Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik +-18V Audionetzteil


von Freddy384 (Gast)


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Moin Zusammen,

ich komme mit meiner Netzteilauslegung nicht wirklich weiter und 
bräuchte da mal Ideen....

Ausgangssituation:
- Mehrkanal-Endstufe
- Brauche unbedingt +-18V an den Rails weil sonst Leistung zu begrenzt 
bzw. Bauteilmaxima überschritten. Also "einfachere" Lösungen a la "nimm 
eben 15V" hauen nicht hin
- Da es einige Endstufen in Summe sind wäre der maximale Peakstrom in 
der Theorie 25A für Sinus voll ausgesteuert. Nimmt man einen 
realistischeren Crest von 1:6 an sind wir bei 6A
- Idle current beträgt insgesamt ca. 1,5A pro Rail. Würde ich als 
Grundlast hinzu rechnen

Ich finde nicht wirklich etwas passendes an Schaltnetzteilen bzw. wenn, 
dann sind die meist einkanalig und ich müsste mir noch etwas ausdenken 
für Spannungrampe beim starten zur Einschaltploppverhinderung. Per 
Linearregler würde mir dann nur dem LM338 single oder laut 
Datenblattschaltung gar in der 15A Variante einfallen.

Habt ihr evtl. bessere Ideen oder kennt auch gerne was fertiges?

Grüße
Freddy

von ./. (Gast)


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Einfach 2 Notebook-NT nehmen.

von Klaus R. (klara)


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Freddy384 schrieb:
> Moin Zusammen,
>
> ich komme mit meiner Netzteilauslegung nicht wirklich weiter und
> bräuchte da mal Ideen....
>

Also +/- 18 V, Schaltnetzteil, 6 A Sinus, 1,5A pro Rail

Wenn Du 6 A Sinus hast, dann ist je Rail ein Mittelwert von 3 A. Je Rail 
noch 1,5 A Grundlast. Dann haben wir +18 V/4,5 A und -18 V/4,5 A.

Den Peekstrom holst Du aus Elkos heraus. Die sollten natürlich einen 
kleinen ESR haben und robust sein, als 105 °C - Typen.

Zwei Schaltnetzgeräte mit regelbarer Spannung (von eBay?). Vielleicht 
auch Mean Well.
mfg Klaus

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

und bei jedem Peak über den 6A schalten die Netzteile erstmal ab...
Sollte dann gut klingen.
Was ist das für ein Verstärkerkonzept, das eine Rampe beim Einschalten 
benötigt? Mir würde es nicht gefallen, wenn es zwar keinen Plopp gibt, 
aber die Membran gemütlich von einem Anschlag an den anderen gezogen 
wird, bis die Endstufe endlich ihren Arbeitspunkt bei ausreichender 
Spannung gefunden hat.

Der Unterschied zwischne +15V und +-18V in der erreichten akustischen 
Leistung dürfte auch nicht allzu groß sein.

Eine Endstufe, die mit +-18V laufen soll und bei +-20V kaputt geht, wäre 
auch nicht so mein Ding.

Gruß aus Berlin
Michael

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Freddy384 schrieb:
> - Da es einige Endstufen in Summe sind wäre der maximale Peakstrom in
> der Theorie 25A für Sinus voll ausgesteuert. Nimmt man einen
> realistischeren Crest von 1:6 an sind wir bei 6A
> - Idle current beträgt insgesamt ca. 1,5A pro Rail. Würde ich als
> Grundlast hinzu rechnen

Schaltnetzteile sollte man also für 25A auslegen, konventionelle 
Trafonetzteile (und die Kühlkörper für Spannungsregler) für 6A.

Warum ist die Endstufe so kritisch, daß sie mit 15V nicht geht, und bei 
18V einen Spannungsregler braucht (weil sie mit 22V kaputt geht??). Ist 
das eine Class-D Endstufe ?

Freddy384 schrieb:
> Per Linearregler würde mir dann nur dem LM338 single oder laut
> Datenblattschaltung gar in der 15A Variante einfallen.

Na ja, ein einfacher (Darlington-)Emitterfolger dürfte reichen.
1
      +---|>|---+--|>|---------+----+
2
      | 1N4004  | 1N4004       |    |
3
      |        25uF          100uF 2k2
4
      |         |              |    |
5
 o--+ +------+--(--|>|--+--+---)----)-------+
6
    | |      |  |       |  |   |    |       | NPN Leistungs Darlington
7
    S:S      |  +--|>|--+  |   |    +---+--|< MJ11032 o.ä. auf Kühlkörper
8
    S:S 20V~ |  | KBPC    27mF |    |   |   |E
9
    S:S      |  | 2502     |   |  ZD20 47uF +-- +18V
10
    S:|      |  | o.ä.     |   |    |   |  2m2F
11
    S:+------)--)----------+---+----+---+------ Masse
12
    S:|      |  |          |   |    |   |  2m2F
13
    S:S      |  |          |   |  ZD20 47uF +-- -18V
14
    S:S 20V~ |  |         27mF |    |   |   |E
15
    S:S      +--)--|<|--+  |   |    +---+--|< MJ11033 o.ä. auf Kühlkörper
16
    | |      |  |       |  |   |    |       | PNP Leistungs Darlington
17
 o--+ +------(--+--|<|--+--+---(----(-------+
18
      |      |                 |    |
19
250VA |     25uF             100uF 2k2
20
      |1N4004|   1N4004        |    |
21
      +--|<|-+-----|<|---------+----+

