wie würdet ihr trotz Schwerbehinderung (Depression <-> Asperger Syndrom) für die Zukunft planen?: ich habe nach längerer Auszeit wieder einen Job bekommen, aber leider nur befristet (und bestimmt auch nur weil ich die Krankheitsphase vermauscheln konnte). Wirklich Spaß machen tut es aber nicht, aber das lag mitunter auch am chaot. Projektleiter, der jetzt zum Glück gekündigt hat. Irgendwie zerfrisst mich aber alles: a) musste für den Job umziehen und hock abends fast nur allein in der Wohnung b) da ich keine Familie oder Freundin habe, fahr ich am Wochenende in die Heimat (Wäsche waschen bei Mutti, ab & an Kumpels treffen)
sickboy schrieb: > wie würdet ihr trotz Schwerbehinderung (Depression <-> Asperger Syndrom) > für die Zukunft planen?: Seit wann zählt das genannte als (dauerhafte) Behinderung und nicht als (heilbare) Krankheit? Autismus ja, aber Asperger ist m.W keine Behinderung/Krankheit im Sinne des Arbeitsrechts. Frag mal den Gleichstellungsbeauftragten deiner Wahl oder wer auch immer für Behindertgerechte Arbeitsplätze zuständig ist, ob physische Problem in seinen Kompetenzbereich fallen.
"Autismus ja, aber Asperger ist m.W keine Behinderung/Krankheit im Sinne des Arbeitsrechts" dass wär mir neu :-) du weisst schon dass das Asperger Syndrom eine Untermenge des Autismus ist?, nennt sich zwar inzwischen "Autismus Spektrums Störung", aber ändert daran ja nix
sickboy schrieb: > wie würdet ihr trotz Schwerbehinderung (Depression <-> Asperger Syndrom) > für die Zukunft planen?: Versuche eine Berufsunfähigkeitsrente zu bekommen und lege dir ein Hobby zu, mit dem man etwas unter der Hand hinzu verdienen kann. Jobsuche kannst mit einer Behinderung, auch im ö.D. praktisch vergessen. Ewig wirst du deine gesundheitlichen Probleme ohnehin nicht verbergen können. Es hat sich mittlerweile eingebürgert, das noch vermindert arbeitsfähige Menschen in soziale Einrichtungen ein Beschäftigung bekommen, aber ich glaube nicht, dass man da auf Dauer glücklich wird. In wie weit Asperger heilbar ist und ob sich so eine Krankheit evtl. noch verschlechtert, kann ich nicht sagen, weil ich kein Arzt bin. Man muss halt das Beste aus seinem Leben machen. In der freien Wirtschaft sehe ich da keine faire Chancen.
sickboy schrieb: > "Autismus ja, aber Asperger ist m.W keine Behinderung/Krankheit im Sinne > des Arbeitsrechts" > > dass wär mir neu :-) > du weisst schon dass das Asperger Syndrom eine Untermenge des Autismus > ist?, nennt sich zwar inzwischen "Autismus Spektrums Störung", aber > ändert daran ja nix Hab mal recherchiert, inzwischen würde Mr. Spock einen Schwerbehindertenausweis bekommen: http://autismus-kultur.de/autismus/recht/grad-der-schwerbehinderung-bei-autismusasperger-syndrom-aenderung-1-1-2011.html Wenn man sichs genau durchliest macht nicht der Aspberger das Problem sondern die "Anpassschwierigkeiten".
Ordner schrieb: > Hab mal recherchiert, inzwischen würde Mr. Spock einen > Schwerbehindertenausweis bekommen: > http://autismus-kultur.de/autismus/recht/grad-der-schwerbehinderung-bei-autismusasperger-syndrom-aenderung-1-1-2011.html > > Wenn man sichs genau durchliest macht nicht der Aspberger das Problem > sondern die "Anpassschwierigkeiten". Wenn dann bald noch ADHS und Legsthenie anerkannt sind, haben wir 90% Schwerbehinderte unter den heutigen Schülern und Absolventen.
Cyblord -. schrieb: > Wenn dann bald noch ADHS und Legsthenie anerkannt sind, dann sollten den Eltern die Kinderbonuspunkte bei der Rente und Rentenversicherung weggenommen werden :) würde auch die Rentenkassen entlasten! Ein Freund hat wieder Arbeit in einer Schwerbehindertenwerkstatt aufgenommen um einfach was sinnvolles zu machen statt nur von der Rente zu leben.
