
Wenn ich an die Situation bei uns denke, in der in der Abteilung 
plötzlich noch Pseudogruppenleiter eingeführt wurden, weil es ja so den 
Abteilungsleiter von seiner anstrengenden Arbeit entlastet. Der 
eigentliche Grund für diese "Umstrukturierung" war eigentlich nur, daß 
der Abteilungsleiter es in seinen Zielvereinbarungen stehen hatte, um 
weiteres internationales Personal übernehmen zu können, sprich die 
eigene Karriere war der Grund.
Das Ende vom Lied war, daß Personen still und heimlich zu 
"Gruppenleitern" gemacht wurden, die schlicht aufgrund ihrer mangelden 
Erfahrungen/Erfolge (relativ kurze Tätigkeit im Unternehmen) und teils 
auch ihres plötzlich veränderten  Auftretens abgelehnt wurden.
Es hat daraufhin relativ viel Stress gegeben mit Kündigungsdrohungen und 
letztlich sind die sogenannten Gruppenleiter von ihren Posten 
zurückgetreten.
Die Nachwirkungen sind auch heute noch deutlich spürbar und haben 
gezeigt, wie ein unfähiger Abteilungsleiter aufgrund von 
Karrieregeilheit die gesamte Abteilung in Aufruhr bringt. Ein ehemalig 
gutes Team ist nun in Grüppchen dividiert, die zwar zusammenarbeiten, 
aber sich persönlich aus dem Weg gehen.
Deswegen sei froh, daß Du flache Strukturen hast, wobei da manches 
sicher auch nicht 100%ig läuft. Wenn Du einen Kindergärtner brauchst und 
unselbständig bist, sieht das vielleicht anders aus und Du bist froh, 
geführt zu werden (hoffentlich aber von einer fähigen Person, denn die 
sind oftmals rar)
Ja, was der private Kontakt zu Kollegen angeht, so habe ich auch 
dazugelernt. Einer meiner Kollegen ist mit allen anderen per "Sie". Er 
sagte mir einmal, er hat mit dem "Du" schlechte Erfahrungen gemacht. 
Heute kann ich diese Einstellung gut nachvollziehen. Ich sehe meine 
Kollegen teils pro Tag länger als die Familie, da brauche ich das nicht 
auch noch privat (Ausnahmen bestätigen sicher die Regel)

von Mark B. (markbrandis)


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Thomas K. schrieb:
> Du solltest eigentlich froh sein, daß es bei Euch so zu geht. Du kannst
> relativ frei arbeiten, ohne daß Dir eine sogenannte Führungskraft
> reinredet

Das funktioniert nur auf Dauer so nicht, wenn mehrere Leute an einem 
Projekt arbeiten. Man kann nicht von den Mitarbeitern auf der untersten 
Ebene erwarten, dass sie sich untereinander und am Besten auch noch zum 
Kunden hin komplett selbst organisieren. Das ist auch gar nicht ihre 
Aufgabe.

Natürlich müssen die Vorgesetzten sinnvolle Vorgaben machen. Weder mit 
schlechten noch mit gar keinen Vorgaben taugt das Ganze auf Dauer was.

von Spitzenmanager mit Führungsaufgaben (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Man kann nicht von den Mitarbeitern auf der untersten Ebene erwarten,
> dass sie sich untereinander und am Besten auch noch zum Kunden hin
> komplett selbst organisieren

Unterhaltsam wird es, wenn es irgendwann mehr Managende als zu 
Bemanagende gibt und nur noch gemanaged wird und die zu Bemanagenden für 
alles das OK von 13 Managenden benötigen. Und die zu Bemanagenden nur 
noch den Beschlüssen der Managenden hinterher hecheln.

von Gehörschmerz (Gast)


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Stefan U. schrieb:
>> Ja wow echt heftig. 80 Euro. Da wurde ja richtig die Sau
> rausgelassen.
>> Sorry aber das ist doch normal. Wie geizig kann man sein?
>
> Anscheinend hast du noch nicht zwei Kinder und eine Hausfrau zu
> versorgen.
>
> 80 Euro Spaßgeld muss ich mir auf zwei Wochen aufteilen.
>
> Ich kann nicht einfach so mal eben 100 Euro abheben und dann meiner Frau
> sagen "zauber das Essen irgendwoher, ich gehe jetzt mit Kollegen aus".
>
> @Dipl.- Gott: Ich kenne einige Wohlhabende Menschen, einer davon ist
> sogar Millionär. Die sind alle trotzdem bescheidene menschen. Dein
> Beitrag ist echt ätzend!

