Ich muss mal wirklich fragen ob so etwas noch normal ist. Sonst ist hier auch ein recht erfolgreiches Arbeiten möglich. Was mich stört ist, dass in unserer "Gruppe" keine Führung erfolgt (jedenfalls nicht so dass man es mitbekommt). Es gibt pro Jahr 1 Gruppenmeeting, dann vielleicht 1 Abteilungsmeeting (wenn überhaupt). Die Steuerung erfolgt so irgendwie auf Zuruf (projektbezogen). Der GL ist seit etwa 1 Jahr (inkl. kommissarischer Funktionsübernahme) im Amt und ist sehr technik- und detailverliebt (hat offenbar wg. Gehalt die GL-Funktion übernommen). Er ist etwa Mitte 40. Es gibt nicht mal eine kleine Übersicht in der die wesentlichen Planungsprojekte (und deren Dokumente bzw. deren Status) erfasst sind. Es ist eine Gruppe mit ca. 15 Leuten (davon 10 externe AÜG's). Das Arbeitsklima ist gut bis befriedigend, d.h. man unterstützt sich recht gut. Es gibt auch keine Privattreffs (auch nicht Weihn. oder im Sommer). Der GL bekommt seine Projekttermine kaum gehalten, er scheint menschlich aber OK zu sein. Die Frage wäre eigentlich: Was macht man in so einer Situation am Besten? Das soll keine Abwertung sein, weil wie gesagt sehr Vieles aufgrund Eigeninitiative gut umsetzbar ist. Nur hängt man das am besten nicht an die große Glocke.
Als normal würde ich das zwar nicht bezeichnen, aber sei doch froh, in Ruhe gelassen zu werden. 'Privattreffs' sind eine Sache für sich; ich selbst bin froh, die Kollegen nicht in der Freizeit sehen zu müssen. Die sind alle nett und durchaus sympathisch, aber Schnaps ist Schnaps und Dienst ist Dienst. Sommer- und Weihnachtsfeste sind das schlimmste überhaupt, insbesondere wenn diese von ungebundenen und kinderlosen Kollegen organisiert werden. Was die sich zu welchen Kosten einfallen lassen, bombastisch... Geld spielt da keine Rolle.
Danilo schrieb: > Die Frage wäre eigentlich: Was macht man in so einer Situation am > Besten? Man gibt "führungslos treiben lassen" einen professionellen Namen bspw. "Agiles Entwicklen", schult das gesamtes Team drauf und kann damit der höheren Hierarchie beweisen, das man selbst alles getan hat die Firma auf die Challenge vorzubereiten. Wenn's trotzdem gegen die Wand läuft ist es kein Indiz für eigenes Versagen. };-)
Danilo schrieb: > Sonst ist hier auch ein recht erfolgreiches Arbeiten möglich. Das ist doch gut. > Es gibt auch keine Privattreffs (auch nicht Weihn. oder im Sommer). Offenbar könnt Ihr doch gut zusammen arbeiten, ohne privat die dicken Kumpels zu sein. Auch wenn es zunächst selbstverständlich und verlockend erscheint, sich mit seinen Kollegen privat anzufreunden, kann ich davon nur in aller Deutlichkeit abraten. Spätestens dann, wenn irgendwann die berufliche Hirarchie mit der privaten nicht mehr übereinstimmen sollte, ist der Ärger vorprogrammiert, auch wenn man sich jeden Tag gegenseitig auf die Schulter klopft und betont, dass einem die Unterschiede gar nichts ausmachen.
Markus schrieb: > Sommer- und Weihnachtsfeste sind das schlimmste überhaupt, insbesondere > wenn diese von ungebundenen und kinderlosen Kollegen organisiert werden. Sommer- und Weihnachtsfeste sind das schlimmste überhaupt, insbesondere wenn man den Eindruck hat, mitten auf einem Kinderspielplatz zu stehen und die unglaublich stolzen Eltern einen nur noch über ihre Kinder volllabern. Stattdessen sollten sie sich lieber darum kümmern, dass ihre Kinder nicht überall durch die Gegend rennen, sondern sich lieber ruhig und diszipliniert verhalten.
Andreas S. schrieb: > und die unglaublich stolzen Eltern einen nur noch über ihre Kinder DIE Eltern? Bei unseren Festen werden noch nicht einmal die Partner mitgebracht, von Kindern ganz zu schweigen. Meine Kritik an den Junggesellen bezieht sich darauf, daß diese gerne zuerst auf die Kartbahn gehen oder in ein Varieté-Theater und anschließend ein Restaurant zum gemeinsamen Essen aufsuchen. Schwuppdiwupp sind locker 80 Euro für einen Abend weg. 'Tschuldigung, aber als Familienvater ist mir das zuviel. Und nein, ich texte auf der Arbeit niemanden mit Geschichten über unsere Kinder zu.
Markus schrieb: > Meine Kritik an den Junggesellen bezieht sich darauf, daß diese gerne > zuerst auf die Kartbahn gehen oder in ein Varieté-Theater und > anschließend ein Restaurant zum gemeinsamen Essen aufsuchen. > Schwuppdiwupp sind locker 80 Euro für einen Abend weg. Ja wow echt heftig. 80 Euro. Da wurde ja richtig die Sau rausgelassen. Sorry aber das ist doch normal. Wie geizig kann man sein? Was würdest DU denn vorschlagen? Dönerbude?
wenn man mehr Meetings will, muss man in die Pflege gehen. da "meetingt" man sich bei jedem Schichtbeginn. und zwar immer sehr ausführlich.
● J-A V. schrieb: > wenn man mehr Meetings will, muss man in die Pflege gehen. > da "meetingt" man sich bei jedem Schichtbeginn. > und zwar immer sehr ausführlich. Zugegeben: Die Meetings brauche ich auch nicht so. LOL Hatte schon Führungskräfte (eher Gruppenleiter mit 4 - 8 Mann) deren wesentliche Aufgabe darin bestand für best. Projekte einen auszugucken der dies erledigt (natürlich keinen von denen die wiederum mit denen privat vermurkst waren). Ich denke man kann sich hier gut bewähren, kann aber auch sein, dass man dann direkt wieder als Konkurrent (auch AÜG'ler) gesehen wird, weil man die Termine hält. Ich muss zugeben, dass das hier auch eher wie in einer Behörde aus den 80er Jahren abläuft. Dazu brauche ich die teambildenden Maßnahmen auch nicht so. Ist mir zu langweilig! Ist da dann eher wie auf dem Affen-Felsen!!
Es besteht ja immer die Moeglichkeit die Kollegen am Kaffeeautomaten anzuquatschen und auszuhorchen. A propos Meetings mit dem Chef. Ich war mal in einem Laden da war immer am Montag um 9 ein Gruppenmeeting, eigentlich ein Monolog des Chefs. Irgendwann kams, dass ich extern gehen musste, und nicht da war, und meinte, ich sei mit allen Beschluessen des naechsten Gruppenmeetings einverstanden. Danach ging's auch ohne mich.
Andreas S. schrieb: > Offenbar könnt Ihr doch gut zusammen arbeiten, ohne privat die dicken > Kumpels zu sein. Auch wenn es zunächst selbstverständlich und verlockend > erscheint, sich mit seinen Kollegen privat anzufreunden, kann ich davon > nur in aller Deutlichkeit abraten. Spätestens dann, wenn irgendwann die > berufliche Hirarchie mit der privaten nicht mehr übereinstimmen sollte, > ist der Ärger vorprogrammiert, auch wenn man sich jeden Tag gegenseitig > auf die Schulter klopft und betont, dass einem die Unterschiede gar > nichts ausmachen. Zurschaustellung Schweigstillscher Sozialkompetenz... Wie recht ich habe, unterstreicht dein gleich darauf folgender Beitrag: Andreas S. schrieb: > Markus schrieb: >> Sommer- und Weihnachtsfeste sind das schlimmste überhaupt, insbesondere >> wenn diese von ungebundenen und kinderlosen Kollegen organisiert werden. > > Sommer- und Weihnachtsfeste sind das schlimmste überhaupt, insbesondere > wenn man den Eindruck hat, mitten auf einem Kinderspielplatz zu stehen > und die unglaublich stolzen Eltern einen nur noch über ihre Kinder > volllabern. Stattdessen sollten sie sich lieber darum kümmern, dass ihre > Kinder nicht überall durch die Gegend rennen, sondern sich lieber ruhig > und diszipliniert verhalten. Mein Rat: Get a life!