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"Versuche eine Berufsunfähigkeitsrente zu bekommen und lege dir ein Hobby zu, mit dem man etwas unter der Hand hinzu verdienen kann." dazu bin ich noch zu jung mit 34j :-) bzw dass das auf Dauer durchgeht, glaub ich nicht. Musst alle 2 Jahre bei der DRV vorsprechen und auch wenn se unbefristet wird, kann die DRV jederzeit eine Überprüfung durch einen Amtsarzt anordnen. In Zeiten leerer Kassen kommt da bestimmt früher oder später ein Schlaule drauf, dass man ja doch noch was machen kann. Nur doof wenn einem keine Sau eine Chance geben wird, da nicht bzw. nur bedingt team- / anpassungs-fähig
sickboy schrieb: > Nur doof wenn einem keine Sau eine Chance geben wird, da nicht bzw. nur > bedingt team- / anpassungs-fähig Ach komm, es gibt Tausende Jobs die wie geschaffen sind für Aspies: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/sap-stellt-autisten-ein-a-901090.html Also ich hab in der Begabtenförderung mit einigen Aspies zu tun gehabt und die kommen nicht im Traum darauf sich berufsunfähig schreiben zu lassen. Daher meine Überraschung das Aspie neuerdings als Berufsunfähigkeit durchgehen sollte. Irgendwie hab ich den Eindruck das nur die Simulanten einen Frühverrentungsantrag diesbezüglich stellen.
"Ach komm, es gibt Tausende Jobs die wie geschaffen sind für Aspies:" kenn ich schon. Habs leider nicht so mit Code bzw bin keiner dieser Rainman's oder Mercury Puzzler mit Röntgenblick :-) (die dann ohne Vorkenntnisse die Abweichung vom Muster sehen)
sickboy schrieb: > du weisst schon dass das Asperger Syndrom eine Untermenge des Autismus > ist? Die Übergänge sind fließend. Es gibt sicher viele Menschen mit Asperger-Syndrom, die einen Job ausüben können. Dr. Sheldon Cooper ist ein gutes Beispiel dafür ;-)
Mark B. schrieb: > sickboy schrieb: >> du weisst schon dass das Asperger Syndrom eine Untermenge des Autismus >> ist? > > Die Übergänge sind fließend. Nein, jedenfalls gehen die Meinungen selbst in der Wissenschaft darüber weit auseinander. Vielen lehnen es ab einen Zusammenhang zwischen Aspi und Autismus zu ziehen oder eine graduelle Abstufung des Autismus. Ich gehöre zu denen die von Autismus nur in den Fällen sprechen in denen eine Betreuung absolut notwendig ist, bspw. Rainman. Also bei Personen die eigentlich nicht zielführend mit Mitmenschen kommunizieren können. Gelegentlich hab ich den Eindruck das nur Personen mit Hang zur Dramatisierung wie Journalisten und Sozialtherapeuten Aspis als Autisten bezeichnen. > Es gibt sicher viele Menschen mit > Asperger-Syndrom, die einen Job ausüben können. Eigentlich jeder mit Aspi kann seinen Job machen, es muss halt ein Job für Aspi's sein, also mit wenig (zweiseitiger) verbale Kommunikation und viel inherenter Struktur. Schriftlich (Email) passt gut, Laborjobs, Programmierung, Datenanalysen, etc..
Inkognito schrieb: > Jobsuche kannst mit einer Behinderung, auch im ö.D. praktisch > vergessen. Ewig wirst du deine gesundheitlichen Probleme ohnehin > nicht verbergen können. Halte ich für ein komplettes Gerücht. Du darfst denen die gesundheitlichen Probleme halt nur nicht nennen. Kenne einige die mit 30 - 40 % Behinderung normal arbeiten. Ggf. macht man halt nen Jahr voll bis es nicht mehr geht und nimmt ALG1. Ich sage damit nicht dass das einfach ist. Auch Ü50-Leute müssen so handeln. Sehr gute Leute können da schon was kriegen. Die die nix wollen kriegen halt auch nix. Im heutigen Hartz-Zeitalter ist das wirklich ein starker Tobak.