Hallo Stefan U., du bist nicht der einzige dem es so geht. Die anderen 
hängen das halt nicht an die große Glocke und sehen zu wie sie irgendwie 
finanziell über die Runden kommen. Das kommt viel häufiger vor als man 
denkt, weil die Leute oft aus Scham oder Angst vor Herabwertung eben 
nicht gerne über ihre finanzielle Situation reden oder die Dinge bewusst 
geschönt darstellen. Auch ändert sich bei vielen im Leben einfach die 
Situation und nicht mal die eigene Verwandtschaft erfährt zeitnah 
darüber. Da wird Oma in die neue Wohnung vom Nachwuchs eingeladen und 
bewundert die nicht gerade kleine, eher üppige und mit schönem 
blitzneuem Mobiliar ausgestattete Wohnung. Was dann (Oma wieder zu 
hause) zur Schlussfolgerung führt, dem Nachwuchs muss es aber gut gehen. 
Wochen später geht dann die Beziehung der Holden krachen und es stellt 
sich heraus, das Mobiliar ist auf Pump gekauft, mit von der Freundin 
geliehenem Geld. Die will das dann prompt zurück haben, was aber gar 
nicht geht, weil der Verdienst vom Nachwuchs im Pflegebereich das 
zeitnahe Rückzahlen gar nicht hergibt und auf einmal ist sie da, die 
Schuldenfalle samt Forderungen nun sogar vom Anwalt. Da fallen dann 
plötzlich alle aus allen Wolken und der schöne Glanz vom Kaffeekränzchen 
der vergangenen Tage, bei dem alles so "perfekt" zu laufen schien, ist 
auf einmal in ein desaströses Szenario verkehrt, das keiner mehr so 
richtig einordnen kann. Plötzlich muss richtig gerackert werden inkl. 
Nebenjob, um überhaupt noch zurande zu kommen und das wohl einige Jahre 
(Ende offen).

Weil hipot uns hier immer so schön die Welt des US-Business nahebringt, 
wie reagieren denn seine Spesen verwöhnten "US-Kumpels" auf die Reden 
von Trump? Das würde mich wirklich mal interessieren.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Es wird ja so sein, das die Firmen Ihre Mitarbeiter bei Laune halten 
müssen, wenn diese ständig überall, aber nicht daheim sind.

Die ganze Zeit allein auf Achse in fremden Städten, allein, das muss man 
nämlich auch wollen.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Gehörschmerz schrieb:
> Wochen später geht dann die Beziehung der Holden krachen und es stellt
> sich heraus, das Mobiliar ist auf Pump gekauft, mit von der Freundin
> geliehenem Geld.

Meine Frau arbeitete nach dem Studium kurzzeitig als Aushilfe bei IKEA 
und war dort u.a. dafür zuständig, Ratenkaufanträge an die Vertragsbank 
zu faxen und auf die Antwort zu warten. In den paar Minuten, bis die 
Antwort der Bank eintraf, spekulierte sie darüber, ob der Antrag 
genehmigt würde oder nicht. Das, was besonders auffällig war, waren die 
vielen Anträge von "Großverdiener" mit einem angegebenen Jahreseinkommen 
von jenseits 100kEUR, die aber Kleinstanschaffungen deutlich unter 
100EUR auf Pump kaufen wollten. In fast allen Fällen gab es dann nicht 
nur eine Ablehnung des Antrages, sondern noch einen Warnhinweis über die 
schlechte Bonität des Kunden. Viele "Normalverdiener", die - vermutlich 
nach einem Umzug in die Stadt - eine komplette Wohnungseinrichtung im 
Wert von mehreren Monatsgehältern finanzieren lassen wollten, hatten 
damit aber überhaupt keine Probleme. Man muss dabei natürlich unbedingt 
beachten, dass der Großteil der "Großverdiener" den Einkauf natürlich 
aus vorhandener Liquidität bezahlt und deswegen natürlich gar keinen 
Ratenkaufantrag stellen muss.

Im Bekanntenkreis unterhielt ich mich neulich auch mit jemandem über die 
Trennung von seiner Frau und die sonstige familiäre Situation, vor allem 
die drei Kinder. Insbesondere gab es wohl ziemlichen Streit über 
finanzielle Angelegenheiten. Im Laufe des Gespräches erfuhr ich dann, 
dass er trotz seines Einkommens von >> 150kEUR und schon lange 
abbezahltem Haus nahezu pleite ist und vornehmlich deswegen bei seiner 
neuen Freundin eingezogen ist, weil er sich keine Wohnung zu regulärer 
Miete mehr leisten könne.

von D. I. (Gast)


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Gehörschmerz schrieb:
> Weil hipot uns hier immer so schön die Welt des US-Business nahebringt,
> wie reagieren denn seine Spesen verwöhnten "US-Kumpels" auf die Reden
> von Trump? Das würde mich wirklich mal interessieren.

Tja kommt drauf an wo man rumfragt. An den Küstenregionen oder in den 
Fly-Over-States?

von Danilo (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Unfähige Führungskräfte (im Sinne von: Sie können weder führen noch
> motivieren) gibt es leider im Dutzend billiger.
>
> Es gilt wie üblich:
> Love it, change it or leave it.

Ja soweit OK. Ist aber ein AÜG-Projekt in dem ich da outperforme. Das 
kann gefährlich werden. LOL

Letztendlich erwarte ich von einer Führungskraft aber schon, dass er 
zumind. die Prioritäten festlegt, die Ressourcen so steuert, dass ein 
optimaler Mannschaftserfolg möglich wird.

Sonst kann der Fussballtrainer ja auch auf Honolulu sitzen und 
Bananen-JOJO spielen.