Markus schrieb: > Andreas S. schrieb: >> und die unglaublich stolzen Eltern einen nur noch über ihre Kinder > > DIE Eltern? Bei unseren Festen werden noch nicht einmal die Partner > mitgebracht, von Kindern ganz zu schweigen. > Meine Kritik an den Junggesellen bezieht sich darauf, daß diese gerne > zuerst auf die Kartbahn gehen oder in ein Varieté-Theater und > anschließend ein Restaurant zum gemeinsamen Essen aufsuchen. > Schwuppdiwupp sind locker 80 Euro für einen Abend weg. 'Tschuldigung, > aber als Familienvater ist mir das zuviel. Und nein, ich texte auf der > Arbeit niemanden mit Geschichten über unsere Kinder zu. LOL dann solltest Du mal bei Zusammenkünften US-amerikanischer Vertriebler dabei sein. Hotelzimmer für 200-300$ die Nacht, teure Speisen, noch teurere Getränke, irgendwelche sündhaft teuren Unterhaltungssachen, die Chef-Chef-Chefs werden eingeflogen (erste Klasse), alle möglichen anderen Leute werden eingeflogen (Holzklasse) usw. usf. Um ein Gefühl dafür zu kriegen, wovon wir hier reden, ein Vergleich zu den normalen, tagtäglichen Ausgaben (ohne genauere Zahlen zu nennen): Meine Kompensation fürs Reisen ("Spesen") beläuft sich auf über 20$ fürs Frühstück, über 20$ fürs Mittagessen und weit über 50$ fürs Abendbrot. Pro Tag. Und ich bin nichtmal Vertrieb. Sachen wie Getränke, Früchte, kleine Happen zwischendurch, Ladekabel, Steckdosenadapter, Erkältungsmedizin, Internetkosten können auf Reisen ebenfalls auf die Firmenkreditkarte gebucht werden. Als primären Unterkunftsdienstleister, wo ich ohne große Nachkontrolle vom Chef und vom Controller bis 250$ pro Nacht buchen kann, habe ich den Hilton-Konzern gewählt (Hilton, Waldorf Astoria, Hilton Garden Inn, Homewood Suites, Home2, Hampton Inn, Doubletree, Embassy Suites usw.). Bei den anderen Ketten (IHG, Marriott, SPG) kriege ich von der Finanzabteilung mehr Kostendruck und sollte in der Regel versuchen, unterhalb von 150$ pro Nacht buchen.
> Ja wow echt heftig. 80 Euro. Da wurde ja richtig die Sau rausgelassen. > Sorry aber das ist doch normal. Wie geizig kann man sein? Anscheinend hast du noch nicht zwei Kinder und eine Hausfrau zu versorgen. 80 Euro Spaßgeld muss ich mir auf zwei Wochen aufteilen. Ich kann nicht einfach so mal eben 100 Euro abheben und dann meiner Frau sagen "zauber das Essen irgendwoher, ich gehe jetzt mit Kollegen aus". @Dipl.- Gott: Ich kenne einige Wohlhabende Menschen, einer davon ist sogar Millionär. Die sind alle trotzdem bescheidene menschen. Dein Beitrag ist echt ätzend!
Stefan U. schrieb: > 80 Euro Spaßgeld muss ich mir auf zwei Wochen aufteilen. > > Ich kann nicht einfach so mal eben 100 Euro abheben und dann meiner Frau > sagen "zauber das Essen irgendwoher, ich gehe jetzt mit Kollegen aus". Eine Mehlsuppe geht immer... Aber bei euch scheint die Kohle schon sehr knapp zu sein. Wahrscheinlich laufen da ein paar fette Kredite um über seine Verhältnisse zu leben und dann hängts an solchen Kleinigkeiten. Meistens ist da die Einnahmeseite kein Problem.
Dipl.- G. schrieb: > bis 250$ pro Nacht buchen kann, $250 Listenpreis. Die Verrechnung mit den zuvor ausgehandelten Rabatten, die Du vermutlich nicht zu Gesicht bekommst, erfolgt dann im Nachgang. Ich weiß von einem früheren Kunden, dass damals deren Einkaufspreis für 1.000 Übernachtungen bei einer sehr bekannten Hotelkette bei nur 25,- EUR statt 120,- EUR lag. Ich selbst habe später rund 1,5 Jahre in einem (inhabergeführten) Hotel gewohnt und dort auch nur ca. 60,- EUR statt 180,- EUR pro Nacht bezahlt.
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> Wahrscheinlich laufen da ein paar fette Kredite
Nein, ich schulde niemandem was. Rein finanziell betrachtet könnte ich
mir soofrt ein Motorrad kaufen, ohne Schulden.
Aber wenn ich erst damit anfange, über meine Verhältnisse zu leben, dann
ist dieses Polster ratz fatz weg und dann bekommen wir Probleme.
Wenn ich jeden Monat einmal 80 Euro verplempern würde, wären wir schon
in Not. Ich bin sicher, dass es sehr vielen Menschen so geht. Ich fühle
mich keineswegs arm.
Stefan U. schrieb: > Wenn ich jeden Monat einmal 80 Euro verplempern würde, wären wir schon > in Not. Ich bin sicher, dass es sehr vielen Menschen so geht. Ich fühle > mich keineswegs arm. Das finde ich heftig. Das nennt man wohl "Von der Hand in den Mund" leben. Ich gebe zu als DINKs ist das schwer nachzuvollziehen. Da gehen 80 Euro hin oder her einfach im Rauschen unter. Aber ich kenne eben Leute, die knappsen trotzdem am Hungertuch, weil die Haus, Porsche und Boot finanzieren um auf dickere Hose zu machen als sie tatsächlich können. Und da wird das Geld dann regelmäßig knapp am Monatsende.
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Cyblord -. schrieb: > Da gehen 80 Euro hin oder her einfach im Rauschen unter. kann man Dir etwa Rechnungen schicken, so zwischen andere dazwischen gemogelt? 78,63EUR TankCenter Krefeld
● J-A V. schrieb: > Cyblord -. schrieb: > >> Da gehen 80 Euro hin oder her einfach im Rauschen unter. > > kann man Dir etwa Rechnungen schicken, > so zwischen andere dazwischen gemogelt? > > 78,63EUR > TankCenter Krefeld Klar, wenn du eine Spendenquittung ausstellen kannst. Ich tue gerne Gutes. Aber du bestätigst mich ja schon, 80 EUR ist eine Tankfüllung. Davon hängt doch Wohl und Wehe nicht ab.
Lach schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> 80 EUR ist eine Tankfüllung. > > Kleinwagenfahrer! Schuldig :-( Ich hätte auch gerne einen richtig dicken SUV, aber dann gerate ich auch in die oben beschriebene Schuldenfalle.
Cyblord -. schrieb: > Ich gebe zu als DINKs ist das schwer nachzuvollziehen. Eingebildetete/Virtuelle Partnerinnen zählen üblicherweise nicht :P
Andreas S. schrieb: > Dipl.- G. schrieb: >> bis 250$ pro Nacht buchen kann, > > $250 Listenpreis. Die Verrechnung mit den zuvor ausgehandelten Rabatten, > die Du vermutlich nicht zu Gesicht bekommst, erfolgt dann im Nachgang. > Ich weiß von einem früheren Kunden, dass damals deren Einkaufspreis für > 1.000 Übernachtungen bei einer sehr bekannten Hotelkette bei nur 25,- > EUR statt 120,- EUR lag. Ich selbst habe später rund 1,5 Jahre in einem > (inhabergeführten) Hotel gewohnt und dort auch nur ca. 60,- EUR statt > 180,- EUR pro Nacht bezahlt. Wovon sprichst Du? Ich fahre hin, checke ein, die Firmencreditkarte wird voll belastet, ich kriege eine Quittung, im Büro mache ich eine Spesenabrechnung mit einer speziellen Software, die Quittung wird entweder als PDF elektronisch hinterlegt oder ich nehme eine Smartphone-App zum Hochladen, der Betrag wird von der Firma beglichen, American Express ist glücklich. Die Phantomrabatte müßten demzufolge sehr weit nachgelagert erfolgen, was ich stark bezweifle. Rabatte gibt es höchstens, wenn man ab und zu einen Kunden besucht und DIESER mit lokalen Hotels etwas ausgehandelt hat (z.B. General Electric); man erhält daraufhin EVENTUELL die "GE rate" kriegen, also z.B. 80 Dollar pro Nacht statt 120. Das sieht man jedoch im Vorfeld.