Ich bin ein Betroffener. Ich bin diagnostizierter Aspie und ganz offiziell schwerbehindert mit GdB 50%, d.h. ich falle unter die Vorschriften des SGB IX. Ich bin momentan in Arbeit, in einer Klitsche, aber das ist ein für mich gutes und passendes Umfeld, in dem ich funktioniere. Ich habe mich bei den Bewerbungen gleich offen ge-aut-et, weil verschiedene Dinge in meinem Lebenslauf ohne Kenntnis dieser Fakten nicht für andere verständlich sind. Außerdem kann ich mich langfristig eh nicht verstellen. Das produziert natürlich mehr Absagen, aber in viele dieser Firmen hätte ich ohnehin nicht hineingepasst. Natürlich gibt es auch viele unehrliche Antworten wie "es hat vom fachlichen Schwerpunkt nicht ganz gepasst" zusammen mit der Bemerkung "…, aber wir hätten ja eh nicht gewusst, wo wir Sie hätten hinsetzen sollen…". Aber ich habe es schließlich doch geschafft. Meine Erfahrung: Kleine Firmen sind flexibler als große, die ihre Schubläden haben, in die die Leute eben hineinpassen müssen. F84.5
aus: http://www.business-wissen.de/artikel/personalauswahl-behinderte-mitarbeiter-einstellen-und-davon-profitieren/ "So gibt es zum Beispiel Zuschüsse von den jeweiligen Integrationsämtern, wenn es um die Schaffung und Umgestaltung eines behindertengerechten Arbeitsplatzes geht und der Behinderungsgrad mindestens 50 beträgt. Teilweise können das bis zu 80 Prozent der entstandenen Kosten sein, etwa für ein behindertengerechtes Auto für den Außendienst oder technische Hilfsmittel. Fördermittel können auch bei der Bundesagentur für Arbeit beantragt werden. Eine Möglichkeit ist, den behinderten Mitarbeiter zunächst bis zu drei Monate auf Probe einzustellen. In einem solchen Fall können sich Arbeitgeber das Entgelt von der Agentur für Arbeit in der Regel erstatten lassen. Das SGB III regelt zudem, dass je nach Grad der Behinderung und Alter des Mitarbeiters bis zu zwei Jahre bis zu 70 Prozent des Gehalts erstattet werden. "
sickboy schrieb: > wie würdet ihr trotz Schwerbehinderung (Depression <-> Asperger Syndrom) > für die Zukunft planen?: Asperger sehe ich nicht als unlösbares Problem, da muß halt die Stelle passen. Vielleicht nicht gerade als Vertriebler. Ansonsten wäre z.B. alles, was mit Requirement Based Engineering zu tun hat, eine super Sache. Aspis wollen gerne alles genau haben, und da Requirements keinen Spielraum für Interpretationen haben dürfen, wäre ein Aspi da top. Weil er auf Uneindeutigkeiten allergisch reagiert, so daß man die Requirements erstmal validieren kann. Es ist wesentlich billiger, Uneindeutigkeiten in dieser Phase zu eliminieren, als hinterher im fertigen Produkt. Dafür kriegt man dann auch Zeit, die man ohne Kommunikation verbringt. Auch alles, was mit Quality zu tun hat, wo Prozesse strikt einzuhalten sind. Aus ähnlichen Gründen, weil das formale Dinge sind, und Aspis sind sehr gut darin, einen Formalismus auch gegen soziale Widerstände einzufordern, weil sie den Sozialaspekt ohnehin nicht mitbekommen und deswegen auch nicht davon behindert werden. Kurzum, komm mal weg davon, Asperger als Einschränkung zu sehen und überlege Dir (siehe Beispiele), in welchem Umfeldern das eine Stärke ist. Wenn Du Dich isoliert fühlst, da wo Du bist, und auch keine Freunde oder dergleichen hast, wäre vielleicht der lokale Schachclub eine Idee. Schach ist ein bißchen soziale Interaktion, aber nicht sooo viel, und man trifft verstärkt auf ganz nette Nerds. Man kann auch schweigend miteinander dasein (beim Spielen), und Diskussionen z.B. über Partien haben einen hohen Anteil an sachlicher Kommunikation, was ideal für Asperger ist. Ein ernsthaftes Problem sehe ich in der Depression, sofern nicht "ein bißchen depri sein" gemeint ist, sondern klinische Depression, die z.B. an Serotoninmangel liegt. Das Problem ist daran, daß Depression mit Antriebslosigkeit einhergeht, was in keinem Job akzeptiert wird. So kannst Du keinen Job leisten. Je nach Ursache wären z.B. SSRI oder auch Lichttherapie anwendbar, unter ärztlicher Aufsicht. Hab Fälle im Bekanntenkreis, wo das gut funktioniert hat und es auch beruflich dann bergauf ging. Also das solltest Du auf jeden Fall angehen, und das ist auch machbar.
sickboy schrieb: > a) musste für den Job umziehen und hock abends fast nur allein in der > Wohnung Geh halt raus, geh in die nächste Stadt, Ehrenamt, meetup, ... > b) da ich keine Familie oder Freundin habe, fahr ich am Wochenende in > die Heimat (Wäsche waschen bei Mutti, ab & an Kumpels treffen) Kauf dir nen Waschtrockner Ansonsten ist doch alles gut?