Die FK muss ja auch die Leute so einsetzen, dass Ihre Stärken möglichst 
optimal zur Wirkung kommen. Oder stellt er den Torwart als Rechtsaussen 
auf der bevorzugt die Standards tritt?

von Michael E. (Firma: irgendeine) (nodalek)


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Andreas S. schrieb:
> Im Bekanntenkreis unterhielt ich mich neulich auch mit jemandem über die
> Trennung von seiner Frau und die sonstige familiäre Situation, vor allem
> die drei Kinder. Insbesondere gab es wohl ziemlichen Streit über
> finanzielle Angelegenheiten. Im Laufe des Gespräches erfuhr ich dann,
> dass er trotz seines Einkommens von >> 150kEUR und schon lange
> abbezahltem Haus nahezu pleite ist und vornehmlich deswegen bei seiner
> neuen Freundin eingezogen ist, weil er sich keine Wohnung zu regulärer
> Miete mehr leisten könne.

150kEUR, abbezahltes Haus und sowas? kannst du das genauer erklären?
Wenn das stimmt, frage ich mich nur, wie es so jemand geschafft hat 
soviel zu verdienen?

von D. I. (Gast)


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Michael M. schrieb:
> 150kEUR, abbezahltes Haus und sowas? kannst du das genauer erklären?
> Wenn das stimmt, frage ich mich nur, wie es so jemand geschafft hat
> soviel zu verdienen?

150k wären zum Beispiel erste OFK-Ebene also z.B. Teamleiter bei 
Siemens. Nicht völlig unerreichbar wenn man dahin möchte.
Auch 150k kann man verprassen, wenn man auf entsprechend großem Fuß lebt 
und dann durch Scheidung Verbindlichkeiten aufbaut.

von Der Andere (Gast)


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D. I. schrieb:
> Fly-Over-States?

Den kannte ich noch nicht. Für mich war das immer der "Bible belt".

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Michael M. schrieb:
> Wenn das stimmt, frage ich mich nur, wie es so jemand geschafft hat
> soviel zu verdienen?

Für den Vertriebsleiter eines mittelständischen Unternehmens ist das 
kein außergewöhnlich hohes Einkommen, insbesondere bei Berücksichtigung 
der erfolgsabhängigen Boni.

: Bearbeitet durch User
von Fragender (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Für den Vertriebsleiter eines mittelständischen Unternehmens ist das
> kein außergewöhnlich hohes Einkommen, insbesondere bei Berücksichtigung
> der erfolgsabhängigen Boni.

Mit Boni kann ich das gut verstehen.

Aber als Teamleiter bei Siemens? Wie groß ist da ein Team? Ist es 
Heutzutage noch möglich bis in solche Gehaltsbereiche vorzudringen, oder 
wird da schon vorher ausgelagert?
Mit was verdient Siemens so gut, dass sie einen Teamleiter so bezahlen 
können. Oder hab ich da eine völlig falsche Vorstellung vom 
Arbeitsmarkt?

von D. I. (Gast)


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Fragender schrieb:
> Aber als Teamleiter bei Siemens? Wie groß ist da ein Team? Ist es
> Heutzutage noch möglich bis in solche Gehaltsbereiche vorzudringen, oder
> wird da schon vorher ausgelagert?
> Mit was verdient Siemens so gut, dass sie einen Teamleiter so bezahlen
> können. Oder hab ich da eine völlig falsche Vorstellung vom
> Arbeitsmarkt?

die 150k sind natürlich all-inkl. mit Boni etc. also das übliche 
Jahresbrutto mit allem drum und dran. Das mag bei manchen auch nur bei 
130k liegen, vereinzelt auch 165k. Das kann man sich ja an den Bändern 
und den prozentualen Boni ausrechnen.
Teams sind unterschiedlich groß von 3-10 schon alles gesehen. Aber es 
ist keine zwingende Notwendigkeit, dass ein Teamleiter zu OFK zählt, ich 
habe auch schon von normalen AT/FK gehört die Teamleiter sind, hängt ein 
bisschen davon ab wie lange man diese Position schon bekleidet und wie 
erfolgreich. AT/FK ist dann üblicherweise zwischen 95k und 125k 
anzusiedeln.
Interessant wirds dann ab der zweiten OFK Ebene, da kann man dann schon 
gut die 200k knacken aber da wird die Luft dann auch dünn beim 
Karriereleiter erklimmen ;)

von Dipl.- G. (hipot)


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Der Andere schrieb:
> D. I. schrieb:
>> Fly-Over-States?
>
> Den kannte ich noch nicht. Für mich war das immer der "Bible belt".

Der bible belt schließt nicht automatisch alle Mid West Staaten ein und 
auch nicht die nördlichen Staaten. Anderes Beispiel: Texas. Texas gehört 
nicht zum Süden. Wenn ein Ami "down South" sagt, ist Texas gewöhnlich 
nicht gemeint.

von Dipl.- G. (hipot)


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Gehörschmerz schrieb:

> Weil hipot uns hier immer so schön die Welt des US-Business nahebringt,
> wie reagieren denn seine Spesen verwöhnten "US-Kumpels" auf die Reden
> von Trump? Das würde mich wirklich mal interessieren.

Was haben denn Spesen mit Trump zu tun? :-P
Und ja, für deutsche Verhältnisse hauen die hier ganz schön die Spesen 
raus.
Das stimmt.

von genervt (Gast)


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Danilo schrieb:
> Es ist eine Gruppe mit ca. 15  Leuten (davon 10 externe AÜG's).

