Hallo Leute. Eigentlich habe ich eine ganz einfache Frage aber das Internet bietet mir beide möglichen Lösungen an und ich bin verwirrt. Thema Heizungen aus wenn keiner da ist oder nicht. Was verbraucht mehr Energie? die Wohnung die ganze zeit warm halten zb auf 18° abgesenkt oder die Heizung abschalten bzw auf Frostschutz zb 10° Gleiches für die Zirkulationspumpe. Die Warmwasser Leitung einfach auskühlen lassen und später komplett neu aufheizen oder einfach durchlaufen lassen? Ich denke ja Durchheizen ist Mist. Je Wärmer der Raum gegenüber der Außentemperatur desto mehr Energie geht auch verloren? Zirkulation wirkt jeder Meter Rohr als Kühlkörper für das Warmwasser so das es immer kälter zurück kommt als es eingespeist wird ? Wie gesagt es gibt beide Seiten mit faszinierenden Begründungen. Und ich würde einfach mal wissen was nun warum stimmt.
Sven schrieb: > Und ich würde einfach mal wissen was nun warum stimmt. Na zumindest im Winter, wenn es draussen kälter ist, verliert eine Wohnung Wärme nach draussen. Dieser Wärmeverlust ist natürlich geringer, wenn die Wohnung kälter ist, also die Heizung aus ist. Das Wieder-Nachheizen hebt die Temperatur an, und wenn man schlau ist hat man sie so früh wieder angestellt, daß beim Wieder-Eintrffen in die Wohnung die Solltemperatur wieder erreicht ist. Das "Aufwärmen" der thermisch trägen Masse ging vorher ja in den Erhalt der Wärme, ist also niemals mehr als beim Dauerheizen. Die Ersparnis ist aber um so geringer, um so mehr thermisch träge Masse die Wohnung hat, weil damit die Temperatur nicht schlagartig beim Ausschalten auf Aussentemperatur fällt. Je schlechter ein Haus also gedämmt ist und um so leichter es gebaut ist, um so grösser ist die Ersparnis. Das Problem ist, daß man nicht rechtzeitig die Heizung wieder anstellen kann, weil man ja erst nach Hause kommen muss um sie anzustellen. Daher befindet man sich gerade bei thermisch trägen Häusern am Anfang in einer kalten Bude. Spart zwar auch Heizenergie, ist aber dumm. Ob nun die Heizungsanlage bei Vollgas (wieder-aufheizen) oder bei moduliert niedriger Dauerleistung effektiver mit dem Brennstoff umgeht, ist zwar offen, aber der Unterschied wird niemals grösser sein als die Ersparnis durch das abstellen.
Kommt auf die Wärmespeicherkapazität deines Gebäudes an. Extrema: Burg: Meterdicke Wände, Temperaturänderung sehr langsam. Besser keine Nachtabsenkung Zelt: nur eine dünne Folie, Temperaturänderung sehr schnell. Sobald man das Zelt verlässt, kann die Heizung aus.
wenn das Wetter noch länger so kaputt ist wie derzeit, kannst echt bald die Heizung anmachen!
Michaels Ausführungen ist erst mal nichts hinzuzufügen. Die stimmt zu 100%.
● J-A V. schrieb: > wenn das Wetter noch länger so kaputt ist wie derzeit, > kannst echt bald die Heizung anmachen! Lebst du in Sibirien? Hier in der Rheinebene ist es endlich mal nicht so schwül und heiss, dass man wieder nach draussen mag.
Die Zirkulationspumpe kannst du auch ganz ausmachen und über einen Schalter und Zeitrelais einschalten. Wenn du weißt, dass du gleich Wasser brauchst, schaltest du sie für 10 min ein.