Stefan U. schrieb: > @Dipl.- Gott: Ich kenne einige Wohlhabende Menschen, einer davon ist > sogar Millionär. Die sind alle trotzdem bescheidene menschen. Dein > Beitrag ist echt ätzend! Thema verfehlt, 6, setzen. Warum ist mein Beitrag ätzend, wenn ich Dir einfach mal gesagt habe, was sonst noch so in der Welt passiert? Das war ohne Wertung und ich bin bei meinem Chef dafür bekannt "easy on the budget" zu sein, d.h. auf Reisen vergleichsweise wenig Geld auszugeben und eher selten an die zulässigen Grenzen für Spesen zu gehen. Allerdings sind manche Städte teurer als andere. In New York City ist der Rahmen fürs Abendbrot lächerlich und in nullkommanichts überschritten. Da habe ich schon normale Mahlzeiten für 100$ und mehr gegessen, z.B. wenn das kleine 6 oz sirloin steak selbst schon 60-70$ kostet. Im Mittleren Westen brauch ich oft nichtmal 30$ und habe mehr auf dem Teller. Außerdem gilt für den richtigen Deutschen: Morgens sollst Du essen wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettler. Ich gerate eher in Konflikt mit der Tatsache, daß ich mit Abstand das meiste Geld fürs Abendbrot ausgeben darf, abends jedoch wenig essen will, während der Rahmen für ein ordentliches Frühstück oft zu gering ist und ich den mitunter überschreiten muß, um meine deutsche Frühstückskultur zu zelebrieren. Das gleiche ich dann beim Mittag und Abendbrot aus, indem ich dabei deutlich weniger ausgebe und damit fast immer billiger als alle meine Kollegen reise.
Mir käme diese Staffelung gelegen :) Ich frühstücke nicht, meine erste Mahlzeit nehme ich normal gegen 11 zu mir. Die Mär vom "essentiell wichtigen Frühstück" wurde ja auch scheinbar vor Kurzem widerlegt. Hängt wie so oft vom Typ ab ob man das braucht oder nicht. Dafür darf es dann abends was ordentliches sein.
Dipl.- G. schrieb: > während > der Rahmen für ein ordentliches Frühstück oft zu gering ist und ich den > mitunter überschreiten muß, um meine deutsche Frühstückskultur zu > zelebrieren. Seit wann ist ein übliches american breakfest kleiner als ein continental breakfest, oder lässt du dir in Deutschland gereifte Orangen für deinen frisch gepressten O-Saft einfliegen?
Dipl.- G. schrieb: > Die Phantomrabatte müßten demzufolge > sehr weit nachgelagert erfolgen, was ich stark bezweifle. Die Tatsache, dass die Finanzabteilung bei Hotels, die nicht zum Hilton-Konzern gehören, auf Zimmerpreisen von maximal $150 besteht, zeigt doch sehr deutlich, dass es bei Hilton irgendeine Rückerstattung geben muss, die den Zimmerpreis auf unter $150 drückt. Vermutlich bieten auch die großen Kreditkartenunternehmen irgendwelche Abrechnungsmodelle an, bei denen nachträglich gewährte Rabatte zu Gebührenrückerstattungen führen. Bei Paypal funktioniert das ja schließlich auch. Wenn man als Händler dort eine Rückerstattung durchführt, führt das nicht etwa zu neuen Gebühren, sondern die auf die ursprünglichen Kaufpreis gezahlte Gebühr wird anteilig zurückerstattet. Und für die Mitarbeiter dienen natürlich die hohen Phantasie-Üernachtungspreise als unternehmensinternes Statussymbol. Wer (angeblich) viel Geld ausgeben darf, fühlt sich wichtig. Wer in einem möglicherweise deutlich besseren Hotel übernachten darf, das aber nur die Hälfte der Absteige seiner Kollegen kostet, fühlt sich hingegen benachteiligt. Spätestens dann, wenn ihm die Tippse aus der Buchhaltung dann unter der Hand erzählt, dass sein $250-Zimmer in Wirklichkeit nur $80 gekostet hat, wird er sein vormals tolles Urteil über das Hotel revidieren. Und daher soll der Mitarbeiter auch einfach nicht erfahren, wie billig das Hotel in Wirklichkeit war.
Sollte natürlich "breakfast" heissen. :-) Andreas S. schrieb: > Die Tatsache, dass die Finanzabteilung bei Hotels, die nicht zum > Hilton-Konzern gehören, auf Zimmerpreisen von maximal $150 besteht, > zeigt doch sehr deutlich, dass es bei Hilton irgendeine Rückerstattung > geben muss, die den Zimmerpreis auf unter $150 drückt. So ist es. Amerikanische Firmen sind auch nicht spendabler als nötig wenns um Spesen geht, arbeite selbst in einer.
Danilo schrieb: > Was mich stört ist, dass in unserer "Gruppe" keine Führung erfolgt > (jedenfalls nicht so dass man es mitbekommt). Es gibt pro Jahr 1 > Gruppenmeeting, dann vielleicht 1 Abteilungsmeeting (wenn überhaupt). > > Die Steuerung erfolgt so irgendwie auf Zuruf (projektbezogen). Unfähige Führungskräfte (im Sinne von: Sie können weder führen noch motivieren) gibt es leider im Dutzend billiger. Es gilt wie üblich: Love it, change it or leave it.
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Andreas S. schrieb: > Dipl.- G. schrieb: >> Die Phantomrabatte müßten demzufolge >> sehr weit nachgelagert erfolgen, was ich stark bezweifle. > > Die Tatsache, dass die Finanzabteilung bei Hotels, die nicht zum > Hilton-Konzern gehören, auf Zimmerpreisen von maximal $150 besteht, > zeigt doch sehr deutlich, dass es bei Hilton irgendeine Rückerstattung > geben muss, die den Zimmerpreis auf unter $150 drückt. Soweit ich weiß, kann jeder Applikationsingenieur eine "bevorzugte Hotelkette" wählen. Die meisten nehmen übrigens IHG (Holiday Inn Express etc.), wo dann nicht jede Buchung und vor allem nicht jede größere Buchung nochmal von jemandem bestätigt werden muß. Das ist also eher ein Werkzeug für Bürokratieabbau im Managementkanal und um die Mitarbeiter autonomer arbeiten zu lassen. > Und für die Mitarbeiter dienen natürlich die hohen > Phantasie-Üernachtungspreise als unternehmensinternes Statussymbol. Wer > (angeblich) viel Geld ausgeben darf, fühlt sich wichtig. Wer in einem > möglicherweise deutlich besseren Hotel übernachten darf, das aber nur > die Hälfte der Absteige seiner Kollegen kostet, fühlt sich hingegen > benachteiligt. Spätestens dann, wenn ihm die Tippse aus der Buchhaltung > dann unter der Hand erzählt, dass sein $250-Zimmer in Wirklichkeit nur > $80 gekostet hat, wird er sein vormals tolles Urteil über das Hotel > revidieren. Und daher soll der Mitarbeiter auch einfach nicht erfahren, > wie billig das Hotel in Wirklichkeit war. Sobald ich mit meinen Reiseberichten und Spesenabrechnungen fertig bin, frage ich mal die Finanztante. Vielleicht hast Du ja recht. Im Wesentlichen gilt jedoch: Die Übernahme sämtlicher Reisekosten, gute Hotels, gute Mietwagen und das vergleichsweise großzügige Freßbudget ist ein "fringe benefit" für mich, also eine indirekte gehaltsaufwertende betriebliche Zusatzleistung, die auch so im Vorstellungsgespräch erwähnt und erklärt wurde. Das Geld kriege ich zwar nicht ausgezahlt, aber ich spare erheblich Geld übers Jahr, wenn ich reise.
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Danilo schrieb: > Was mich stört ist, dass in unserer "Gruppe" keine Führung erfolgt Dann habt Ihr eine super Personalabteilung, die es fertig gebracht hat, keine Alpha Rüden einzukaufen, sondern normale Menschen. Andernfalls kämt Ihr vor Beissereien nicht mehr zum Arbeiten.
Maurizio di Mauro schrieb: > Danilo schrieb: >> Was mich stört ist, dass in unserer "Gruppe" keine Führung erfolgt > > Dann habt Ihr eine super Personalabteilung, die es fertig gebracht hat, > keine Alpha Rüden einzukaufen, sondern normale Menschen. > > Andernfalls kämt Ihr vor Beissereien nicht mehr zum Arbeiten. Nein, das ergibt so keinen Sinn. In einer vernünftig geführten Firma muss es Leute geben, die Vorgaben machen. Sonst spezifiziert jeder so wie er grad will, programmiert so wie er grad will, und testet so wie er grad Bock drauf hat. Das Ergebnis ist dann Chaos. Das kann man vielleicht bei einer Smartphone-App akzeptieren, wenn die dann abstürzt. Aber nicht bei ernsthaften Anwendungen wie im Automobilbereich, Luft- und Raumfahrt etc.