Das ist übrigens ein ausgesprochen krankes Verhältnis. Kann es sein, 
dass ihr ein recht bescheidenes Gehaltsniveau habt?

von Maurizio di Mauro (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Ja wow echt heftig. 80 Euro. Da wurde ja richtig die Sau rausgelassen.
> Sorry aber das ist doch normal. Wie geizig kann man sein? Was würdest DU
> denn vorschlagen? Dönerbude?

Typische Cyblordsche Doppelmoral. Anderswo predigt er von Sparen und 
Geld anlegen, aber wenns mal wirklich ans Sparen geht, mag er das auch 
nicht. ;O)

von Maurizio di Mauro (Gast)


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Mark B. schrieb:
>> Dann habt Ihr eine super Personalabteilung, die es fertig gebracht hat,
>> keine Alpha Rüden einzukaufen, sondern normale Menschen.
>>
>> Andernfalls kämt Ihr vor Beissereien nicht mehr zum Arbeiten.
>
> Nein, das ergibt so keinen Sinn.
>
> In einer vernünftig geführten Firma muss es Leute geben, die Vorgaben
> machen. Sonst spezifiziert jeder so wie er grad will, programmiert so
> wie er grad will, und testet so wie er grad Bock drauf hat.

Alpharüden können sich nur schwer vorstellen, dass eine 
Vorgehensrichtung mit anderen Mitteln gefunden und gehalten wird, statt 
dass sich bei einer Beisserei einer durchsetzt. ;O)

von Maurizio di Mauro (Gast)


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genervt schrieb:
> Danilo schrieb:
>> Es ist eine Gruppe mit ca. 15  Leuten (davon 10 externe AÜG's).
>
> Das ist übrigens ein ausgesprochen krankes Verhältnis.

Mag sein. Aber so was sieht man oft, und es funktioniert oft.

> Kann es sein,
> dass ihr ein recht bescheidenes Gehaltsniveau habt?

In Zeiten von Crowdsourcing muss man froh sein, dass man noch soviel 
erwirtschaften kann, dass man für Mindestgehalt eingestellt wird.

Es ist also alles relativ.

von Mark B. (markbrandis)


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Maurizio di Mauro schrieb:
> Alpharüden können sich nur schwer vorstellen, dass eine
> Vorgehensrichtung mit anderen Mitteln gefunden und gehalten wird, statt
> dass sich bei einer Beisserei einer durchsetzt. ;O)

Okay, dann erkläre mir doch mal bitte, wie man für ein 
Medizintechnikprodukt eine Zulassung bekommt, wenn jeder so arbeitet wie 
er grad Bock drauf hat. Ich bin gespannt.

von Paul B. (paul_baumann)


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Mark B. schrieb:
> Okay, dann erkläre mir doch mal bitte, wie man für ein
> Medizintechnikprodukt eine Zulassung bekommt, wenn jeder so arbeitet wie
> er grad Bock drauf hat. Ich bin gespannt.

Otto hat auch Bock drauf, sehr nützliche Medizinprodukte zu fertigen 
-und er kriegt sie auch zugelassen:

http://www.ottobock.de/

MfG Paul

von Mark B. (markbrandis)


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Paul B. schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Okay, dann erkläre mir doch mal bitte, wie man für ein
>> Medizintechnikprodukt eine Zulassung bekommt, wenn jeder so arbeitet wie
>> er grad Bock drauf hat. Ich bin gespannt.
>
> Otto hat auch Bock drauf, sehr nützliche Medizinprodukte zu fertigen
> -und er kriegt sie auch zugelassen

Mal abgesehen von dem Wortspiel:

Ja. Die kriegen eine Zulassung für ihr Produkt, weil die Leute dort nach 
einem bestimmten Prozess arbeiten. Also nach bestimmten Vorgaben, die 
den Angestellten von der Firma gemacht werden, und die sich nach 
diversen einzuhaltenden Normen richten. Ohne das geht es nun mal für 
solche Produkte nicht.

Dass Entwickler sich spontan von alleine selbst organisieren ist ein 
Mythos. Ein schöner zugegeben, aber dennoch ein Mythos. :-)

Und wir wissen alle, wie extrem sorgfältig Leute ihren Code 
dokumentieren und testen, wenn sie nicht dazu angehalten werden. Das 
geht dann schon mal sehr gerne streng asymptotisch gegen Null. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Maurizio di Mauro (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Okay, dann erkläre mir doch mal bitte, wie man für ein
> Medizintechnikprodukt eine Zulassung bekommt, wenn jeder so arbeitet wie
> er grad Bock drauf hat. Ich bin gespannt.

Weil jeder das Produkt gut und marktreif haben will. Es werden Argumente 
ausgetauscht. Dann wird ein Konsens gefunden. Anschliessend halten sich 
auch, die meinen, die meinen, eine andere Richtung sei noch besser, 
zurück, weil ihnen eine gute Lösung lieber ist als die beste Lösung*), 
die sich nicht durchsetzten lässt.

Nur Alpharüden haben mit so etwas ein Problem.

Und Alpharüden sind bei der Konsensfindung schon überfordert. ;O)

Letztlich müssen auch Alpharüden einen Konsens finden. Das geht aber 
eigentlich nie ohne kräftezehrende Beissereien ab.