Der Andere schrieb: > Michaels Ausführungen ist erst mal nichts hinzuzufügen. Die stimmt zu > 100%. Aha. Dann füge ich dem mal nicht folgendes hinzu: - Beim Wiederaufheizen ist eine höhere Leistung notwendig als beim Halten einer konstanten Temperatur. - Der Wirkungsgrad sinkt mit steigender Vorlauftemperatur (Brennwerttherme, COP sinkt bei diesen unsäglichen Wärmepumpenstromfressern) - Daher ist abzuwägen ob mit der Absenkung je nach Gebäude etwas erreicht werden kann, oder die Einsparung durch die höheren Vorlauftemperaturen aufgefressen wird. Interessant sind in diesem Zusammenhang aber auch zum Beispiel die Pumpen, die keinen Strom verbrauchen, etc. Ansonsten stimmt es natürlich das die Wärmeverlustleistung mit sinkendem dT ebenfalls sinkt. Zusammenfassend: "Es kommt darauf an."
S R schrieb: > - Beim Wiederaufheizen ist eine höhere Leistung notwendig als beim > Halten einer konstanten Temperatur. > > - Der Wirkungsgrad sinkt mit steigender Vorlauftemperatur > (Brennwerttherme, COP sinkt bei diesen unsäglichen > Wärmepumpenstromfressern) > > - Daher ist abzuwägen ob mit der Absenkung je nach Gebäude etwas > erreicht werden kann, oder die Einsparung durch die höheren > Vorlauftemperaturen aufgefressen wird. Das hatte Michael auch erwähnt und die These aufgestellt, dass es zwar Wirkungsgrad kostet dann einen höhere Leistung erzeugen zu müssen, dass das aber nicht die gesparte Energie auffrisst, die man durch das Nichtheizen gespart hat. Du musst schon eine sehr nichtlineare Kennline von Wirkungsgrad haben, um beim Temperatur halten wirklich Energie zu sparen. Ich gebe dir recht, dass in einem gut isolierten Haus die Einsparung einer Nachtabsenkung vernachlässigber sein wird, bei einem schlecht isolierten Haus sieht es anders aus, und wenn man 1-2 Wochen in Urlaub fährt nochmal ganz anders. Insofern magst du theoretisch Fälle konstuieren, wo dss Temperatus halten GERINGFÜGIG besser sein könnte, in der Realität sage ich wird es zu 99-100% so sein wie es Michael und auch ich sehen.
Der Andere schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> wenn das Wetter noch länger so kaputt ist wie derzeit, >> kannst echt bald die Heizung anmachen! > > Lebst du in Sibirien? Hier in der Rheinebene ist es endlich mal nicht so > schwül und heiss, dass man wieder nach draussen mag. nö, Norddeutschland. Andere haben schon oft genug geschrieben wo genau. seit Wochen jeden Tag 2-3 Regenschauer. Wenn Bedeckt so warm wie es auch im Winter vorkommt. Das Wetter ist hier definitiv kaputt. gestern Morgen 20°, am Nachmittag 14° Im Bad ist die Heizung ganz leicht an. Es liegt an der Nordseite des Hauses.
Der Andere schrieb: > Du musst schon eine sehr nichtlineare Kennline von Wirkungsgrad haben, > um beim Temperatur halten wirklich Energie zu sparen. Wie lang senkt man denn ab? 8 Stunden beim Schlafen? Oder 8 Stunden + 8 Stunden für Schlafen und arbeiten? Je nachdem braucht man also 1/3 bis 2/3 mehr Leistung als nötig. Wie sich das in Vorlauftemperaturen und Wirkungsgrad auswirkt lässt sich in Datenblättern zu Heizkörpern (bzw. FBH-Auslegungen) und Datenblättern der Wärmepumpen auslesen.
Naja also die Zeit der Absenkung ist unbestimmt. 3 Personen Schichtarbeit und Kind. Ich wollte eventuell einen "Keiner mehr zuhause" Schalter in die Nähe der Haustür setzen welcher dann die Zirkulation und die Warmwasserbereitung komplett abschaltet und die Heizung großteils runter fährt. Klaar wenn man heim kommt könnte es einen Moment kühl sein. Aber wenn man gerade von draußen kommt ist dadurch der Übergang auch nicht so groß. Das könnte sogar gesund sein. Eventuell (Spielerei) könnte man dafür ja noch einen RPI Webserver stellen um auch aus der Ferne die Heizung schon einzuschalten. ● J-A V. schrieb: > wenn das Wetter noch länger so kaputt ist wie derzeit, >>> kannst echt bald die Heizung anmachen! Das tatsächlich ist der Grund für mein Posting. Heute lief die Heizung also war es wohl in der Nacht kalt genug. Das hat mir zu denken gegeben wie man die dadurch steigenden Kosten irgendwie in den Griff bekommt. Garnicht heizen im "Sommer" ist auch nicht toll weil ich meine Dame dann nurnoch in dicker decke sehe...
