Es gibt diverse Geigerzähler-Baukästen und Serieproduzierte Geräte die ein BNC Anschluss für die Messeinheit (Zählröhre) verwenden. Nun frag ich mich eins? Bei einem Standart BNC ist ja das Metallgehäuse der eine Pol, und die Kupferader in der Mitte die zweite. Für eine Zählröhre benötigt man einen Draht für die Anodenspannung und einen für das Signal. Bei einem Metallstecker, ist es ja wohl nicht sinnvoll, die Anodenspannung auf den Metallteil zu legen (400-1200V und so...), also kann man ja dort nur das Signal auf den Metallstecker legen, aber beinflusst das nicht die Pulse durch Störungen etc?
Johnny S. schrieb: > Für eine Zählröhre benötigt man einen Draht für die Anodenspannung und > einen für das Signal. Warum? Masse legst du an den Außenleitung und den Draht vom Zählrohr an den Innenleiter. Der Rest passiert in der Auswerte-/Versorgungseinheit. https://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%A4hlrohr#Aufbau
Dann muss aber der Vorwiderstand auf der hohen Spannung liegen und ein Koppelkondensator zur Abtrennung vor dem Impulsverstärker liegen. Wäre der Widerstand in der Masseleitung, dann könnte man theoretisch auch DC koppeln. Das spielt bei Scintillationsdetektoren eine größere Rolle, die Spannungen sind höher und Kapazitäten des Aufbaus verringern die Empfindlichkeit, da die Pulsbreiten im Bereich weniger Mikrosekunden liegen.
Christoph K. schrieb: > Wäre der Widerstand in der Masseleitung, dann könnte man theoretisch > auch DC koppeln. Klar, und das Zählrohr läge komplett auf Hochspannung. Tolle Idee. Welche Vorteil würde denn eine DC-Kopplung bringen? Beim Auslösen des Zählrohres entsteht ein Ladungspuls und der lässt sich doch bestens über den Kondensator auskoppeln. > Das spielt bei Scintillationsdetektoren eine größere Rolle, die > Spannungen sind höher und Kapazitäten des Aufbaus verringern die > Empfindlichkeit, da die Pulsbreiten im Bereich weniger Mikrosekunden > liegen. Ein Geiger-Müller-Zähler ist aber kein Scintillationsdetektoren. Die Fluoreszenz beim Scintillationsdetektoren liegt eher im Bereich von einigen zehn Nanosekunden. Wenn da Mikrosekundenpulse draus werden, liegt das eher am nachfolgenden Verstärker (MCP,PMT).
Was auch beachtet werden muss: Ein Geiger-Rohr sollte mit möglichst wenig zusätzlicher Kapazität betrieben werden. Denn, je nach Schaltung: Wenn die Leitungskapazität (ca. 1pF je cm)direkt an HV-Seite des Rohrs liegt, erhöht das die Energie der Entladungen: Das Zählrohr wird langsamer, die Lebensdauer evtl. geringer. Wenn die Leitungskapazität parallel zum Signaleingang liegt, gibt es eine kapazitive Spannungsteilung von C-rohr/C-leitung, was die Empfindlichkeit herabsetzt. Also Eingangsstufe möglichst direkt am Geigerrohr und erst das verstärkte Signal über die Leitung senden, den HV-Widerstand (Megaohm) möglichst direkt und kaparm am Rohr..
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