*) In der Realität gibt es meist mehr als eine Lösung. Und man nimmt die 
Lösung, die man meint, noch gut bewältigen zu können.

von Mark B. (markbrandis)


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Maurizio di Mauro schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Okay, dann erkläre mir doch mal bitte, wie man für ein
>> Medizintechnikprodukt eine Zulassung bekommt, wenn jeder so arbeitet wie
>> er grad Bock drauf hat. Ich bin gespannt.
>
> Weil jeder das Produkt gut und marktreif haben will.

Definiere "gut". Wenn Du drei Leute fragst was gut ist, kommen gerne mal 
vier Meinungen bei raus.

Man kann sich in einer Firma auch zu Tode diskutieren.

von Paul B. (paul_baumann)


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Mark B. schrieb:
> Mal abgesehen von dem Wortspiel:....

Das Wortspiel habe ich deshalb gebracht, weil es mit mit dem von Dir 
gebrachten Beispiel genau so viel zu tun hat, wie mit dem vom Maurizio 
gebrachten Sachverhalt. Nichts.

Wenn man kein schlüssiges Gegenargument zur Ansicht seines Gegenüber 
findet, eröffnet man einfach ienen Nebenschauplatz, der völlig andere 
Bedingungen aufweist und hofft, damit den "Kontrahenten" im Sand 
festfahren zu lassen.

Diese Art von Diskussionsstil finde ich abartig.

Leider bedienen sich hier ein paar Leute dieser Methode. Mein Mittel 
dagegen ist dann, ähnlch absurde "Argumente" zu bringen.

MfG Paul

von Maurizio di Mauro (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Und wir wissen alle, wie extrem sorgfältig Leute ihren Code
> dokumentieren und testen, wenn sie nicht dazu angehalten werden. Das
> geht dann schon mal sehr gerne streng asymptotisch gegen Null. ;-)

Nimm z.B. die Zwangsgestörten, die Du sonst immer aussortierst. Jetzt 
hast Du fast das gegenteilige Problem, weil die oft dazu neigen minutiös 
alles zu Dokumentieren. ;O)

Und mit Argumenten kann man denen besser kommen, als Alpharüden, die 
sofort auf 180 sind und um sich beissen. ;O)

Nur weil Du das nicht kannst, heisst das nicht, dass es nicht geht.

Und ein Alpharüde im Team bringt schnell alles durcheinander. ;O)

von Mark B. (markbrandis)


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Paul B. schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Mal abgesehen von dem Wortspiel:....
>
> Das Wortspiel habe ich deshalb gebracht, weil es mit mit dem von Dir
> gebrachten Beispiel genau so viel zu tun hat, wie mit dem vom Maurizio
> gebrachten Sachverhalt. Nichts.
>
> Wenn man kein schlüssiges Gegenargument zur Ansicht seines Gegenüber
> findet, eröffnet man einfach ienen Nebenschauplatz, der völlig andere
> Bedingungen aufweist und hofft, damit den "Kontrahenten" im Sand
> festfahren zu lassen.

Nun dann, o großer Meister, so erleuchte uns doch:

Wie organisiert man Arbeit in einer Firma richtig?
Wie stellt man sicher, dass das Produkt herauskommt, das herauskommen 
soll?

von Maurizio di Mauro (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Definiere "gut". Wenn Du drei Leute fragst was gut ist, kommen gerne mal
> vier Meinungen bei raus.


Man will ein Produkt schaffen, das Abnehmer findet. Den meisten Leuten 
ist klar, dass das ein Kompromiss aus unterschiedlichen Vorgaben ist.

Und sie kommen damit klar, wenn jemand anders auf seinem Gebiet mehr 
Wissen und Erfahrung hat.

>
> Man kann sich in einer Firma auch zu Tode diskutieren.

Das passiert gewöhnlich Alpharüden, die einfach nicht auch "mal 
nachgeben" können. ;O)

von Maurizio di Mauro (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Wie organisiert man Arbeit in einer Firma richtig?
> Wie stellt man sicher, dass das Produkt herauskommt, das herauskommen
> soll?

Indem man darüber spricht.

Nur bei Alpharüden hat man Probleme, mit Argumenten Gehör zu finden, 
weil es denen darauf ankommt, mit ihrer Lösung "zu führen".

Darum können die sich schlecht Vorstellen, das es anders geht. Anders 
geht es eigentlich viel besser. Nur die Alpharüden bringen zu oft alles 
durcheinander, leider.

Darum sind ja auch die Fälle, wo es wirklich gut funktioniert, relativ 
selten.

von D. I. (Gast)


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Du scheinst mir so ne Wurst zu sein, die sich nicht mit einem Alpharüden 
arrangieren kann und sich für schlauer als alle anderen hält, weil sie 
selbst gern der Alpharüde wäre.

von Paul B. (paul_baumann)


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D. I. schrieb:
> Du scheinst mir so ne Wurst zu sein, die sich nicht mit einem Alpharüden
> arrangieren kann....

Das liegt in der Natur der Sache.
:)
Der Rüde wird sich nicht mit der Wurst arrangieren wollen -dafür ist 
sie ihm zu appetitlich.