Als ich '99 nach Herzinfarkt und Bypass-OP langsam wieder zu mir kam, wollte mir die Sozialtante im Krankenhaus den Jagdschein mit 60% GdB verpassen. Ich habe dankend abgelehnt. Wenn man so ein Papier erstmal hat, zieht man das Unglück an und wird vielleicht wirklich noch ernsthaft krank. Danach ging es richtig zur Sache. Eigene Firma gegründet und losgerödelt. Dieses Jahr werde ich einem Umsatz von 250 k€ erreichen (bereits durch Aufträge abgesichert). Also habt euch mal nicht so mit euren Wehwehchen. Wie wollt ihr sonst das Renteneintrittsalter von 75 Jahren erreichen?
Bürovorsteher, heute anonym schrieb: > Als ich '99 nach Herzinfarkt und Bypass-OP langsam wieder zu mir kam, > wollte mir die Sozialtante im Krankenhaus den Jagdschein mit 60% GdB > verpassen. Nicht ohne Grund wollte man Dir den GdB "verpassen". Du hast Glück gehabt, richtiges Glück, den Infarkt überlebt und überstanden zu haben. Das war der Warnschuss, daß es im Leben auch noch etwas Anderes als Arbeit gibt. Du hast ihn überhört. Freue Dich über Deinen Umsatz -die Erben freuen sich auch.
> Das war der Warnschuss, daß es im Leben auch noch etwas Anderes als > Arbeit gibt. Du hast ihn überhört. Freue Dich über Deinen Umsatz -die > Erben freuen sich auch. Oh Mann, wie ich euch Miesepeter und Besserwisser hasse. Ich habe nichts überhört, ich lebe einfach. Die Firma habe ich gegründet, um endlich meine Ruhe vor dem ständigen Stress und dem Generve der Chefs zu haben. War also direkt eine lebensverlängernde Maßnahme. Den genannten Umsatz schaffe ich locker mit einer 20-Stunden-Woche. Im übrigen zeigen die jährlichen kardiologischen Befunde keine Progredienz der Malaise. Soll ich mich besser mit einem Schwerbeschädigtenausweis bei der Volkssolidarität oder auf Rentnerkreuzfahrten herumdrücken?
Hörer des Schusses schrieb: > Du hast Glück > gehabt, richtiges Glück, den Infarkt überlebt und überstanden zu haben. > Das war der Warnschuss, daß es im Leben auch noch etwas Anderes als > Arbeit gibt. Wobei allerdings viele behaupten das der Herzinfarkt nicht von zuviel Arbeit herrührt sondern von Bewegungsmangel und falsch gemachter Arbeit. Gerade mehr Eigenverantwortlichkeit also eigene Firma kann der erste Schritt in Richtung gesunde Lebensweise sein. SCNR
einen Job zu finden kann so schwer nicht sein. -Haben wir doch einen ausgeprägten Fachkräftemangel. Oder stimmt diese Propaganda etwa doch nicht???
> Wobei allerdings viele behaupten das der Herzinfarkt nicht von zuviel > Arbeit herrührt sondern von Bewegungsmangel und falsch gemachter Arbeit. Das ist keine Behauptung, das ist so. Weitere wesentliche Faktoren: Fressen, Saufen, Rauchen und die aus diesen Sachen resultierenden Vorerkrankungen.
● J-A V. schrieb: > einen Job zu finden kann so schwer nicht sein. Ist es auch nicht. Irgendeinen Job zu finden ist einfach.
Mark B. schrieb: > Irgendeinen Job zu finden ist einfach. DAS hab ich nicht geschrieben. Ich meinte schon einen Job in einem Bereich, in dem man sich auskennt, wo man studiert/gelernt hat.
● J-A V. schrieb: > Mark B. schrieb: >> Irgendeinen Job zu finden ist einfach. > > DAS hab ich nicht geschrieben. > > Ich meinte schon einen Job in einem Bereich, in dem man sich auskennt, > wo man studiert/gelernt hat. Dann extra für Dich: Irgendeinen Job zu finden in dem Bereich, den man studiert hat, ist einfach. Zumindest für Elektroingenieure und Informatiker. Zur Not findet man halt was beim Dienstleister oder bei einer kleinen Klitsche für schmales Geld. Aber man findet was.