Die Schlafbude wird im Gegensatz dazu erst immer so ab mitte November beheizt.
Hallo wo liegt nun die Wahrheit? Welche selbst (also nicht von teuren Messungen durch Firmen welche mich dann eventuell noch mit "Beratung" nerven) erfassbare Werte brauche ich zu berechnen was insgesamt (also Elektrisch Energie, Brennstoffverbrauch, Verschleiß und eventuell erhöhte Wartungskosten) am Preiswertesten ist? Und in welcher "Formel" werden diese Werte eingetragen? (Ein Familienhaus - also nicht der Schei.. wo man indirekt immer für die Nachbarn mitbezahlt obwohl man Sparsam ist) Eine einfache Antwort gibt es wohl nicht Es macht sowieso (für mich) kein Sinn das tief ergehend zu ergründen wenn letztendlich nur einige 10Euro dabei herauskommen. Den irgendwie hat auch die Lebens- und vor allem Freizeit einen Wert. Und tagelange Berechnungen, Informationssuche und "Fortbildungen" um vielleicht 100 oder auch 200 Euro pro Jahr zu sparen überlasse ich den Gelangweilten und Überschuldeten. Ahnungsloser
Ahnungsloser schrieb: > und Überschuldeten. Also mir ;) Ich muss noch ~30 Jahre mein Haus abbezahlen.
Ahnungsloser schrieb: > (Ein Familienhaus - also nicht der Schei.. wo man indirekt immer für die > Nachbarn mitbezahlt obwohl man Sparsam ist) ...und wo du auch immer von den Nachbarn profitierst! Oder willst du mir erzählen, daß die Nachbarn Kühlschranktemperaturen im Wohnzimmer haben?
Besser als bis zum Lebensende Miete an einen Fremden zu zahlen, und Überschuldet ist was anderes, aber dein :) beweist das du nicht Überschuldet bist. Zur eigentlich Frage kann ich leider nicht mit technische oder physikalische "Beweise" beitragen - aber das mit der Lebens- und Freizeit ist Ernst gemeint. Immer dran denken: Man lebt nur einmal - alles andere ist Glaubenssache... Ahnungloser
Ahnungsloser schrieb: > Ein Familienhaus > sowieso (für mich) kein Sinn das tief ergehend So wie So Sinn lose ge Trend Schreibung.
Ahnungsloser schrieb: > Es macht sowieso (für mich) kein Sinn das tief ergehend zu ergründen > wenn letztendlich nur einige 10Euro dabei herauskommen. Dann lass es bleiben - so geht's mir auch. Ich habe vielmehr das Problem, dass unsere Gastherme Hoffnungslos überdimensioniert ist und nur bei Außentemperaturen unter 0°C mal eine Stunde durchlaufen kann. Daher MUSS ich praktisch absenken, um die Fußböden mal auskühlen zu lassen. Erzähl doch mal bisschen was über das Haus, dessen Eigenschaften und die Kosten. Wir haben zum Beispiel (EnEV Mindeststandard, also 36,5cm Ytong und "normale" 2-Scheiben Fenster) auf 130m2 keine 700 EUR Heizkosten im Jahr. Da möchte ich eigentlich auch gar nicht weiter optimieren...