MfG Paul

von genervt (Gast)


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Maurizio di Mauro schrieb:
> genervt schrieb:
> Danilo schrieb:
> Es ist eine Gruppe mit ca. 15  Leuten (davon 10 externe AÜG's).
>
> Das ist übrigens ein ausgesprochen krankes Verhältnis.
>
> Mag sein. Aber so was sieht man oft, und es funktioniert oft.

Man sieht es selten und man erkennt daran zuverlässig einen Saftladen. 
Sowas sollte man sich nicht antun.

von Maurizio di Mauro (Gast)


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D. I. schrieb:
> Du scheinst mir so ne Wurst zu sein, die sich nicht mit einem
> Alpharüden
> arrangieren kann und sich für schlauer als alle anderen hält, weil sie
> selbst gern der Alpharüde wäre.

Ich bin ein alter fetter Kater. ;O)

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_satanarch%C3%A4ol%C3%BCgenialkoh%C3%B6llische_Wunschpunsch

Aber gegenüber Alpharüden bin ich ein U-Boot. Ich komme nicht mehr so 
gut auf Bäume ;O)

Ich kann Bellen und Kläffen, und zur Not auch mal beissen, aber ich 
hasse es.

von Gehörschmerz (Gast)


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Dipl.- G. schrieb:
> Gehörschmerz schrieb:
>
>> Weil hipot uns hier immer so schön die Welt des US-Business nahebringt,
>> wie reagieren denn seine Spesen verwöhnten "US-Kumpels" auf die Reden
>> von Trump? Das würde mich wirklich mal interessieren.
>
> Was haben denn Spesen mit Trump zu tun? :-P

Nix, bzw. genauso wenig wie "Spesen" etwas mit dem Eingangspost des TE 
oder der Thread-Überschrift "TOP-Führungskräfte" zu tun hat. Ich fragte 
halt nach einem Stimmungsbild dieser Leute. Das was das Fernsehen 
(insbesondere das Deutsche) zu diesem Thema zu bieten hat ist 
schließlich immer der gleiche bevormundende, tendenziöse Einheitsbrei. 
Aber lass gut sein.

> Und ja, für deutsche Verhältnisse hauen die hier ganz schön die Spesen
> raus.
> Das stimmt.

Ja, ja. Die Spesen, die Spesen. Hauptsache sie sind mal gewesen.

von Mark B. (markbrandis)


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Maurizio di Mauro schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Wie organisiert man Arbeit in einer Firma richtig?
>> Wie stellt man sicher, dass das Produkt herauskommt, das herauskommen
>> soll?
>
> Indem man darüber spricht.

Und wenn zwei mögliche Lösungswege zwar verschieden, aber gleich gut 
sind? Und zwei verschiedene Entwickler jeweils beharrlich darauf 
bestehen, dass ihr Lösungsvorschlag doch der bessere sei?

Auch Entwickler sind nicht frei von Eitelkeiten, und auch da hält man 
gerne mal seine eigene Idee für die bessere.

Wer glaubt, dass man restlos alle Probleme durch Diskussionen lösen 
kann, der irrt. Bei sehr komplexen Systemen ist es auch gar nicht immer 
möglich, den besten oder auch nur einen geeigneten Lösungsweg a priori 
zu finden.
Dafür gibt es zu viele Unbekannte in der Gleichung. Das fängt schon 
damit an, dass der Kunde gar nicht immer so genau weiß, was er denn nun 
eigentlich will oder braucht. ;-)

von oszi40 (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Wer glaubt, dass man restlos alle Probleme durch Diskussionen lösen
> kann, der irrt.

1.An der Stelle hat Mark den Finger in der Wunde. Wenn jeder in eine 
andere Richtung rudert kommen sie nie gemeinsam zum Ziel.

2.Bei guter Mannschaft kann "der Trainer" die Zügel etwas lockerer 
lassen. Aber Absprachen sind nützlich, um das Ziel nicht aus den Augen 
zu verlieren! Teure Reisen dazu sind im Zeitalter des Telefons nicht 
mehr so nötig wie bei den alten Römern, aber manchmal hilfreich.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Maurizio di Mauro schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Okay, dann erkläre mir doch mal bitte, wie man für ein
>> Medizintechnikprodukt eine Zulassung bekommt, wenn jeder so arbeitet wie
>> er grad Bock drauf hat. Ich bin gespannt.
>
> Weil jeder das Produkt gut und marktreif haben will. Es werden Argumente
> ausgetauscht. Dann wird ein Konsens gefunden. Anschliessend halten sich
> auch, die meinen, die meinen, eine andere Richtung sei noch besser,
> zurück, weil ihnen eine gute Lösung lieber ist als die beste Lösung*),
> die sich nicht durchsetzten lässt.


Hhhmm,
Für ein KLASSE I Medizinprodukt geht das so sicherlich.
Das ist aber ja auch nichts wildes, die Anforderungen sind nur 
geringfügig höher als wenn man das Gerät nach dem ProdSG (Ex GPSG) in 
den Verkehr bringen will.

Ein vernünftiges Produkt entwickeln, am Ende die für CE notwendigen 
Tests durchführen und dann in den MArkt bringen ist da noch möglich.

Aber bereits ab Klasse IIa -> NO WAY!