Dipl.- G. schrieb: > Um ein Gefühl dafür zu kriegen, wovon wir hier reden, ein Vergleich zu > den normalen, tagtäglichen Ausgaben (ohne genauere Zahlen zu nennen): > Meine Kompensation fürs Reisen ("Spesen") beläuft sich auf über 20$ fürs > Frühstück, über 20$ fürs Mittagessen und weit über 50$ fürs Abendbrot. > Pro Tag. Autor: Dipl.- Gott (hipot) Datum: 11.06.2016 21:30 21:30 MESZ = 13:30 MDT (Denver) > Viele Grüße vom Flughafen Denver übrigens. Ich sitze gerade beim > Panda Express, Level 6, und mampfe gebratenen Reis mit Mischgemüse > und Shanghai Angus Steak. PANDA EXPRESS ist eine US-amerikanische Fastfood-Kette. Das preiswerte "China Food" ist sehr beliebt bei Leuten, die sich den Besuch eines "richtigen" China-Restaurants nicht leisten können. Für bereits etwa 7 USD kann man hier richtig satt werden.
Danilo schrieb: > Die Frage wäre eigentlich: Was macht man in so einer Situation am > Besten? Abhauen und das möglichst schnell! Schreib Bewerbungen und such dir eine Firma, in der professionell gearbeitet wird, sonst bereust du es irgendwann bitter.
genervt schrieb: > Danilo schrieb: >> Die Frage wäre eigentlich: Was macht man in so einer Situation am >> Besten? > > Abhauen und das möglichst schnell! > > Schreib Bewerbungen und such dir eine Firma, in der professionell > gearbeitet wird, sonst bereust du es irgendwann bitter. Im Prinzip vollkommen richtig. Leider sind Firmen, in denen insbesondere auch auf der Ebene der Führungskräfte professionell gearbeitet wird, nicht ganz so einfach zu finden.
Danilo schrieb: > Hatte schon Führungskräfte (eher Gruppenleiter mit 4 - 8 Mann) deren > wesentliche Aufgabe darin bestand für best. Projekte einen auszugucken > der dies erledigt (natürlich keinen von denen die wiederum mit denen > privat vermurkst waren). Solange es genug Kohlen dafür gibt.
Beobachter schrieb: >> Viele Grüße vom Flughafen Denver übrigens. Ich sitze gerade beim >> Panda Express, Level 6, und mampfe gebratenen Reis mit Mischgemüse >> und Shanghai Angus Steak. > > PANDA EXPRESS ist eine US-amerikanische Fastfood-Kette. Das preiswerte > "China Food" ist sehr beliebt bei Leuten, die sich den Besuch eines > "richtigen" China-Restaurants nicht leisten können. Für bereits etwa > 7 USD kann man hier richtig satt werden. Achso. Jetzt darf ich also nichtmal mehr beim Panda Express essen, weil der Stasispitzel des Forums IM Beobachter etwas dagegen hat. Wie gesagt, ich achte darauf, nicht ständig an den erlaubten Grenzen zu operieren. Mit leisten können oder nicht leisten können hat das gar nichts zu tun.
Dipl.- G. schrieb: > Sobald ich mit meinen Reiseberichten und Spesenabrechnungen fertig bin, > frage ich mal die Finanztante. Vielleicht hast Du ja recht. Es handelt sich ja offenbar um einen international tätigen Konzern. Warum sollten die Rückerstattungen dann also in einem Land mit hoher Steuerlast erfolgen und nicht in einer Steueroase? Natürlich deklariert man das dann nicht als Rückerstattungen, sondern als Provision. Auf diese Art und Weise hat man eine Steueroptimierung betrieben. Die Finanztante der deutschen Niederlassung wird das natürlich nicht sehen. Aber vielleicht verrät sie ja, woher die entsprechende Anweisung kommt.
Andreas S. schrieb: > Dipl.- G. schrieb: >> Sobald ich mit meinen Reiseberichten und Spesenabrechnungen fertig bin, >> frage ich mal die Finanztante. Vielleicht hast Du ja recht. > > Es handelt sich ja offenbar um einen international tätigen Konzern. > Warum sollten die Rückerstattungen dann also in einem Land mit hoher > Steuerlast erfolgen und nicht in einer Steueroase? Natürlich deklariert > man das dann nicht als Rückerstattungen, sondern als Provision. Auf > diese Art und Weise hat man eine Steueroptimierung betrieben. Die > Finanztante der deutschen Niederlassung wird das natürlich nicht sehen. > Aber vielleicht verrät sie ja, woher die entsprechende Anweisung kommt. Also ich habe die Finanztante gefragt. Der Vertriebsbereich (ich bin als App-Ing verantwortlich für die Amerikas plus peripherer "Kleinkram" + ausgewählter Sonderkram weltweit) bucht durch eine Agentur und diese zeigt uns bereits die maximal verbilligten Tarife in unserer Software. Das heißt, wenn ich für eine Nacht im Hilton zum Bleistift 159$ + Steuern usw. auf die Kreditkarte mache, wird die Firma für das und nicht weniger zur Kasse gebeten und bezahlt das auch an American Express. Die globalen Vertriebsbereiche sind zudem relativ unabhängig (eigenständige Regeln) und einen "Konzern" würde ich uns auch nicht nennen. Deine Hypothese von wegen "allet billig hinter die Kulissen" trifft also nicht zu.
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Du solltest eigentlich froh sein, daß es bei Euch so zu geht. Du kannst relativ frei arbeiten, ohne daß Dir eine sogenannte Führungskraft reinredet und wenn ich es richtig verstehe, dann läuft es ja auch ganz gut mit Projekten. Wenn ich an die Situation bei uns denke, in der in der Abteilung plötzlich noch Pseudogruppenleiter eingeführt wurden, weil es ja so den Abteilungsleiter von seiner anstrengenden Arbeit entlastet. Der eigentliche Grund für diese "Umstrukturierung" war eigentlich nur, daß der Abteilungsleiter es in seinen Zielvereinbarungen stehen hatte, um weiteres internationales Personal übernehmen zu können, sprich die eigene Karriere war der Grund. Das Ende vom Lied war, daß Personen still und heimlich zu "Gruppenleitern" gemacht wurden, die schlicht aufgrund ihrer mangelden Erfahrungen/Erfolge (relativ kurze Tätigkeit im Unternehmen) und teils auch ihres plötzlich veränderten Auftretens abgelehnt wurden. Es hat daraufhin relativ viel Stress gegeben mit Kündigungsdrohungen und letztlich sind die sogenannten Gruppenleiter von ihren Posten zurückgetreten. Die Nachwirkungen sind auch heute noch deutlich spürbar und haben gezeigt, wie ein unfähiger Abteilungsleiter aufgrund von Karrieregeilheit die gesamte Abteilung in Aufruhr bringt. Ein ehemalig gutes Team ist nun in Grüppchen dividiert, die zwar zusammenarbeiten, aber sich persönlich aus dem Weg gehen. Deswegen sei froh, daß Du flache Strukturen hast, wobei da manches sicher auch nicht 100%ig läuft. Wenn Du einen Kindergärtner brauchst und unselbständig bist, sieht das vielleicht anders aus und Du bist froh, geführt zu werden (hoffentlich aber von einer fähigen Person, denn die sind oftmals rar) Ja, was der private Kontakt zu Kollegen angeht, so habe ich auch dazugelernt. Einer meiner Kollegen ist mit allen anderen per "Sie". Er sagte mir einmal, er hat mit dem "Du" schlechte Erfahrungen gemacht. Heute kann ich diese Einstellung gut nachvollziehen. Ich sehe meine Kollegen teils pro Tag länger als die Familie, da brauche ich das nicht auch noch privat (Ausnahmen bestätigen sicher die Regel)
Thomas K. schrieb: > Du solltest eigentlich froh sein, daß es bei Euch so zu geht. Du kannst > relativ frei arbeiten, ohne daß Dir eine sogenannte Führungskraft > reinredet Das funktioniert nur auf Dauer so nicht, wenn mehrere Leute an einem Projekt arbeiten. Man kann nicht von den Mitarbeitern auf der untersten Ebene erwarten, dass sie sich untereinander und am Besten auch noch zum Kunden hin komplett selbst organisieren. Das ist auch gar nicht ihre Aufgabe. Natürlich müssen die Vorgesetzten sinnvolle Vorgaben machen. Weder mit schlechten noch mit gar keinen Vorgaben taugt das Ganze auf Dauer was.
Mark B. schrieb: > Man kann nicht von den Mitarbeitern auf der untersten Ebene erwarten, > dass sie sich untereinander und am Besten auch noch zum Kunden hin > komplett selbst organisieren Unterhaltsam wird es, wenn es irgendwann mehr Managende als zu Bemanagende gibt und nur noch gemanaged wird und die zu Bemanagenden für alles das OK von 13 Managenden benötigen. Und die zu Bemanagenden nur noch den Beschlüssen der Managenden hinterher hecheln.