Soeren K. schrieb: > Daher MUSS ich praktisch absenken, um die > Fußböden mal auskühlen zu lassen. Dann ist Deine FBH-Reglung wohl noch nicht perfekt und der Vorlauf viel zu heiß. Sven schrieb: > Zirkulationspumpe. Die Warmwasser Leitung einfach > auskühlen lassen und später komplett neu aufheizen oder einfach > durchlaufen lassen? Ist auch eine Frage der Legionellenbildung falls die Pumpe nicht zur rechten Zeit läuft WENN das Wasser gerade mal ausreichend heiß ist. Sonst bildet sich bei monatelangen Standwasser sogar Moos.
oszi40 schrieb: > Dann ist Deine FBH-Reglung wohl noch nicht perfekt und der Vorlauf viel > zu heiß. Schön wär's... Die Thermostate (siehe dein Bild) sind alle immer offen. Aber die Therme kann nur auf 5kW modulieren, was auch bei sehr hoher Einstellung der Umwälzpumpe einfach zu viel ist. Niedrigere VL-Temperaturen lassen sich also nicht erreichen :( Scheint aber eine häufige Fehlplanung bei EFH zu sein; immer lieber ein "bisschen größer" auslegen...
oszi40 schrieb: > Ist auch eine Frage der Legionellenbildung falls die Pumpe nicht zur > rechten Zeit läuft WENN das Wasser gerade mal ausreichend heiß ist. > Sonst bildet sich bei monatelangen Standwasser sogar Moos. Zirkulationsleitung ist der totale Energieverschwender. Auch gut isoliert hast du bei längerer Leitung (und nur dann braucht man Zirkulation) eine Oberfläche die schon einen guten Teil der gesamten Speicheroberfläche ausmacht. Ich hab meine abgebaut. Es ist sparsamer da mal 1-2Liter Wasser laufen zu lassen. Wenn man das nicht will, gibt es kleine Duchlauferhitzer die die Differenz aufwärmen. Sven schrieb: > Heute lief die Heizung > also war es wohl in der Nacht kalt genug. Und warum schaltest du die Heizung im Sommer nicht komplett ab? Man heizt doch nicht nur weil die Aussentemperatur im August nachts mal auf 10-13°C fällt.
Soeren K. schrieb: > Scheint aber eine häufige Fehlplanung bei EFH zu sein; immer lieber ein > "bisschen größer" auslegen... Du hast halt immer den Kompromiss. Die Heizung muss auch die -20° schaffen und da vieleicht sogar das Haus in angemessener Zeit hochheizen, falls du gerade aus dem Skiurlaub kommst und die Bude auf 10° stehen hattest.
Der Andere schrieb: > Und warum schaltest du die Heizung im Sommer nicht komplett ab? > Man heizt doch nicht nur weil die Aussentemperatur im August nachts mal > auf 10-13°C fällt. Geht nicht weil das Warmwasser dann auch nicht mehr warm wird.
Soeren K. schrieb: > Niedrigere VL-Temperaturen lassen sich also nicht erreichen :( Gibt es keinen Mischer od. wenigstens ein Thermostat davor?
Gerald schrieb: > Geht nicht weil das Warmwasser dann auch nicht mehr warm wird. Was ist das für eine Heizung? Selbst bei der primitivsten die ich gesehen habe kann man Heizung und Warmwasser getrennt ein und ausschalten.
oszi40 schrieb: > Gibt es keinen Mischer od. wenigstens ein Thermostat davor? Doch doch, eine "Hydraulische Weiche" und einen Mischer. Damit sinkt die VL-Temperatur für den Fußboden - klar - aber nicht für die Heizung, die muss takten...
Soeren K. schrieb: > Damit sinkt die VL-Temperatur für den Fußboden - > klar - aber nicht für die Heizung, die muss takten... Irgendwie scheint mir da der Besuch eines ANDEREN Heizungsprofis mal nötig? Üblicherweise fummeln die Installateure 5 Minuten nach besten Gewissen an der Einstellung ohne die wahren Nutzergewohnheiten zu kennen. 5kW sind eigentlich nicht viel, für 200 l warmes Wasser schon eher wenig.
oszi40 schrieb: > 5kW sind eigentlich nicht viel Für die Übergangszeit kann das aber schon zuviel Heizleistung sein. Und dann muss die Therme takten. Wenn man dann keinen Speicher hat läuft sie dauernd an und stoppt wieder. Macht meine auch schon seit 20 Jahren, aber ich hab keinen Platz für einen zusätzlichen Speicher.