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Bürovorsteher, heute anonym schrieb: > Das ist keine Behauptung, das ist so. > Weitere wesentliche Faktoren: Fressen, Saufen, Rauchen und die aus > diesen Sachen resultierenden Vorerkrankungen. Alkohol und Nikotin rafft die halbe Menschheit hin, doch nach gutem altem Brauch stirbt die andre Hälfte auch.
Mark B. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> Mark B. schrieb: >>> Irgendeinen Job zu finden ist einfach. >> >> DAS hab ich nicht geschrieben. >> >> Ich meinte schon einen Job in einem Bereich, in dem man sich auskennt, >> wo man studiert/gelernt hat. > > Dann extra für Dich: > Irgendeinen Job zu finden in dem Bereich, den man studiert hat, ist > einfach. Zumindest für Elektroingenieure und Informatiker. Zur Not > findet man halt was beim Dienstleister oder bei einer kleinen Klitsche > für schmales Geld. Aber man findet was. und was ist dann Dein Problem? mal nur für Dich: Es ist schon lange nicht mehr so, dass man grundsätzlich sein Leben lang in dem einstmals gelernten Bereich bleiben kann. Für solche Fälle hat man auch Umschulungsmassnahmen etcpp eingeführt. Das müssen einige offenbar immer noch erst lernen ;)
● J-A V. schrieb: > und was ist dann Dein Problem? Wenn hier im Forum angefangen wird von wegen Fachkräftemangel und Propaganda, dann kommt meistens nicht Gescheites bei heraus. ;-)
● J-A V. schrieb: > mal nur für Dich: > Es ist schon lange nicht mehr so, > dass man grundsätzlich sein Leben lang > in dem einstmals gelernten Bereich bleiben kann. > Für solche Fälle hat man auch Umschulungsmassnahmen etcpp eingeführt. Ja, mei früher kam man halt sein Leben lang mit dem gelernten aus, weil das Leben kürzer als die Halbwertzeit des Wissens. Wer mit der verlängerten Lebenszeit ein Problem hat, dem ist nicht zu helfen. Und es gibt tausende Möglichkeiten berufsbegleitend schlau zu bleiben. Wer mit Lernen nach Studiums-/Berufsabschluß ein Problem hat, dem ist auch kaum zu helfen. Und warum mal nicht aus Spass statt aus beruflichen Zwängen heraus zu lernen. Meine Generation hat sich das Programmieren grösstenteils selbst beigebracht - am Homecomputer aus der Spielzeugabteilung... Wer mit Spass am Beruf ein Problem hat, dem ist erst recht nicht zu helfen.
Mark B. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> und was ist dann Dein Problem? > > Wenn hier im Forum angefangen wird von wegen Fachkräftemangel und > Propaganda, dann kommt meistens nicht Gescheites bei heraus. ;-) man kann nur nicht mit jedem drüber diskutieren ;)
Ordner schrieb: > Und warum mal nicht aus Spass statt aus beruflichen Zwängen heraus zu > lernen. Warum? Weil Lernen eben oft keinen Spaß macht und es in der Freizeit nicht bezahlt wird.
Bürovorsteher, heute anonym schrieb: > Dieses Jahr werde ich einem Umsatz von 250 k€ erreichen (bereits durch > Aufträge abgesichert). Was garnichts bedeutet. Wieviel Gewinn wirft das ganze denn ab? Sicherlich nicht mehr als 20%. Mit den lächerlichen 50k machste werden dich die Konzernchiller nur auslachen.
> Was garnichts bedeutet.
Ich wusste, dass irgendjemand ganz gescheites mit dieser Beweisführung
kommt.
Wenn du erstmal alleine soviel Umsatz machst, darfst du mitreden.
Bürovorsteher, heute anonym schrieb: > Das ist keine Behauptung, das ist so. Bürovorsteher, heute anonym schrieb: > Ich wusste, dass irgendjemand ganz gescheites mit dieser Beweisführung > kommt. Der Herr Bürovorsteher, heute anonym, grunzt ganz zufrieden - entspannt, selbstgerecht und mit sich völlig im Reinen: "Jawoll, da bin ich heute wieder ganz meiner Meinung!" Bürovorsteher, heute anonym schrieb: > Soll ich mich besser mit einem Schwerbeschädigtenausweis > oder auf Rentnerkreuzfahrten herumdrücken? Schwerbeschädigtenausweise gab es mal für Kriegsversehrte aus dem Zweiten Weltkrieg. Und der endete bekanntlich vor über 70(!) Jahren. Mensch Bürovorsteher! Schon in der Gegenwart angekommen? Richtig interessante Kreuzfahrten gehen etwa in die Antarktis. Da trifft man dann auf intelligente, gebildete und kultivierte Mitpassagiere, die es nicht nötig haben, mit ihrem Vermögen prahlen. Die legen locker 50.000€ hin für eine schöne Aussenkabine (2 Personen, 30 Tage).