Stefan U. schrieb: >> Ja wow echt heftig. 80 Euro. Da wurde ja richtig die Sau > rausgelassen. >> Sorry aber das ist doch normal. Wie geizig kann man sein? > > Anscheinend hast du noch nicht zwei Kinder und eine Hausfrau zu > versorgen. > > 80 Euro Spaßgeld muss ich mir auf zwei Wochen aufteilen. > > Ich kann nicht einfach so mal eben 100 Euro abheben und dann meiner Frau > sagen "zauber das Essen irgendwoher, ich gehe jetzt mit Kollegen aus". > > @Dipl.- Gott: Ich kenne einige Wohlhabende Menschen, einer davon ist > sogar Millionär. Die sind alle trotzdem bescheidene menschen. Dein > Beitrag ist echt ätzend! Hallo Stefan U., du bist nicht der einzige dem es so geht. Die anderen hängen das halt nicht an die große Glocke und sehen zu wie sie irgendwie finanziell über die Runden kommen. Das kommt viel häufiger vor als man denkt, weil die Leute oft aus Scham oder Angst vor Herabwertung eben nicht gerne über ihre finanzielle Situation reden oder die Dinge bewusst geschönt darstellen. Auch ändert sich bei vielen im Leben einfach die Situation und nicht mal die eigene Verwandtschaft erfährt zeitnah darüber. Da wird Oma in die neue Wohnung vom Nachwuchs eingeladen und bewundert die nicht gerade kleine, eher üppige und mit schönem blitzneuem Mobiliar ausgestattete Wohnung. Was dann (Oma wieder zu hause) zur Schlussfolgerung führt, dem Nachwuchs muss es aber gut gehen. Wochen später geht dann die Beziehung der Holden krachen und es stellt sich heraus, das Mobiliar ist auf Pump gekauft, mit von der Freundin geliehenem Geld. Die will das dann prompt zurück haben, was aber gar nicht geht, weil der Verdienst vom Nachwuchs im Pflegebereich das zeitnahe Rückzahlen gar nicht hergibt und auf einmal ist sie da, die Schuldenfalle samt Forderungen nun sogar vom Anwalt. Da fallen dann plötzlich alle aus allen Wolken und der schöne Glanz vom Kaffeekränzchen der vergangenen Tage, bei dem alles so "perfekt" zu laufen schien, ist auf einmal in ein desaströses Szenario verkehrt, das keiner mehr so richtig einordnen kann. Plötzlich muss richtig gerackert werden inkl. Nebenjob, um überhaupt noch zurande zu kommen und das wohl einige Jahre (Ende offen). Weil hipot uns hier immer so schön die Welt des US-Business nahebringt, wie reagieren denn seine Spesen verwöhnten "US-Kumpels" auf die Reden von Trump? Das würde mich wirklich mal interessieren.
Es wird ja so sein, das die Firmen Ihre Mitarbeiter bei Laune halten müssen, wenn diese ständig überall, aber nicht daheim sind. Die ganze Zeit allein auf Achse in fremden Städten, allein, das muss man nämlich auch wollen.
Gehörschmerz schrieb: > Wochen später geht dann die Beziehung der Holden krachen und es stellt > sich heraus, das Mobiliar ist auf Pump gekauft, mit von der Freundin > geliehenem Geld. Meine Frau arbeitete nach dem Studium kurzzeitig als Aushilfe bei IKEA und war dort u.a. dafür zuständig, Ratenkaufanträge an die Vertragsbank zu faxen und auf die Antwort zu warten. In den paar Minuten, bis die Antwort der Bank eintraf, spekulierte sie darüber, ob der Antrag genehmigt würde oder nicht. Das, was besonders auffällig war, waren die vielen Anträge von "Großverdiener" mit einem angegebenen Jahreseinkommen von jenseits 100kEUR, die aber Kleinstanschaffungen deutlich unter 100EUR auf Pump kaufen wollten. In fast allen Fällen gab es dann nicht nur eine Ablehnung des Antrages, sondern noch einen Warnhinweis über die schlechte Bonität des Kunden. Viele "Normalverdiener", die - vermutlich nach einem Umzug in die Stadt - eine komplette Wohnungseinrichtung im Wert von mehreren Monatsgehältern finanzieren lassen wollten, hatten damit aber überhaupt keine Probleme. Man muss dabei natürlich unbedingt beachten, dass der Großteil der "Großverdiener" den Einkauf natürlich aus vorhandener Liquidität bezahlt und deswegen natürlich gar keinen Ratenkaufantrag stellen muss. Im Bekanntenkreis unterhielt ich mich neulich auch mit jemandem über die Trennung von seiner Frau und die sonstige familiäre Situation, vor allem die drei Kinder. Insbesondere gab es wohl ziemlichen Streit über finanzielle Angelegenheiten. Im Laufe des Gespräches erfuhr ich dann, dass er trotz seines Einkommens von >> 150kEUR und schon lange abbezahltem Haus nahezu pleite ist und vornehmlich deswegen bei seiner neuen Freundin eingezogen ist, weil er sich keine Wohnung zu regulärer Miete mehr leisten könne.
Gehörschmerz schrieb: > Weil hipot uns hier immer so schön die Welt des US-Business nahebringt, > wie reagieren denn seine Spesen verwöhnten "US-Kumpels" auf die Reden > von Trump? Das würde mich wirklich mal interessieren. Tja kommt drauf an wo man rumfragt. An den Küstenregionen oder in den Fly-Over-States?
Mark B. schrieb: > Unfähige Führungskräfte (im Sinne von: Sie können weder führen noch > motivieren) gibt es leider im Dutzend billiger. > > Es gilt wie üblich: > Love it, change it or leave it. Ja soweit OK. Ist aber ein AÜG-Projekt in dem ich da outperforme. Das kann gefährlich werden. LOL Letztendlich erwarte ich von einer Führungskraft aber schon, dass er zumind. die Prioritäten festlegt, die Ressourcen so steuert, dass ein optimaler Mannschaftserfolg möglich wird. Sonst kann der Fussballtrainer ja auch auf Honolulu sitzen und Bananen-JOJO spielen. Die FK muss ja auch die Leute so einsetzen, dass Ihre Stärken möglichst optimal zur Wirkung kommen. Oder stellt er den Torwart als Rechtsaussen auf der bevorzugt die Standards tritt?
Andreas S. schrieb: > Im Bekanntenkreis unterhielt ich mich neulich auch mit jemandem über die > Trennung von seiner Frau und die sonstige familiäre Situation, vor allem > die drei Kinder. Insbesondere gab es wohl ziemlichen Streit über > finanzielle Angelegenheiten. Im Laufe des Gespräches erfuhr ich dann, > dass er trotz seines Einkommens von >> 150kEUR und schon lange > abbezahltem Haus nahezu pleite ist und vornehmlich deswegen bei seiner > neuen Freundin eingezogen ist, weil er sich keine Wohnung zu regulärer > Miete mehr leisten könne. 150kEUR, abbezahltes Haus und sowas? kannst du das genauer erklären? Wenn das stimmt, frage ich mich nur, wie es so jemand geschafft hat soviel zu verdienen?
Michael M. schrieb: > 150kEUR, abbezahltes Haus und sowas? kannst du das genauer erklären? > Wenn das stimmt, frage ich mich nur, wie es so jemand geschafft hat > soviel zu verdienen? 150k wären zum Beispiel erste OFK-Ebene also z.B. Teamleiter bei Siemens. Nicht völlig unerreichbar wenn man dahin möchte. Auch 150k kann man verprassen, wenn man auf entsprechend großem Fuß lebt und dann durch Scheidung Verbindlichkeiten aufbaut.
D. I. schrieb: > Fly-Over-States? Den kannte ich noch nicht. Für mich war das immer der "Bible belt".
Michael M. schrieb: > Wenn das stimmt, frage ich mich nur, wie es so jemand geschafft hat > soviel zu verdienen? Für den Vertriebsleiter eines mittelständischen Unternehmens ist das kein außergewöhnlich hohes Einkommen, insbesondere bei Berücksichtigung der erfolgsabhängigen Boni.
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Andreas S. schrieb: > Für den Vertriebsleiter eines mittelständischen Unternehmens ist das > kein außergewöhnlich hohes Einkommen, insbesondere bei Berücksichtigung > der erfolgsabhängigen Boni. Mit Boni kann ich das gut verstehen. Aber als Teamleiter bei Siemens? Wie groß ist da ein Team? Ist es Heutzutage noch möglich bis in solche Gehaltsbereiche vorzudringen, oder wird da schon vorher ausgelagert? Mit was verdient Siemens so gut, dass sie einen Teamleiter so bezahlen können. Oder hab ich da eine völlig falsche Vorstellung vom Arbeitsmarkt?