Sven schrieb: > Was verbraucht mehr Energie? die Wohnung die ganze zeit warm halten zb > auf 18° abgesenkt oder die Heizung abschalten bzw auf Frostschutz zb > 10° Das hängt sehr vom Dämmstandard ab. Bei Neubauten heute ist durchlaufen lassen wohl die bessere Lösung. Ausser vielleicht bei zwei Wochen Winterurlaub. Im Haus aus den 70ern ist vielleicht eine Absenkung oder Ausschalten besser weil viel Energie durch die Fenster geht. Die Frage ist auch, ob Du Heizkörper oder FBH hast. Bei letzterm ist mit schnell mal heizen ja nicht viel. Eine gute Anlaufstelle ist für das Thema auch das Forum auf haustechnikdialog.de
Bad U. schrieb: > Eine gute Anlaufstelle ist für das Thema auch das Forum auf > haustechnikdialog.de Gerade dieses Forum versammelt viele Leute, die den Eindruck hinterlassen, weniger Ahnung zu haben, als ein Großteil der Mikrocontroller-Leute. Wenn man nach einer kleinen Berechnung fragt, wie z.B. zum Durchheizen oder zur Festlegung der Heizkurvenhöhe, da wird oftmals nur mit "Dreck" geworfen. Huh schrieb: > Ahnungsloser schrieb: >> (Ein Familienhaus - also nicht der Schei.. wo man indirekt immer für die >> Nachbarn mitbezahlt obwohl man Sparsam ist) > > ...und wo du auch immer von den Nachbarn profitierst! > Oder willst du mir erzählen, daß die Nachbarn Kühlschranktemperaturen im > Wohnzimmer haben? Sparen kann in einem MFH derjenige, der mit niedrigerer Raumtemperatur fährt, als sein Nachbar. Da Wärme immer vom höheren Niveau zum niederen fließt, heizt der Nachbar sogar die Wohnung mit der niederen Temp. mit. Ich kenne Fälle, wo die Heizung des "Sparers" zumeist gar nicht erst angestellt wurde.
Sparst durch das angebaute Haus aber trotzdem Geld: in das fließt weniger Energie ab, als durch eine gedämmte Wand ins Freie. Natürlich würdest Du noch mehr sparen, wenn ZU dir Energie aus dem Nachbarhaus fließen würde, ein "Schädling" ist der Nachbar aber sebst dann nicht, wenn er Eisbären in der Ahnenkette hat.
also im Bad muss die Heizung definitiv an, das wird zu kühl. draussen 7°C an einem 11. August. Klimaerwärmung? JA BITTE!!! BTW bei durchautomatisierten Häusern dürften sowieso etliche Heizungen anspringen. Also müsste ich da wieder eingreifen, wenn ich das nicht so will. also kann ich das auch gleich bei manuellen einer Einstellung direkt am Heizkörper belassen. Etrick schrieb: > Sparst durch das angebaute Haus aber trotzdem Geld: in das fließt > weniger Energie ab, als durch eine gedämmte Wand ins Freie. dafür ist statt einer Wand jetzt ein weiteres Haus an der Wand, das jetzt an seinen 3 Wänden Wärme abgeben kann
Zuviel Dämmung ist doch gar nicht gesund. Ich lebe glücklich in einem alten Fachwerkhaus. Das Dach ist nicht ausgebaut und nicht gedämmt. Da kann der Wind Feuchtigkeit ohne Probleme trocknen. Die Wände sind aus Lehm mit Lehmfarben Super Atmungsaktiv. Eigentlich ist das Haus in der Substanz noch fast wie zu zeiten wo es erbaut wurde und es ist fast 200 Jahre alt!! Wir haben uns damals Wandheizungen unter den Lehm bauen lassen das erzeugt eine sehr schöne Wärme und ein tolles Gemütliches Raumklima. Wir Zahlen zwar fast doppelt so viel für Heizung wie unsere Nachbarn bei minimal kleinerer Wohnfläche. Das bin ich für dein Wohnkomfort Gesundheit und Gemütlichkeit absolut bereit auszugeben. Zu dem Thema Zuviel Abgase und Umweltverschmutzung kann ich nur vermuten das die Herstellung und Entsorgung von Styropor platten und anderen zeugs vermitlich auch nix besser ist.