Hier ist die Einführung eines QM Systems nach EN 13485 zwingend 
vorgeschrieben. Natürlich überwacht durch einen "notified body". Und das 
ganze dann mit regelmäßigen Prüfungen für alle im beantragten Zertifikat 
aufgeführten Tätigkeiten (z.B. typischerweise Entwicklung, Produktion 
und Wartung)

Der notified body prüft dabei im Rahmen der regelmäßigen Audits ob das 
eingeführte QM System auf dem Papier den Vorgaben entspricht UND 
SELBSTVERSTÄNDLICH AUCH ob es dann wirklich gelebt wird. Den Vorgaben 
entspricht es aber nur wenn (neben vielen anderen Dingen) klare 
Hirarchien und Zuständigkeiten benannt sind.
Und dies muss bereits vom ersten Entwicklungstag an der Fall sein.

Sind die Vorgaben nicht erfüllt gibt es kein Zertifikat - und ohne 
Zertifikat kann man das beste Gerät der Welt haben, man darf es nicht 
Verkaufen.

> Nur Alpharüden haben mit so etwas ein Problem.
Und die Zertifizierer bzw. in anderen Staaten die Aufsichtsbehörden

Aber darum muss man sich ja nur dann kümmern wenn man auch etwas legal 
verkaufen will...

Aber davon ganz abgesehen:
Eine "funktionierende Führung" und "Alpharüdentum" passen oft gerade 
NICHT zusammen. Bis auf Ausnahmefälle sind die typischen Alpharüden eine 
echte Fehlbesetzung für verantwortungsvolle Führungspositionen.
Leider liegt es in der Natur der Sache das dennoch gerade diese 
Charaktäre oft auf diesen Positionen sitzen.

Eine gute Führungskraft zeichnet sich ja gerade nicht dadurch aus das 
die ständig irgendwo eingreift und herumkommandiert einfach weil sie es 
kann.
egal ob gerade Sinnvoll oder nicht.
Sondern sie zeichnet sich dadurch aus das sie genau da und genau so viel 
eingreift wo es notwendig und zielführend ist und darüberhinaus über den 
sonstigen Ablauf immer bestens informiert ist.

Bedeutet halt das es sowohl ein Zuviel, aber auch ein ganz klares 
Zuwenig an Führung geben kann.

Ob jetzt beim TE ein deutlicher Mangel an Führung der so grade nicht in 
der Katastrophe endet oder vielleicht doch ein Zustand nahe der idealen 
Menge vorliegt kann man von aussen nicht sagen.
Da es scheinbar ja funktioniert könnte es beides sein.
Eine gute Führungskraft die über alles Bescheid weiß und sich zurückhält 
weil alles im Plan läuft, aber auch ein Lusche die überhaupt keine 
Vorgaben gemacht hat, sich nicht aus dem Büro traut und es nur deshalb 
läuft weil die Kollegen sich selber irgendwie organisieren.

MAn müsste sich halt anschauen ob es nachvollziehbare Vorgaben von 
dieser Führungskraft gibt und ob die Vorgaben erfüllt sind...

Gruß
Carsten

von Mark B. (markbrandis)


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Carsten S. schrieb:
> Bedeutet halt das es sowohl ein Zuviel, aber auch ein ganz klares
> Zuwenig an Führung geben kann.

Genau so ist es.

Ein guter Vorgesetzter macht so viele Vorgaben, wie eben nötig sind, und 
lässt seinen Leuten soviel Freiheiten bei der Vorgehensweise, wie eben 
möglich sind.

Wenn man Normen einhalten muss, dann hat man keine völlige Freiheit wie 
man bei der Entwicklung vorgeht. Wer damit nicht klarkommt, der soll 
halt Apps fürs Smartphone entwickeln. ;-)

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von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Mark B. schrieb:
> Wer damit nicht klarkommt, der soll
> halt Apps fürs Smartphone entwickeln. ;-)

Uns selbst damit soll es nach dem Willen irgendwelcher Bürokraten bald 
vorbei sein. Diese fordern nämlich, Smartphone-Apps als Medizinprodukte 
einzustufen, weil einige davon auch dazu benutzt werden, den eigenen 
Lebensstil und damit auch die eigenen Gesundheit zu beeinflussen, z.B. 
in Form von Schrittzählern, usw..

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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dann werden Autos auch bald 'ne Waffe

und Alkohol...? hmmm...

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Danilo schrieb:
> Sonst kann der Fussballtrainer ja auch auf Honolulu sitzen und
> Bananen-JOJO spielen.

Mal ne frage?

Was glaubste wie Leute auf Führungspositionen kommen?

wg. Leistung zumindesten nur zu 10%!

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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● J-A V. schrieb:
> dann werden Autos auch bald 'ne Waffe
>
> und Alkohol...? hmmm...

Die Automobillobby und die Alkoholproduzentenlobbys sind aber wesentlich 
besser in die Entscheidungsvorgänge eingebunden, so dass an der Stelle 
mit Sicherheit keine gesetzlichen Verschärfungen zu erwarten sind. 
Insbesondere könnte "das Volk" dabei auch direkt mitreden. Auch bei 
Berücksichtigung der aktuellen Gesetzeslage wäre Alkohol auf Grund der 
hohen Toxizität, Beeinträchtigung von Wahrnehmungen und Handlungen, 
Suchtgefahr und Brennbarkeit nicht mehr als Lebensmittelbestandteil 
zulässig.