Fragender schrieb: > Aber als Teamleiter bei Siemens? Wie groß ist da ein Team? Ist es > Heutzutage noch möglich bis in solche Gehaltsbereiche vorzudringen, oder > wird da schon vorher ausgelagert? > Mit was verdient Siemens so gut, dass sie einen Teamleiter so bezahlen > können. Oder hab ich da eine völlig falsche Vorstellung vom > Arbeitsmarkt? die 150k sind natürlich all-inkl. mit Boni etc. also das übliche Jahresbrutto mit allem drum und dran. Das mag bei manchen auch nur bei 130k liegen, vereinzelt auch 165k. Das kann man sich ja an den Bändern und den prozentualen Boni ausrechnen. Teams sind unterschiedlich groß von 3-10 schon alles gesehen. Aber es ist keine zwingende Notwendigkeit, dass ein Teamleiter zu OFK zählt, ich habe auch schon von normalen AT/FK gehört die Teamleiter sind, hängt ein bisschen davon ab wie lange man diese Position schon bekleidet und wie erfolgreich. AT/FK ist dann üblicherweise zwischen 95k und 125k anzusiedeln. Interessant wirds dann ab der zweiten OFK Ebene, da kann man dann schon gut die 200k knacken aber da wird die Luft dann auch dünn beim Karriereleiter erklimmen ;)
Der Andere schrieb: > D. I. schrieb: >> Fly-Over-States? > > Den kannte ich noch nicht. Für mich war das immer der "Bible belt". Der bible belt schließt nicht automatisch alle Mid West Staaten ein und auch nicht die nördlichen Staaten. Anderes Beispiel: Texas. Texas gehört nicht zum Süden. Wenn ein Ami "down South" sagt, ist Texas gewöhnlich nicht gemeint.
Gehörschmerz schrieb: > Weil hipot uns hier immer so schön die Welt des US-Business nahebringt, > wie reagieren denn seine Spesen verwöhnten "US-Kumpels" auf die Reden > von Trump? Das würde mich wirklich mal interessieren. Was haben denn Spesen mit Trump zu tun? :-P Und ja, für deutsche Verhältnisse hauen die hier ganz schön die Spesen raus. Das stimmt.
Danilo schrieb: > Es ist eine Gruppe mit ca. 15 Leuten (davon 10 externe AÜG's). Das ist übrigens ein ausgesprochen krankes Verhältnis. Kann es sein, dass ihr ein recht bescheidenes Gehaltsniveau habt?
Cyblord -. schrieb: > Ja wow echt heftig. 80 Euro. Da wurde ja richtig die Sau rausgelassen. > Sorry aber das ist doch normal. Wie geizig kann man sein? Was würdest DU > denn vorschlagen? Dönerbude? Typische Cyblordsche Doppelmoral. Anderswo predigt er von Sparen und Geld anlegen, aber wenns mal wirklich ans Sparen geht, mag er das auch nicht. ;O)
Mark B. schrieb: >> Dann habt Ihr eine super Personalabteilung, die es fertig gebracht hat, >> keine Alpha Rüden einzukaufen, sondern normale Menschen. >> >> Andernfalls kämt Ihr vor Beissereien nicht mehr zum Arbeiten. > > Nein, das ergibt so keinen Sinn. > > In einer vernünftig geführten Firma muss es Leute geben, die Vorgaben > machen. Sonst spezifiziert jeder so wie er grad will, programmiert so > wie er grad will, und testet so wie er grad Bock drauf hat. Alpharüden können sich nur schwer vorstellen, dass eine Vorgehensrichtung mit anderen Mitteln gefunden und gehalten wird, statt dass sich bei einer Beisserei einer durchsetzt. ;O)
genervt schrieb: > Danilo schrieb: >> Es ist eine Gruppe mit ca. 15 Leuten (davon 10 externe AÜG's). > > Das ist übrigens ein ausgesprochen krankes Verhältnis. Mag sein. Aber so was sieht man oft, und es funktioniert oft. > Kann es sein, > dass ihr ein recht bescheidenes Gehaltsniveau habt? In Zeiten von Crowdsourcing muss man froh sein, dass man noch soviel erwirtschaften kann, dass man für Mindestgehalt eingestellt wird. Es ist also alles relativ.
Maurizio di Mauro schrieb: > Alpharüden können sich nur schwer vorstellen, dass eine > Vorgehensrichtung mit anderen Mitteln gefunden und gehalten wird, statt > dass sich bei einer Beisserei einer durchsetzt. ;O) Okay, dann erkläre mir doch mal bitte, wie man für ein Medizintechnikprodukt eine Zulassung bekommt, wenn jeder so arbeitet wie er grad Bock drauf hat. Ich bin gespannt.
Mark B. schrieb: > Okay, dann erkläre mir doch mal bitte, wie man für ein > Medizintechnikprodukt eine Zulassung bekommt, wenn jeder so arbeitet wie > er grad Bock drauf hat. Ich bin gespannt. Otto hat auch Bock drauf, sehr nützliche Medizinprodukte zu fertigen -und er kriegt sie auch zugelassen: http://www.ottobock.de/ MfG Paul
Paul B. schrieb: > Mark B. schrieb: >> Okay, dann erkläre mir doch mal bitte, wie man für ein >> Medizintechnikprodukt eine Zulassung bekommt, wenn jeder so arbeitet wie >> er grad Bock drauf hat. Ich bin gespannt. > > Otto hat auch Bock drauf, sehr nützliche Medizinprodukte zu fertigen > -und er kriegt sie auch zugelassen Mal abgesehen von dem Wortspiel: Ja. Die kriegen eine Zulassung für ihr Produkt, weil die Leute dort nach einem bestimmten Prozess arbeiten. Also nach bestimmten Vorgaben, die den Angestellten von der Firma gemacht werden, und die sich nach diversen einzuhaltenden Normen richten. Ohne das geht es nun mal für solche Produkte nicht. Dass Entwickler sich spontan von alleine selbst organisieren ist ein Mythos. Ein schöner zugegeben, aber dennoch ein Mythos. :-) Und wir wissen alle, wie extrem sorgfältig Leute ihren Code dokumentieren und testen, wenn sie nicht dazu angehalten werden. Das geht dann schon mal sehr gerne streng asymptotisch gegen Null. ;-)
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Mark B. schrieb: > Okay, dann erkläre mir doch mal bitte, wie man für ein > Medizintechnikprodukt eine Zulassung bekommt, wenn jeder so arbeitet wie > er grad Bock drauf hat. Ich bin gespannt. Weil jeder das Produkt gut und marktreif haben will. Es werden Argumente ausgetauscht. Dann wird ein Konsens gefunden. Anschliessend halten sich auch, die meinen, die meinen, eine andere Richtung sei noch besser, zurück, weil ihnen eine gute Lösung lieber ist als die beste Lösung*), die sich nicht durchsetzten lässt. Nur Alpharüden haben mit so etwas ein Problem. Und Alpharüden sind bei der Konsensfindung schon überfordert. ;O) Letztlich müssen auch Alpharüden einen Konsens finden. Das geht aber eigentlich nie ohne kräftezehrende Beissereien ab. *) In der Realität gibt es meist mehr als eine Lösung. Und man nimmt die Lösung, die man meint, noch gut bewältigen zu können.
Maurizio di Mauro schrieb: > Mark B. schrieb: >> Okay, dann erkläre mir doch mal bitte, wie man für ein >> Medizintechnikprodukt eine Zulassung bekommt, wenn jeder so arbeitet wie >> er grad Bock drauf hat. Ich bin gespannt. > > Weil jeder das Produkt gut und marktreif haben will. Definiere "gut". Wenn Du drei Leute fragst was gut ist, kommen gerne mal vier Meinungen bei raus. Man kann sich in einer Firma auch zu Tode diskutieren.