Der Andere schrieb: > Lebst du in Sibirien? Hier in der Rheinebene ist es endlich mal nicht so > schwül und heiss, dass man wieder nach draussen mag. Schwül ist es nur, wenn es ständig regnet. Heiss war es in Deutschland das ganze Jahr noch nicht. Heiss ist es, wenn die Schattentemp über der Körpertemp liegt, wie die 48 GradC in Teheran die letzte Woche. S R schrieb: > Zusammenfassend: "Es kommt darauf an." Eher nicht. Es kommt drauf an, wie viel es spart, aber Fälle in denen es nichts spart sondern mehr kostet werden real nie vorkommen.
Freddi schrieb: > Zuviel Dämmung ist doch gar nicht gesund. Ich lebe glücklich in einem > alten Fachwerkhaus. Alte Fachwerkhäuser sind oftmals bestens gedämmt, die Leute mussten damals nämlich den Brennstoff per Hand reinschleppen. Der Dachboden liegt im Winter voll Heu, im Sommer ist die Decke im Schatten des Daches kühl. Die Wände sind mit Stroh in Lehm so gedämmt wie Poroton. Bei den Fenstern liegt Rahmen auf Flügel press Holz auf Holz, zumindest wenn es nicht verzogen ist (was spätestens passiert wenn der erste Depp drauf kommt die Fenster zu streichen). Ein Beispielhaus hier, in gutem Zustand aber denkmalgeschützt, also ganz nah am Original (ja, inzwischen Zentralheizung und Holzfenster mit Silikondichtlippen), verbraucht 900l Öl im Jahr für 210m2 beheizte Wohnfläche. Das ist besser als maches moderne Energiesparhaus. Ob gesund oder nicht hängt von der Feuchtigkeit ab, und alte Häuser sind vor allem deswegen gut, weil die keine Dampfsperren enthalten wie die modernen Pappschachteln.
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Freddi schrieb: > Zu dem Thema Zuviel Abgase und Umweltverschmutzung kann ich nur vermuten > das die Herstellung und Entsorgung von Styroporplatten und anderen > Zeugs vermutlich auch nix besser ist. die Stoffe in Dämmplatten (für aussen) kannst Du mittlerweile in der Nordsee nachweisen. hier im Dorf hat sich in Specht in einer Dämmung eingenistet. Is' also auch nicht grad das gelbe vom Ei.
● J-A V. schrieb: > draussen 7°C an einem 11. August. > Klimaerwärmung? JA BITTE!!! Was mir da jetzt spontan an Schimpfwort einfällt will ich gar nicht schreiben :-) Man Man Man, du bist kein Soldat oder Schulkind in England wo die Sommeruniform befohlen wird. Stell dich nicht so an und zieh halt mal ein Pulli an. Deine kurze Hose kann nach 6 Wochen auch mal in die Wäsche, zieh halt ausnahmsweise ne Jeans an. Ich bin froh, dass gereade mal keine 30 -38°C tagsüber sind und man im kühlen Zimmer schlafen kann. :-)
Michael B. schrieb: > Heiss war es in Deutschland > das ganze Jahr noch nicht. Es war schon zweimal heiß genug, sdass sie auf der A5 80 als maximalgeschwindigkeit vorgeschrieben hatten. Und es hatte hier in der Rheinebene an mindestens 20 Tagen so schwül, dass bei > 20°C Abends die rel. Luftfeuchte schon bei 90% lag. Und wenss genet dann regnets, schwül bezeichnet man es, wenn eine gewisse Menge Wasser in der Luft ist. Genauer hannst du es hier nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Schw%C3%BCle
Der Andere schrieb: > Es war schon zweimal heiß genug, sdass sie auf der A5 80 als > maximalgeschwindigkeit vorgeschrieben hatten. Oje oje, hier sind auf der A39 an manchen Stellen immer 80 vorgeschrieben, ist es deswegen hier immer heiss ? Der Andere schrieb: > Und wenss genet dann regnets, schwül bezeichnet man es, wenn eine > gewisse Menge Wasser in der Luft ist. Danke für den Kindergartenbesuch. Ich geh jetzt wieder, du kannst noch bleiben. Der Andere schrieb: > Ich bin froh, dass gereade mal keine 30 -38°C tagsüber sind und man im > kühlen Zimmer schlafen kann. Ägypten ? Hier sind nicht mal 20 Grad http://www.wetter.com/wetter_aktuell/hoechst_tiefstwerte/ Da war es Weihnachten schon wärmer http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2012-12/heiligabend-wetter-hitze
Sven schrieb: > Wie gesagt es gibt beide Seiten mit faszinierenden Begründungen. Wenn ich die Heizung im Winter komplett abschalten würde, dann würden mir vielleicht die Wasserrohre einfrieren. Wenn ich aber quasi den ganzen Tag weg bin, dann schalte ich auf eine niedrigerer Heizstufe und bevor ich wieder zu Hause bin muss in den Räumen wieder eine passable Temperatur erreicht worden sein.