Wenn jedoch im Gegenzug in der öffentlichen Diskusssion nur über ein 
Verbesserung der Sicherheitsstandard von Medizinprodukten gesprochen 
wird, werden alle applaudieren und erst zu spät feststellen, dass die 
den Tod vieler Smartphone-Apps auf dem deutschen Markt bedeuten wird. 
Insbesondere trifft das natürlich auch für die Entwickler zu. Wer 
künftig irgendeine Apps anbieten will, muss ggf. vorher im Rahmen eines 
aufwändigen Verfahrens nachweisen, warum diese App nicht als 
Medizinprodukt anzusehen ist. Und auch jedes Smartphone selbst könnte 
als Medizinprodukt gelten, wenn es nach den Wünschen einiger 
Standesvertreter ginge. Spätestens dann, wenn ein Smartphone einen 
Sensor enthalte, der dazu geeignet sei, irgendeine gesundheitsrelevante 
Größe zu messen, ist die Sache schon klar. Und im Zweifelsfall könnte 
man den Fall konstruieren, dass sich jemand auf die Temperaturanzeige 
des Smartphones statt auf seine eigene Körperwahrnehmung verlässt und 
dadurch einen Hitzschlag in der prallen Sonne erleidet.

http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=41096
http://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/nachricht-detail/recht-gesundheits-apps-als-medizinprodukte/?t=1

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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● J-A V. schrieb:
> dann werden Autos auch bald 'ne Waffe

Naja, solange der landwirt Locker 1000 t NH4NO3 lagern darf Plus 
1000000l Heizöl.  brauche wird um die Gefahren von PKW als waffen nicht 
fürchten!
>
> und Alkohol...? hmmm...

Nur als Gift wirksam!

von oberstichtunter (Gast)


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was haltet ihr davon wenn bspw ein techniker dank seilschaft (genauer 
gesagt arschkriecherei beim baldigen ex chef) zum projektleiter 
befördert wird?
und er jetzt bald ingenieure und dr unter sich hat ;-)

von Danilo (Gast)


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oberstichtunter schrieb:
> was haltet ihr davon wenn bspw ein techniker dank seilschaft (genauer
> gesagt arschkriecherei beim baldigen ex chef) zum projektleiter
> befördert wird?
> und er jetzt bald ingenieure und dr unter sich hat ;-)

Auch der normale Wahnsinn.

Wir hatten auch so einen, der immer wenn es um Verantwortung ging sagte, 
habe kein techn. Diplom (oder so ähnlich).

Nur bei den Gehältern hat der dick abgesahnt.

Jeder Fall liegt aber etwas anders und evtl. kann dieser Techniker 
(s.o.) das Projekt auch zum Erfolg führen. Das kann theoretisch auch ein 
Bademeister machen sowas. Es kommt hier auf andere Qualitäten an.

von Paul B. (paul_baumann)


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Danilo schrieb:
> Das kann theoretisch auch ein
> Bademeister machen sowas.

Der kommt nicht so leicht ins Schwimmen...

MfG Paul

von D. I. (Gast)


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oberstichtunter schrieb:
> was haltet ihr davon wenn bspw ein techniker dank seilschaft (genauer
> gesagt arschkriecherei beim baldigen ex chef) zum projektleiter
> befördert wird?
> und er jetzt bald ingenieure und dr unter sich hat ;-)

Vielleicht macht er seine Sache ja gut. Projektleitung hat andere 
Anforderungen als Entwicklung.

von Mark B. (markbrandis)


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oberstichtunter schrieb:
> was haltet ihr davon wenn bspw ein techniker dank seilschaft (genauer
> gesagt arschkriecherei beim baldigen ex chef) zum projektleiter
> befördert wird?
> und er jetzt bald ingenieure und dr unter sich hat ;-)

Was soll man dazu sagen? Vielleicht ist er geeignet für den Job. 
Vielleicht auch nicht. Da wir ihn nicht kennen, können wir das auch 
nicht beurteilen.

Übrigens ist ein Projektleiter oftmals nicht der fachliche Vorgesetzte. 
Und wenn er das nicht ist, dann ist da nix mit "ingenieure und dr unter 
sich haben".

: Bearbeitet durch User
von oberstichtunter (Gast)


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"Übrigens ist ein Projektleiter oftmals nicht der fachliche Vorgesetzte.
Und wenn er das nicht ist, dann ist da nix mit "ingenieure und dr unter
sich haben"."

ja im Prinzip is dass meist so. Leider spielen sich diese 
hochgeschleimten Projektleiter all zu oft als Pseudo-Vorgesetzte auf 
(Hate auch mal so einen der dann nebenher noch nen Bachelor-Studium 
bezahlt bekam, damit es nach außen zumindest halbswegs legal aussah und 
das Gschmäckle nicht ganz so stark roch).

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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> oberstichtunter


Stich? ... Tunte?

von Paul B. (paul_baumann)


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● J-A V. schrieb:
> Stich? ... Tunte?


Ei, der Daus!
Kartenspieler!
"Ober sticht Unter" heißt das.

MfG Paul

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