Mark B. schrieb: > Mal abgesehen von dem Wortspiel:.... Das Wortspiel habe ich deshalb gebracht, weil es mit mit dem von Dir gebrachten Beispiel genau so viel zu tun hat, wie mit dem vom Maurizio gebrachten Sachverhalt. Nichts. Wenn man kein schlüssiges Gegenargument zur Ansicht seines Gegenüber findet, eröffnet man einfach ienen Nebenschauplatz, der völlig andere Bedingungen aufweist und hofft, damit den "Kontrahenten" im Sand festfahren zu lassen. Diese Art von Diskussionsstil finde ich abartig. Leider bedienen sich hier ein paar Leute dieser Methode. Mein Mittel dagegen ist dann, ähnlch absurde "Argumente" zu bringen. MfG Paul
Mark B. schrieb: > Und wir wissen alle, wie extrem sorgfältig Leute ihren Code > dokumentieren und testen, wenn sie nicht dazu angehalten werden. Das > geht dann schon mal sehr gerne streng asymptotisch gegen Null. ;-) Nimm z.B. die Zwangsgestörten, die Du sonst immer aussortierst. Jetzt hast Du fast das gegenteilige Problem, weil die oft dazu neigen minutiös alles zu Dokumentieren. ;O) Und mit Argumenten kann man denen besser kommen, als Alpharüden, die sofort auf 180 sind und um sich beissen. ;O) Nur weil Du das nicht kannst, heisst das nicht, dass es nicht geht. Und ein Alpharüde im Team bringt schnell alles durcheinander. ;O)
Paul B. schrieb: > Mark B. schrieb: >> Mal abgesehen von dem Wortspiel:.... > > Das Wortspiel habe ich deshalb gebracht, weil es mit mit dem von Dir > gebrachten Beispiel genau so viel zu tun hat, wie mit dem vom Maurizio > gebrachten Sachverhalt. Nichts. > > Wenn man kein schlüssiges Gegenargument zur Ansicht seines Gegenüber > findet, eröffnet man einfach ienen Nebenschauplatz, der völlig andere > Bedingungen aufweist und hofft, damit den "Kontrahenten" im Sand > festfahren zu lassen. Nun dann, o großer Meister, so erleuchte uns doch: Wie organisiert man Arbeit in einer Firma richtig? Wie stellt man sicher, dass das Produkt herauskommt, das herauskommen soll?
Mark B. schrieb: > Definiere "gut". Wenn Du drei Leute fragst was gut ist, kommen gerne mal > vier Meinungen bei raus. Man will ein Produkt schaffen, das Abnehmer findet. Den meisten Leuten ist klar, dass das ein Kompromiss aus unterschiedlichen Vorgaben ist. Und sie kommen damit klar, wenn jemand anders auf seinem Gebiet mehr Wissen und Erfahrung hat. > > Man kann sich in einer Firma auch zu Tode diskutieren. Das passiert gewöhnlich Alpharüden, die einfach nicht auch "mal nachgeben" können. ;O)
Mark B. schrieb: > Wie organisiert man Arbeit in einer Firma richtig? > Wie stellt man sicher, dass das Produkt herauskommt, das herauskommen > soll? Indem man darüber spricht. Nur bei Alpharüden hat man Probleme, mit Argumenten Gehör zu finden, weil es denen darauf ankommt, mit ihrer Lösung "zu führen". Darum können die sich schlecht Vorstellen, das es anders geht. Anders geht es eigentlich viel besser. Nur die Alpharüden bringen zu oft alles durcheinander, leider. Darum sind ja auch die Fälle, wo es wirklich gut funktioniert, relativ selten.
Du scheinst mir so ne Wurst zu sein, die sich nicht mit einem Alpharüden arrangieren kann und sich für schlauer als alle anderen hält, weil sie selbst gern der Alpharüde wäre.
D. I. schrieb: > Du scheinst mir so ne Wurst zu sein, die sich nicht mit einem Alpharüden > arrangieren kann.... Das liegt in der Natur der Sache. :) Der Rüde wird sich nicht mit der Wurst arrangieren wollen -dafür ist sie ihm zu appetitlich. MfG Paul
Maurizio di Mauro schrieb: > genervt schrieb: > Danilo schrieb: > Es ist eine Gruppe mit ca. 15 Leuten (davon 10 externe AÜG's). > > Das ist übrigens ein ausgesprochen krankes Verhältnis. > > Mag sein. Aber so was sieht man oft, und es funktioniert oft. Man sieht es selten und man erkennt daran zuverlässig einen Saftladen. Sowas sollte man sich nicht antun.
D. I. schrieb: > Du scheinst mir so ne Wurst zu sein, die sich nicht mit einem > Alpharüden > arrangieren kann und sich für schlauer als alle anderen hält, weil sie > selbst gern der Alpharüde wäre. Ich bin ein alter fetter Kater. ;O) https://de.wikipedia.org/wiki/Der_satanarch%C3%A4ol%C3%BCgenialkoh%C3%B6llische_Wunschpunsch Aber gegenüber Alpharüden bin ich ein U-Boot. Ich komme nicht mehr so gut auf Bäume ;O) Ich kann Bellen und Kläffen, und zur Not auch mal beissen, aber ich hasse es.
Dipl.- G. schrieb: > Gehörschmerz schrieb: > >> Weil hipot uns hier immer so schön die Welt des US-Business nahebringt, >> wie reagieren denn seine Spesen verwöhnten "US-Kumpels" auf die Reden >> von Trump? Das würde mich wirklich mal interessieren. > > Was haben denn Spesen mit Trump zu tun? :-P Nix, bzw. genauso wenig wie "Spesen" etwas mit dem Eingangspost des TE oder der Thread-Überschrift "TOP-Führungskräfte" zu tun hat. Ich fragte halt nach einem Stimmungsbild dieser Leute. Das was das Fernsehen (insbesondere das Deutsche) zu diesem Thema zu bieten hat ist schließlich immer der gleiche bevormundende, tendenziöse Einheitsbrei. Aber lass gut sein. > Und ja, für deutsche Verhältnisse hauen die hier ganz schön die Spesen > raus. > Das stimmt. Ja, ja. Die Spesen, die Spesen. Hauptsache sie sind mal gewesen.
Maurizio di Mauro schrieb: > Mark B. schrieb: >> Wie organisiert man Arbeit in einer Firma richtig? >> Wie stellt man sicher, dass das Produkt herauskommt, das herauskommen >> soll? > > Indem man darüber spricht. Und wenn zwei mögliche Lösungswege zwar verschieden, aber gleich gut sind? Und zwei verschiedene Entwickler jeweils beharrlich darauf bestehen, dass ihr Lösungsvorschlag doch der bessere sei? Auch Entwickler sind nicht frei von Eitelkeiten, und auch da hält man gerne mal seine eigene Idee für die bessere. Wer glaubt, dass man restlos alle Probleme durch Diskussionen lösen kann, der irrt. Bei sehr komplexen Systemen ist es auch gar nicht immer möglich, den besten oder auch nur einen geeigneten Lösungsweg a priori zu finden. Dafür gibt es zu viele Unbekannte in der Gleichung. Das fängt schon damit an, dass der Kunde gar nicht immer so genau weiß, was er denn nun eigentlich will oder braucht. ;-)
Mark B. schrieb: > Wer glaubt, dass man restlos alle Probleme durch Diskussionen lösen > kann, der irrt. 1.An der Stelle hat Mark den Finger in der Wunde. Wenn jeder in eine andere Richtung rudert kommen sie nie gemeinsam zum Ziel. 2.Bei guter Mannschaft kann "der Trainer" die Zügel etwas lockerer lassen. Aber Absprachen sind nützlich, um das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren! Teure Reisen dazu sind im Zeitalter des Telefons nicht mehr so nötig wie bei den alten Römern, aber manchmal hilfreich.