von Freddy384 (Gast)


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Moin,

naja das Konzept ist ein etwas außergewöhnliches. Im Prinzip Strombuffer 
im Regelkreis eines Opamp. Google mal nach "lpuhp" auf diyaudio. Da 
sieht man die Grundidee. Da die Opamps und auch die Buffer eben Max 
Werte haben von +-20V und die nutzbare Spannungsbereiche bei +-18V 
aufhört sollte man nicht groß drüber raus. Da ich 4 Ohm Lasten dran habe 
macht 15 oder 18V am Rail schon einiges aus, erst recht da in den Teilen 
nochmal ein Drop stattfindet.

Bzgl. einschalten habe ich soweit beobachtet, dass wenn beide Spannungen 
gleichzeitig kommen es keine Plopperscheinungen gibt und auch keinerlei 
Membranauslenkung. Sowohl bei konventionellem NT als auch bei 
dual-spannung SchaltNT.Nur z.B. zwei getrennte SNT sind zu ungleichmäsig 
da klappts nicht.

Emitterfolgervariante schaue ich mir mal an! Merci!

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

ok, dazu bin wohl auch schon zu alt und habe schon deshalb die falschen 
Ohren dafür.

Gruß aus Berlin
Michael

von michael_ (Gast)


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Freddy384 schrieb:
> naja das Konzept ist ein etwas außergewöhnliches. Im Prinzip Strombuffer
> im Regelkreis eines Opamp. Google mal nach "lpuhp" auf diyaudio.

Du erwartest, dass wir uns da anmelden? Um Bilder zu sehen.

von Homo Habilis (Gast)


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michael_ schrieb:
> Du erwartest, dass wir uns da anmelden? Um Bilder zu sehen.

Anscheinend tut er das... (...und das ist wohl nicht ganz der einzige 
"Fehlgedanke").

Vielleicht denkt er, neben Schaltplan und BOM wäre auch das "Drumherum" 
hilfreich für uns (falls das Konzept wirklich außergewöhnlich ist, ist 
der Gedanke ja nicht völlig falsch - der Großteil der Texte dort aber 
hat wenig neuen/relevanten Informationsgehalt, also "Suchen, Sieben, 
...").

Grundsätzlich ist ein Schaltplan (+BOM, falls Plan nur numeriert o.ä.) 
sowohl ausreichend als auch leicht in einem Bildchen hier anzuhängen. 
(Noch dazu ist der Schaltplan essentiell fürs Verständnis, und ohne 
einen solchen... naja.)

Eindeutig klüger wäre gewesen, (ein) Bild(er) damit, oder einen Link auf 
eine Seite damit - ohne nötige lange Suche, also am besten "nur damit", 
oder "es" wenigstens schnell/leicht auffindbar - zu posten.

[Als "Zuckerl" oder auf Nachfrage hätte man noch einen Link auf den 
diyaudio-Thread mit der besten auffindbaren konzeptualen Erklärung des 
Amps hinzufügen können... :-) ...na gut, ich will ja nicht übertreiben.]

Man sollte es halt den potentiellen Helfern in jeder Hinsicht so leicht 
wie möglich machen. (Ironie: "Google mal nach >>>Netiquette<<< !")

Tut man das, kommen Sachen wie zunächst vergessene (aber unverzichtbare) 
Einzeldaten, und/oder längeres Herumraten über den tatsächlichen Fehler, 
oder gar komplette, detailreiche Ausarbeitungen von - schließlich doch 
falschen Lösungen ... nicht vor.

von studierter (Gast)


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darf man mal zwischenfragen, wie die o.g. strichzeichnung funktioniert? 
wozu sind die nebenpfade neben der eigentlichen gleichrichtung? 
überbrücken die den kleinleistungsfall beim umschalten?

von Freddy384 (Gast)


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Moin

Oh entschuldigt; dass man sich dazu Anmeldung muss hatte ich vergessen. 
Ich kann gerne etwas zusammen stellen und als Anhang hochladen. Mache 
ich die Tage. Bitte nichts für ungut!

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