Druckertreiber für Umleitung von 1. und 2. Seite

[Sven K. (Gast)]

Hallo,

ich benötige für einen Druckauftrag eine Umleitung.
Die Software gibt mehrere Seiten in einem Druckjob aus,
wobei ich die erste auf einem Drucker drucken möchte und die
zweite auf einem PDF-Drucker umleiten.

Hat jemand soetwas schon mal gesehen?
Gibt es eventuell einen virtuellen Drucker den ich mit Bedingungen
füttern kann?
Dies soll unnötigen Papierausdruck verhindern.
Leider habe ich keinen Einfluss auf diese oben genannte Software
und das Druckverhalten.

Vielen Dank.

Gruß

Sven

[Sven K. (Gast)]

Das wichtigste vergessen: Windows 7 32 oder 64 bit und höher.

Gruß Sven

[Peter II (Gast)]

warum nicht einfach alles in DPF drucken und dann nur die erste Seite 
auf den Drucker ausgeben.

[(prx) A. K. (prx)]

Produkte zur Umarbeitung von Druckjobs existieren beispielsweise in Form 
von Druckservern. Server nimmt Postscript-Files entgegen, als 
Druckserver, per FTP oder ..., baut sie entsprechend Konfiguration um 
und reicht sie weiter.

Auf Windows Clients wäre sowas prinzipiell in Form eines Device-Monitors 
möglich. Das ist ein Programm, welches in den Druckdatenstrom eingebaut 
wird und ihn umbauen kann.

[Georg (Gast)]

Sven K. schrieb:
> Gibt es eventuell einen virtuellen Drucker den ich mit Bedingungen
> füttern kann?

Ich glaube nicht. Wenn das zuverlässig und genau wie gewünscht 
funktionieren soll, wird man sich einen virtuellen Druckertreiber selber 
schreiben müssen. Port Monitor ginge auch, ist aber nicht weniger 
Auswand.

Ich habe mal einen Drucker-Zusatztreiber geschrieben, der aus einem 
Rechnungs-Ausdruck einen Satz Seiten gemacht hat mit dem Zusatztext 
Original, 1.Kopie usw., das war natürlich spezifisch geschrieben (aber 
parametrisierbar), der hat für viele Jahre in der Firma die teuren 
Trennsätze abgelöst durch Laserdrucker.

Die Windows-Version dürfte keine Rolle spielen.

Georg

[(prx) A. K. (prx)]

Georg schrieb:
> Port Monitor ginge auch, ist aber nicht weniger Auswand.

Damit wird es einfacher: http://pages.cs.wisc.edu/~ghost/redmon/

Das eigentliche Programm ist dann im einfachsten Fall nur noch ein 
simpler Stream-Filter, stdin nach stdout. Ich hatte damit mal einem 
Drucksystem auf die Sprünge geholfen, das mit TBCP Probleme hatte.

Bezogen auf das hiesige Problem müsste man dann im Stream die 
Seitentrennungen finden und entsprechend behandeln.

[guest (Gast)]

FinePrint kann einiges in der Richtung. Ob sich jetzt exakt das Problem 
des TO damit lösen läßt kann ich allerdings nicht sagen.
http://fineprint.com/fp/

[Sven K. (Gast)]

Hallo,

vielen Dank für die vielen Informationen.

Fineprint: Lizenz vorhanden, aber erfordert Benutzereingriff,
           kann in diesem Fall nicht automatisiert werden

Redmon: Das klingt doch machbar, da würde ich mich dann einarbeiten
        und schauen ob ich die Trennung der 1.ten und 2.ten Seite
        mitbekomme.

@Georg:

> Ich habe mal einen Drucker-Zusatztreiber geschrieben, der aus einem
> Rechnungs-Ausdruck einen Satz Seiten gemacht hat mit dem Zusatztext
> Original, 1.Kopie usw., das war natürlich spezifisch geschrieben (aber
> parametrisierbar), der hat für viele Jahre in der Firma die teuren
> Trennsätze abgelöst durch Laserdrucker.

Hast Du das auch mit dem Portmonitor Redmon programmiert?
Kannst Du da noch ein paar Details nennen?

@Peter II:

> warum nicht einfach alles in PDF drucken und dann nur die erste Seite
> auf den Drucker ausgeben

Das habe ich schon probiert, da wurde der PDF Drucker nicht zur Auswahl 
angeboten.
Aus Anwendersicht wäre es am einfachsten wenn ein Druckertreiber das 
vollständig umsetzt.

Gruß Sven

[Georg (Gast)]

Sven K. schrieb:
> Hast Du das auch mit dem Portmonitor Redmon programmiert?

Nein, aber so ähnlich - es wurde die Ausgabe an LPT1, 2 oder 3 in eine 
Datei gespeichert und modifiziert (da steckte noch mehr dahinter, u.a. 
die Umwandlung von ESC/P in PCL und die Ersetzung der Epsonschriften 
durch passende TrueTypes).

Sven K. schrieb:
> Kannst Du da noch ein paar Details nennen?

Das ist Geschichte, das beruhte noch auf Windows 3.11. Natürlich liesse 
sich das auf heutiges Windows portieren, aber die meiste Arbeit war ja 
die komplette Umwandlung von Nadeldrucker auf Laser, die 
Grund-Organisation Ausgabe speichern, umarbeiten, neu ausgeben ist 
relativ trivial. Ich schätze das ist sogar einfacher als damals.

Georg

[Amateur (Gast)]

Ich schätze mal, dass sich so etwas mit dem PDF-Toolkit (PDFTK) 
problemlos machen lässt.
Seiten selektieren (1+2), ausschneiden oder gezielt löschen: Null 
Problem.