Maurizio di Mauro schrieb: > Mark B. schrieb: >> Okay, dann erkläre mir doch mal bitte, wie man für ein >> Medizintechnikprodukt eine Zulassung bekommt, wenn jeder so arbeitet wie >> er grad Bock drauf hat. Ich bin gespannt. > > Weil jeder das Produkt gut und marktreif haben will. Es werden Argumente > ausgetauscht. Dann wird ein Konsens gefunden. Anschliessend halten sich > auch, die meinen, die meinen, eine andere Richtung sei noch besser, > zurück, weil ihnen eine gute Lösung lieber ist als die beste Lösung*), > die sich nicht durchsetzten lässt. Hhhmm, Für ein KLASSE I Medizinprodukt geht das so sicherlich. Das ist aber ja auch nichts wildes, die Anforderungen sind nur geringfügig höher als wenn man das Gerät nach dem ProdSG (Ex GPSG) in den Verkehr bringen will. Ein vernünftiges Produkt entwickeln, am Ende die für CE notwendigen Tests durchführen und dann in den MArkt bringen ist da noch möglich. Aber bereits ab Klasse IIa -> NO WAY! Hier ist die Einführung eines QM Systems nach EN 13485 zwingend vorgeschrieben. Natürlich überwacht durch einen "notified body". Und das ganze dann mit regelmäßigen Prüfungen für alle im beantragten Zertifikat aufgeführten Tätigkeiten (z.B. typischerweise Entwicklung, Produktion und Wartung) Der notified body prüft dabei im Rahmen der regelmäßigen Audits ob das eingeführte QM System auf dem Papier den Vorgaben entspricht UND SELBSTVERSTÄNDLICH AUCH ob es dann wirklich gelebt wird. Den Vorgaben entspricht es aber nur wenn (neben vielen anderen Dingen) klare Hirarchien und Zuständigkeiten benannt sind. Und dies muss bereits vom ersten Entwicklungstag an der Fall sein. Sind die Vorgaben nicht erfüllt gibt es kein Zertifikat - und ohne Zertifikat kann man das beste Gerät der Welt haben, man darf es nicht Verkaufen. > Nur Alpharüden haben mit so etwas ein Problem. Und die Zertifizierer bzw. in anderen Staaten die Aufsichtsbehörden Aber darum muss man sich ja nur dann kümmern wenn man auch etwas legal verkaufen will... Aber davon ganz abgesehen: Eine "funktionierende Führung" und "Alpharüdentum" passen oft gerade NICHT zusammen. Bis auf Ausnahmefälle sind die typischen Alpharüden eine echte Fehlbesetzung für verantwortungsvolle Führungspositionen. Leider liegt es in der Natur der Sache das dennoch gerade diese Charaktäre oft auf diesen Positionen sitzen. Eine gute Führungskraft zeichnet sich ja gerade nicht dadurch aus das die ständig irgendwo eingreift und herumkommandiert einfach weil sie es kann. egal ob gerade Sinnvoll oder nicht. Sondern sie zeichnet sich dadurch aus das sie genau da und genau so viel eingreift wo es notwendig und zielführend ist und darüberhinaus über den sonstigen Ablauf immer bestens informiert ist. Bedeutet halt das es sowohl ein Zuviel, aber auch ein ganz klares Zuwenig an Führung geben kann. Ob jetzt beim TE ein deutlicher Mangel an Führung der so grade nicht in der Katastrophe endet oder vielleicht doch ein Zustand nahe der idealen Menge vorliegt kann man von aussen nicht sagen. Da es scheinbar ja funktioniert könnte es beides sein. Eine gute Führungskraft die über alles Bescheid weiß und sich zurückhält weil alles im Plan läuft, aber auch ein Lusche die überhaupt keine Vorgaben gemacht hat, sich nicht aus dem Büro traut und es nur deshalb läuft weil die Kollegen sich selber irgendwie organisieren. MAn müsste sich halt anschauen ob es nachvollziehbare Vorgaben von dieser Führungskraft gibt und ob die Vorgaben erfüllt sind... Gruß Carsten
Carsten S. schrieb: > Bedeutet halt das es sowohl ein Zuviel, aber auch ein ganz klares > Zuwenig an Führung geben kann. Genau so ist es. Ein guter Vorgesetzter macht so viele Vorgaben, wie eben nötig sind, und lässt seinen Leuten soviel Freiheiten bei der Vorgehensweise, wie eben möglich sind. Wenn man Normen einhalten muss, dann hat man keine völlige Freiheit wie man bei der Entwicklung vorgeht. Wer damit nicht klarkommt, der soll halt Apps fürs Smartphone entwickeln. ;-)
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Mark B. schrieb: > Wer damit nicht klarkommt, der soll > halt Apps fürs Smartphone entwickeln. ;-) Uns selbst damit soll es nach dem Willen irgendwelcher Bürokraten bald vorbei sein. Diese fordern nämlich, Smartphone-Apps als Medizinprodukte einzustufen, weil einige davon auch dazu benutzt werden, den eigenen Lebensstil und damit auch die eigenen Gesundheit zu beeinflussen, z.B. in Form von Schrittzählern, usw..
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Danilo schrieb: > Sonst kann der Fussballtrainer ja auch auf Honolulu sitzen und > Bananen-JOJO spielen. Mal ne frage? Was glaubste wie Leute auf Führungspositionen kommen? wg. Leistung zumindesten nur zu 10%!
● J-A V. schrieb: > dann werden Autos auch bald 'ne Waffe > > und Alkohol...? hmmm... Die Automobillobby und die Alkoholproduzentenlobbys sind aber wesentlich besser in die Entscheidungsvorgänge eingebunden, so dass an der Stelle mit Sicherheit keine gesetzlichen Verschärfungen zu erwarten sind. Insbesondere könnte "das Volk" dabei auch direkt mitreden. Auch bei Berücksichtigung der aktuellen Gesetzeslage wäre Alkohol auf Grund der hohen Toxizität, Beeinträchtigung von Wahrnehmungen und Handlungen, Suchtgefahr und Brennbarkeit nicht mehr als Lebensmittelbestandteil zulässig. Wenn jedoch im Gegenzug in der öffentlichen Diskusssion nur über ein Verbesserung der Sicherheitsstandard von Medizinprodukten gesprochen wird, werden alle applaudieren und erst zu spät feststellen, dass die den Tod vieler Smartphone-Apps auf dem deutschen Markt bedeuten wird. Insbesondere trifft das natürlich auch für die Entwickler zu. Wer künftig irgendeine Apps anbieten will, muss ggf. vorher im Rahmen eines aufwändigen Verfahrens nachweisen, warum diese App nicht als Medizinprodukt anzusehen ist. Und auch jedes Smartphone selbst könnte als Medizinprodukt gelten, wenn es nach den Wünschen einiger Standesvertreter ginge. Spätestens dann, wenn ein Smartphone einen Sensor enthalte, der dazu geeignet sei, irgendeine gesundheitsrelevante Größe zu messen, ist die Sache schon klar. Und im Zweifelsfall könnte man den Fall konstruieren, dass sich jemand auf die Temperaturanzeige des Smartphones statt auf seine eigene Körperwahrnehmung verlässt und dadurch einen Hitzschlag in der prallen Sonne erleidet. http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=41096 http://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/nachricht-detail/recht-gesundheits-apps-als-medizinprodukte/?t=1
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● J-A V. schrieb: > dann werden Autos auch bald 'ne Waffe Naja, solange der landwirt Locker 1000 t NH4NO3 lagern darf Plus 1000000l Heizöl. brauche wird um die Gefahren von PKW als waffen nicht fürchten! > > und Alkohol...? hmmm... Nur als Gift wirksam!
was haltet ihr davon wenn bspw ein techniker dank seilschaft (genauer gesagt arschkriecherei beim baldigen ex chef) zum projektleiter befördert wird? und er jetzt bald ingenieure und dr unter sich hat ;-)
oberstichtunter schrieb: > was haltet ihr davon wenn bspw ein techniker dank seilschaft (genauer > gesagt arschkriecherei beim baldigen ex chef) zum projektleiter > befördert wird? > und er jetzt bald ingenieure und dr unter sich hat ;-) Auch der normale Wahnsinn. Wir hatten auch so einen, der immer wenn es um Verantwortung ging sagte, habe kein techn. Diplom (oder so ähnlich). Nur bei den Gehältern hat der dick abgesahnt. Jeder Fall liegt aber etwas anders und evtl. kann dieser Techniker (s.o.) das Projekt auch zum Erfolg führen. Das kann theoretisch auch ein Bademeister machen sowas. Es kommt hier auf andere Qualitäten an.
Danilo schrieb: > Das kann theoretisch auch ein > Bademeister machen sowas. Der kommt nicht so leicht ins Schwimmen... MfG Paul
oberstichtunter schrieb: > was haltet ihr davon wenn bspw ein techniker dank seilschaft (genauer > gesagt arschkriecherei beim baldigen ex chef) zum projektleiter > befördert wird? > und er jetzt bald ingenieure und dr unter sich hat ;-) Vielleicht macht er seine Sache ja gut. Projektleitung hat andere Anforderungen als Entwicklung.
oberstichtunter schrieb: > was haltet ihr davon wenn bspw ein techniker dank seilschaft (genauer > gesagt arschkriecherei beim baldigen ex chef) zum projektleiter > befördert wird? > und er jetzt bald ingenieure und dr unter sich hat ;-) Was soll man dazu sagen? Vielleicht ist er geeignet für den Job. Vielleicht auch nicht. Da wir ihn nicht kennen, können wir das auch nicht beurteilen. Übrigens ist ein Projektleiter oftmals nicht der fachliche Vorgesetzte. Und wenn er das nicht ist, dann ist da nix mit "ingenieure und dr unter sich haben".
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"Übrigens ist ein Projektleiter oftmals nicht der fachliche Vorgesetzte. Und wenn er das nicht ist, dann ist da nix mit "ingenieure und dr unter sich haben"." ja im Prinzip is dass meist so. Leider spielen sich diese hochgeschleimten Projektleiter all zu oft als Pseudo-Vorgesetzte auf (Hate auch mal so einen der dann nebenher noch nen Bachelor-Studium bezahlt bekam, damit es nach außen zumindest halbswegs legal aussah und das Gschmäckle nicht ganz so stark roch).
● J-A V. schrieb: > Stich? ... Tunte? Ei, der Daus! Kartenspieler! "Ober sticht Unter" heißt das. MfG Paul
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