Der Andere schrieb: > Und warum schaltest du die Heizung im Sommer nicht komplett ab? > Man heizt doch nicht nur weil die Aussentemperatur im August nachts mal > auf 10-13°C fällt. Geht nicht immer. Bei einer Luft-Wärme-Pumpe muss die ein sein damit das Brauchwasser erhitzt werden kann. Dann kann ja die in den kalten Nächsten auch noch die Zimmer schön warm halten :)
wolle g. schrieb: > Gerade dieses Forum versammelt viele Leute, die den Eindruck > hinterlassen, weniger Ahnung zu haben, als ein Großteil der > Mikrocontroller-Leute. Jedes Forum hat halt so seinen "Mainstream". Bei HTD gehts los wenn man keine WP hat. Hier wenn man was verkaufen oder ins Auto einbauen will :) Man muss halt immer den Forenfaktor abziehen ;) Aber fachlich finde ich es hier wie dort schon gut. Gerade als Häuslebauer der mit dem Thema das erste mal konfrontiert ist. Sonst gebe ich Dir recht. Ich habe hier ja auch schon wegen Baudingen nachgefragt und gute Antworten erhalten. Hier sind halt viele technisch versierte/interessierte Leute unterwegs, die auch Erfahrungen in der Haustechnik haben. Und auch die breitere Sicht als im HTD, wos fast nur um Heizung geht.
Wir regeln unsere Infrarotheizung im Winter auch tagsüber herunter, wenn keiner Zuhause ist. Allerdings haben wir das Thermostat so programmiert, dass sie wieder angeht, bevor wir abends nachhause kommen. Außerdem würde ich empfehlen, dass man die Temperatur 16°C nie unterschreitet, weil man da eine akute Schimmel Gefahr hat. Für mehr Informationen zu Infrarotheizungen mit intelligenten Thermostaten: https://www.vasner.com/de/infrarotheizungen/
Toller Werbegag? 2 Jahre zu späääät! UND Infrarotheizung kostet pro kWh!!!
>> Für mehr Informationen zu >> Infrarotheizungen mit intelligenten Thermostaten: > ... Was passiert denn, wenn man nur blöde Thermostate hat? > UND Infrarotheizung kostet pro kWh!!! Ach. ;-)
Sven schrieb: > Je Wärmer der Raum gegenüber der Außentemperatur desto mehr Energie > geht auch verloren? Nach fast zwei Jahren hat dieser Vermutung keiner widersprochen? Kaum zu glauben. Für die Wärmeabgabe des Hauses ist die Raumtemperatur überhaupt nicht relevant. Für den Wärmefluss an die Umgebung kommt es, neben dem Wärmeübergangskoeffizienten an der Außenwand, einzig und alleine auf den Temperaturunterschied zwischen Außenwandoberfläche und Umgebung an. Alles was in der Wand passiert, bleibt im Haus.
Wolfgang schrieb: > Für die Wärmeabgabe des Hauses ist die Raumtemperatur überhaupt nicht > relevant Wie kommst du darauf ? Die Hülle ist nix anderes als ein thermischer Widerstand und der Leistungs/Energiefluß ist von der Temperaturdifferenz abhängig (und von Fläche + Dicke). Und das in beide Richtungen.
Schorsch X. schrieb: > Wie kommst du darauf ? Die Hülle ist nix anderes als ein thermischer > Widerstand ... Falsch, die Hülle ist auch ein Energiespeicher.