> Schwerbeschädigtenausweise ... ist doch egal, wie der Schein in dieser Legislaturperiode geradwe heißt, der Sinn ist doch verständlich, oddr? > Die legen locker 50.000€ hin für eine schöne Aussenkabine (2 Personen, > 30 Tage). Igitt, 30 Tage auf einer Blechbüchse mit ständigem Maschingeräusch eingesperrt und dann noch den Arsch abfrieren. Intelligente, gebildete und kultivierte Leute gibt es doch in diesem Forum zuhauf - und das auch noch gratis, ohne dass ich mein Vermögen antasten müsste.
> Richtig interessante Kreuzfahrten gehen etwa in die Antarktis.
Die interessanten Sachen und wirklichen Abenteuer passieren für den
Ingenieur auf dem Reißbrett aka CAD-System und dem Oszillografen. Alles
andere ist für eher schlichte Gemüter vorgesehen.
Bürovorsteher schrieb: > Intelligente, gebildete und kultivierte Leute gibt es doch in diesem > Forum zuhauf - und das auch noch gratis, ohne dass ich mein Vermögen > antasten müsste. /In die Brust werf Hach ja, das tut so wohl! Endlich einmal jemand, der die Mitglieder des Forums so sieht, wie sie wirklich sind. Danke dafür! :)) MfG Paul
Ich habe 80% Gut 40 davon wegen "Kopfsachen" Trotzdem arbeite ich schon ewig "normal". Als ich seit Anfang des Jahres mal probehalber versuchte auch als "Schwerbehinderter" eine Arbeit zu finden habe ich die Wahrheit erfahren: - "Dann bekommen wir Sie ja nie wieder los" - "Ich müsste schlimmstenfalls das Büro umbauen lassen, das kann ich mir nicht leisten" - "Wir sind doch keine Integrationsstätte" - "Sind Sie auch geistig behindert?" - "Es gibt für solche wie Sie doch geeignete Behinderternwerkstätten" usw. Seit dem den Ausweis wieder "ins Klo geschmissen" und trotz allem als "Normalmensch" eingestellt worden. Kotz
Da fragt man sich doch sofort, was in der Wirtschaft so unsozial tickt? Welche Wertschätzung erfährt da der Mensch, der für andere schafft?
Cyborg schrieb: > Da fragt man sich doch sofort, was in der Wirtschaft so unsozial > tickt? Der Gier nach immer mehr Geld verträgt sich mit sozialen Belangen nicht. Neoliberaler Raubtierkapitalismus. > Welche Wertschätzung erfährt da der Mensch, der für andere > schafft? Keine, denn er ist als Humankapital vor allem eins: Kostenfaktor.
Cyborg schrieb: > Da fragt man sich doch sofort, was in der Wirtschaft so unsozial > tickt? Welche Wertschätzung erfährt da der Mensch, der für andere > schafft? Keine! Wenn der Begriff "Humankapital" zum Unwort wird, wird doch schon klar wie wenig die "selbsternannte Eliten" an Wertschätzung für andere übrig haben. Wichtig ist nur der der schon immer "elitär" war. Arbeitskräfte holt man sich per Bodyleasing.
Elektron schrieb: > Kostenfaktor. Aber der AN ist auch Wertschöpfungsfaktor und das über 40 Millionen mal in diesem Land. Da sind im Verhältnis die 2-3 Mio. Arbeitgeber klar in der Minderheit.
Wie nennt man nun eigentlich Menschen mit Behinderung politisch korrekt? Was ich kürzlich in der Richtung mal hörte war: "Menschen mit besonderen Bedürfnissen"
● J-A V. schrieb: > Wie nennt man nun eigentlich Menschen mit Behinderung politisch korrekt? Als Eigenbezeichnung dieser Gruppe ist seit einigen Jahren "Menschen mit Handicap" üblich. Ansonsten die üblichen Gattungsbezeichner wie "Rollies" für Rollstuhlfahrer etc..
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