Jens P. schrieb: > ... > https://www.vasner.com/de/infrarotheizungen/ Danke, liebe Firma vasner. Das war sehr lieb, von Euch. Ich hätte doch glatt versucht mich an nem Bild von nem Kachelofen zu wärmen, wenn Ihr mich nicht auf die Existenz der Infrarotheizung hingewiesen hättet. Glücklicherweise unter Auslassung der ohnehin bedeutungslosen Konkurenz - mit Recht: Alternativen erschweren nur die Entscheidung.
Wolfgang schrieb: > Falsch, die Hülle ist auch ein Energiespeicher. Das ändert wenig an der Gesamtsituation. Der Wärmestrom zwischen drinnen und draussen steigt mit der Temperaturdifferenz, mit und ohne Speicher. Der Energieverlust folglich auch. Und weg ist weg. Wobei sich das mit Dämmung und Speicher natürlich in Höhe und Verlauf anders darstellt als ohne. Bei grosser Speicherkapazität schaltet man abends früher ab, weil es nicht so schnell auskühlt, und fährt morgens früher hoch. Vorteilhaft bei Nachtabschaltung ist speziell bei Altanlagen mit Kesselanlage ohne zusätzlichem Wasserspeicher die Nutzung der Restwärme des Heizungswassers, d.h. die Heizungspumpe fährt weiter bis das Wasser zu kalt ist. Vorteilhaft in Urlaubsfragen ist freilich, wenn die Heizung passend programmierbar ist. Also einen Tag vor Rückkehr wieder hoch gefahren wird, um nicht in eine saukalte Bude zurück zu kehren. Ich habe das in einem gedämmten Haus von 1970 so implementiert. Bei -10°C draussen wirds nachts zu kalt, daher wird des Komforts zuliebe auf Dauerbetrieb geschaltet, aber sonst ist zwischen 21 Uhr und 5 Uhr abgeschaltet.
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Ja. Alles andere als schön. Die Innentemperatur schwank zwischen 19 und 23 Grad. Außerdem ist die Heizung die ganze Zeit am takten. Also genau das was man heutzutage eigentlich vermeiden will. Aber ich kenne das takten. Meine Heizung ist leider auch zu groß dimensioniert. Daher taktet die auch viel.
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M. P. schrieb: > Die Innentemperatur schwank zwischen 19 und 23 Grad. Das ist eine Heizung, weder Klimaanlage noch Brutanlage für Vogeleier. Und dass es nachts kälter ist als tags, das ist Absicht und Thema des Threads. Ab und zu kommt dann auch mal Sonne rein und heizt mit. Perfekt ist sie nicht. Das Zusammenspiel zwischen Zentralheizungssteuerung und Thermostatventilen führt dazu, dass in einem Raum voll aufgedreht werden muss. Andernfalls gibts manchmal hässliche Overshoots im Kessel, wenn alle Ventile geschlossen sind. Und das ist obiger Raum, der folglich nicht vom Thermostatventil geregelt ist. > Außerdem ist die Heizung die ganze Zeit am takten. Das bringt eine Ölheizung von 1970 mit sich, seither ist nur der Brenner und die eine oder andere Pumpe erneuert worden (neben der Steuerung). Eine neue Anlage ist im Betrieb hoffentlich billiger, aber halt erst einmal teuer in der Anschaffung. Da zudem oft ein Kachelofen am gleichen Kamin mitheizt und die Ölrechnung reduziert, aber eine neue Heizungsanlage deshalb einen neuen Kamin erfordert, steht immer die Frage im Raum, ob sich das lohnt.
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Bearbeitet durch User
Wolfgang schrieb: > Falsch, die Hülle ist auch ein Energiespeicher. Das hat nur Einfluß auf die Zeitkonstanten, ändert aber am Prinzip nix. M. P. schrieb: > Außerdem ist die Heizung die ganze Zeit am takten. Wenn die Leistung zu groß ist bzw. keine Leistungssteuerung möglich ist, ist das nun mal nötig. Hab grade eine neue Heizung gekriegt, die kann von 1.9 - 19kW modulieren. Die läuft dann die meiste Zeit durch. Alte Heizungen haben das noch nicht so drauf gehabt.
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